Setup Mesh-WLAN + LAN Brücken

-Daniel-

Lt. Commander
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Juli 2005
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1.254
Ahoi zusammen,

unser Wohnraum ist wie folgt aufgeteilt:
  • Router im Keller ("Telekom Digitialisierungsbox Basic") (irgendein Zyxel Router)
  • "Wohnen" verteilt auf 3 Stockwerke: EG, 1.OG, 2.OG

Jedes Stockwerk hat dabei um die 80m².

Bisheriges Setup:
DLAN Adapter auf jeder Etage inklusive individuelles WLAN, sprich jedes Stockwerk hat sein eigenes WLAN. Dank DLAN kommen von den 100Mbit im Keller im 2. OG nur noch 15Mbit an (35 Mbit im 1.OG, 70Mbit im EG, 100Mbit im Keller).

Das zukünftige Setup:
Dank umfangreicher Renovierungsmaßnahmen bin ich in der glücklichen Lage LAN-Brücken zwischen den Stockwerke zu legen, sprich jedes Stockwerk erhält in einem Zimmer einen LAN-Anschluss, bis runter in den Keller.
Im Zuge des Umbaus würde ich nun auch direkt ein durchgängiges WLAN einrichten wollen. Im Keller benötige ich das nicht, es geht ausschließlich um die 3 bewohnten Stockwerke.

Das Problem dabei: Ich habe keine Ahnung von Mesh-WLANs oder empfehlenswerten Geräten. Hier kommt ihr ins Spiel.

Bisher habe ich auf dem Schirm:
  • Telekom (Telekom Speed Home)
  • Amazon (eero)
  • Google (Nest)
  • Diverse andere (AVM, Netgear, Linksys)

Eero klingt ganz interessant, da derzeit recht günstig im Angebot und da wir viele Amazon Geräte nutzen (diverse Dots / Echos). Aber ob das was taugt -> Keine Ahnung. Hier würde ich das 3er-Pack kaufen und in jedem Stockwerk ein eero-Dveice installieren (mit Anschluss an das LAN).

Was würdert ihr empfehlen? Funktioniert das so wie von mir beschrieben?

Zusatzinfo:
  • Ich möchte keine Speed-Rekorde brechen (>50Mbit im 2. OG wären schön, sollten dank der direkten LAN-Verbindung in den Keller aber ja kein Thema sein)
  • WLAN Abdeckung auf den einzelnen Stockwerken war bisher kein Problem mit einem einzelnen Device, es handelt sich um einen Altbau mit sehr "durchlässigen" Wänden. :-)
 
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Und inwiefern ist das mit den Echos nun relevant in Bezug auf die Eeros? Hast du vor, die APs via Alexa zu steuern?
 
Das ist lediglich ein Gimmick aber scheint zumindest theoretisch möglich zu sein. (Handy lokalisieren, WLAN deaktivieren, LEDs der eero Geräte steuern, ..). Wäre mir aber nicht wichtig, das war auch nicht der Kern der Frage (das war dir ja aber vermutlich klar). :-)
 
Die meisten werden dir hier zu Ubiquiti Unifi APs oder zu Fritz Repeater (als AP konfiguriert) raten.

Wenn die ne Fritzbox nutzt, bleib am besten bei AVM. Ansonsten nimm die Unifis und versorge sie per PoE
 
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ich würde hier zu den Ubiquiti Unifi APs raten und zwar zu den günstigen UAP-AC-Lite
https://geizhals.de/ubiquiti-unifi-ap-ac-lite-uap-ac-lite-a1325765.html

Da dein Router hier nicht als Mesh Master/Basis fungiert, ist das Unifi System ideal, weil es sich mehr oder weniger selbst verwalten kann und für normalbetrieb keinen always-on Controller braucht.

Wenn der Router getauscht werden soll, mach es davon abhängig.
 
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Gut ich würde als Haupt Router eine FB7530 nehmen. Dann auf jedes Stockwerk eine FB4040 als AP stellen. Die kostet so um 60€ und Du hast auch noch einen Portswitch, wo 3 Geräte angeschlossen werden können.
Daraus ergibt sich auch Deine Verkabellung. Entweder als Spar-Verkabellung: 1 Kabel aus Keller ins EG, ein Kabel weiter zum OG1 von dort ein Kabel weiter zum OG2.
Oder die 2. etwas bessere Variante: Einzelne Kabel vom Keller zum EG, Keller zum OG1, Keller zum OG2.
Im Keller würde dann ein Patchfeld hin kommen.
Wenn man im Keller WLAN braucht, kann man das auch in der FB7530 einschalten.
Was noch zu klären ist, wie soll telefoniert werden? Via ip mit DECT? Dann würde ich auf den Etagen andere Fritzboxen (7530AX) hin stellen. Wenn man dann AX=Wifi6 bestellen kann.
Das mit dem Mesh würde ich nicht überbewerten, vor allem wenn die WLANs von LAN Kabel gespeist werden. Da bringt das wenig bis gar nix. Wenn man so etwas heute aufbaut, dann geht man nicht von 50Mbit/s aus. Sondern mindestens gigabit soll in den Etagen anliegen, 10 gibabit als spätere Option. Die WLAN Komponenten sollten auch Stand der Technik sein.
Du kannst als Altenative auch den vorhandenen Telekom Router weiter nutzen und nur FB4040 für die 3 Etagen kaufen. Schlechter und langsamer wird Dein Internet dadurch nicht. Telefonieren lässt sich so aber nicht verwirklichen.
Die FB4040 sind halt günstig mit etwas über 60€ mit Wifi5 und Portswitch und es läuft open Wrt drauf, wenn man will.
 
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Eine 7590 kostet 180€.
Eine 4040 nicht 60€ sondern mindestens 70€.
An der 7590 empfiehlst Du das WLAN nicht zu nutzen, obwohl sie mit 4x4 MU-MIMO im Wi-Fi 5 das mit der meisten Performance mitbringt. Stattdessen sollen das dann die mageren 2x2 MIMO 4040er pro Stockwerk richten?
Wenn ich richtig gerechnet habe, kostet deine Lösung mit 4040ern mindestens 320€ und bietet 2x2 MIMO auf 2 Etagen und 3 freie LAN Anschlüsse. Und für Telefoniegedöns kommen dann nochmal fast 100€ Aufpreis für 2 7530er drauf, die immer nur noch 2x2 MU-MIMO im Wi-Fi 5 bieten.

Ein Smart 3 und 2 Speedhome WiFi kosten zusammen 280€ und bieten 4x4 MU-MIMO pro Etage und einen freien LAN Anschluss. Die Speedhomes würden auch an der Digibox ihren Dienst tun, was den Anschaffungspreis auf 150€ reduzieren würde und am Ergebnis nix ändert, nur die Routermiete müsste weiter entrichtet werden.

Das trifft übrigens auch auf den Vorschlag von @h00bi zu. Der bietet zwar auch nur 2x2 MIMO und je einen freien LAN Anschluss pro Etage für knapp 150€, hat allerdings andere Vorteile, wie POE und allen Schnickschnacks aus dem UniFi Universum wie zum Beispiel VLAN Unterstützung und mehr als 2 SSIDs.

Also ich wüsste, welche Lösung ich definitiv nicht nehmen würde...



--- Update ---
nachdem nun @hildefeuer seinen kompletten Beitrag umgeschrieben hat, wird dort irgendeine AVM Lösung stehen, die sehr wahrscheinlich teurer ist aber Telefoniegedöns berücksichtigt.
 
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Ja klar jetzt vor Weihnachten wird alles teurer auch die FB4040. Die hat jahrelang 60-65€ gekostet und ist jetzt auf 70€. Telefonieren kann man darüber nicht, das sollte klar sein.
Komisch wenn ich das kaufen würde, 3x FB4040 komme ich auf 210€ als Mindesteinsatz. Dann behält man hat den vorhandenen Telekom Router, wenn es ums Geld geht. Da könnte man dann auch alles gebraucht bei Ebay-Kleinanzeigen kaufen, ist aber nicht empfehlenswert.
Und auf die MIMOs würde man nur schauen, wenn man auch ensprechende Clients hat.
 
Ich bin mit meinen Speed Home APs bestens zufrieden. Meine Haussituation ist der von @-Daniel- sehr ähnlich.
Vorteil der Speed Home APs:
  • Gute Verarbeitung
  • Gute Anleitung
  • Flexible Aufstellung
  • Bequeme Einrichtung
  • WLAN im ganzen Haus
 
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Aktuell ist der MikroTik RouterBOARD hAP ac2 wirklich sehr günstig zu haben. Von den Einstellungsmöglichkeiten handelt es sich eindeutig um ein Prosumer-Gerät, welches dank CAPsMAN vor allem im WLAN-Bereich sehr flexibel einsetzbar ist und viele Möglichkeiten bietet.

Eine Lösung für das gesamte Haus könnte folglich so aussehen:

KG: ZTE H186 (VDSL Modem)
EG: hAP ac2 (Router Modus und CAPsMAN Server)
1.OG: hAP ac2 (Accespoint Modus)
2.OG: hAP ac2 (Accespoint Modus)

Kostenmäßig wäre man dann irgendwo so in dem Raum um die 250€, was schon als sehr günstig für ein System mit einem so umfassenden Featureset ist.
 
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Danke für die diversen Vorschläge und ausführlichen Erklärungen.

Wir nutzen schon seit Jahren kein Festnetztelefon mehr (warum auch), es geht daher wirklich nur um "Daten", der Telefon-Aspekt kann daher vernachlässigt werden, was vermutlich einige Vorschläge "überdimensioniert" macht?

Bin aber schon sehr dankbar über die zusätzliche Systeme, Marken und Möglichkeiten die ihr ins Spiel gebracht habt.

Routertausch im Keller kann ich vornehmen, falls sinnvoll (da z.B. als Master benötigt). Im Keller direkt nutzen wir aber tatäschlich kein WLAN, das ist kein Wohnkeller. Der GEld-Aspekt ist auch nicht so entscheidend, hauptsache es ist eine funktionierende saubere Lösung. :-)

Ich entnehme euren Beiträgen, dass Ubiquiti oder Telekom ordentlich funktionieren und recht schnell eingerichtet sind, andere Hersteller (MikroTik, AVM) ein größeres Feature-Set bieten, prinzipiell aber wohl "viele Wege nach Rom führen". Sprich es gibt keine "eindeutige beste Lösung". Von Anbietern mit Anmeldezwang (Google, Amazon) haltet ihr aber anscheinend eher weniger. :-)
 
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Wenn du eine einfache Plug and Play Lösung bevorzugst kannst du je nach belieben zu den Geräten von, AVM, der Telekom oder Ubiquiti greifen.

Wenn das Budget eher eine untergeordnete Rolle spielt würde ich gleich zu einer Lösung Ubiquiti greifen, da man diese auch umfassend nach eignen Wünschen konfigurieren kann und alles sehr einfach und verständlich über ein Webinterface abstrahiert ist.

Nicht ganz uninteressant ist noch zu erwähnen, dass man mittels einem Ubiquiti System, später auch problemlos deren Überwachungskameras und Türklingel-Module in ein bereits bestehendes System integrieren und von einer zentralen Stelle aus verwalten kann.
 
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