silentdragon95
Lt. Commander Pro
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Vorweg: Dies ist mein erstes Review, konstruktive Kritik oder Verbesserungsvorschläge sind daher natürlich gerne gesehen!
In diesem kleinen Review möchte ich das Sharkoon VS4 behandeln, ein ATX Gehäuse von Sharkoon, welches in drei Ausführungen erhältlich ist:
Ich habe mich für das VS4-W entschieden, welches jedoch bis auf das Seitenteil und den zusätzlichen LED-Lüfter hinten mit den beiden anderen Gehäusen identisch ist. Alle drei versprechen ein nach modernen Standards (Kabelmanagement, Netzteil unten, genügend 120mm Lüfterplätze, usw.) gebautes ATX Gehäuse, was sie aus der Masse an anderen Gehäusen in dieser Preisklasse herausstechen lässt. Klingt zu gut um wahr zu sein? Genau das möchte ich heute klären.
In dieser Box wird das Gehäuse geliefert. Auf ihr ist eine Zeichnung des Gehäuses zu sehen und es werden bereits einige Features genannt. Auf den Seiten befinden sich die Spezifikationen in vielen Sprachen, im zweiten Bild ist der deutsche Teil zu sehen.
Packt man das Gehäuse aus, ergibt sich dann folgendes Bild:
Man merkt dem Gehäuse dabei seinen günstigen Preis durchaus an, es ist sehr leicht und alle PCI-Slotblenden bis auf eine sind fest zum herausbrechen ausgeführt. An keiner Stelle ist die Verarbeitung jedoch "billig": die Seitenteile sind ausreichend stabil und scharfe Kanten konnte ich keine entdecken. Auch die Lackierung ist relativ kratzfest. Das Zubehör fällt mit einer Tüte Schrauben, ein paar Kabelbindern, einer zusätzlichen PCI Slotblende und einem 5.25" auf 3.5" Adapter für die Front für diesen Preis angemessen aus, nur die Anleitung könnte ein paar mehr Informationen enthalten. In meiner Window-Variante ist hinten ein zusätzlicher 120mm Lüfter mit blauen LEDs vormontiert, einen vormontierten 120mm Lüfter in der Front haben alle Varianten. Sowohl die zwei Lüfterplätze vorne als auch der Netzteilplatz im Boden besitzen einen Staubfilter. Das Design ist eher schlicht gehalten und gefällt mir persönlich recht gut.
Der erste Eindruck nach dem Auspacken ist im Allgemeinen durchaus positiv. Ich war vor allem positiv von der Stabilität des Gehäuses überrascht, nach Berichten über andere günstige Gehäuse hatte ich hier deutlich schlimmeres befürchtet. Das Gehäuse hält sogar ohne Probleme mehreren Umbauten stand.
Doch wie schlägt sich das Gehäuse beim Hardware-Einbau? Diese Frage möchte ich nun beantworten. Dazu habe ich folgende Hardware verbaut:
Beim Einbau offenbarten sich ein paar kleinere Schwächen, aber auch hier gab es keine großen negativen Überraschungen. Die Aussparung im Mainboard-Tray ist ausreichend groß dimensioniert, um die Montage eines Lüfters zu ermöglichen. Das Kabelmanagement-System hilft durchaus bei der Verlegung der Kabel, auch Befestigungspunkte für Kabelbinder sind vorhanden. Der Platz hinter dem Mainboard besteht allerdings nur aus der nicht gerade üppigen Ausbeulung im Seitenteil, der ATX-Strang des Netzteil reizt diesen bereits voll aus. Auch sind die Kabel hinter den Laufwerkskäfigen alles andere als versteckt, das ist aber Jammern auf recht hohem Niveau. Deutlich gestört hat die fehlende bzw. durch das ATX-Mainboard überdeckte Durchführung für das 8/4Pin CPU Kabel, dieses musste daher sichtbar außen am Mainboard entlang geführt werden. Allerdings ist selbst das ist zugegebenermaßen mehr ein Optik-Problem als eine echte Beeinträchtigung. Zwei der drei 5.25" sowie alle drei 3.5" Slots sind mit einem Werkzeuglosen Schnellverschlüssen ausgestattet. Der SSD-Festplattenkäfig lässt sich entfernen, um den Einbau längerer Grafikkarten zu ermöglichen (laut Hersteller sind bis zu 38,5 cm möglich).
Die Lautstärke der beiden vormontierten Lüfter lässt sich nicht mehr wirklich als leise bezeichnen, es ist aber auch noch nicht störend. Für Silent-Freaks sind sie jedenfalls nichts. Weder die von mir verbaute CPU noch die Grafikkarte sind zwar größere Hitzköpfe, ich habe aber trotzdem mal einen Auslastungstest gemacht. Nach zwei Stunden FurMark (GPU und CPU 100%) hat sich die Grafikkarte dabei knapp unter 70 Grad eingependelt, die CPU knapp unter 60 und das ASUS Tool hat etwa 50 Grad am MB angezeigt (Bei SpeedFan warens 127, also keine Ahnung wie exakt das ist ). Dabei zog der PC etwa 200W aus der Steckdose. Bei genauem hinhören waren von der Festplatte Vibrationen vernehmbar, mit ein paar Stückchen Watte oder anderem federndem Material sollte sich dies jedoch unkompliziert beheben lassen.
Fazit
Ich muss zugeben, dass mich das Sharkoon VS4-W positiv überrascht hat. Es hielt seine Versprechen und leistete sich lediglich ein paar kleinere Schwächen, die zu diesem Preis meiner Meinung nach zu verschmerzen sind. Wer daher auf der Suche nach einem möglichst günstigen ATX Gehäuse für einen Budget-PC ist, dem kann ich dieses Gehäuse nur wärmstens empfehlen. Bei weniger knappem Budget würde ich persönlich dennoch ein etwas höherwertiges Gehäuse im Bereich von 50-70€ wählen, da man hier häufig ein noch runderes Gesamtpaket erhält.
In diesem kleinen Review möchte ich das Sharkoon VS4 behandeln, ein ATX Gehäuse von Sharkoon, welches in drei Ausführungen erhältlich ist:
- VS4-S (USB 2.0) ab ca. 20€
- VS4-V (USB 3.0) ab ca. 23€
- VS4-W (USB 3.0, Sichtfenster, LED-Lüfter hinten) ab ca. 27€
Ich habe mich für das VS4-W entschieden, welches jedoch bis auf das Seitenteil und den zusätzlichen LED-Lüfter hinten mit den beiden anderen Gehäusen identisch ist. Alle drei versprechen ein nach modernen Standards (Kabelmanagement, Netzteil unten, genügend 120mm Lüfterplätze, usw.) gebautes ATX Gehäuse, was sie aus der Masse an anderen Gehäusen in dieser Preisklasse herausstechen lässt. Klingt zu gut um wahr zu sein? Genau das möchte ich heute klären.
In dieser Box wird das Gehäuse geliefert. Auf ihr ist eine Zeichnung des Gehäuses zu sehen und es werden bereits einige Features genannt. Auf den Seiten befinden sich die Spezifikationen in vielen Sprachen, im zweiten Bild ist der deutsche Teil zu sehen.
Packt man das Gehäuse aus, ergibt sich dann folgendes Bild:
Man merkt dem Gehäuse dabei seinen günstigen Preis durchaus an, es ist sehr leicht und alle PCI-Slotblenden bis auf eine sind fest zum herausbrechen ausgeführt. An keiner Stelle ist die Verarbeitung jedoch "billig": die Seitenteile sind ausreichend stabil und scharfe Kanten konnte ich keine entdecken. Auch die Lackierung ist relativ kratzfest. Das Zubehör fällt mit einer Tüte Schrauben, ein paar Kabelbindern, einer zusätzlichen PCI Slotblende und einem 5.25" auf 3.5" Adapter für die Front für diesen Preis angemessen aus, nur die Anleitung könnte ein paar mehr Informationen enthalten. In meiner Window-Variante ist hinten ein zusätzlicher 120mm Lüfter mit blauen LEDs vormontiert, einen vormontierten 120mm Lüfter in der Front haben alle Varianten. Sowohl die zwei Lüfterplätze vorne als auch der Netzteilplatz im Boden besitzen einen Staubfilter. Das Design ist eher schlicht gehalten und gefällt mir persönlich recht gut.
Der erste Eindruck nach dem Auspacken ist im Allgemeinen durchaus positiv. Ich war vor allem positiv von der Stabilität des Gehäuses überrascht, nach Berichten über andere günstige Gehäuse hatte ich hier deutlich schlimmeres befürchtet. Das Gehäuse hält sogar ohne Probleme mehreren Umbauten stand.
Doch wie schlägt sich das Gehäuse beim Hardware-Einbau? Diese Frage möchte ich nun beantworten. Dazu habe ich folgende Hardware verbaut:
- ASUS P5W DH Deluxe
- Intel Pentium Dual Core E2180 mit Boxed-Lüfter
- ASUS GeForce 9600GT
- Sharkoon WPM600W
- SanDisk 64GB SSD
- Samsung 500GB HDD
- Samsung DVD-Brenner
Beim Einbau offenbarten sich ein paar kleinere Schwächen, aber auch hier gab es keine großen negativen Überraschungen. Die Aussparung im Mainboard-Tray ist ausreichend groß dimensioniert, um die Montage eines Lüfters zu ermöglichen. Das Kabelmanagement-System hilft durchaus bei der Verlegung der Kabel, auch Befestigungspunkte für Kabelbinder sind vorhanden. Der Platz hinter dem Mainboard besteht allerdings nur aus der nicht gerade üppigen Ausbeulung im Seitenteil, der ATX-Strang des Netzteil reizt diesen bereits voll aus. Auch sind die Kabel hinter den Laufwerkskäfigen alles andere als versteckt, das ist aber Jammern auf recht hohem Niveau. Deutlich gestört hat die fehlende bzw. durch das ATX-Mainboard überdeckte Durchführung für das 8/4Pin CPU Kabel, dieses musste daher sichtbar außen am Mainboard entlang geführt werden. Allerdings ist selbst das ist zugegebenermaßen mehr ein Optik-Problem als eine echte Beeinträchtigung. Zwei der drei 5.25" sowie alle drei 3.5" Slots sind mit einem Werkzeuglosen Schnellverschlüssen ausgestattet. Der SSD-Festplattenkäfig lässt sich entfernen, um den Einbau längerer Grafikkarten zu ermöglichen (laut Hersteller sind bis zu 38,5 cm möglich).
Die Lautstärke der beiden vormontierten Lüfter lässt sich nicht mehr wirklich als leise bezeichnen, es ist aber auch noch nicht störend. Für Silent-Freaks sind sie jedenfalls nichts. Weder die von mir verbaute CPU noch die Grafikkarte sind zwar größere Hitzköpfe, ich habe aber trotzdem mal einen Auslastungstest gemacht. Nach zwei Stunden FurMark (GPU und CPU 100%) hat sich die Grafikkarte dabei knapp unter 70 Grad eingependelt, die CPU knapp unter 60 und das ASUS Tool hat etwa 50 Grad am MB angezeigt (Bei SpeedFan warens 127, also keine Ahnung wie exakt das ist ). Dabei zog der PC etwa 200W aus der Steckdose. Bei genauem hinhören waren von der Festplatte Vibrationen vernehmbar, mit ein paar Stückchen Watte oder anderem federndem Material sollte sich dies jedoch unkompliziert beheben lassen.
Fazit
Ich muss zugeben, dass mich das Sharkoon VS4-W positiv überrascht hat. Es hielt seine Versprechen und leistete sich lediglich ein paar kleinere Schwächen, die zu diesem Preis meiner Meinung nach zu verschmerzen sind. Wer daher auf der Suche nach einem möglichst günstigen ATX Gehäuse für einen Budget-PC ist, dem kann ich dieses Gehäuse nur wärmstens empfehlen. Bei weniger knappem Budget würde ich persönlich dennoch ein etwas höherwertiges Gehäuse im Bereich von 50-70€ wählen, da man hier häufig ein noch runderes Gesamtpaket erhält.
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