selfhosted Mail Server und Webmail

KrawallKurt

Cadet 2nd Year
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Okt. 2017
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Hallo zusammen,
ich betreibe schon seit einigen Jahren einen Mailserver auf einem Pi. Seit etwa einem Jahr habe ich jetzt aber auch einen Proxmox Server und ziehe nach und nach die ganzen Dienste vom Pi auf Proxmox um. Als nächstes steht da der Mailserver an. Aktuell ist der ganz simpel mit postfix und dovecot eingerichtet. Es läuft alles auf einen User und verschiedene Adressen werden per sieve in verschiedene Ordner verschoben. Der Mailserver soll in Zukunft in einer eigenen VM oder LXC laufen und einfacher zu konfigurieren sein. Es ist wie gesagt, schon Jahre her, aber ich erinnere mich, dass das ein ziemliches Gefummel war. Deshalb suche ich etwas, das sich leichter konfigurieren lässt. Was bietet sich denn gut an als privater Mailserver? Mailcow habe ich schon gelesen, das wirkt mir mit 8GB RAM Bedarf allerdings bisschen übertrieben. Ich brauche eigentlich nicht viel an Funktionsumfang und würde lieber etwas schlankeres bevorzugen.

Außerdem suche ich nach einem selbst gehosteten Webmail Client, in dem ich mehrere Email-Konten einbinden kann - quasi Thunderbird im Browser. Dabei sollen sowohl der private Mailserver, als auch andere Email-Konten abgerufen werden können. Was ich bisher kenne ist Roundcube, das kann aber glaube ich nur ein Konto, richtig? Könnt ihr hier noch etwas anderes empfehlen? Das Ganze kann gerne komplett unabhängig vom Mailserver oben sein.

Vielen Dank im Voraus!
 
Der einfachste weg Mailserver gerade gescheit mit wenig schmerz zu betreiben ist wohl Mailcow.

Ich nutze als Webmail sehr gerne Sogo und irgendie auch den Nextcloud Webmailer. WObei Sogo doch ganz gut RAM braucht
 
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KrawallKurt schrieb:
dass das ein ziemliches Gefummel war
Ist es immer noch, vor allem wenn ausgehende Mails bei z.B. outlook/hotmail ankommen sollen
 
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@madmax2010 Sogo wäre dann Teil von Mailcow, richtig? Kann ich da dann auch mehrere Mailkonten einbinden, oder nur die, die auch zum Mailcow Server gehören. Und was bedeutet "ganz gut RAM"?

Nextcloud als Webmail muss ich mir mal überlegen. Aktuell benutze ich die Nextcloud hauptsächlich zur Datenablage und für Memories. Oftmals greife ich da aber auch tagelang nicht zu und das ist auch gut so, da ne HDD da dran hängt und die lasse ich eigentlich ganz gerne schlafen. Mit einer Webmail App würde sich das wohl ändern. In dem Zusammenhang Nextcloud bin ich aber gerade über SnappyMail gestolpert. Das sieht auch interessant aus. Kennt das jemand hier und kann was zu sagen?

@CoMo Was hattest du denn vor Stalwart und kannst du da vielleicht einen Vergleich geben und am besten auch was zum Ressourcenverbrauch sagen?
 
Da du es mit deinem Pi betreibst, ist es wirklich ein Mailserver der per MX record im DNS über deine domain angesprochen wird?
Oder betreibt dein domainhost einen Mailserver und du holst deine Mails dort ab und nutzt auch seinen SMTP?

Ersteres ist deutlich kritischer anzusehen wie zweiteres!

Mailcow wurde ja schon genannt! Sehr gut finde ich die Idee nextcloud als webmail zu nutzen!
 
KrawallKurt schrieb:
Was hattest du denn vor Stalwart und kannst du da vielleicht einen Vergleich geben und am besten auch was zum Ressourcenverbrauch sagen?

Ich habe vorher keine Mails selbst gehostet.

Stalwart läuft bei mir gerade in einem LXC-Container, hostet 2 Domains und 4 Mail-Adressen und frisst 127 MB RAM.
 
Der_Dicke82 schrieb:
Da du es mit deinem Pi betreibst, ist es wirklich ein Mailserver der per MX record im DNS über deine domain angesprochen wird?
Ja. Benutze ihn hauptsächlich, um Mails zu empfangen. Für den Versand sind mehrere SMTP Server vorhanden, je nach sendender Identität. Mails vom Pi selbst laufen über gmail, da weiß ich gerade gar nicht mehr, wie ich das eingerichtet hatte, aber die lauten dann auf pi@mydomain. Von anderen Identitäten nehme ich den Mailserver von der ehemaligen Uni, wo ich noch meinen Mailaccount habe, als Relay. Das ist ein Smarthost mit dem ich beliebige Emailadressen vorgeben kann. Das habe ich alles schon vor langer Zeit so eingerichtet. Mittlerweile habe ich auch eigene Domains.

CoMo schrieb:
Stalwart läuft bei mir gerade in einem LXC-Container, hostet 2 Domains und 4 Mail-Adressen und frisst 127 MB RAM.
Wow, das klingt ja wirklich gut. Werde ich mir mal genauer ansehen!
 
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