Sicherheit des Firefox Masterpassworts ?

violentviper

Lt. Commander
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Hallo,
mich würde interessieren ob bei vorrausgesetzem starken Passwort die Firefox Masterpasswort Funktion der gespeicherten Passwörter als sicher betrachtet werden kann. Leider finde ich nichts, mit welchem Verschlüsselungstyp Firefox das macht, bzw. ob es überhaupt verschlüsselt wird ( wovon ich aber schon ausgehe).
Mir geht es hier eher um Forenpasswörter und sowas. Natürlich würde ich generell nie wichtige Passwörter im Browser speichern.
 
Danke Integralformat, genau sowas habe ich gesucht :)
 
LastPass kann ich auch empfehlen. Ich nutze das seit einigen Jahren problemlos. Die Firefox-Passwortfunktion halte ich nicht für besonders sicher.
 
Moonlight* schrieb:
LastPass kann ich auch empfehlen. Ich nutze das seit einigen Jahren problemlos. Die Firefox-Passwortfunktion halte ich nicht für besonders sicher.
ich nutze lastpass + keepass, aufm smartphone kostets ja leider :eek:
 
Für streng vertrauliche Sachen benutze ich auch Keepass, aber für ein paar Foren finde ich die Firefox Masterpasswort Funktion nicht schlecht.

Was mich aber stört ist, das mit der Eingabe des PWs gleich alle Passwörter freigeschaltet werden. Und die unbenutzten sozusagen offen liegen.
 
Habt ihr eure Passwörter alle 30 Zeichen oder mehr gewählt, dass ihr euch die nicht mehr merken könnt? :D

Ich hab mittlerweile eigentlich alle PW von mir im Kopf. Und die sind nicht gerade kurz.
Das ist wie mit Telefonnummern - wenn man sie ausreichend oft wiederholt, vergisst man sie nicht wieder. Und dann ist das garantiert sicherer, als irgendwelche Programme.
 
Das möchte ich sehen, wie du dir +30 Passwörter wie z.B. $=*Yu0lK"{|;C00_ merkst und nach ein paar Tagen/Wochen noch abrufen kannst. :P Selbst mit der berühmten Bilde-einen-Satz-und-nimm-den-ersten-Buchstaben-aller-Wörter-Trick ist das kaum zu leisten, es sei denn man ist so ein Gedächtnisgenie.
 
Ja ja ja - die Theorie eines starken Passwortes. ...

Unfug. Es ist schonmal Quatsch, bei jedem Zugang die selbe PW-Stärke zu verwenden, da i.d.R. nicht alle Zugänge die selbe Wertigkeit haben. Die starken PW sollte man sich für wirklich wichtige Sachen aufheben (Banking, Geschäftliches etc..).
Ich meine - schön - wenn jemand meinen CB-Account hackt, weil das 12 stellige PW nicht mit Chaos generiert wurde .. who cares. \(-.-)/

Weiterhin: Wenn niemand mehr einfach zu merkende PW verwenden würde, würde dies automatisch irgendwo auch die Integrität der starken PW beeinflussen.

Weiterhin: Es steht die Frage, ob ein prinzipiell "einfaches" PW mit maximaler Zeichenlänge, welches zufällig aneinandergereite, untypische Worte (z.B. Aus anderen Sprachen) in sinnloser Reihenfolge enthält, letztendlich nicht stärker ist, als ein starkes PW kürzerer Zeichenfolge.

Ich weiß nur eines: Gehackt wurde mir noch nie ein PW und gemerkt hab ich mir bisher praktisch alle. Und wie ich auch immer wieder im Rahmen der ganzen TC-Diskussion schrieb: Sicherheitsmechanismen werden heutzutage nicht mehr geknackt, sondern umgangen.
Damit ist die ganze "starkes PW" Diskussion eigentlich irrelevant.
 
Wichtiger als die Stärke ist sicherlich für jeden Dienst ein anderes Passwort zu nutzen. So weit geh ich mit. Das sind bei mir im Moment wie gesagt ca. 30 Stück in meinem Passwortspeicher. Da ich mir aber 30 verschiedene Passwörter (und mehr) sowieso nicht merken kann, brauch ich irgendeine Softwarelösung, die mich dabei unterstützt. Das führt dazu, dass ich mir die meisten Passwörter sowieso nicht merke (außer z.B. bei meiner Bank, wo lächerliche 5 Zeichen als PIN erlaubt sind).
Wenn ich sie mir nun sowieso nicht merken kann und muss, dann nehme ich doch direkt auch starke, generierte Passwörter. Kostet mich nicht mehr Hirnschmalz und irgendwann endet ohnehin meine Kreativität mir neue baumautobadewanne21-Passwörter auszudenken.

Woher nimmst du eigentlich die Gewissheit, dass deine Passwörter noch nicht kompromittiert sind? Gerade bei irgendwelchen Foren oder Amateurseiten weißt du doch nie, wie die Daten gespeichert werden. Ich habe vor einigen Jahren schon Passwörter von mir in rainbow tables gefunden. Dadurch, dass ich zu der Zeit noch nicht so clever war, für jeden Dienst ein individuelles Passwort zu wählen, konnte ich leider auch nicht nachvollziehen, wo das Leck war.

P.S.: Lass mich raten - du machst sowas wie computerbaseauto55, sponauto55, googleauto55, … :P Dumm nur, wenn einer der Dienste geknackt wird und der Angreifer clever ist. :evillol:
 
Naja - ich persöhnlich würde mich nicht auf ein Programm verlassen. Wenn dort das eine PW kompromittiert wurde, dann hat der Angreifer nicht nur gleich alle, sondern er weiß auch, wo sonst noch Accounts vorhanden sind.
Das potenzielle Schadensmaß eines geknackten PWs liegt damit deutlich höher. Nagut - bei lokalen Programmen ist dafür entweder Direktzugriff oder ein Keylogger notwendig.

Das mit der Bank Onlinepin ist wirklich lächerlich. Ich gehe zwar davon aus, dass die irgendwelche Mechanismen haben, die protokollieren wieoft eine Anmeldung über einen gewissen Zeitraum fehlgeschlagen ist .. aber ich würde mich hier mit mind. 8 Zeichen doch schon deutlich wohler fühlen.

Ansonsten - spielt es eine Rolle, wenn was kompromittiert wurde und es keine Auswirkungen auf mich hat? Also rein privat. An sich habe ich keine schützenswerte Kommunikation über Rechner, die ein Angreifer nicht anderweitig und einfacher abgreifen könnte. Interessanterweise kenne ich z.B. das CB PW gerade nicht auswendig. Bin sowieso immer angemeldet, also sollte man es auch aus den Cookies auslesen können. Ist ansonsten mit 9 Zeichen auch nicht allzulang. Wenn jetzt jemand sich den Aufwand macht und es brutet .. vertane Zeit.
Selbst wenn ich jetzt sagen würde, dass keine Zahl enthalten ist, ändert das nichts, möchte ich meinen. Ich wüsste jedenfalls nicht, was jemand mit dem Account machen könnte, was mir wirklich schadet.

Aber vom Prinzip hast du recht - ich weiß nicht wirklich, ob irgendwo was kompromittiert wurde. Sollte irgendwo mal was kompromittiert wurden sein, dann aber höchst unwahrscheinlich durch ein zu schwaches PW.

Eine kleine Anekdote: Ich habe (und da hab ich wirklich nicht aufgepasst) jahrelang ein altes Mailkonto bei AOL von meinem Vater benutzt. Dort liefen auch einige Bezahldienste drüber. Das PW wäre durch eine einfachste Wörterbuchattacke wahrscheinlich innerhalb von nichtmal 10 Minuten geknackt gewesen. Und dazu kam, dass es auch noch unverschlüsselt in Outlook 07 gespeichert war. Eigentlich ein SuperGAU.
Als jetzt der AOL-hack war, hat es mich auch getroffen. Dadurch bin ich mehr oder weniger erst auf die Problematik aufmerksam geworden.
Und trotzdem - über Jahre hinweg - kein Missbrauch von irgendwelchen Diensten/Daten etc. passiert.

Man kann jetzt spekulieren, was die Gründe dafür sein könnten .. Tatsache ist: Selbst ein äußerst schwaches PW hat seinen Dienst getan.
Darauf verlassen werde ich mich aber nicht nochmal, das steht fest.


RE: ps: spon = spiegelonline? Wer will denn da hin? :D

Vom Prinzip her ja, aber dann doch wieder nein. Es gibt einen gewissen Trick, der es mir erlaubt, mir die PW einfacher zu merken. Die Systematik dahinter ist aber weder einfach, noch ist sie immer die selbe. Weiß nicht, wie ich das beschreiben soll.
Vom Prinzip her könnte man sagen, dass ich zufällige Teile mit einem anderen Teil ähnlicher Kombinationen mische. Den zufälligen Teil muss ich mir merken. Die ähnlichen Teile unterliegen keiner Systematik, aber ich habe eine Vorstellung, was als nächstes Zeichen kommt sozusagen.
Variiert werden aber z.B. auch die Längen der Teile, die Mischstellen, als auch die Anzahl der Teile. Ich hab mir z.B. gemerkt, wenn in einem PW "12345" vorkommt, dann kommt auch irgendwo "/xO}p" vor. Und dann erinner ich mich daran, wo es vom Schreibrythmus hinpasst. Wenn ich weiß, wo es hinkommt, erinner ich mich sozusagen optisch vor dem inneren Auge, was dazu passt. Ich kann viele PW z.B. bei mir auf der Tastatur schreiben, könnte sie aber nie aus dem Gedächtnis abrufen. Lässt sich wirklich nicht beschreiben :)
 
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