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Captain
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Moin liebe CB-Gemeinde,
heute möchte ich euch ein Gehäuse vorstellen. Das Signum SG1 TG dieses ist für knappe 46 € im Onlinehandel erhältlich incl. Seitenteil aus Glas und zwei 120 cm Lüfter. (https://www.computerbase.de/preisvergleich/eu/silentiumpc-signum-sg1-tg-spc230-a1999009.html)
Die Firma SilentiumPC kommt aus Polen und ist seit 2007 am Markt vertreten. Ihr Portfolio besteht aus Gehäusen, Lüftern, Netzteilen und CPU-Kühlern. Ob Ihr Produkt hier und heute Punkten kann klärt hoffentlich mein Test.
Ich möchte eTonix Media und SilentiumPC danken für die Bereitstellung des Testmusters und die freundliche Zusammenarbeit.
Technische Daten:
Das Signum SG1 TG kommt in einem einfachen bedruckten Karton, auf diesem stehen ein paar Produktdaten und das Gehäuse selber ist abgebildet.
Nach dem auspacken kommt natürlich das Gehäuse zum Vorschein, dazu gibt es Schraubenmaterial, ein Putztuch, einen PC-Speaker und noch 5 kleine Kabelbinder. Der PC-Speaker ist wirklich eine super Dreingabe, die Heutzutage nicht mehr jedem Gehäuse bei wohnt und bei vielen Herstellern dem Rotstift zum Opfer gefallen ist, dabei ist doch der kleine Piepser die erste Anlaufstelle um herauszufinden was dem PC fehlt. Für mich schon mal ein gelungener Start.
Einbau:
Beim Öffnen des Blechseitenteils fiel mir innen die nicht astrein gearbeitete Oberfläche auf, dort befinden sich einige Unebenheiten die wohl beim Lackieren entstanden sind. Da ich dies sonst nirgends fand und diese Stelle später auch nicht sichtbar ist, ist dies wohl zu verschmerzen. Auch zeigte sich am Festplattenkäfig, ein verbogenes Blech welches man zwar ohne viel Aufwand wieder gerade biegen konnte aber auch hier wäre etwas mehr Sorgfalt bei der Montage durch den Hersteller zu wünschen.
Ich baute zunächst das Mainboard ein, dabei fiel mir die extra große Öffnung auf, die bei der CPU-Kühlerbackplatemontage sicherlich sehr hilfreich ist. Alle Gewinde für mein Mainboard waren sehr genau, so dass ich ohne großartiges Drücken oder ziehen die Schrauben und damit auch das Mainboard in Position brachte. Auch die CPU-Spannungsversorgung oben links auf meinem Mainboard konnte ich, trotz bereits montierten Lüfters recht bequem erreichen.
Doch dann begann das kleine Drama die Kabel für den Ein/Ausschalter sowie die für den Reset-Knopf sind für eine Montage durch das Loch in der unteren Abdeckung zu kurz, so dass ich den "hässlicheren" Weg über die Seitenzuführung gehen musste. Hier würden 5 cm mehr Länge, mehr Spielraum lassen.
Und nun kommt der zweite Akt des kleinen Dramas. Ich begann nun mein Netzteil einzubauen, da dieses Modular ist stehen die Anschlüsse etwas heraus und schon passt die ganze Sache nicht mehr (siehe Bild). Zugegeben hat mein Netzteil incl. Steckverbindungen die maximale Netzteilgröße überschritten aber ärgerlich ist es trotzdem. So musste ich den Festplattenkäfig demontieren damit ich mein Netzteil durch die Öffnung hinein bekam. Der Festplattenkäfig ist, wenn er ausgebaut ist, recht wacklig da ihm Haltepunkte fehlen und dadurch wird der Einbau und die Befestigung der 4 unteren Schrauben nicht gerade einfacher.
Die Halterahmen für die Aufnahme von 2,5 Zoll SSD´s oder Festplatten hinter dem Mainboard sind recht pfiffig, da diese mehr Platz für das Kabelmanagement freiräumen. Leider ist nach dem Netzteil so wenig Platz, dass man diesen auch dringend benötigt. Bei Vollbestückung mit Festplatten wird das sehr eng werden. Apropos eng, sollte ein ATX Mainboard verbaut werden kann man wohl die unteren Kabelzuführungen fast komplett vergessen da diese sehr schmal gehalten sind und dann noch weniger Raum bieten. Dann sollte alles durch den seitlichen Kabelschacht gezogen werden.
Für das Kabelmanagement gibt es genügend Ösen um die Kabelbinder daran zu befestigen. Ein paar mehr Kabelbinder im Lieferumfang wären aber auch hier nicht schlecht gewesen (dabei sind 5, wünschenswert wären 10).
Nachdem alle Kabel an ihrem Platz waren habe ich sehr leicht die Gehäuserückwand wieder montieren können es gab keine Ausbeulung im Blech, da es für das Kabelmanagement ausreichend Platz gab.
Mir ist beim Einbau der Grafikkarte aufgefallen, dass diese leicht hängt, gefühlt etwas mehr als bei anderen Gehäusen, um diesen Phänomen auf den Grund zu kommen schaute ich mir die Aufhängung der Grafikkarte näher an. Und dann sah ich das Problem, während andere Hersteller bei der Halterung für die Slotblende für jeden Slot eine extra Steg rausfräsen wird hier nur ein einzelner schlitz gefräst, dadurch hat die hintere Halterung der Slotblende keinen Haltepunkt und das ganze Gewicht hängt an der Schraube und dem PCIE-Slot.
Nachdem ich alles montiert hatte kam die Glasplatte wieder an ihren Platz und dadurch dass diese nicht sehr stark getönt ist kommt das innere gut zur Geltung und wenn man RGB Fan ist und solche Spielereien mag ist dieses Fenster wirklich der ideale Begleiter.
Belüftung/Lautstärke:
Die Standard Lüfter sind selbst bei 12 Volt leise so dass mein Messgerät bei Zimmerlautstärke in der Nacht von 35,6 db auf gerade mal auf 36,2 hoch geht bei 1 m Abstand das ist sehr löblich und habe ich von anderen Herstellern auch schon ganz anders erlebt.
Wer Videos oder Filme ansieht wird sich selbst bei 100% Lüftergeschwindigkeit kaum gestört fühlen.
Zudem ist viel Meshgitter verbaut was zu einer recht ungehinderten Wärmeabgabe führt und generell zu einem guten Luftzug. Wer nun noch ein paar Lüfter zusätzlich einbaut, der kann diesen noch erheblich verbessern.
Fazit:
Positiv:
-2 leise Lüfter ab Werk
-Kabelmanagement hinter dem Mainboard gut möglich
-Staubfilter
-2 x USB 3.1 Gen 1
-Sehr klares schönes Seitenfenster
Neutral:
-relativ wenig platz für Festplatten
- leicht schräg hängende Grafikkarte
Negativ:
Persönliches Fazit:
Für meinen Geschmack etwas wenig Platz für Festplatten, kann dieses Gehäuse jedoch durch leise Serienlüfter und gutem Airflow punkten. Für mich ist dieses Gehäuse im Auslieferungszustand wie dafür gemacht als silent htpc da zu sein. Und wer noch etwas investiert in mehr Belüftung, für den ist dieses Gehäuse bestimmt auch was für die Gaminghardware.
heute möchte ich euch ein Gehäuse vorstellen. Das Signum SG1 TG dieses ist für knappe 46 € im Onlinehandel erhältlich incl. Seitenteil aus Glas und zwei 120 cm Lüfter. (https://www.computerbase.de/preisvergleich/eu/silentiumpc-signum-sg1-tg-spc230-a1999009.html)
Die Firma SilentiumPC kommt aus Polen und ist seit 2007 am Markt vertreten. Ihr Portfolio besteht aus Gehäusen, Lüftern, Netzteilen und CPU-Kühlern. Ob Ihr Produkt hier und heute Punkten kann klärt hoffentlich mein Test.
Ich möchte eTonix Media und SilentiumPC danken für die Bereitstellung des Testmusters und die freundliche Zusammenarbeit.
Technische Daten:
- Höhe: 447 mm
- Breite: 216 mm
- Tiefe: 413 mm
- Gewicht: 4,80 kg
- HDD/SSD: 2× 2,5", 2× 2,5/3,5"
- 5,25 Zoll Schacht: keiner
- MOTHERBOARD ATX / MATX / ITX
- CPU Kühler Höhe max: 161 mm
- GPU Länge : 325 mm
- Netzteillänge: 160 mm
- Platz Hinter dem Mainboard zum verlegen: 23 - 35 mm
- 2 x 120 mm Lüfter vorinstalliert die bei 12 V ca.: 1200 U/min liefern
- max. Lüfter Einbaubar 8 x 120 mm (2 davon innen auf der Abdeckung des Netzteils / Festplattenkäfig)
- Wasserkühlungen: 1 x 360 mm (Front) und 1 x 240 mm (Deckel)
Das Signum SG1 TG kommt in einem einfachen bedruckten Karton, auf diesem stehen ein paar Produktdaten und das Gehäuse selber ist abgebildet.
Nach dem auspacken kommt natürlich das Gehäuse zum Vorschein, dazu gibt es Schraubenmaterial, ein Putztuch, einen PC-Speaker und noch 5 kleine Kabelbinder. Der PC-Speaker ist wirklich eine super Dreingabe, die Heutzutage nicht mehr jedem Gehäuse bei wohnt und bei vielen Herstellern dem Rotstift zum Opfer gefallen ist, dabei ist doch der kleine Piepser die erste Anlaufstelle um herauszufinden was dem PC fehlt. Für mich schon mal ein gelungener Start.
Einbau:
Beim Öffnen des Blechseitenteils fiel mir innen die nicht astrein gearbeitete Oberfläche auf, dort befinden sich einige Unebenheiten die wohl beim Lackieren entstanden sind. Da ich dies sonst nirgends fand und diese Stelle später auch nicht sichtbar ist, ist dies wohl zu verschmerzen. Auch zeigte sich am Festplattenkäfig, ein verbogenes Blech welches man zwar ohne viel Aufwand wieder gerade biegen konnte aber auch hier wäre etwas mehr Sorgfalt bei der Montage durch den Hersteller zu wünschen.
Ich baute zunächst das Mainboard ein, dabei fiel mir die extra große Öffnung auf, die bei der CPU-Kühlerbackplatemontage sicherlich sehr hilfreich ist. Alle Gewinde für mein Mainboard waren sehr genau, so dass ich ohne großartiges Drücken oder ziehen die Schrauben und damit auch das Mainboard in Position brachte. Auch die CPU-Spannungsversorgung oben links auf meinem Mainboard konnte ich, trotz bereits montierten Lüfters recht bequem erreichen.
Doch dann begann das kleine Drama die Kabel für den Ein/Ausschalter sowie die für den Reset-Knopf sind für eine Montage durch das Loch in der unteren Abdeckung zu kurz, so dass ich den "hässlicheren" Weg über die Seitenzuführung gehen musste. Hier würden 5 cm mehr Länge, mehr Spielraum lassen.
Und nun kommt der zweite Akt des kleinen Dramas. Ich begann nun mein Netzteil einzubauen, da dieses Modular ist stehen die Anschlüsse etwas heraus und schon passt die ganze Sache nicht mehr (siehe Bild). Zugegeben hat mein Netzteil incl. Steckverbindungen die maximale Netzteilgröße überschritten aber ärgerlich ist es trotzdem. So musste ich den Festplattenkäfig demontieren damit ich mein Netzteil durch die Öffnung hinein bekam. Der Festplattenkäfig ist, wenn er ausgebaut ist, recht wacklig da ihm Haltepunkte fehlen und dadurch wird der Einbau und die Befestigung der 4 unteren Schrauben nicht gerade einfacher.
Die Halterahmen für die Aufnahme von 2,5 Zoll SSD´s oder Festplatten hinter dem Mainboard sind recht pfiffig, da diese mehr Platz für das Kabelmanagement freiräumen. Leider ist nach dem Netzteil so wenig Platz, dass man diesen auch dringend benötigt. Bei Vollbestückung mit Festplatten wird das sehr eng werden. Apropos eng, sollte ein ATX Mainboard verbaut werden kann man wohl die unteren Kabelzuführungen fast komplett vergessen da diese sehr schmal gehalten sind und dann noch weniger Raum bieten. Dann sollte alles durch den seitlichen Kabelschacht gezogen werden.
Für das Kabelmanagement gibt es genügend Ösen um die Kabelbinder daran zu befestigen. Ein paar mehr Kabelbinder im Lieferumfang wären aber auch hier nicht schlecht gewesen (dabei sind 5, wünschenswert wären 10).
Nachdem alle Kabel an ihrem Platz waren habe ich sehr leicht die Gehäuserückwand wieder montieren können es gab keine Ausbeulung im Blech, da es für das Kabelmanagement ausreichend Platz gab.
Mir ist beim Einbau der Grafikkarte aufgefallen, dass diese leicht hängt, gefühlt etwas mehr als bei anderen Gehäusen, um diesen Phänomen auf den Grund zu kommen schaute ich mir die Aufhängung der Grafikkarte näher an. Und dann sah ich das Problem, während andere Hersteller bei der Halterung für die Slotblende für jeden Slot eine extra Steg rausfräsen wird hier nur ein einzelner schlitz gefräst, dadurch hat die hintere Halterung der Slotblende keinen Haltepunkt und das ganze Gewicht hängt an der Schraube und dem PCIE-Slot.
Nachdem ich alles montiert hatte kam die Glasplatte wieder an ihren Platz und dadurch dass diese nicht sehr stark getönt ist kommt das innere gut zur Geltung und wenn man RGB Fan ist und solche Spielereien mag ist dieses Fenster wirklich der ideale Begleiter.
Belüftung/Lautstärke:
Die Standard Lüfter sind selbst bei 12 Volt leise so dass mein Messgerät bei Zimmerlautstärke in der Nacht von 35,6 db auf gerade mal auf 36,2 hoch geht bei 1 m Abstand das ist sehr löblich und habe ich von anderen Herstellern auch schon ganz anders erlebt.
Wer Videos oder Filme ansieht wird sich selbst bei 100% Lüftergeschwindigkeit kaum gestört fühlen.
Zudem ist viel Meshgitter verbaut was zu einer recht ungehinderten Wärmeabgabe führt und generell zu einem guten Luftzug. Wer nun noch ein paar Lüfter zusätzlich einbaut, der kann diesen noch erheblich verbessern.
Fazit:
Positiv:
-2 leise Lüfter ab Werk
-Kabelmanagement hinter dem Mainboard gut möglich
-Staubfilter
-2 x USB 3.1 Gen 1
-Sehr klares schönes Seitenfenster
Neutral:
-relativ wenig platz für Festplatten
- leicht schräg hängende Grafikkarte
Negativ:
- mehr Sorgfalt beim Zusammenbau gewünscht (verbogenes Blech und Lackierung Innenseite Abdeckung)
- Anschlusskabel für Ein/Ausschalter und Resettaster sehr kurz
- sehr schmale untere Kabeldurchführungen
- sehr wenig Platz beim Netzteil
Persönliches Fazit:
Für meinen Geschmack etwas wenig Platz für Festplatten, kann dieses Gehäuse jedoch durch leise Serienlüfter und gutem Airflow punkten. Für mich ist dieses Gehäuse im Auslieferungszustand wie dafür gemacht als silent htpc da zu sein. Und wer noch etwas investiert in mehr Belüftung, für den ist dieses Gehäuse bestimmt auch was für die Gaminghardware.
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