Seit 4 Wochen Probleme mit Versatel Leitung

easy.2ci

Commodore
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Hallo,

habt ihr einen Rat?

Ich bin seit 2004 bei Versatel mit DSL 2000, 4000 und mittlerweile DSL 6000. Die Leitung war die ganzen Jahre hervorragend, meine selbstgekaufte fritzbox zeigt mir im Log eine Synchronisation von 6,9Mbit brutto an, Leitungszusammenbrüche hatte ich nie.

Downloadraten habe ich immer geprüft, indem ich diese dummy Dateien bei qsc download server runtergeladen hab und dann im Netzwerkmonitor eine gerade Linie hatte bei exakt 6 Mbit. Ebenso bei anderen schnellen Server wie die Microsoft Server in der Akamai Farm.

Ping habe ich immer geprüft, indem ich ne Minute lang heise.de angepingt hab, wo ich seit Jahren einen konstanten Ping von 14-15ms hatte.


Problem: Seit 1 Monat habe ich Stress mit der Leitung. Diese ist zwar immernoch mit etwa 6,9Mbit synchronisiert und ich hab auch keine Abbrüche, aber die Downloadraten schwanken extrem zwischen 1 und 6Mbit. Die Kurve im Netzwerkmonitor geht ungleichmäßig schwankend hoch und runter. Ich teste zu verschiedenen Tageszeiten bei qsc und Microsoft.
Der Ping ist bei heise.de nun ebenfalls extrem am schwanken zwischen 14 und 70 ms und etwa jeder 10.Ping wird abgebrochen weil keine Antwort mehr ankommt.

Bei Online Games laggt es manchmal ziemlich.

Es ist immer nur 1 Computer im Haushalt aktiv, kein anderes Gerät erzeugt Traffic.
Die Probleme sind seit 1 Monat so, ich habe den Router x-mal neugestartet, geändert hat sich nichts. Die Gadgets in Windows 7 Sidebar zeigen auch gelegentlich Fehler, die Anwendung läuft wohl manchmal in einen TimeOut, der auch im Ereignisprotokoll angezeigt wird.




Ich habe bei der Störungshotline angerufen, die wollen aber nichts machen, da ich nicht mehr das original Versatel Modem von 2004 angeschlossen habe, sondern eine selbst gekaufte Fritzbox. Versatel schickt mir jetzt also erstmal ein aktuelles Versatel Modem zu, diese enthalten wohl die Möglichkeit dass der provider darüber eine Diagnose veranlasst. Das Vorgehen finde ich prinzipiell okay, es bedeutet für mich nur hohen Aufwand, da ich die Kabel und die Fritz.box hinter eine Leichtbauwandverkleidung eingebaut habe, um keinen Kabelsalat rumliegen zu haben. Ich müsste nun also die Leichtbauwand aufreissen.


Was kann nun das Problem sein? Wir haben derzeit viele Baustellen in unserm Wohngebiet und viele neue Apartmenthäuser sind hinzugekommen. Beides kann jedoch nicht Störungsursache sein, laut Störungshotline.

Kann das Teil in der für mich zuständigen Gegenstelle einen Defekt haben? Die Störungshotline wollte leider keinen Portreset durchführen, die ginge wohl auch nur, wenn ich das Versatelmodem angeschlossen hab.


Habt ihr noch eine Idee? Wenn ichs nicht irgendwie hinbekomm dann werd ich wohl den Aufwand mit Wand aufreissen machen dürfen um wieder das original Modem dranzuklemmen.
 
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Mit der Fritz box kann man sich das Signalspektrum anzeigen lassen, poste das mal
 
Die Baustellen selbst sollten keinen einfluss haben, aber die Leitungen können überlastet werden wenn immer mehr Leute in der nähe DSL haben.
Das Problem hatte mein Bruder mit Alice, 3Jahre kein Problem mit 16Mbit und dann sagt die Hotline das in dem Bereich nur noch 6Mbit möglich sind.
Das muss natürlich nicht der Grund sein aber es kann.

Edit: sollten die Kabel nicht alle passen? Stromversorgung kann man sich ja übergangsweise woanders her nehmen.
 
easy.2ci schrieb:
Beides kann jedoch nicht Störungsursache sein, laut Störungshotline.
:lol: Shiced der Bär im Wald und ist der Papst katholisch...
Das mit dem Original-Router und der Fritzbox ist ein an den Harren herbeigezogenes Gerücht.
Bei mir war es so (Vodafone), das man mich mit meinem Anschluß auf einem Strang gepackt hatte, der so ausgelastet war, das zu Stoßzeiten meine Werte derart in den Keller gingen, das Online-Gaming zur Tour de force avancierte.

Nachdem ich Vodafone die Pistole auf die Brust setzte, wurde die Telekom zum Kasten beordert (was auch 3 Termine fraß) und mich ein fähiger Techniker auf einen, so gut wie, leeren Strang platzierte. Per Handy checkte der mit mir die Werte, während er am Kasten stand und ich hatte volle Bandbreite mit Pings wovon man träumt. Das ist auch bis heute so geblieben.

Dieses Umpacken kostet normalerweise eine Gebühr und muß vom Provider bestellt/beantragt werden.
Mit genug Ärger bekommt man das auch umsonst.

Ich mußte also meinen Provider ein Stück weit drohen und immer wieder trietzen und die Telekom zur Mitarbeit bekommen (Schlichtungsstelle etc.) und siehe da, es geht.
Allerdings gingen gut 3 Besuche von Vodafone bei mir Zuhause dem voraus.

Du solltest dir mal Versatel vornehmen und lass dich nicht ins Boxhorn jagen. Bleib freundlich aber bestimmt und mach ihnen klar, das sie es bei dir nicht mit einem Dau zu tun haben und sie ihrer Verpflichtung nachkommen sollen.
 
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Sinnvoll kann auch ein Rücksetzen der Leitung sein. So habe ich oft DSL-Probleme gelöst. Einfach bei der Hotline drauf bestehen. Die können das! Selber kannst Du auch Dein Modem/Router Resetten. Evtl. ist die Synchronisierung nicht mehr einwandfrei.
 
KeilerUno schrieb:
Sinnvoll kann auch ein Rücksetzen der Leitung sein. So habe ich oft DSL-Probleme gelöst. Einfach bei der Hotline drauf bestehen. Die können das! Selber kannst Du auch Dein Modem/Router Resetten. Evtl. ist die Synchronisierung nicht mehr einwandfrei.

Was soll den bitte ein Rücksetzen der Leitung sein? :freak:

Das einzige was du bei DSL machen kannst ist das Kabel ziehen und dann synct er sich neu. Genauso beim Fritzbox neustart. Aber ich glaube das wird er wohl schon gemacht haben.
 
Eine 7270 v2?

Dieses Modell haben wir bereits zweimal eingeschickt (nach ungefähr 1 1/2 - 2 Jahren werden anscheinds die DSL-Modems bei der 7270 v2 taub.).


MfG

tmkoeln
 
Hallo,

es ist keine 7270, sondern eine 2170. Das Ding war vor 3 Jahren das Einstiegsmodell, Features wie WLAN oder USB habe ich nie gebraucht. Installiert ist die zuletzt veröffentlichte Firmware von AVM.

Ich hab mal 2 Screenshots angehangen von der Spektrumsanzeige.

Das erste Bild ist eine Aufnahme vom oben beschriebenen Zustand. Extrem schwankende Downloadraten, jeder 10.Ping geht verloren, Pings zu heise.de schwanken zwischen 14 und 70ms.

Beim zweiten Bild habe ich in der fritz.box in den DSL Einstellungen den Schieberegler "Sicherheit <------> Normal" auf Sicherheit gestellt. Standard ist hier die Einstellung auf Normal.
Die fritz.box synchronisiert die Leitung dann neu und drosselt sich selbst auf etwa 5Mbit.

In diesem Zustand schwankt der Download auch noch, aber viel weniger als im Normalzustand. Die Pings sind auch stabiler, aber auch nicht so perfekt, wie vor 4 Wochen.

Vor exakt 4 Wochen hatte ich einen stabilen Ping zu heise.de zwischen 14 und 15 ms und einen konstanten Download zB von speedtest.qsc.de von 6MBit/s.


Die Kurven im ersten Bild sind leicht niedriger als im zweiten Bild und flachen dafür nicht am Ende ab wie im zweiten Bild.

Ich kann die Kurven allerdings nicht deuten.

Kann meine fritz.box einen Defekt haben? Wollte eh mal eine neue kaufen, die 3370, weil ich mittlerweile doch gerne WLAN haben möchte.
 

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Eigentlich sieht das Spektrum ganz OK aus, keine Lücken. Es kann aber auch an der alten Fritzbox liegen. Im Idealfall sieht ein Spektrum so aus:
dsl_spektrum.png


Poste doch nochmals bitte die Übersicht, DSL und Statistik Tabs. Du scheinst noch mit altem ADSL1 Standard zu surfen. Ich schätze mit ADSL2 wäre bei dir deutlich mehr drin.

Es kann durchaus sein das es an der Fritzbox oder dem Kabel liegt. Nach einigen Jahren kann sich Korrosion bilden welche die Dämpfung verschlechtert. Das kann man dann im DSL Tab sehen. An deiner stelle würde ich überlegen auf einen 16.000 Tarif zu wechseln und eine neue Fritzbox zu besorgen. die 2000er wird definitiv mit ADSL2 überlastet sein.

7 Jahre sind halt auch schon ne Zeit für eine Fritzbox ;)
 
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