Server für Gameserver und HomeAssistant

Larzeax

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Guten Tag,
ich gucke zurzeit nach Hardware für einen Server. Auf dem soll folgendes laufen:
  • HomeAssistant unter Debian (Smart Home Steuerung)
  • Pufferpanel oder Pterodactyl (Game Server Hosting (Minecraft))
  • ein NAS (sofern das unter Debian 10 möglich ist)

hatte dabei an folgende Hardware gedacht:
i5 6600
z170 oder h170 Board im ITX Format
16 GB DDR4 RAM 2400 (habe den noch herumliegen)
4 TB HDD und 120 GB SSD für OS

Ich habe was Server angeht nicht so viel Erfahrung, daher dieser Post. Ist das für die genannten Verwendungszwecke akzeptabel oder sollte man lieber auf andere Teile setzen? ITX oder mATX wäre mir relativ wichtig. Beim OS wäre Debian wahrscheinlich meine Wahl.
Preislich wäre eine ähnliche Range wie die oben genannten Teile haben gut. (ca. 200 € für Board und CPU). Günstiger währe natürlich umso besser.
Ich freue mich auf eure Rückmeldungen.
Gruß Lars.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne die von dir genannten Anwendungen jetzt nicht, aber du solltest dich schlau machen was die so an Leistung brauchen.

Es mag im ersten Moment gut und Sinnvoll erscheinen alte Desktop-Hardware weiter zu verwenden, aber wenn du dein Server/NAS 25/7 betreiben willst, dann macht sich der Stromverbrauch im Leerlauf deiner CPU (40W) auf deiner Stromrechnung bemerkbar.
 
Naja also Home Assistant läuft an sich auch auf einem Raspberry Pi, also da ist die Leistung, die nötig ist nicht so groß. Der Server für Minecraft zieht da schon mehr. Ich möchte halt nur vor allem genug Leistung haben, falls ich noch andere Dinge hinzufügen möchte, wie z.b. Einen zentralen Druckserver o.ä.
 
Ein Druckserver frisst auch nicht viel. Für mein Selbstbau-NAS habe ich was in der Richtung genommen:
https://geizhals.de/?cat=mbson&xf=18525_4~3323_2016~8540_16
(Bei mir ist's das hier https://www.asrock.com/mb/Intel/J3455M/)
Ist schön leise und frisst nicht viel. Für dich ist dann wahrscheinlich etwas Neueres eher was.

Bei der SSD würde ich dir zu mehr raten. Neben dem OS würde ich da auf jeden Fall Minecraft und auch die am häufigsten verwendeten Dateien draufpacken (bei mir Musik und Daten des täglichen Bedarfs). Zum einen hat das natürlich Geschwindigkeitsvorteile, aber wichtiger ist, dass die HDD sich dann die meiste Zeit ausruhen kann, wodurch das System noch leiser ist und weniger brauchen sollte.
 
pseudopseudonym schrieb:
Ein Druckserver frisst auch nicht viel. Für mein Selbstbau-NAS habe ich was in der Richtung genommen:
https://geizhals.de/?cat=mbson&xf=18525_4~3323_2016~8540_16
(Bei mir ist's das hier https://www.asrock.com/mb/Intel/J3455M/)
Ist schön leise und frisst nicht viel. Für dich ist dann wahrscheinlich etwas Neueres eher was.
hm dabei ist halt das Problem, dass ich zum einen ram kaufen müsste. Den hätte ich in Form von ddr3 oder ddr4 (jeweils 16gb) schon hier. Dazu kommt, dass so nen Server relativ gute Hardware benötigt. Dabei ist anscheinend die Single Core Leistung entscheidend. Ich habe zurzeit nen Server auf nem i3 3220 laufen und der ist halb am abstürzen, sobald ich den Server starte. Wenn ich dazu noch Plugins installieren will...
 
@Larzeax
Mein J3455M läuft z. B. mit normalem DDR3-RAM. Das Board hab ich für unter 30€ auf Ebay geschossen.
Andere Boards dieser Art werden ebenfalls mit "normalem" DDR3 oder DDR4 laufen.
Nur zu Minecraft kann ich nicht viel sagen. Klingt aber seltsam, dass das deinen i3 3220 so mitnimmt.
 
Ich hatte sonst auch an einen Ryzen 3 3100 gedacht. In Kombination mit einem b350 matx Board oder b450 matx board
es kann auch sein, dass der i3 zu warm wird und deswegen so aufmuckt, aber eigentlich hatte Ich erst vor einer Woche den pc sauber gemacht und die Wärmeleitpaste gewechselt.
Ergänzung ()

Edit: habe gerade mal nachgeschaut, der i3 läuft nur auf 1.8 ghz. Kann das daran liegen, dass er gerade im idle ist? Und die CPU Auslastung ist anscheinend wenn gerade keiner auf dem Server ist bei 30%.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau mal auf den Preis und die Verfügbarkeit des 3100 :)

Eine eierlegende Wollmilchsau wirst du nicht finden, deshalb würde die Aufgaben auftrennen:

24/7 Betrieb RPI: HomeAssistant, PiHole, VPN,..
Standby mit WoL: Nas: Synology
Nur bei Bedarf: Die Hardware aus deinem erstem Post als Minecraftserver
 
john.smiles schrieb:
24/7 Betrieb RPI: HomeAssistant, PiHole, VPN,..
Standby mit WoL: Nas: Synology
Nur bei Bedarf: Die Hardware aus deinem erstem Post als Minecraftserver
hm an sich, wollte ich das NAS durch Marke Eigenbau relativ günstig halten. Und dazu nen RPi und die Hardware zu kaufen. Wäre dann doch etwas über meinem angepeilten Preis. Der Minecraft Server und Home Assistant sind eigentlich relativ wichtig und auch die Hauptgründe für diesen Thread. Das NAS wäre eher ein nettes gimmick dazu gewesen.
Ich weiß im NAS thread nicht aufs NAS auszusein ist jetzt nicht das beste, aber ich war mir nicht sicher wo ich dieses Thema sonst hätte hinpacken sollen.
Ergänzung ()

Ansonsten ist vielleicht ein i3 oder Pentium Gold noch eine Alternative zu dem von mir oben vorgeschlagenen?
 
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Die reine NAS-Funktionalität braucht nicht allzu viel CPU, spannend wird es wenn du Encryption nutzen willst oder hohe (random) IOPS willst. Gleiches gilt für Druckserver.
Larzeax schrieb:
Ich möchte halt nur vor allem genug Leistung haben, falls ich noch andere Dinge hinzufügen möchte
Sorry aber das ist so sinnvoll wie ne extra Kniescheibe an linken Ohr.

Wenn du diese Anforderung auch nur ansatzweise ernsthaft in die Realität umsetzen willst dann müsstest du die leistungsstärkste und -fähigste CPU kaufen, die es gerade gibt und selbst dann ist nicht garantiert, dass dies ausreicht denn NIEMAND weiß, was du ja in Zukunft vielleicht oder nicht vielleicht hinzufügen willst.
Sorry aber du gehst doch auch nicht los und kaufst einn Auto und sagst zum Händler. Tjoa also ich bräuchte nen Auto und Kofferraum ist wichtig. Also viel Kofferraum. Aktuell will ich nur die Einkäufe oder Gepäck für Urlaub transportieren aber vielleicht habe ich irgendwann Vierlinge und muss vier Kinderwägen transportieren und vielleicht mach ich auch ne Umschulung zum Holzfäller und will damit Brennholz etc transportieren. Also ein Bulli oder Unimog wäre super. Darf aber nur so viel kosten wie ein gebrauchter Kleinwagen und viel Sprit soll er auch nicht verbrauchen.

Hardware skaliert nicht magisch. Tätowier es dir auf die Stirn damit du es bei jedem Blick in den Spiegel liest und vielleicht irgendwann verinnerlichst ;)
Du musst klare Anforderungen benennen können, dann kann man überlegen und gucken was dafür notwendig ist. Was dann an Budget übrig bleibt kann in Reserven investiert werden aber früher oder später wird der Punkt kommen wo auch diese erschöpft sind.
Es gibt dazu Alternativen und die heißen: vServer bzw. $Spieleserver-as-a-Service wo man je nach gewünschter Ausstattung diese monatlich mietet.
Was glaubst du wohl warum alle möglichen Firmen in die Cloud rennen? Spoiler Alarm: Auf keinen Fall weil es günstiger ist sondern weil $Ressourcen abrufbar sind wenn diese benötigt werden und man das Problem des Kapazitätsmanagements an jemanden anderen, den $Cloud-Anbieter, abtritt.

Ein NAS was Container oder (kleine) VMs bereit stellen kann wäre eine gute Lösung um darauf auch Home-Assistant zu betreiben. Oder betreibst Home-Assistant weiter auf nem Raspi und richtest dort mit Samba noch ne Dateifreigabe ein und für das herum gespiele wird was gemietet. Wenn du in paar Monaten die Lust daran verlierst wird wieder gekündigt und gut ist.
 
@snaxilian Ja, ich weiß. Das war schlecht formuliert. Aber ich muss sagen, das mit dem vServer klinkt interessant. Gibt es da irgendwelche Nachteile? Weil ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ein vServer mit 8 Kernen 32 GB RAM und 800 GB SSD nur 15 € monatlich kostet. Wo ist da der haken? Ist es das, dass man alles selber einrichten muss etc?
Ergänzung ()

Und würde sich so ein vServer für Minecraft und Domain Hosting aus? Habe da echt keine Ahnung...
 
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Larzeax schrieb:
Gibt es da irgendwelche Nachteile?
Es gibt immer und überall Vor- und Nachteile.
Wie immer im Leben gilt: You get what you paid vor, daher genau im Vorfeld klären was du brauchst/willst und was der Anbieter bietet und was nicht.
Larzeax schrieb:
schwer vorstellen, dass ein vServer mit 8 Kernen 32 GB RAM und 800 GB SSD nur 15 € monatlich kostet.
Wie kommst du auf die Preise? Phantasie? Ist das dein monatliches Taschengeldbudget dafür? Verdopple dein Budget dann wird es realistisch.
Apropos realistisch: Wie kommen plötzlich die Anforderungen zustande? Bauchgefühl oder realistische Erfahrungswerte? Reden wir von 8 Kernen oder meinst du 8 Threads, also 4 Kerne und HT/SMT?
Larzeax schrieb:
dass man alles selber einrichten muss etc?
Ja, das musst du sowohl bei eigener Hardware zuhause oder per Colocation als auch bei gemieteten vServer/VPS/Rootservern/oder wie auch immer man das nennen mag. Der Hoster stellt dir die Serverhülle zur Verfügung und in der Regel noch eine Standardinstallation der gängigsten Betriebssysteme aber alles danach ist deine Aufgabe und auch Verantwortung.
Larzeax schrieb:
Und würde sich so ein vServer für Minecraft und Domain Hosting aus?
Dieser Satz kein Verb.

Müsste ich raten willst du wissen ob die zuvor genannten/geraten(?) Angaben ausreichen für einen Gameserver und Domain Hosting?
Zum Thema Spiele lautet die Antwort ganz klar ja und ganz klar kein denn es kommt drauf an welches Spiel oder Spiele und wie viele User gleichzeitig darauf spielen wollen. Das zu recherchieren ist aber deine Aufgabe, nicht meine oder die anderer Leute hier im Forum ;)
Zum Thema Domain Hosting. Ich wage mal zu behaupten, dass du nicht weißt was Domain Hosting ist oder einfach etwas anderes meinst. Domain Hosting beschreibt erst einmal nur das betreiben von DNS Servern um Domains bzw. Domaineinträge bereit zu stellen. Öffentlich erreichbare DNS-Server betreiben willst du nicht. Das will kaum jemand denn das erfordert Knowhow. Da das aber bei den meisten Anbietern inklusive ist wenn man dort eine oder mehrere Domains bestellt, ist das auch nicht notwendig.
Ich gehe mal davon aus, dass du Webhosting meinst, also ein Server auf dem man die eigene Webseite betreiben kann. Auch da heißt die Antwort "kommt drauf an". Wie komplex und überladen und unoptimiert ist die Seite, wie viele (parallele) Zugriffe pro $Zeiteinheit erwartet man.
Larzeax schrieb:
Habe da echt keine Ahnung...
Ist ja nicht schlimm. Niemand wurde allwissend geboren. Aber völlig ahnungslos anzufangen öffentlich erreichbare Server(dienste) zu betreiben ist nun wirklich keine gute Idee.
Im einfachsten Fall wird dein System nur aus dem Web geschossen und ist nicht erreichbar und ihr könnt nicht spielen.
Oder das Ding wird übernommen und $Cryptominer läuft drauf und ihr wundert euch warum das Spiel so ruckelt.
Oder das Ding wird übernommen und personenbezogene Daten von dir und anderen, die den Server nutzen werden ausgespäht. In die Haftung dafür wirst du genommen.
Oder das Ding wird übernommen und wird Teil eines (oder mehrerer) Botnetze, sprich Kriminelle nutzen dein System als Startpunkt für weitere Angriffe. In die Haftung wirst dafür du genommen.
Oder das Ding wird übernommen und jemand betreibt darauf einen TOR Exit Node. Darüber passieren dann unschöne Dinge. Hier wirst zwar nicht direkt in die Haftung genommen aber musst andere Dinge umsetzen (vgl. hierzu BGH Az. I ZR 64/17).
Du kannst zwar im Nachgang versuchen die eigentlichen Verursacher zu finden aber naja da kannst auch Lotto spielen, die Wahrscheinlichkeit für einen richtigen Treffer dürfte höher sein.

Dienste öffentlich erreichbar selbst betreiben bringt eben Verantwortung und Pflichten mit sich.
Nur weil ich gerne Wein trinke fange ich nicht an Wein selbst anzubauen und zu keltern oder komme auf die Idee eine eigene Kneipe zu betreiben.
Nur weil jemand gerne Auto fährt, eröffnet man nicht eine Werkstatt und macht alles selbst. Naja kann man schon machen aber passiert dann etwas durch eigene nicht korrekte Umsetzung, du ahnst es -> Haftung und naja alle paar Monate oder Jahre dazwischen gibt's immerhin den TÜV...

Keine Ahnung warum gefühlt jeder der viel am PC sitzt und ein bisschen zu viel Langeweile hat unbedingt meint plötzlich einen eigenen öffentlich erreichbaren Server haben zu wollen ohne Ahnung davon zu haben oder die Folgen abschätzen zu können.
 
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snaxilian schrieb:
Sorry aber das ist so sinnvoll wie ne extra Kniescheibe an linken Ohr.
Nein ist es nicht. Wer sich heute eine halbwegs moderne Daddelkiste baut, will auch Titel des nächsten Jahres drauf spielen können. Und wer sich heute einen Heimserver baut, will möglicherweise auch mal PiHole oder Nextcloud ausprobieren können ohne das die Hardware gleich die Grätsche macht; von Wettermodellen war nie die Rede.

@Larzeax :
Die Hauptlast scheint bei dir Minecraft zu sein, alles Andere kriegt man bei nem Pi unter.
Den Minecraft Server kann man wohl schon auf einer Kartoffel zum laufen kriegen, scheint dann aber mit wachsender Spielerzahl und Anzahl der Mods schnell zusätzliche Leistung, besonders RAM zu benötigen. -> gugst du
Ich dachte bisher an J4050-ITX von ASRock, je nachdem wo man schaut scheint der Pentium J4050 kräftiger als dein i3 zu sein und läuft im Leerlauf bei ~10W.
Pentium Gold/Athlon GE wären auch noch interessante Kandidaten wobei letzterer nicht mehr häufig zu finden ist.
Oder der schon von dir genannte Ryzen 3G.

Optional könntest du natürlich versuchen deinem i5 6600 das Energiesparen via undervolting beizubringen vielleicht ist da noch Sparpotenzial, für den Serverbetrieb.
 
@Ironbutt Jain denn niemand kann heute sagen welche Anforderungen Spiele morgen haben werden. Wer sich vor 1-2 Jahren einen PC zum daddeln zusammen gebaut hat wollte natürlich (als Beispiel) Cyberpunk 2077 daddeln und musste dann fest stellen, dass die eigene Hardware nur noch die Anforderungen an mittlere Details erfüllt. Oder Star Citizen. Die Hardware Requirements haben sich im Laufe der Zeit immer mal erhöht und wenn ich mir heute einen Mittelklasse-Gaming-PC zusammen stelle garantiert dir niemand, dass das Spiel am Ende läuft bzw. wenn dann muss man Abstriche machen in der Qualität oder den erreichten FPS.
Planen kann man nur mit den jetzt verfügbaren Daten.

Natürlich brauchen ein Pihole oder eine Nextcloud sehr wenig Ressourcen. Naja außer man will bei Nextcloud das Talk Plugin nutzen, dann sind die Anforderungen schon ganz schnell ganz anders. Natürlich wäre das jetzige System ausreichend für die aktuellen Anforderungen aber nicht mehr wenn neben Minecraft noch ein oder zwei weitere Spieleserver hinzu kommen oder irgendwelche Hardware-hungrigen Plugins/AddOns/Mods oder mehr 2-3 Spieler gleichzeitig. Eben alles was der TE so meint oder nicht meint wenn er von zukünftigen Dingen spricht. Dann sind eben schnell die Grenzen der aktuellen Hardware erreicht und er muss wieder aufrüsten und Geld investieren.
 
Ironbutt schrieb:
Ich dachte bisher an J4050-ITX von ASRock, je nachdem wo man schaut scheint der Pentium J4050 kräftiger als dein i3 zu sein und läuft im Leerlauf bei ~10W.
Pentium Gold/Athlon GE wären auch noch interessante Kandidaten wobei letzterer nicht mehr häufig zu finden ist.
Oder der schon von dir genannte Ryzen 3G.
Ich werde wahrscheinlich jetzt erstmal einen vServer für einen Monat testen und gucken, wie alles darauf läuft.
Den i5 oder J4050 als Notlösung, falls sich der vServer nicht so verhält, wie gewünscht.
 
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