Server 2016 und 2019 fahren HDD nicht in den Ruhezustand

BruderMoik

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Ich habe auf einem Server 2019 System eine HDD, auf die Nachts ein Backup gemacht wird.
Unterm Tags kann soll die Platte aber von Windows abgeschaltet werden, damit die nicht 23 Stunden Strom zieht, obwohl sie Nachts nur 1 Stunde arbeiten muss.
Die Platte wird aber nicht in den Ruhemodus versetzt.
Das war unter Server 2016 auch schon der Fall.

Wie kann ich rauskriegen, woran das liegt?
 
Ganz einfach: Das ist ein Serversystem.

Benutzer kommen da im Zweifel von irgendwo und wollen sofort Daten haben und wollen nicht erst eine Minute warten, bis der alte Herr geruht in die Puschen zu kommen.

Ergo, Platte(n) bleiben an.

Du könntest bei den Energieoptionen nachschauen. Da sollte es die üblichen Einstellungsmöglichkeiten geben für HDD Sleep.
 
Hardware & Controller an dem die HDD angeschlossen ist?
Bei RAID-Controllern würde ich sagen ist das normal, dass Platten 24/7 laufen.
 
Afaik hat Win Server die Einstellungen für den HDD Sleep gar nicht. Bei einem Serversystem geht man davon aus, dass entschiede Enterprise-Platten einsetzt, die 24/7 laufen sollen.
 
Hardcopy.jpg

Die Einstellungen für die HDD sind zumindest verfügbar und können auch geändert werden.

Kann es sein, dass Windows Server 2019 diese Einstellungen ignoriert?
 
Jeder kleinste Zugriff hält sie wach. Das reicht es zB schon den Windows Explorer zu öffnen.
 
Leider wieder keine Systeminfos. Wenn der Controller die Platte im Griff hat, dann hat das Betriebssystem keinen Zugriff auf die physikalischen Festplatten oder SSDs, wenn sie nicht irgendie "durchgereicht" (Passthrough) werden..
Vielleicht fehlen auch nur die richtigen Treiber, wenn die Hardware überhaupt ein Server-BS unterstützt. Ein Xeon alleine reicht da nicht aus, und du schreibst ja auch dass es "unter Server 2016 auch schon der Fall" war. :rolleyes:
 
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Bei der Einstellung "60 Minuten" wundert es mich kaum, dass sich die Festplatte(n) nie ausschält.
 
Ausschält habe ich auch noch nie gelesen. :D Aber warum sollte die HDD sich nicht nach 60 min. abschalten, wenn sie's auch nach 10, 20 oder 30 min. kann? :confused_alt: Das dürfte sowohl der Platte, als auch dem BS egal sein.
 
Eine einzelne SATA-HDD, am integrierten SATA 6Gb-Controller angeschlossen, der NICHT im RAID-Mode läuft?
Und auch die Treiber dazu installiert?

Intel_C226_Chipsatztreiber.PNG


Dann sollte es eigentlich funktionieren, wenn sonst nichts dagegen spricht.
 
Ist kein Raid Verbund.
Ich glaube Treiber habe ich nicht installiert.

Werde ich aber mal testen.
 
Die richtigen Treiber für Chipsatz, SATA-Controller usw. wären schon wichtig, wenn man die Funktionen der Geräte auch alle nutzen will. Wie's mit BIOS/UEFI hier aussieht weiß ich nicht, dazu ist scheinbar nichts zu finden.

Auf der OS Supprtliste für den C226 Chipsatz fehlt der 2019er Server außerdem (noch?).
https://www.supermicro.com/support/resources/OS/C226.cfm
 
Im Auswahlmenü wird mir dann aber schon Server 2019 angeboten.
 

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BruderMoik schrieb:
Im Auswahlmenü wird mir dann aber schon Server 2019 angeboten.
Weiß ich, schau mal in meinen Screenshot oben. ;) Wahrscheinlich wurde die Liste (noch) nicht aktualisiert.
 
Ich habe jetzt alle Treiber installiert.
Festplatte bleibt aber immer an.
Es läuft auf dem Server Acronis 11.5 Server, dass einmal in der Nacht ein Backup macht und HDD Sentinel.
HDD Sentinel habe ich aber beendet und auch nicht auf Autostart.

Irgendwas muss da wohl noch auf die HDD zugreifen.

Gibts eine Möglichkeit, rauszufinden, was das sein kann?
 
Wozu dient denn der Server, und was läuft darauf an Anwendungen und Diensten?
Der Process Monitor von MS (Sysinternals) kann Zugriffe protokollieren.
 
Auf dem läuft nur auf der SSD ein SQL Server und er dient als Datenserver.

Mehr eigentlich nicht.
Die Platte um die es mir geht, ist eine reine Backupplatte.
 
Ich hab mir den Process Monitor mal geholt.

Wie kann ich denn darin filtern, dass er mir nur Zugriffe auf meine HDD um die es geht, anzeigt?
Also nur Zugriffe auf Pfad "F" in meinem Fall.
 
Alles andere rausfallen lassen. Oder hinterher sortieren nach Pfad, wird auch gehen.
ProcMon_Filterliste_part.png


Ich würde es einfach mal laufen lassen, dann siehst du was immer wieder kommt, und diese Pfade schließt du dann alle einzeln aus. Da kommt viel mehr als die üblichen Pfade zu Dateien (siehe oben, einiges davon ist default schon drin), Registry-Zugriffe, Rechnername, System, $MFT, und sonstwas.
 
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