Server-Betriebssystem gesucht für Data-Handling, Mediastreaming, VM

m4xmue

Lieutenant
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Servus CBler,

ich bin momentan auf der Suche nach dem "richtigen" Server-Betriebssystem für meinen Homeserver. Dreamspark sei dank wird als OS momentan Windows Server 2012 Datacenter verwendet, wobei ich zugeben muss, dass das ein bisschen oversized erscheint.

Kurz zu meinem Vorhaben, bzw. was ich in Zukunft mit dem Server anstellen möchte:

  • Datenhandling im Heimnetz als zentrale Datenstation, eigener Ordner für jeden Benutzer + einige zentrale Ordner
  • Mediastreaming-Software und Raidcontroller-Treiber unterstützen Linux wie Windows
  • Zugriff von außen auf einige Ordnerfreigaben über VPN, bleibe ich bei Windows Server 2012 wäre evtl. auch DirectAccess möglich - kenne mich damit aber nicht aus. Wichtig ist mir dabei, dass das Ganze überschaubar und "sicher" ist.
  • VM auf der Win7 läuft und auf die über Remotedesktop von außen zugegriffen werden kann (whrsch. auch VPN nötig?).
Immer wieder genannt wird Ubuntu als Empfehlung. Leider kenne ich mich im Linux Bereich nicht sonderlich gut aus. Dafür ist die Community sehr groß im Vergleich zu dem, was man bzgl. Windows Server 2012 aktuell im Netz findet.

Welches OS könnt ihr mir empfehlen um meine oben genannten Aufgaben / Vorhaben sauber erfüllen zu können? Wie gesagt, wichtig ist mir dabei, dass das ganze auch sicher ist. Hat eigentlich oberste Priorität, dass die VPN-Tore nicht zu "Einfallstüren" werden - bildlich gesprochen.

Danke für eure Tipps und Rückmeldungen.
 
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Mit ESXi virtualisieren und dann FreeNAS als einen Gast für die Datenfreigabe und Windows als zweiten Gast für den Rest. So hab ich das bei mir eingerichtet und funktioniert wunderbar. Nur zu VPN kann ich (noch) nix sagen.
 
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Das liegt doch wohl mehr an dir als an den Systemen. Du solltest das wählen mit dem du dich besser auskennst. Linux und Windows sind 2 Welten. Wähle deine. Es bring nichts sich in ein neues System komplett neu einzuarbeitem wen ich ein anders schon gut nutzen kann. Außerdem ist auch eine Frage des Preises.

VPN:
VPN ist nur eine Zugangsverbindung. Unsicher ist nur der Client / Server (Firewall) nicht die Verbindung.

Remote würde ich heute nicht mehr machen. Den Port 3389 würde ich auf jedem System zumachen. Lieber TeamViewer / NetViewer nutzen.
 
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Nilson schrieb:
Mit ESXi virtualisieren und dann FreeNAS als einen Gast für die Datenfreigabe und Windows als zweiten Gast für den Rest.
Das hört sich sehr interessant an, ich blicke bei den ganzen VMWare-Tools aber noch nicht ganz durch: Dabei gibt es zwei Möglichkeiten - einmal kann man VMWare als "Betriebssystem" installieren, und dann direkt die VMs anlegen - ohne einem Hostsystem also. Zum anderen besteht beispielsweise die Möglichkeit unter Windows (als HostSystem) VMWare zu installieren - und dann die VMs anzulegen - habe ich das soweit richtig verstanden?

fatal_error schrieb:
Remote würde ich heute nicht mehr machen. Den Port 3389 würde ich auf jedem System zumachen. Lieber TeamViewer / NetViewer nutzen.
Die VMs dann so einzurichten, dass man über TeamViewer / NetViewer darauf zugreifen kann sollte wohl das kleinere Problem sein - oder? Remotedesktop lasse ich dann sein - TeamViewer / NetViewer funktionieren schließlich tadellos.

Wishezz schrieb:
40€ für Windows Home Server
Da habe ich sogar noch eine Lizenz...
Ergänzung ()

Ich habe mich jetzt nochmal ein klein wenig in die Materie eingelesen und würde folgendermaßen vorgehen:

- Auf meinem Server lasse ich Windows Server 2012 als Host-Betriebssystem installiert.
- Die aktuell bestehenden Dateifreigaben, etc. kann ich dann so weiterverwenden, wie aktuell eingerichtet.
- Auf dem Server richte ich mittels OpenVPN einen VPN-Server ein (Tutorial).
- Eine VM lege ich mit VMWare Workstation / VirtualBox / etc. an und richte dort Windows 7 ein.
- Auf die VM kann man von außen mit TeamViewer / NetViewer zugreifen.

Dann sollten auch die Sicherheitsaspekte erfüllt sein soweit ich gelesen habe - oder gibt es irgendwelche Einwände, bzw. Möglichkeiten es besser zu machen als von mir beschrieben?

​Danke für eure Hilfe!
 
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-Ixam- schrieb:
Das hört sich sehr interessant an, ich blicke bei den ganzen VMWare-Tools aber noch nicht ganz durch: Dabei gibt es zwei Möglichkeiten - einmal kann man VMWare als "Betriebssystem" installieren, und dann direkt die VMs anlegen - ohne einem Hostsystem also. Zum anderen besteht beispielsweise die Möglichkeit unter Windows (als HostSystem) VMWare zu installieren - und dann die VMs anzulegen - habe ich das soweit richtig verstanden?
[...]

Ja,allerdings hat ESXi den Vorteil, dass es speziell auf diese Aufgabe zugeschnitten ist und dementsprechende Tools mitbringt. Hab mich auch nicht wirklich damit ausgekannt und dennoch habe ich es an einem Tag geschafft: den Server Zusammenzubauen, ESXi zu installieren und einzurichten, FreeNAS installieren und einzurichten und Daten im Netzwerk freizugeben. Wenn du die VM mit ESXi einrichtest brauchst du nicht mal Teamviewer, ESXi hat so eine Funktion bereits integriert, die sogar funktioniert wenn das das Gast OS noch am Booten ist (so ne art virtuelle Grafikkarte, deren Bild weitergeleitet wird).

Um allerdings alle Vorteile von FreeNAS nutzen zu können (also vorallem ZFS als Dateisystem), solltest du aber ein System haben, das ECC RAM unterstützt. Wenn du FreeNAS virtualisieren willst, dann brauchst da darüber hinaus eine System das eine Virtualisierungstechnologie kann (AMD-V oder Intel VT-x, hängt von der CPU ab) und ein extra Festplatten HBA (z.B: IBM ServRAID M1015 (ca. 80 € über Ebay)). Es ginge auch ohne, nur kannst du dann ZFS nicht nutzen, denn das braucht direkten Hardwarekontakt (und den bekommst du eben wenn du den HAB mit Hilfe der Virtualisierungstechnologie ans das Gast OS durchreichst.)

Hab auch lang überlegt ob ich da mache und heute würde ich sagen: Nicht anders. Es läuft, einfach zu bedienen und ZFS hat einige gute Features, die z.B: NTFS nicht hat.

Falls noch fragen offen sind, frag.
 
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Warum auf dem 2012 Server nochmal VMware installieren? Das kannst Du doch genausogut mit Hyper-V machen. Im Endeffekt ist das Geschmackssache. Entweder über ESXi oder 2012. Aber 2012 mit VMware?
 
Wenn du eh mehrere Maschinen laufen lassen willst und in dem besagten Rechner ein z.B: RAID 5 hast würde ich als Grund-OS ESXi nehmen.
Den ESXi allerdings auf einer kleinen Flash installieren, und das RAID 5 für die anderen VMs.
Dann kann der ESXi alles regeln und du kannst Windows Server 2012 und Windows 7 (ich kapier nicht ganz warum dann noch windows 7^^) über die VMWare regeln/laufen lassen.
Da ist der ESXi nämlich für da ^^

Da ich kein Raid 5 in das Gehäuse bekomme werde ich wohl bald von Windows 7 auf den WHS 2011 wechseln.
 
So - also danke soweit für eure Antworten. Ich habe jetzt für's Erste alles eingerichtet.
Als Betriebssystem auf dem Server läuft nach wie vor Windows Server 2012.
OpenVPN konnte ich anhand eines Tutorials relativ zügig einrichten, dazu habe ich mir noch das OpenVPN-HOWTO zu Gemüte geführt und denke, dass die Verbindung für meine Verhältnisse sicher genug ist.
TLS-Auth funktioniert auch. Gibt es eine Möglichkeit die Korrektheit / Sicherheit des Tunnels zu testen?

Zudem habe ich über Hyper-V einen virtuellen PC eingerichtet, das funktioniert sehr gut. Ich wüsste nicht, welcher Grund noch dafür sprechen sollte VMWare einzusetzen.
Dazu habe ich jetzt noch eine Frage: Aktuell greife ich über TeamViewer auf den virtuellen PC zu. Dazu habe TeamViewer Host installiert.
Leider ist die Verbindung / Bedienung nicht ganz flüssig. Testweise habe ich im Router noch den Port für RDP weitergeleitet und es mit einer Remotedesktopverbindung getestet. Das läuft deutlich flüssiger.
Ist RDP wirklich so unsicher? Gibt es keine Möglichkeit, die Sicherheit einer RDP-Verbindung zu steigern? Bekomme beim Verbinden auch einen "Zertifikatfehler, mit der Frage ob die Verbindung trotzdem aufgebaut werden soll".

Danke für eure Anmerkungen.
 
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