semi passiv: lüfter am besten wo anbringen

foo_on_air

Ensign
Registriert
März 2013
Beiträge
193
Hallo

Wenn man semi passiv kühlen möchte ist es gescheiter den hinteren lüfter auf dem tower kühler blasend zu befestigen sodass die abluft durch die lamellen zum auslass hinten am gehäuse befördert wird? Oder sollte der lüfter zwischen towerkühler und hinterer gehäusewand hängen und die luft durch die lamellen ansaugen?
 
Ich glaube, die Lüfterblätter sind dafür optimiert, Luft aus dem freien Raum anzusaugen, den Lüfter die Luft auf die Lamellen blasen lassen, sollte also besser funktionieren.
 
Mein CPU-Kühler wird semi-passiv durch saugende Gehäuselüfter gekühlt. Allerdings ist einer davon 20cm groß :D
 
Annahme Standard PC-Gehäuse:
Wenn nur ein Lüfter verwendet wird, sollte er hinten oben montiert werden und die erwärmte Luft aus dem Gehäuse transportieren.

Beispiel mit zwei Lüftern:
phoca_thumb_l_26-.JPG
Siehe:
Wie sieht der ideale Luftstrom im Gehäuse aus?
Der perfekte Airflow

Edit:
Ob das Ganze möglich ist, hängt natürlich vom Gehäuse und den Komponenten (CPU, CPU-Kühler, Grafikkarte, usw.) ab.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Naja, dazu gibts unterschiedliche Ansichten. Ich erinnere mich an einen Versuch von irgendeinem Kühlerhersteller, bei dem herauskam, dass ein Konzpt, bei dem alle großen Luftschächte mit Lüftern versehen wurden, die Luft in das Gehäuse bliesen, und Luft nur über eine geriffelte Slotblende hinter dem Grfikkartenkühler entweichen konnte, was zu erhöhtem Luftdruck im Gehäuse führte, tatsächlich hervorragende Kühlleistungen erzielte. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass die an der Slotblende entstehenden Luftverwirbelungen nicht leise sind.

P.S.
Ich persönlich mag das PowerMac G4/5 Design, bei dem der Prozessor mit Wasserkühlung gekühlt wird und der Zwei-Lüfter-Radiator an der Gehäuserückwand hängt die Prozessoren mit ihren Kühlern direkt vor der Gehäuserückwand sitzen, sodass die Prozessorabwärme keine anderen Bauteile im Rechner erwärmt. Nimmt man eine Grafikkarte dazu, wäre ein Custom Design mit Vier-Lüfter-Radiator im Gehäusedach wahrscheinlich am besten.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du den lüfter hinten befestigst würde ich davon ausgehen, das die 2 varianten sich dahingehend unterscheiden:

einblasend: die cpu-temp dürfte etwas niedriger ausfallen, die restlichen komponenten dafür höher
ausblasend: alle temps werden ausgewogen niedriger, cpu temp etwas höher

ich würde ausblasend empfehlen, zumindest in der annahme das der lüfterplatz relativ weit oben im gehäuse liegt (und es ein standard-atx-gehäuse ist). damit hilfst du, die warme luft die sich oben im gehäuse sammelt zu entsorgen
 
Gefühlsmässig hätte ich gesagt dass die blasende variante besser kühlt. Dass der angesaugte luftstrom schwächer weil nicht zielgerichtet ist.

Wenn ich dazukomme mache ich vergleichende temperaturmessungen. Sowas ist nur aufwändig.

Es geht um mein atx gehäuse. Beim itx bräuchte ich einen schmalen lüfter. Aber das braucht eh kaum kühlleistung.
 
Vorschlag:
Den CPU-Lüfter durch den CPU-Kühler blassen lassen - dies ist besser - und hinten einen 120mm/140mm Lüfter mit 800 U/Min der die warme Luft absaugt.

Hier noch zu der von mir vorgeschlagenen Variante:
https://www.computerbase.de/2011-07/test-thermalright-hr-02-macho-cpu-kuehler/9/
Vor allem die räumliche Nähe zum einzigen Gehäuselüfter, welche durch die versetzte Bodenplatte erreicht wird, dürfte dem HR-02 dabei unheimlich gut in die Karten spielen. Kombiniert mit dem großflächigen Radiator und den hohen Lamellenabständen ist der Thermalright-Bolide so einer der derzeit besten (Semi-)Passivkühler am Markt.
 
Tipp: Auf semi-passiv verzichten.

Stattdessen einen ähnliche leisen, oder nur minimal lauteren Lüfter auf die bisher semipassiv zu kühlenden Sachen klatschen (CPU, ...) und die Gehäuselüfter einfach langsamer drehen lassen.
Du hast meistens wenig davon, wenn du Gehäuselüfter für semi-passiv höher drehen lassen musst, als wenn du selbige Gehäuselüfter eben NUR für eine leise Gehäuselüftung mit wenig=ausreichend Durchsatz benutzt und dazu eben Lüfter auf CPU & Co.
Zu dem Schluss bin ich sogar bei meinem für CPU-Kühlung fast idealen Luftkanal gekommen - und bei normalen PC-Gehäusen dürfte das noch viel, viel mehr der Fall sein.
Der Vorschlag von Hauro geht natürlich auch.
 
ich setz im define XL auch auf die Variante viele, aber langsam drehende lüfter. man muss aber auch bedenken, das ich dabei 100€ in lüfter (wie bescheuert das is wenn man sichs durch den kopf gehen lässt :-D ) investieren musste und nicht jeder will oder kann das!
 
Ach, passable Lüfter kosten nicht viel - musst dir ja nicht gleich das ganze Gehäuse vollknallen. ;) Ich würd einfach Papst nehmen, die halten ewig - ich hab in meinem uralt Gehäuse Päpste, die seit über zehn Jahren (seit ungefähr 2001) fast jeden Tag laufen und die Lager sind immernoch ähnlich leise, wie am ersten Tag.
 
ich habe mir zuerst ein konzept mit lediglich einem lüfter vorgestellt der entweder auf dem towerkühler nach hinten bläst oder zwischen towerkühler und gehäusewand hinten ist und durch den towerkühler luft ansaugt. bei der variante werden die festplatten natürlich gar nicht aktiv durch einen luftstrom gekühlt.

durch eure empfehlungen überlege ich doch mehr lüfter einzusetzen. zumindest in meiner workstation. es gab schon mehrere studien dass festplatten nicht kürzer halten wenn sie ein paar grad wärmer sind. ein sanfter luftstrom kann auch nicht schaden ;-) wahrscheinlich ist für systeme die etwas hitziger sind die variante mit einem langsamen lüfter vorne unten, einem langsamen lüfter hinten und einem aktiv belüfteten towerkühler vor dem hinteren gehäuselüfter eine sehr gute lösung die zudem sehr leise zu realisieren sein sollte.
 
Zurück
Oben