Seagate Skyhawk für NAS?

sweber

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Ja, ihr habt richtig gelesen: Skyhawk, nicht Ironwolf.

Ich benötige neue Festplatten für mein NAS. Prinzipiell denke ich an Plusminus 20 TB insgesamt, ob es zwei oder drei Platten sind, ist mir erstmal egal. Lese- und Schreibgeschwindigkeit sind mir erstmal nicht so wichtig wie ruhiges Betriebsgeräusch, da das System leider zwangsläufig in einem vielgenutzten Raum stehen wird.

Ich habe bereits verschiedene Festplatten ausprobiert, die sich leider als zu laut erwiesen haben: Toshiba MG08 (16TB) sowie Ultrastar HC550. Letztere gab einen hochfrequenten Sirrton von sich, der, einmal gehört, nicht aufhörte mich latent zu stören.

Jetzt bin ich durch ein günstiges Angebot an zwei Seagate Skyhawk gekommen. Zwei mal 135€ für je 8 TB. Die Platten richten sich ja nun speziell an Videoaufzeichnung, sind also (angeblich) optimiert für langsames Beschreiben und ansonsten größtenteils für gelgentliches Lesen. Ich habe mir gedacht: Wird schon nichts machen. Aber stimmt das? Kann ich mit einem problemlosen Betrieb im NAS rechnen? Bei mir liegen hauptsächlich Mediendateien drauf, die im Heimnetz gestreamt werden; ich schreibe nicht besonders häufig oder intensiv (abgesehen vom Transfer meiner bestehenden Daten).
 
Sollte möglich sein, bei QNAP stehen die Skyhawks ausdrücklich auf der Kompatibilitätsliste.
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Aber mal so gefragt: Welches NAS? Die DS 215j aus der Sig.?
 
@_anonymous0815_ Nein, ich bin gerade dabei, das Synology zu ersetzen. Es wird ein selbstgebautes System mit ausgemusterter Hardware in meinem alten Define R6 Gehäuse. Betriebssystem wird entweder TrueNas oder unraid.
 
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Also, die Skyhawks sind durchaus für den 24/7-Betrieb geeignet. Im Grunde wird es dieselbe Hardware wie bei Ironwolf, Exos und co. sein, nur die Firmware wird die ein bisschen anders gebrauchen. Wie es um die Schreibraten steht, weiß ich nicht, aber vermutlich sind die eher auf sequentielles Lesen und Schreiben getrimmt, als auf randomisiertes. Weiß nicht, kann mit TrueNAS oder Unraid defragmentieren? Wäre sicher sinnvoll.
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Ahh! Ich sehe gerade, dass es auch SMR-Skyhawks gibt! Da musst Du aufpassen, die sind nicht für ein NAS-Betrieb geeignet!
 
Kannst du grundsätzlich machen aber meine Erfahrung (basierend auf Ironwolf 6 und 8 TB) )ist, dass man von HDDs knapp unterhalb der Heliumgrenze, also gerade noch mit Liftgefüllt) die Finger lassen sollte, wenn einen die Lautstärke stört.
 
@conf_t Und das ist genau meine Schwierigkeit, denn meine Erfahrung ist, dass die Dinger überhalb dieser Grenze diesen nervenden Sirrton von sich geben.

@_anonymous0815_ Danke für den Tipp; es sind ST8000VE001, laut Internet haben die CMR
 
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Kann ich nicht bestätigen. Aber ich habe meine MG07, MG08 und MG09 (zweistellige Anzahl mittlerweile im Betrieb gehabt) nicht in einem unenkoppelten Fertig-NAS, sondern in einem entkoppelten Gehäuse (Fractal Design Mini) Aber genau darin hatte ich auch die saulauten Ironwolfs. Kann es sein, dass du das 7200rpm Surren meinst, was alle 7200rpm Platten haben? Das einzige was bei den Toshibas nicht ganz leise ist, ist das Zugriffsgeräusch.
 
Zuletzt bearbeitet:
sweber schrieb:
Es wird ein selbstgebautes System mit ausgemusterter Hardware in meinem alten Define R6 Gehäuse. Betriebssystem wird entweder TrueNas oder unraid.
Falls du im Synology-Kosmos bleiben willst und dir "Grauzone" nix ausmacht, kannst du auch mal Xpenology anschauen.
Läuft bei mir seit 2 Jahren auf einem alten Dell Optiplex wie ne 1.
 
@DJKno bei mir seit 8 auf 3 verschiedenen Systemen. Ich würde das ganze aber nicht als unproblematisch bewerten. Gerade mit Hinblick auf Updates.
 
Alle Festplatten sirren, die luftgefüllten übertönen das nur mit anderen zusätzlichen Geräuschen...
Da könnteste genauso gut einen Lautsprecher neben dein NAS stellen und white, grey, pink oder brown noise (nach Wahl) abspielen.

https://mynoise.net/NoiseMachines/whiteNoiseGenerator.php
 
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_anonymous0815_ schrieb:
SMR-Skyhawks [...] die sind nicht für ein NAS-Betrieb geeignet!
Täusche ich mich oder sind SMR-HDD durchaus für den Einsatz im NAS geeignet - nur eben nicht in einem RAID?
 
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@Sbibi Richtig im RAID braucht eine SMR HDD teils zu lange zu reagieren und fällt raus. Ansonsten sollte man von SMR keine dauerhaft hohen Schreibraten erwarten.
 
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Benutz sie doch einfach. Solange du an Backups denkst, hast du ja kein Risiko.
 
conf_t schrieb:
@DJKno bei mir seit 8 auf 3 verschiedenen Systemen. Ich würde das ganze aber nicht als unproblematisch bewerten. Gerade mit Hinblick auf Updates.
Darum sagte ich ja bewusst "Grauzone". Und gerade das Thema Updates ist nicht so einfach, mittlerweile mit DSM7 auf Redpill aber besser.

Zum Thema Lautstärke:
HDDs sind einfach nicht leise, was in ihrer mechanischen Natur liegt.
Ein NAS gehört somit in meinen Augen immer in einen abgegrenzten Raum (Keller, Hauswirtschafsraum,...). Da stört es keinen und man muss kein Kompromisse bei der Leistung eingehen.
 
blackshuck schrieb:
Benutz sie doch einfach. Solange du an Backups denkst, hast du ja kein Risiko.
Wenn es Erfahrungswerte gäbe (Serie ist besonders laut / hohe Ausfallrate / wasauchimmer), dann würde ich diese schon gerne nutzen. Backup hin oder her, angenehm ist es nicht, wenn was passiert.
 
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Eine Besonderheit von Surveillance HDDs ist, dass der Fokus beim parallelen Wegschreiben diverser Videostreams auf Performance statt Datenintegrität gelegt werden kann. Beim Abspielen von Videos würden sich einzelne defekte Bytes eher in kurzen, lokalen Artefakten in Bild und Ton äußern. Das ist für den Betreiber akzeptabler als komplette Aussetzer in den Aufnahmen, weil die Platte da gerade sekundenlange Kaffeepausen eingelegt hat (etwa um wegen irgendwelcher potentiellen Wegschreibprobleme ewig Sektoren zu checken, tauschen etc, damit ein 100%ig korrektes Ergebnis der geschriebenen Daten garantiert werden kann).

Im NAS oder PC dürfte man davon aber nix merken, da das Host-System diesen Schreibmodus erst explizit anfordern muss (ist ein optionales Feature Set im ATA Standard namens Streaming Feature Set)
 
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Purche schrieb:
Eine Besonderheit von Surveillance HDDs ist, dass der Fokus beim parallelen Wegschreiben diverser Videostreams auf Performance statt Datenintegrität gelegt werden kann. Beim Abspielen von Videos würden sich einzelne defekte Bytes eher in kurzen, lokalen Artefakten in Bild und Ton äußern. Das ist für den Betreiber akzeptabler als komplette Aussetzer in den Aufnahmen, weil die Platte da gerade sekundenlange Kaffeepausen eingelegt hat (etwa um wegen irgendwelcher potentiellen Wegschreibprobleme ewig Sektoren zu checken, tauschen etc, damit ein 100%ig korrektes Ergebnis der geschriebenen Daten garantiert werden kann).

Im NAS oder PC dürfte man davon aber nix merken, da das Host-System diesen Schreibmodus erst explizit anfordern muss (ist ein optionales Feature Set im ATA Standard namens Streaming Feature Set)
Also hab mir auch mal eine skyhawk ai 16tb gegönnt. Erstmal primär nur als offline backup.

Frage dennoch: würden sich 10% aufpreis zu einer exos iwie rechtfertigen?
Die exos hat die hamr technik ausgewiesen. Die skyhawk in gleicher 16tb kapazität wie die exos müsste doch ebenfalls hamr haben?
 
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