Semesterferien-Job Steuerfrage

[sauba]

Commander
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Servus!

Erstmal Entschuldigung für den komischen Titel des Threads, aber der beschriebt's eigentlich ganz treffend.

Ich gehe nun auf die Semesterferien zu, habe mir auch schon einen Ferienjob gesichert (5 Wochen am Stück, auf dem Bau). Da ich aufgrund von Umzugsplänen dringend Geld brauche, will ich auch in den Semesterferien im Sommer noch 6 Wochen arbeiten.

Bisher hatte ich die letzten Jahre über nur einzelne 4-Wochen-Ferienjobs, sodass sich das folgende Problem nie ergab, vllt. kennt sich aber einer von euch damit aus:

Wie sieht denn das mit der Steuer aus? 8 Wochen jährlich sind ja quasi steuerfrei, jedoch komme ich ja auf 11 Wochen insgesamt - krieg ich dann das Geld am Ende des Jahres per Lohnsteuerjahresausgleich nicht zurück? Ich liege unter dem Freibetrag von 10.700 €, werde insgesamt nach meiner Kalkulation wohl 5500 - 6000 € (brutto) verdienen. Da es aber ja 3 Wochen mehr sind als die 8 Wochen, muss ich offenbar zudem noch Sozialabgaben zahlen - kriege ich die wieder?

Und muss ich, nachdem ich nach dem ersten Ferienjob ja noch innerhalb dieser 8-Wochen-grenze liege, nach dem zweiten jedoch drüber bin, den ersten Verdienst nachversteuern?

Und wie sieht das ganze aus, wenn ich auch noch einen 400-€-Mini-Wochenendjob bekommen sollte?

Wie zur Hölle konnte man sich ein so kompliziertes System ausdenken? Ich weiß schon, warum ich einen technischen Studiengang belege und keinen Wirtschaftlichen :D

Gruß,
[sauba]
 
Wenn du von Semesterferien schreibst, gehe ich davon aus, dass du Student bist. Ich hab als Student unter der Woche 20h und in den Semesterferien 40h pro Woche gearbeitet, ich musste nur meine Krankenversicherung (Studentenpauschale) zahlen, der Rest war steuerfrei, egal wie viel ich gearbeitet hab (10% Rentenabzug, sind aber keine Steuern). Oder gehts dir um die KV im Rahmen der Familienversicherung)?
 
Ne. Ich habe da mit jemandem gesprochen, der meinte, wenn ich im Jahr mehr als 8 Wochen arbeite, zählt dass nicht mehr als geringfügige Beschäftigung, und deshalb muss der Arbeitgeber 30% Sozialabgaben zahlen...

Ja, ich bin Student.
 
Also ich bin student und arbeite jedes jahr mehr als 8 wochen und brauche auch keine steuern zahlen! als student brauchst du nie steuern zahlen meistens wissen das auch die arbeitgeber und melden einen gleich so an! sollten sie doch was für dich bezahlen oder es dir vom lohn abziehen kannst du es mit der steuererklärung wieder zurück holen!;)

das einzige wo man evtl aufpassen muss wäre bafög aber klingt nicht so als würdest du das bekommen!;)


ach wenn du ganz sicher gehen willst geh doch einfach mal zu deinem finanzamt und frag dort nach wenn ich irgendwelche probleme hatte haben die mir immer ziemlich schnell geholfen!^^
 
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Kann ja sein, dass der Arbeitgeber Abgaben zahlen muss, das ist für dich als Student aber irrelevant, du zahlst normalerweise keine Steuern. Also ich hab nie welche gezahlt und ich hab immer gearbeitet, was das Zeug hielt, in den Ferien teilweise 4 Wochen komplett durch und halt unterm Jahr auch 20h die Woche, mehr geht ja im Semester net.
 
Vorlesungszeit : max. 20h/Woche
außerhalb der Vorlesungszeit: afaik 40h/Woche

wieviel du dabei verdienst spielt eigentlich keine Rolle
Zahlen tust du:
a) Rentenversicherung entweder 4,9 oder 9,9%
b) Krankenversicherung -> Studentischer Beitrag ~ 66€ / Monat, wenn du nicht mehr berechtigt bist familienversichert zu sein (>350€/Monat)
c) eventuell Lohnsteuer, kriegst du aber größtenteils zurück
 
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OK, folgende Situation:

Ich schreibe übermorgen meine letzte Prüfung (3.2.), beginne am 9.2. mit der Arbeit. Semesterferien beginnen jedoch offiziell erst am 16.2. . Wenn ich keine Prüfung mehr habe, zählt dass dann schon als vorlesungsfrei? Es schneidet sich ja nicht mehr mit dem Studium...

Gruß,
[sauba]
 
Soweit ich weiß liegt die Einkommensgrenze für Studenten bei ca. 7xxx Euro. Dabei darf man meines Wissens nach nicht länger als 3 Monate am Stück mehr als 400 Euro verdienen UND nicht über den Jahresfreibetrag kommen.

Ich bin aber fest angestellt über das gesamte Jahr und Student. Ob es Unterschiede zwischen Semester und Semesterferien gibt, hat für mich nie ne Rolle gespielt. Bei mir fällt die Arbeitstätigkeit auf das Wochenende.

Geh doch mal einfach zum Finanzamt oder Ruf an geeigneter Stelle an.
 
Semesterferien orientieren sich afaik an den Zeiten der Hochschule, also dem Zeitraum, der dort als vorlesungsfrei angegeben ist.

Die Grenze ist bei 7.6xx Euro wenn ich mich recht entsinne, ändert sich aber ab und zu. Man kann aber noch den PauschBetrag abziehen (920 Euro), dann ists mehr. Das mit den 3 Monaten stimmt nicht, ich hab wie gesagt jeden Monat gearbeitet, das war kein Problem, solange man im Semester net mehr als 20h macht in der Woche.
 
das dürfte eigentlich kein Problem sein, ich hab das auch schon gemacht (noch in der Prüfungszeit anfangen mit Arbeiten).
ansonsten ist es wie Fairy Ultra geschrieben hat. Ich glaube es gibt eine genaue Höchstgrenze ohne die Abzüge (Sozial+ Rentenversicherung...); das waren 50 Tage (das meinte derjenige wahrscheinlich mit 8 Wochen) und eine Höchstzahl an Arbeitsstunden pro Tag.
Ich versuche immer unter den 50 Tagen zu bleiben, da die Abzüge schon eine ganze Menge sind und ich dann noch automatisch von Familienversicherung in die Private Krankenversicherung wechsel, wo ich mich dann noch mit der Krankenkasse auseinandersetzen muss.
So viel ich weiß, müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen bestimmten Anteil an Sozial -und Rentenversicherung zahlen (nach den 50 Tagen).
Lohnsteuer bekommst du als Student zurück (Steuererklärung).
 
Hm, also was droht mir jetzt wenn ich statt 50 Tagen 70 Tage arbeite?

Und muss ich dann die steuern auch noch nachzahlen für die bereits abgeleistete Arbeit? Oder nur für die Wochen, die ich drüber bin?
 
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Du zahlst keine Steuern, wenn dann musst du dich selbst krankenversichern für paar 60 Euro im Monat und bekommst 10% abgezogen für die Rentenversicherung.
 
Das mit den 3 Monaten stimmt nicht, ich hab wie gesagt jeden Monat gearbeitet, das war kein Problem, solange man im Semester net mehr als 20h macht in der Woche.

Es ging mir um den Betrag von >=400 Euro und nicht um die Zeitspanne. Aber sicher bin ich wie gesagt nicht.
 
Ich hab jeden Monat (weit) mehr als 400 Euro verdient. Das ist afaik nur relevant in Bezug auf die Familienversicherung, hat aber mit den Steuern nichts zu tun...
 
Ich verstehe. Wer weiß welchen Senf mir mein Berater dann da erzählt hat.
 
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