Windows Server 2008 R2 Server-Migration auf neue Hardware | Vorgehensweise und Tools

Pider

Lt. Junior Grade
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Hallo,

ich weiß nicht wie aktiv dieses Forum im Bereich Serverbetriebssysteme ist, aber ich versuchs einfach mal.
Und zwar will ich mal Testweise meinen Windows Server 2008 R2 auf anderer Hardware wiederherstellen. Hierfür gibt es ja Programme und Tools, welche einem Arbeit abnehmen (Treiber anpassen etc.).

Mit einem reinen Image von Acronis funktioniert es nur sauber wenn die Hardware identisch ist. Ich werde aber einen extremeren Test durchführen - es wird einen großen Hardwaresprung geben. Ich habs mal spaßeshalber mit Acronis gemacht und das Image auf der neuen Hardware aufgespielt aber es kommt nur ein BlueScreen (wie erwartet). Sicherlich könnte ich nun versuchen die Geschichte ans Laufen zu bekommen indem ich ihm die Treiber von Hand unterschiebe und eine Reparaturinstallation drüber laufen lasse uvm. Das ist jedoch nicht Sinn der Sache - ich suche Tools die dieses Vorgehen erleichtern. Diese dürfen auch hochpreisig sein (Symantec Backup Exec mit Zusatzmodulen o.Ä., Acronis Business-Lösungen usw.)

Würde mich über ein paar Tipps oder Links zu How-Tos freuen.



PS: Ich weiß, dass es schöner ist ein System sauber neu aufzusetzen. Aber 1. es geht nicht immer, manchmal muss man migrieren und 2. ist das hier keine Produktivumgebung sondern nur ein Testserver von mir der Testweise auf eine andere Testhardware getestet wird :D
Danke!
 
Schau mal da: www.storagecraft.eu BESTES BACKUP Prog ever- funktioniert 100%ig.
HIR: Hardware Independent Restore... Müsstest nur schauen obs mit der Testversion erstmal klappt.
 
Acronis klappt aber wunderbar ? du brauchst nur die Version mit Universal Restore.
und must dann beim zurückspielen auf die neue Hardware dem Acronis die Raidtreiber mitgeben.

selber schon getestet von IBM Hardware auf HP Hardware
 
rYn1234 schrieb:
Acronis klappt aber wunderbar ? du brauchst nur die Version mit Universal Restore.
und must dann beim zurückspielen auf die neue Hardware dem Acronis die Raidtreiber mitgeben.

selber schon getestet von IBM Hardware auf HP Hardware


Ich teste es aus gegebenen Anlass. Ein Berufskollege hat mich vor paar Tagen angerufen und hat mir sein Problem geschildert. Er versucht es mit der neusten lizensierten Version von Acronis ZUSAMMEN mit dem Support und die bekommen es nicht auf die Reihe. Und ja, auch das Universal Restore wird benutzt. Ständig BlueScreens oder das Windows bootet erst garnicht.
Acronis kann sich das nicht erklären.

Für mich ist Acronis eh keine Professionelle Software und das letzte was ich im Professionellen Bereich einsetzen würde. Aber das ist ein anderes Thema.
Ergänzung ()

sn0203 schrieb:
Schau mal da: www.storagecraft.eu BESTES BACKUP Prog ever- funktioniert 100%ig.
HIR: Hardware Independent Restore... Müsstest nur schauen obs mit der Testversion erstmal klappt.


Danke, schaue ich mir gleich an! von storagecraft.eu habe ich bisher nicht gehört? Ich arbeite sonst id.R. mit Backup Exec...
 
Alternativ gehen auch Paragon Tools mit P2P-Betriebssystemanpassung (wie Drive Backup 11 Server).

Image erstellen -> auf neuer Hardware einspielen -> P2P Assistenten ausführen

Benötigt werden im Regelfall die Raid-Controller-Treiber (USB Stick, für 32 und 64 bit) und damit ist das Thema meistens auch schon erledigt. Diese werden dem Betriebssystem über den P2P Assistenten untergeschoben und dann klappt es wieder mit dem hochfahren :)
 
Zuletzt bearbeitet:
YforU schrieb:
Alternativ gehen auch Paragon Tools mit P2P-Betriebssystemanpassung (wie Drive Backup 11 Server).

Image erstellen -> auf neuer Hardware einspielen -> P2P Assistenten ausführen

Benötigt werden im Regelfall die Raid-Controller-Treiber (USB Stick, für 32 und 64 bit) und damit ist das Thema meistens auch schon erledigt. Diese werden dem Betriebssystem über den P2P Assistenten untergeschoben.

Der P2P-Assistent wird also in dem Fall vor dem ersten Boot der zurückgesicherten Maschine durchgeführt? Oder wie stelle ich mir das ganze Prozedere vor?

Von Paragon-CD Booten, Image zurückspielen, Neustart, nochmals von Paragon booten und P2P-Assistenten durchführen. So ca.? Vllt nur ohne dem einen Neustart?
 
Pider schrieb:
Ich teste es aus gegebenen Anlass. Ein Berufskollege hat mich vor paar Tagen angerufen und hat mir sein Problem geschildert. Er versucht es mit der neusten lizensierten Version von Acronis ZUSAMMEN mit dem Support und die bekommen es nicht auf die Reihe. Und ja, auch das Universal Restore wird benutzt. Ständig BlueScreens oder das Windows bootet erst garnicht.
Acronis kann sich das nicht erklären.

Für mich ist Acronis eh keine Professionelle Software und das letzte was ich im Professionellen Bereich einsetzen würde. Aber das ist ein anderes Thema.
Ergänzung ()

Danke, schaue ich mir gleich an! von storagecraft.eu habe ich bisher nicht gehört? Ich arbeite sonst id.R. mit Backup Exec...

Naja es war vor 1 1/2 Jahren in meiner Ausbildung eine Aufgabe genau das hinzubekommen.
Ich kann dir nur sagen das es bei mir mit Acronis sowie O&O Image geklappt hat.

Das Acronis nur noch für die Privatanwender zu gebrauchen ist musst du mir nicht erzählen sie bauen seit ca 3 Jahren von Jahr zu Jahr immer mehr ab.

Wir nutzen auch nur Symantec wobei das ja auch nicht mehr das Goldene vom Ei ist leider .
 
Storage Craft ist nur für business Bereich- mit dem Tool kannst Du ganze Server-Cluster wiederherstellen; Nutze es seit Jahren, nochmal: funktioniert 100%ig!!
 
Pider schrieb:
Der P2P-Assistent wird also in dem Fall vor dem ersten Boot der zurückgesicherten Maschine durchgeführt? Oder wie stelle ich mir das ganze Prozedere vor?

Exakt. Nach dem einspielen des Images wird der Assistent ausgeführt. Dieser sucht nach den "installierten" Betriebssystemen und erkennt ob die vorhandenen Treiber zur Hardware passen.

Der kritische Faktor ist hier fast immer der Raid-Controller denn ohne diese Treiber (bzw. mit den Falschen aus der vorherigen Hardware) fährt das Windows selten hoch ;)

Von Paragon-CD Booten, Image zurückspielen, Neustart, nochmals von Paragon booten und P2P-Assistenten durchführen. So ca.? Vllt nur ohne dem einen Neustart?

Geht ohne Neustart. Es ist zu empfehlen die Raid Treiber für 32 und 64 bit auf einen USB Stick zu kopieren denn Paragon hat natürlich auch nicht alle integriert. Zumindest die älteren Paragon Versionen benötigen den Windows 32bit Raid Treiber (vom Server Hersteller) um die HDDs überhaupt ansprechen zu können (->Image einspielen). Das OS (wenn 64Bit) bekommt dann aber natürlich die entsprechende Variante integriert.

Hab damit letztens von einem Dell R210 II (Software Raid 1, SBS Standard mit Exchange) auf einen Dell R420 (Hardware Raid 1) migriert. Bisher nie Probleme gehabt und hat mir schon des öfteren sprichwörtlich den A... gerettet :)

PS: Weil das so wunderbar funktioniert hab ich an den Servern meistens externe HDDs (bevorzugt eSATA/USB3.0 Kombinationen da schneller als USB2.0) für Backups angesteckt. Im Notfall einfach an einer anderen Maschine anstecken und los gehts.
Pro Server nutze ich im Regelfall zwei externe HDDs welche durchgewechselt werden. Somit ist eine jeweils im Unternehmen am Server und eine außerhalb des Gebäudes gelagert.
 
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Schonmal Virtualisierung in Betracht gezogen? Also aus dem Acronis-Image mit einem P2V-Converter eine VM erstellen und dann freuen ;)
Nur so als Ansatz...
 
depart0183 schrieb:
Schonmal Virtualisierung in Betracht gezogen? Also aus dem Acronis-Image mit einem P2V-Converter eine VM erstellen und dann freuen ;)
Nur so als Ansatz...

Die Sache hat den Haken das es sich bei KMUs mit geringer MA Zahl selten rechnet. Eine potente und gut integrierte Virtualisierung über VMware verursacht leider erhebliche Lizenzkosten (mehr als das Server OS mit CALs, Office Pakete etc zusammen).

Der alte (kostenlose) Hyper-V Server 2008R2 hat mich insgesamt nicht überzeugt. Hier spielt VMware in einer anderen Liga. Wobei sich der neue 2013er ganz nett liest. Werde ich mir auf jeden Fall in nächster Zeit anschauen denn da vom SBS keine Nachfolger kommen sind bei vielen KMUs zwangsläufig komplett neue Konzepte nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
YforU schrieb:
Die Sache hat den Haken das es sich bei KMUs mit geringer MA Zahl selten rechnet. Eine potente und gut integrierte Virtualisierung über VMware verursacht leider erhebliche Lizenzkosten (mehr als das Server OS mit CALs, Office Pakete etc zusammen).

Der alte (kostenlose) Hyper-V Server 2008R2 hat mich insgesamt nicht überzeugt. Hier spielt VMware in einer anderen Liga. Wobei sich der neue 2013er ganz nett liest. Werde ich mir auf jeden Fall in nächster Zeit anschauen denn da vom SBS keine Nachfolger kommen sind hier zwangsläufig neue Konzepte nötig.

seh ich anders: VMWare Converter (gratis) benutzen und auf einem ESXi (gratis) einspielen - solange die Hardware es unterstützt. es gibt genügend gratis tools um eine KLEINE umgebung gratis zu betreiben. klar, das restoren dauert etwas länger in einem disaster fall, aber die kosten sind ein argument - vor allem bei TESTSERVERN und man spart bei der beschaffung der server doch erheblich..

zudem sind die kleinsten vmware packete (ab 500 US$) jetzt nicht wirklich teuer verglichen mit nem server 2008 r2 ..
 
also ich hab schon öfter erfolgreich mit platespin powerconvert/migrate migrationen von p2p oder p2v gemacht.
ansonsten wie schon erwähnt vmware converter auf esxi(free)
 
mam97 schrieb:
seh ich anders: VMWare Converter (gratis) benutzen und auf einem ESXi (gratis) einspielen - solange die Hardware es unterstützt. es gibt genügend gratis tools um eine KLEINE umgebung gratis zu betreiben. klar, das restoren dauert etwas länger in einem disaster fall, aber die kosten sind ein argument - vor allem bei TESTSERVERN und man spart bei der beschaffung der server doch erheblich..

zudem sind die kleinsten vmware packete (ab 500 US$) jetzt nicht wirklich teuer verglichen mit nem server 2008 r2 ..

Wenn ich das ernsthaft umsetze ist gleichzeitig ein leistungsfähiges SAN fällig denn ansonsten ist das Geschrei meilenweit zu hören. Dagegen sind die Kosten für einen zusätzlichen Server Kleingeld. Ab einer gewissen Größe ist Virtualisierung immer zu bevorzugen aber bei kleineren KMUs mit SBS und einem zusätzlichen 2008r2 für das ERP ist der klassische Ansatz um einiges günstiger.

Das Budget für IT Ausgaben ist selten unbegrenzt und bezogen auf die Produktivität lassen sich die vorhandenen Mittel an anderer Stelle häufig sinnvoller investieren. Wie leistungsfähige TK mit CTI etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
YforU schrieb:
Wenn ich das ernsthaft umsetze ist gleichzeitig ein leistungsfähiges SAN fällig denn ansonsten ist das Geschrei meilenweit zu hören. Dagegen sind die Kosten für einen zusätzlichen Server Kleingeld. Ab einer gewissen Größe ist Virtualisierung immer zu bevorzugen aber bei kleineren KMUs mit SBS und einem zusätzlichen 2008r2 für das ERP ist der klassische Ansatz um einiges günstiger.

Das Budget für IT Ausgaben ist selten unbegrenzt und bezogen auf die Produktivität lassen sich die vorhandenen Mittel an anderer Stelle häufig sinnvoller investieren. Wie leistungsfähige TK mit CTI etc.

dem würde ich nicht zustimmen, du kannst mit genau dem selben ausgestatteten physischen server auch virtuell fahren ohne leistungsverlust, den mini overhead des virtualisierungslayers ist bei heutigen serverleistungen zu vernachlässigen. desweiteren bringt dir das echt mal ne gewisse hardwareunabhängigkeit, die im falle eines vernünfitgen backups z.b. veeam backup and recovery, ohne weiteres auf jeden kompatiblen hardwareserver auf dem vmware esxi server läuft wiederherzustellen ist.
 
robertoumberto schrieb:
dem würde ich nicht zustimmen, du kannst mit genau dem selben ausgestatteten physischen server auch virtuell fahren ohne leistungsverlust, den mini overhead des virtualisierungslayers ist bei heutigen serverleistungen zu vernachlässigen. desweiteren bringt dir das echt mal ne gewisse hardwareunabhängigkeit, die im falle eines vernünfitgen backups z.b. veeam backup and recovery, ohne weiteres auf jeden kompatiblen hardwareserver auf dem vmware esxi server läuft wiederherzustellen ist.

Mir ist klar worauf du hinaus willst. Die Unabhängigkeit von der Hardware spart im Krisenfall (Hardware defekt) aber nur ein paar Minuten. Abseits des Raid-C ist das heute 0815 Intel Standardhardware.

Der wirkliche Vorteil einer kompletten Virtualisierung ist weniger die grundsätzliche Unabhängigkeit von der Hardware sondern von der einzelnen physikalischen Maschine (im Fall eines Defektes, Lastverteilung). Das ist bei dem von dir beschriebenen Fall nicht gegeben und deshalb den Aufwand selten wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
robertoumberto schrieb:
dem würde ich nicht zustimmen, du kannst mit genau dem selben ausgestatteten physischen server auch virtuell fahren ohne leistungsverlust, den mini overhead des virtualisierungslayers ist bei heutigen serverleistungen zu vernachlässigen. desweiteren bringt dir das echt mal ne gewisse hardwareunabhängigkeit, die im falle eines vernünfitgen backups z.b. veeam backup and recovery, ohne weiteres auf jeden kompatiblen hardwareserver auf dem vmware esxi server läuft wiederherzustellen ist.

+1

desweiter reden wir hier von einen TESTSETUP. ich mein, wo, wenn nicht hier ist virtualisierung DIE lösung? stichwort: snapshot
 
Hi

Was mich wunder das keiner die Windows eigene Systemabbilderstellung erwähnt, diese vollführt auch ein Bare Metal Backup sodass man das Abbild auf anderer Hardware zurück übertragen kann.
 
YforU schrieb:
Der alte (kostenlose) Hyper-V Server 2008R2 hat mich insgesamt nicht überzeugt. Hier spielt VMware in einer anderen Liga. Wobei sich der neue 2013er ganz nett liest. Werde ich mir auf jeden Fall in nächster Zeit anschauen denn da vom SBS keine Nachfolger kommen sind bei vielen KMUs zwangsläufig komplett neue Konzepte nötig.
Über diese Geschichte habe ich mir auch schon viele Gedanken gemacht. Mein Fazit:

1 Host mit Windows Server 2012 Standard (hat zwei virtuellen Instanzen lizenziert)
1-2 virtuellen Instanzen

Instanz 1) DC, File
Instanz 2) ERP / Applikationen, ggf. Terminal-Server

Auf dem Host-System wird Veeam Backup & Replication for MS Hyper-V installiert, der die beiden Instanzen auf eine NAS oder USB-Platte wegsichert (Mit Changed Block Tracking geht das im Regelbetrieb in wenigen Minuten).

Mail geht dann sowieso über Exchange Online / Office 365.

Einfacher kann man es in meinen Augen nicht machen. Wenn die Hardware krachen sollte --> neuer Hardware mit Windows Server 2012 aufsetzen, Hyper-V-Rolle nachziehen und mit der Veeam Software die beiden Instanzen widerherstellen.
 
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