Sichere Wallet - Hardware/Software?

ToflixGamer

Lt. Commander
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Hallo alle zusammen!

Angesichts der etwas sinkenden Kurse möchte mein Vater auch noch etwas Geld investieren und macht sich Gedanken um die Sicherheit des ganzen bei ca. 1000€ Investment aktuell.
Ob das sinnvoll ist oder nicht - bitte überlässt das uns, er möchte es probieren und es ist Geld, auf das er nicht dringend angewiesen ist bzw. auch warten kann.

Natürlich habe ich ganz viel über die Hardware-Wallets gelesen, aber das ist natürlich auch umständlich, immer den Stick parat haben zu müssen.
Da man ja diversifizieren sollte, ist ja ne Paper-Wallet aus nem Zufallsgenerator auch eher schwierig, oder?
Für BTC gibt's die zwar, für ETH hab ich jetzt nicht direkt was sinnvolles gefunden.

Ab welchen Beträgen ist es sinnvoll, dann doch ne Hardware-Wallet zu nutzen, wenn ich ja gar nicht weiß, ob ich das Geld nicht in nem Jahr anders nutze? Hat da jemand n Tipp für uns?
 
USB Ledger mit entsprechender Software?
 
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Metamask Browser Wallet + Ledger / Trezor.

Die 65€ würde ich ausgeben, da sinnvolle Verbesserung der Sicherheit
 
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Also ist ne Hardware-Wallet in jedem Fall sicherer, wenn man Geld dort liegen lassen möchte?

Werde ich ihm so weitergeben. Er wollte da jetzt nicht den Riesen Aufwand treiben, aber irgendeine Pille muss man wohl schlucken. :D
 
Er kann auch einfach auf Binance| Coinbase gehen und coins in dieser Wallet verwalten...

Würde dann halt bedeuten, dass er sich von Defi fernhält. Ist das einfachste. Kraken / Coinbase finde ich am Anfänger-freundlichsten. Binance bietet mehr Optionen.
 
Wenn es wirklich nur BTC/ETH werden soll, dann würde sich noch die BISON-App der Börse Stuttgart anbieten. Nutze ich neben Binance/Coinbase und ist simpel und anfängerfreundlich 🤷🏻‍♂️
Hab auch tatsächlich keine eigene Wallet, sondern nutze die der jeweiligen Börsen.
 
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ToflixGamer schrieb:
Ab welchen Beträgen ist es sinnvoll, dann doch ne Hardware-Wallet zu nutzen, wenn ich ja gar nicht weiß, ob ich das Geld nicht in nem Jahr anders nutze?

Über sowas würde ich mir frühestens >10.000€ Gedanken machen... davor würde ich die üblich bekannten Börsen mit integrierten Wallets nutzen.
Externe Wallets egal ob Software oder Hardware bergen bei falscher Benutzung auch die Gefahr alles zu verlieren. Würde die Chance sogar deutlich höher einschätzen wenn jemand schon danach fragen muss als das eine der Börsen pleite geht.

Wobei ich bei 10.000€ sogar wohl immer noch einfach alles auf verschiedene Accounts aufteilen würde um das Risiko zu verringern statt externe Wallets.
Wichtig ist, sichere Passwörter und 2 Wege Auth einrichten!

Gibt aber auch weiterhin Leute die statt virtuelles Gold noch den alten guten Barren kaufen und sich innen Kellertresor legen. :D
 
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HW Wallets sind sehr sicher bei korrekter Handhabung.
"Korrekte Handhabung" ist keine Raketenwissenschaft, aber man sollte sich schon etwas einlesen wie crypto grundsätzlich funktioniert.
Hat den angenehmen Nebeneffekt von "aha" Momenten und man hält die Coins evtl. nicht nur "weils mehr Wert wird".

Seriöse Börsen wie Coinbase oder Kraken sind sehr nutzerfreundlich und m.E. auch sehr sicher.
Wie schon von anderen gesagt wahrscheinlich sicherer für Leute die einfach nur etwas kaufen möchten und sich - verständlicherweise - nicht mit Schlüsselmanagement rumplagen möchten.
 
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Dankeschön euch allen!

Jetzt weiß ich zumindest, was sinnvoll ist und ich ihm empfehlen kann. Werde dann wohl mein "Vermögen" (kann man ja kaum so nennen) wohl auch zu Kraken umziehen, denn die Seite gefällt mir ganz gut.

Mir ging es eben einfach darum, ihm den Einstieg nicht zu kompliziert und hardwarelastig, sondern so einfach wie möglich zu machen. :)
 
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BitPanda kann ich auch empfehlen. Sehr übersichtlich gestaltet. Und sobald die Summe vierstellig wird, würde ich an deiner Stelle auf ein Hardware Wallet wie z.B Ledger setzten.
 
Moin,

hat sich an eurer Meinung zu dem Thema etwas geändert/gibt's mittlerweile neue Standards? Ich habe gestern nun ein Konto eröffnet (sicheres Passwort + 2FA per Authenticator App) und will dort ca. 5 T€ in Bitcoin investieren. Das Geld soll "liegen bleiben" und nicht kurzfristig verkauft werden.

Ich dachte kurzfristig mal an ein Paper Wallet, aber ehrlich gesagt halte ich das für den Betrag für überzogen, oder? Ich glaube der Gedankengang ist auch eher davon getrieben, dass man sehr oft liest, dass ein Cold Wallet die "einzige sichere Möglichkeit" sei (was ja auch grundsätzlich stimmt wenn man es auf Hackerangriffe etc. bezieht - ob das Verlustrisiko allerdings niedriger ist weiß ich nicht).

Also, wie ist eure Meinung dazu? Einfach online verwahren und dann, falls es irgendwann deutlich im Wert steigen sollte, auf ein Cold Wallet transferieren?

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
an den Prinzipien hier im Thread hat sich eigtl. nichts geändert.

Wenn du es bequem haben willst und Coinbase bzw. seiner Versicherung vertraust, dann lass es da liegen.
Wenn du nur ein kleines bisschen dich mit der finanziellen Selbstbestimmung auseinandersetzen möchtest:
  1. schaffe dir ein Hardware Wallet an. (z.B. Ledger Nano X oder Trezor)
  2. schreibe dir die Wörter des Wiederherstellungsseeds auf und verwahre sie sicher
  3. mache eine Testüberweisung von Coinbase auf dein wallet
  4. Profit! Du bist im Besitz des einzigen digitalen Gutes dass nicht kopiert sondern transferiert wird und das auch noch erlaubnisfrei ohne Mittelsmann.
Am besten schaust du dir ein zwei YT Tutorials an.
Am Ende musst du wissen ob es dir rund 150€ und ein Nachmittag Zeit wert sind.
 
Oder du lädst dir einfach eine der Drölf Wallet Apps runter wie z.B. Trust Wallet.
Erstellst da einen Account, druckst dir die Wiederherstellungswörter auf Papier aus und bezahlst 0€ für ein eigenes Wallet.

Hardware Wallets für 5.000€ zu hodln halte ich weiterhin für völligen Unsinn.
Dann lieber Geld auf mehrere Börsen oder mehrere eigene Wallets aufteilen.
 
Naja möchte halt nicht jeder 5000€ auf seinem Handy oder Windows System rum liegen haben.
Aber ja muss nicht gleich ein HW wallet sein. Hauptsache ein open source wallet und die Seed gut verwahren.
Habe mit meinen Hot wallets auf dem handy bisher auch keine Probleme gehabt.
 
menace_one schrieb:
Naja möchte halt nicht jeder 5000€ auf seinem Handy oder Windows System rum liegen haben.

Die Coins liegen nicht auf dem Handy oder PC.
Die Wallet ist nur der Zugang... du kannst mit dem Wiederherstellungsprozess auf jedem Gerät auf deine Coins zugreifen.
 
okay umformulierung:
Naja möchte halt nicht jeder die Keys zu 5000€ auf seinem Handy oder Windows System rum liegen haben.

Ändert natürlich nichts an der Aussage an sich, weshalb ich i.d.R. solche technisch korrekten Formulierungen weg lasse.
 
Dann deinstalliere die App... zack sind sie Weg vom Handy.
Den Wiederherstellungskey druckst du dir aus und legst ihn in den Save. ;)

Die Wallet App ist eigentlich wie deine Onlinebanking App... das Geld liegt ja auch nicht auf dem Handy.
Trotzdem kannst du mit dem Handy dein Geld hin und her schieben.
 
Also ist nur ein Gefühl von mir, aber ich würde es auch eher vorziehen, z.B. bei einer Börse liegen zu lassen, als auf meinem privaten PC oder gar Smartphone. Klar, das Risiko eines gezielten Angriffs ist vermutlich geringer, aber der Sicherheitsstandard vermutlich auch deutlich kleiner. Und dann nur den Wiederherstellungsschlüssel auf Papier als Backup zu haben finde ich auch schwierig, dann könnte ich ja direkt ein Paper Wallet nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mich heute nachmittag doch noch mal mit beschäftigt. Ggf. wäre ich doch bereit die 60 € für einen Nano Ledger S zu investieren, in der Hoffnung das aus den 5 T€ ja etwas mehr wird ;)

Eine Sache ist mir aber noch nicht klar: die 24 Wort Recovery Passphrase dient ja dazu, im Notfall Zugriff auf die BTC zu erhalten. Geht das auch mit einem anderen, z.B. Software Wallet? Oder ist das eine proprietäre Lösung, so dass wieder ein Gerät von Nano benötigt wird? Wäre für mich ein No Go. Ich dachte bisher die Passphrase umfasst 12 Wörter, daher wundern mich die 24.
 
Die Passphrase heißt auch Mnemonic Phrase oder Seed und ist im BIP39 (Bitcoin Improvement Protocol) standartisiert.
Die länge ist allerdings variabel.
Manche Wallets unterstützen 12 Wörter, manche 24, gute wallets beides.
Wenn man das Wallet wechselt mir der Seed, kann es sein dass man so etwas wie mehrere Accounts oder ältere Adressformate von Hand wieder herstellen muss, also die neue wallet das nicht automatisch findet.

Wenn man einen Seed auf Papier aufschreibt, hat man ja quasi eine Paper wallet.
Diese ist vor Diebstahl und Verlust zu schützen.
Was man machen kann, ist z.B. die Seed auf 3 Zettel zu schreiben und auf jeden Zettel nur 16 von 24 Wörtern aufzuschreiben. (Nummerierung notieren!)
Dann kann man die drei Zettel getrennt lagern und benötigt immer zwei von drei Zetteln zur Wiederherstellung.
Ein Dieb der einen Zettel gestohlen hat müsste die letzten 8 Wörter in der richtigen Reihenfolge raten, unmöglich.
Wenn du eine 12 Wörter Seed hast, müsste er nur 4 Wörter raten, schon möglich.

Das ist natürlich schon eine high sophisticated Lösung und eher overkill für kleinere Summen.
 
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