Server für bis zu 3 Workstations mit RAID1

Agsl

Lt. Junior Grade
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Hallo,

ich bräuchte bitte eure Hilfe!

Ich möchte einen kleinen File-Server für bis zu 3 Workstations für einen kleinen Betrieb konfigurieren, wobei erstmal nur 2 Workstations angeschlossen werden sollen. Von den Systemvoraussetzungen muss es "nur" ein gepimpter Workstation-PC sein.

Es soll zudem ein RAID1-Verbund mit 2 HDDs installiert werden.

Hier mal eine AMD-Konfig von mir, damit ihr ungefähr wisst, worauf ich hinaus möchte und ihr verbessern könnt:

CPU: AMD Phenom II X6 1055T
MB: Gigabyte GA-880GMA-USB3
RAM: 8GB zB G.Skill DIMM Kit 8GB PC3-10667U CL9-9-9-24 (DDR3-1333) (F3-10600CL9D-8GBNT)
Graka: onBoard
NT: BQ Pure Power oder Cougar 350Watt
LW: DVD-RW
HDD: 2x Western Digital RE4 WD5003ABYX 500GB

Gehäuse: zB Revoltec Fifty 3
Kühler: AC Freezer 13 Pro
Lüfter: 3x 120/140

-> Komme ich auf ca 480€ (ohne Betriebssystem). In dem Rahmen sollte sich das Ganze abspielen.

1.) Raid soll über den Mainboard-Controller laufen, da der Server den Performance-Vorteil von einem richtigen Controller nicht nutzen kann (zu speichernde Dateien sind meistens nicht gößer als einstelliger Megabyte-Bereich). Welcher MB-Hersteller ist dafür gut geeignet?

2.) Welche 64bit Betriebssoftware?

3.) Wie gut sind die HDDs? Gibt es von anderen Herstellern bessere?

4.) Bekommt man in dem Preisrahmen ein vergleichbares Intel System?


Dankeschön!
 
Weshalb einen x6 für einen Fileserver? Selbst zusammenbauen im Betrieb halte ich übrigens nicht für die optimale Lösung, meistens ist da Support wichtiger.
 
Findest du das für einen reinen File-Server von der Leistung her nicht ein wenig überdimensioniert? Du solltest eher auf mehr IO-Geschwindigkeit achten.

Unabhängig davon, solltest du trotzdem in betracht ziehen, einen separaten Controller zu erwerben. Allein schon, wenn das MB mal Baden geht. Ist RAID überhaupt notwendig, erscheint mir nämlich nicht so, bei deinen Anforderungen.

Wie sieht es mit der Backupstrategie (RAID ist keine Backup-Lösung!) aus?
Was passiert im in dem Unternehmen, wenn der Server mal ausfällt?
 
Hatte an den X6 gedacht, weil ich gelesen hatte, dass MB-RAID-Controller gerne die CPU beanspruchen und der Hersteller der Software, die der Betrieb braucht, schon einen x4 für den Arbeitsplatz empfiehlt.

Zudem muss der Server übers Internet kommunizieren und einen Drucker verwalten.

Trotzdem zuviel?

Edit:

RAID speichert die Tagesdaten, die dann am Tagesende an einen externen Server geschickt werden. Ich finde es eigentlich schon praktisch, weil bis jetzt, im alten Server, schon 2 Platten abgeraucht sind und man sich somit das komplette aufspielen der Daten per Hand spart und die Tagesdaten nicht verloren sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man mal schaut was ein kleiner IBM System x3100/x3200 M3 kostet und welches Supportlevel man da hat würde ich mich da mit selbstbauen keine Sekunde belasten.
 
Ich rate Dir aus 20jähriger Erfahrung dringend davon ab, einen "Server" selbst zusammen zu bauen. Auch, wenn Du Server dazu sagst, ist es immer noch ein stinknormaler PC.

Und kleine Server von Dell oder HP sind auch welche und kosten nicht viel mehr als das Ding, das Du da zusammen basteln willst.

Ist nur ein Rat. Ansonsten viel Spaß mit nicht mehr erhältlichen Ersatzteilen, fehlender Support, stundenlange Fehlersuche, Ärger mit dem Kunden, Teile die ständig kaputt gehen, da sie für einen 24/7-Betrieb nicht geeignet sind, Inkompatibilitäten mit Server-Betriebssystem und Kosten, weil Du für die Vor Ort Garantie aufkommen muss.

Halte uns dann auf dem Laufenden, wie sich Dein Eigenbau über die nächsten 2-3 Jahre so macht...würde mich interessieren.
 
In einer Firma geht "selbstbauen" bei Servern gar nicht. Die kleinen HP, Dell oder IBM-Server sind günstig und Du kannst Dir die Garantie Deinen Bedürfnissen angepasst dazukaufen. Bei Selbstbau-Server *schauder* kann es sein, dass Du nach z.B. 2 Jahren das Mainboard nicht mehr bekommst.
 
@ fandre: Sind die nicht in Post 4 beantwortet?
 
File Server mit Raid1 funktion hört sich für mich erstmal wie ein NAS an.
 
als Fileserver würde ein Qnap NAS TS2xx Reihe voll ausreichen und verwalten kann man ihn über das Webinterface
 
MoinMoin!

Agsl schrieb:
Ich möchte einen kleinen File-Server für bis zu 3 Workstations für einen kleinen Betrieb konfigurieren, wobei erstmal nur 2 Workstations angeschlossen werden sollen. Von den Systemvoraussetzungen muss es "nur" ein gepimpter Workstation-PC sein.

Wenn es wirklich nur ein Fileserver sein soll, dann schau Dir die fertigen NAS-Systeme von Qnap oder Synology an. Die werden im wesentlichen alles können, was Du so benötigst.

Hier mal eine AMD-Konfig von mir, damit ihr ungefähr wisst, worauf ich hinaus möchte und ihr verbessern könnt:

CPU: AMD Phenom II X6 1055T
MB: Gigabyte GA-880GMA-USB3
RAM: 8GB zB G.Skill DIMM Kit 8GB PC3-10667U CL9-9-9-24 (DDR3-1333) (F3-10600CL9D-8GBNT)
Graka: onBoard
NT: BQ Pure Power oder Cougar 350Watt
LW: DVD-RW
HDD: 2x Western Digital RE4 WD5003ABYX 500GB

Gehäuse: zB Revoltec Fifty 3
Kühler: AC Freezer 13 Pro
Lüfter: 3x 120/140

Ich sehe hier lediglich viel Rechenleistung, viel RAM und ansonsten wenig "Server"...
Wie gesagt: Ein NAS mit Dualcore-Atom sollte für Deine Zwecke ausreichend dimensioniert sein. Abgesehen von der Hardware kommt es mit einem OS und ist beinahe fertig konfiguriert.

1.) Raid soll über den Mainboard-Controller laufen, da der Server den Performance-Vorteil von einem richtigen Controller nicht nutzen kann (zu speichernde Dateien sind meistens nicht gößer als einstelliger Megabyte-Bereich). Welcher MB-Hersteller ist dafür gut geeignet?

Spannend ist nicht die Frage nach der Größe der Dateien, sondern eher wieviele Benutzer zeitgleich auf viele unterschiedliche Dateien zugreifen. Das Stichwort "I/O" hatte schon jemand gebracht...
RAID1 stellt keine großen Anforderungen mehr, jedoch ist RAID5 eher etwas für einen dedizierten RAID-Controller.

2.) Welche 64bit Betriebssoftware?

Das ist schon fast eine Frage, die Dich für die Beschaffung disqualifiziert. :-(
- MS Windows Pro: eingeschränkte Netzwerkfunktionalität (kein AD, Exchange, etc.)
- MS Windows SBS 2011: kostet mehr als Deine Hardware, sollte aber alles mitbringen, was Du brauchst.
- MS Windows Server Std 2008 R2: bietet mehr als der SBS, ist aber auch etwas umständlicher zu administrieren
- Linux: DIY-System, wo lediglich Deine Arbeitszeit als Kostenpunkt anfällt

Spannende Frage: Habt ihr jemanden, der die o.g. Betriebssysteme Konfigurieren und administrieren kann?

Zu Deinen Softwareanforderungen hattest Du jedoch auch noch nichts geschrieben, weshalb eine genauere Beantwortung schwierig ist.

3.) Wie gut sind die HDDs? Gibt es von anderen Herstellern bessere?

HDDs würde ich als Verschleißartikel sehen. Geht eine kaputt, wird sie ausgetauscht. Den Rest regelt ein Backup.

Ansonsten steht da noch die Frage nach den I/Os im Raum.

4.) Bekommt man in dem Preisrahmen ein vergleichbares Intel System?
Ein Intel Dualcore (z.B. i3 2100) sollte vollkommen ausreichen. Der Sechskerner ist für die Serveraufgabe ziemlich überdimensioniert.

Mal so als Richtschnurr, was MS so haben will:
http://blog.sbsfaq.de/post/2011/02/09/SBS-2011-Hardware-Empfehlung-fur-Hauptserverc2b2.aspx

HTH,
Chris
 
Es soll noch eine Arbeitssoftware (u.a. für die Kommunikation mit dem externen Server) installiert werden, wodurch eine NAS nicht reichen würde.
 
HP n36L mit WHS 2011 (und lightsout zum stromsparen) wenn du keine active directory brauchst. ansonsten halt server 2008 r2
mit whs werden auch gleich backups der clients gemacht
und wenn du den server noch backuppen willst, dann nimm noch nen zweiten :) die dinger sind so günstig und brauchen wenig strom.
 
Joe Dalton schrieb:
Das Stichwort "I/O" hatte schon jemand gebracht...

Es greifen im Moment maximal 2 Arbeitsplätze darauf zu und das meistens auch nicht gleichzeitig.


Joe Dalton schrieb:
Spannende Frage: Habt ihr jemanden, der die o.g. Betriebssysteme Konfigurieren und administrieren kann?

Ja. Einrichten des "Servers" und des Netzwerks übernehmen die auch. Ich soll eigentlich nur die neue Hardware hinstellen und das wars.


Joe Dalton schrieb:
Zu Deinen Softwareanforderungen hattest Du jedoch auch noch nichts geschrieben, weshalb eine genauere Beantwortung schwierig ist.

Der Hersteller macht folgende Angaben (minimal/optimal):

CPU (2 Kern/4 Kern)
RAM (4 GB/8 GB)
und 64bit Windows
 
Der Hersteller kann doch keine Angaben zum Fileserver machen. Sollen da wirklich nur Daten draufliegen, oder soll das eine Art Terminal Server werden ?

Also wie die anderen schon sagten, selbstbauen ist bei nem Server für eine Firma in der Tat kritisch wegen mangelnden Supports.

Zum Betriebssystem welche Erfahrungen hast du denn mit Windows Server 2008 (R2) oder einer Linux Variante (Debian). Du solltest schon wissen was tu tust wenn ein Server selbst in einem kleinen Unternehmen ausfällt sind da schnell mal ein paar tausend Euro weg. Und die Einrichtung von Windows Server 2008 (R2) ist schon etwas komplizierter als zuhause Windows 7 zu installieren und eine Dateifreigabe einzurichten.

Den Hardware Raid Controller würde ich auch drigend empfehlen. Was ist mit einer USV (gibts die schon). ECC-Ram ?

Schhau die die Lizenskosten für Windows Server 2008 (R2) bitte genau an da kommt auch schnell viel Geld zusammen.

Beispiel:
http://geizhals.at/eu/a458497.html
 
Zuletzt bearbeitet:
MoinMoin,

Agsl schrieb:
Es soll noch eine Arbeitssoftware (u.a. für die Kommunikation mit dem externen Server) installiert werden, wodurch eine NAS nicht reichen würde.

Sofern sich die Software unter z.B. Linux installieren lässt, ist das NAS noch nicht draußen.
Auf die Geräte von z.B. Synology kommst Du problemlos via SSH/Telnet drauf und kannst sie nach Belieben und Können anpassen.

Cu,
Chris
 
Würde mich nach was günstigem mit Vor-Ort-Service umsehen.

Ansonsten ist das System durchaus oversized.
Als Betriebssystem würde ich zu nen Windows 2008 Foundation Server oder nen SBS greifen.
Ersterer ist deutlich günstiger, falls kein Exchange gebraucht wird.
 
Hallo!
Schau dir das Linux Projekt Ebox mal an. http://www.zentyal.org/
Das ist ein kostenloser Small Business Server auf Linuxbasis der alles beinhaltet, was ein kleiner Betrieb braucht.

Andernfalls wurde ja schon gesagt, dass für 3 PCs ein NAS System völlig ausreichend gewesen wäre.

Gruß
Tim
 
MoinMoin,

DIJI2008 schrieb:
Der Hersteller kann doch keine Angaben zum Fileserver machen. Sollen da wirklich nur Daten draufliegen, oder soll das eine Art Terminal Server werden ?

Den Worst Case für das Szenario möchte ich da nicht ausschließen: Der Rechner könnte noch als Arbeitsplatzrechner missbraucht werden. :freak:

Also wie die anderen schon sagten, selbstbauen ist bei nem Server für eine Firma in der Tat kritisch wegen mangelnden Supports.

Man kann selber bauen, nur sollte man die Kalkulation dabei richtig anstellen:
- Was kostet der Mitarbeiter? (Bau & Betreuung)
- Wie schnell kann der Server mit Ersatzteilen wieder hergestellt werden?

Auch alle anderen Hersteller kochen nur mit Wasser. Ansonsten sind noch Featueres wie IPMI interessant, die man mit Desktop-Komponenten i.d.R. nicht bekommen.

Zum Betriebssystem welche Erfahrungen hast du denn mit Windows Server 2008 (R2) oder einer Linux Variante (Debian). Du solltest schon wissen was tu tust wenn ein Server selbst in einem kleinen Unternehmen ausfällt sind da schnell mal ein paar tausend Euro weg. Und die Einrichtung von Windows Server 2008 (R2) ist schon etwas komplizierter als zuhause Windows 7 zu installieren und eine Dateifreigabe einzurichten.

Für die Größe sollte der SBS ausreichen. Der ist zwar etwas "komplizierter" als Win 7 zu installieren, aber man wird gut durch die Installation gelost.
Generell lohnt es sich jedoch zu wissen, was man da gerade treibt. Allein schon aus Sicherheitsgründen...

Den Hardware Raid Controller würde ich auch drigend empfehlen. Was ist mit einer USV (gibts die schon). ECC-Ram ?

- RAID-Controller für RAID5 o.ä.
- ECC: nunja, für die Größe würde ich es vernachlässigen, sofern keine nahezu 100% Verfügbarkeit gefordert sind
- USV: jepp, jederzeit.

Schhau die die Lizenskosten für Windows Server 2008 (R2) bitte genau an da kommt auch schnell viel Geld zusammen.

Normalerweise bekommt man 5 CALs. Die sollten aktuell dem TE reichen. Danach muss man schauen, wieviele User/Devices an den Server sollen.

Cu,
Chris
 
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