Sicherungskonzept gesucht

TheLordix

Ensign
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Sep. 2010
Beiträge
209
Hallo alle zusammen!

Ich bräuchte eine kurze Beratung zu einem privaten Backupkonzept.

Ausgangslage:
- alter Linux-Fileserver (fast 10 Jahre) mit 2x 1TB, 1x1.5 TB HDDs vorhanden
- ca. 3 TB Nutzdaten mehrerer Rechner zum Sichern (wobei ca. 500 GB Arbeitsdaten, Rest Archiv)


Wünsche/Vorstellungen:
- Fileserver soll außer Betrieb gehen und durch eine leisere und kleinere Lösung ersetzt werden.
- Festplatten vom Server sollen im Idealfall übernommen/weiterverwendet werden
- LAN Lösung wäre gut, USB3.0 Lösung auch ok
- Erweiterbar auf 4-6TB Nutzdaten zum Sichern

Meine Ideen dazu:

1. Externes Gehäuse / billiges NAS für 4 HDDs kaufen und die alten Platten verwenden

da externe Gehäuse mehr als 100€ kosten, ist wahrscheinlich ein NAS sinnvoll. Würde
http://geizhals.at/zyxel-nas540-a1195933.html?hloc=at mit 4 Platten im JBOD/Einzelbetrieb funktionieren?
Oder wäre sowas besser: http://geizhals.at/hp-proliant-microserver-gen8-819185-421-a1322637.html?hloc=at


2. externe HDD mit 5-8TB Speicher kaufen

leider etwas teurer und kein LAN-Betrieb, aber warscheinlich die unkompliziertere Lösung

3. neuen Fileserver / NAS selbstbauen

flexibel und teurer, aber wahrscheinlich Overkill im Vergleich zu Idee 1.

4. ganz was anderes?

Ich freue mich über eure Meinungen und Ideen! Danke!

Lg, TheLordix
 
Deine Frage zielt weniger auf ein Backupkonzept als Ganzes ab, sondern eher auf die grundlegende Hardware zur Ablage von Daten. Ein Fileserver ist ja auch erstmal kein Backup, sondern wie der Name sagt, eine Dateiablage.

Zur Hardware solltest du dir/dem Forum folgende Fragen beantworten:
- Wieviel _nutzbaren_ Ablageplatz brauchst du?
- Möchtest du vor dem Ausfall von einzelnen Platten sichern sein? (Stichwort RAID)
- Brauchst du nur "dummen" Speicherplatz oder eher auch eine "intelligente" Verwaltung dazu?
- Inwieweit soll erweitert werden können, ohne Platten zu wechseln?
- Brauchst du eher viel Speicher, eher schnellen Speicher oder beides?
- Wie sieht dein Budget aus?
- Möchtest du eher was fertiges haben (Stichwort NAS) oder lieber selber Hand anlegen?

Für ein Backupkonzept stehen dann ganz andere Punkte auf dem Plan. Da geht es eher darum, welche Daten werden wie oft, wohin und in wievielen Generationen gesichert und wie komme ich wieder an die Daten heran. Auf dieser Basis kann man sich dann überlegen, welche Hardware/Software man braucht.
 
Ich kann Killercrow da nur komplett zustimmen.

Ein "Konzept" besteht auch aus mehreren Ebenen und das kostet zwangsläufig auch etwas Geld.
 
ok, dann habe ich meine Frage evt. falsch formuliert. Ich suche ein Hardwarekonzept für meine Backupstrategie.

Also benötigt werden:
- 4-6TB Ablagespeicher (wobei am Beginn 3 TB reichen)
- kein RAID nötig
- "dummer Speicher" in Form einer USB-HDD oder LAN-Freigabe reicht
- Budget: so gering wie möglich, aber trotzdem keine Geizlösung die in 1 Jahr wieder verworfen werden muss
- Fertig oder Basteln: egal, was billiger kommt

Bezüglich Softwarekonzept:
- Unterstützt werden soll die Windows (7 und 10) eigene Backupsoftware (da reicht aber eine HDD, LAN-Freigabe)
- Freefilesync oder manuelles kopieren von Archivdaten
- Linuxtauglich (zumindest zum kopieren per Shellscript oder ähnliches)

Danke und Lg
 
Klingt nach einem klassischen Fall für ein NAS mit passend vielen Platteneinschüben. Kenne mich mit den Teilen aber nicht aus, daher kann ich in dem Bereich keine Empfehlung aussprechen. Wichtig ist nur, wenn du die Platten ohne RAID in einem JBOD betreiben willst, wie das NAS dieses JBOD intern abbildet. Hier gibt es wohl verschiedene Herangehensweisen seitens der Hersteller... die unschöne ist, fällt eine Platte aus, kommt man auch nicht mehr an die Daten der funktionierenden Platten heran (also ähnlich einem RAID0). Schönere Implementierungen hängen die Platten auf eine Art aneinander, dass im Fehlerfall nur die Daten weg sind, die auf der ausgefallenen Platte lagen.

Den Speicher gibst du dann als "Windows-Freigabe" im Netzwerk frei und kannst loslegen. Je nach NAS stehen auch noch weitere Freigabmöglichkeiten bereit, z.B. NFS, iSCSI und so weiter.

Bedenke aber, dass das fast nichts mit einem Backup zu tun hat. So wie du das Szenario beschreibst, ist der Speicher quasi immer online und verfügbar. Damit können die Daten jederzeit manipuliert/gelöscht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, sowas wie einen NAS-Betrieb hätte ich mir vorgestellt. Aber nicht 24x7 sondern nur bei Bedarf um die Sicherungen auszuführen, danach würde ich das NAS wieder vom Netz nehmen. Eigentlich suche ich nur einen praktikablen Ersatz für 3-4 einzelne externe Festplatten, weil das würde rauskommen, wenn ich die alten Platten einfach so verwenden würde.
 
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