Simples Backup-Konzept für Laien gesucht

Simon5361

Cadet 3rd Year
Registriert
Juli 2015
Beiträge
62
Hallo,

ich möchte mich für den Ernstfall vorbereiten, habe aber gar keine Ahnung. Habe ein paar Anleitungen und FAQs gefunden, die waren aber sehr alt oder zu schwierig.

Ich nutze Windows 10 und habe eine 1 TB SSD und eine 5 TB externe Festplatte. Evtl kommt noch ein ipad pro dazu.

Bei den Begriffen wie Backup, Image, Partitionen, Raid, & Cloud blicke ich nicht mehr durch. Mein letzter Stand sind Backups, die mehrere Stunden zum Anfertigen benötigten. Kein Wunder, dass man die gern aufgeschoben hat... Wenn ich also lese, dass ich jeden Tag oder zumindest jede Woche eins machen sollte, muss es ja schneller und praktischer gehen.

Zudem kann ich mir aber nicht vorstellen, dass Ihr ständig ALLES kopiert. Wenn sich an einer Datei nichts geändert hat, brauche ich ja auch keine 100 Duplikate. Das würde Platz und Zeit verschwenden.

Bei Clouds habe ich gelesen, dass man einen Dateiversionsverlauf braucht, um nicht versehentlich gelöschte Dateien zu synchronisieren und somit dauerhaft zu verlieren.

Welche Lösungen könnte Ihr mir empfehlen? Welche Routine sollte ich mir angewöhnen, um Verluste zu minimieren?


Vielen Dank
 
Es kommt ganz darauf an was du sichern möchtest und ob die Daten verschlüsselt werden sollen.

Ich nutze zum Datenabgleich "FreeFileSync" (lässt sich beliebig anpassen) und sichere meine Daten auf mehreren verschiedenen Datenträgern da eine Festplatte immer mal den Geist aufgeben kann und man so immernoch auf der sicheren Seite ist.
Dies ist alles innerhalb ein paar Minuten - je nach Kopiergröße - erledigt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Simon5361
Simon-PowerGER schrieb:
Bei den Begriffen wie Backup, Image, Partitionen, Raid, & Cloud blicke ich nicht mehr durch. Mein letzter Stand sind Backups, die mehrere Stunden zum Anfertigen benötigten.
Nein, es benötigt vielleicht beim ersten Mal, falls man vorher noch gar nichts gesichert hatte, und Daten mehrerer zurückliegender Jahre in externe Backups überführen möchte, ggf. ein paar Stunden. Aber im Normalbetrieb und mit bereits bestehenden Basis-Backups im Rücken ist das nicht der Fall. Dann geht es deutlich schneller.

Kein Wunder, dass man die gern aufgeschoben hat...
Zudem empfehle ich möglichst schnelle Datenträger an flotten Schnittstellen. Dann braucht man deswegen auch nichts aufzuschieben.

Welche Lösungen könnte Ihr mir empfehlen? Welche Routine sollte ich mir angewöhnen, um Verluste zu minimieren?
Wichtige Basisregeln zu Backups hatte ich kürzlich hier genannt:
-> https://www.computerbase.de/forum/threads/private-datensicherung-welcher-weg.1938811/#post-23995241
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Simon5361
Killerphil51 schrieb:
Es kommt ganz darauf an was du sichern möchtest und ob die Daten verschlüsselt werden sollen.
,,Alles" wäre vermutlich zu ungenau. Ich weiß nicht, was praktikabel und notwendig ist.

Sichern möchte ich auf jeden Fall:
  • Einstellungen und Profile: Firefox inkl. Lesezeichen, Mauseinstellungen
  • Dokumente
  • Bilder
Spiele kann ich ausreichend schnell neu herunterladen.
 
Ich nutze einfach Dropbox Pro (mit Cryptomator, so dass die Daten auf der Dropbox verschlüsselt sind).
180 Tage Wiederherstellung, inklusive täglicher Snapshots.
Sehr komfortabel und bei Bedarf kannst du auch Dropbox direkt nutzen und hast dann diverse nützliche Funktionen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Simon5361
#5 Hört sich nach Image an und Spielebackup ist auch super einfach wenn es Steam oder so ist.
Brotipp: Mehrere Backups auf externen Platten und eine bei Muddern/Vaddern.

E: Ich sichere die paar Stammordner bei mir per Hand und that's it.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Simon5361
Welche Daten willst du gesichert haben? Je weniger desto schneller. Kannst du Windows zur Not neu aufsetzen? Dann sichere nur die persönlichen Daten. Das mache ich z.B. auch. Dazu zähle ich meine Office-Dokumente, Bilder, Videos.
Diese habe ich immer auf einer externen HDD liegen, die ich bei Bedarf anstecke. Eine zweite (redundante) HDD mit gleicher Größe, aber anderer Hersteller (Divergenz) dient als zusätzliche Backup
Abgleichen tue ich diese 2 HDDs ebenfalls mit FreefileSync.
Erste Schutzstufe ist, das meine Daten nicht auf dem aktuellen Rechner liegen. So besteht die Chance, das z.B. Überspannug meine HDD eventuell nicht betrifft, da nicht gesteckt. Ansonsten habe ich dann noch die zweite HDD als Backup.
Beide Festplatten schließe ich nur gleichzeitig zum Syncronisieren an. Siehst du es als kritisch an, das während dem Syncronisieren was scief geht, dann erweitere auf 3 Platten, die du nacheinander abgleichst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Simon5361
simpel?
einmal im monat vollbackup, mit so simplem wie dem windows eigenem (--->unter 10: zu win 7 backup wechsln)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Simon5361
Wir brauchen das Rad ja nicht neu erfinden. Hast du schon einmal im Forum nach "Backup Konzept" gesucht? Aha, also nein aber nun ja dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt. Ebenso empfehle ich diesen Beitrag und die dort genannten Ideen, Lösungen und Anregungen durch zu gehen.
Sollten am Ende noch konkrete und spezifische offene Fragen sein so stelle diese doch gerne hier rein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: K3ks und Dr. McCoy
Ich kann auch Veeam empfehlen. Einmal eingestellt (nicht schwierig) funktioniert das nahezu unmerkbar im Hintergrund, insbesondere wenn man eine SSD hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Simon5361 und Dr. McCoy
snaxilian schrieb:
Hast du schon einmal im Forum nach "Backup Konzept" gesucht? Aha, also nein
Doch, aber wenn die top Ergebnisse die Suchbegriffe ohne Zusammenhang auflistet, hilft mir das nicht. Egal ob das eine Seite ist, oder 20.
 
Erster Treffer bei der Forensuche für "Backup Konzept" ohne die " ": https://www.computerbase.de/forum/t...ert-backup-konzept-mit-eigener-cloud.1946634/

Am Ende steht in 99,5% der Threads das gleiche drin:
  • Definiere deine Backupanforderungen: Nur einzelne Dateien & Ordner oder das gesamte System? Wenn nur ersteres wirst du oft genug mindestens ein Programm vergessen dessen Einstellungen du nicht gesichert hast, so als Tip ;)
  • Lerne den Unterschied zwischen einem Backup und Dateisynchronisierungsdiensten wie Dropbox, Onedrive, Nextcloud etc.
  • Definiere deine Verfügbarkeitsanforderungen > Daraus ergibt sich ob und welches RAID-Level.
  • Befolge die 3-2-1 Regel > Daraus ergibt sich wiederum in 99,5% der Fälle: kauf dir ein NAS, sichere deine Systeme aufs NAS und sichere die Daten vom NAS "woanders" hin um gegen Einbruch, Elementarschaden, etc geschützt zu sein. "Woanders" kann ein zweites NAS, eine/mehrere externe HDDs in Rotation oder $beliebiger-Cloud-Storage-Anbieter sein.
  • Falls du neben den Backups noch andere Dinge aufs NAS packst denke auch daran diese zu sichern
  • Nutze $beliebiges-Backup-Programm wo ich gerne weiterhin auf den Beitrag von @K3ks verweise. Frage 10 Leute und du bekommst 10 Empfehlungen. Schau dir 2-3 an und nimm das mit dem du am besten klar kommst
  • Prüfe die Wiederherstellung und teste dies mindestens einmal
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BeBur
snaxilian schrieb:
Lerne den Unterschied zwischen einem Backup und Dateisynchronisierungsdiensten wie Dropbox, Onedrive, Nextcloud etc.
Die heute aber alle Backups eingebaut haben, jedenfalls die kommerziellen.
 
Die haben Snapshots/Versionierungen sodass ich eine vorherige Version aufrufen kann bzw. eine versehentlich gelöschte. Das kann sogar Windows schon seit vielen Jahren und nennt sich Shadow Copies ;)
Ich halte mich da an die Beschreibung der englischen Wikipedia:
In information technology, a backup, or data backup is a copy of computer data taken and stored elsewhere so that it may be used to restore the original after a data loss event.
Entscheidet sich $Dateisynchronisierungsanbieter dazu morgen den Betrieb einzustellen oder ist aufgrund einer Störung offline, komme ich nicht an die Daten ran sofern ich kein Backup habe. Von diesem Backup kann ich natürlich wiederum mehrere Versionen haben sodass ich entscheiden kann ob ich das Backup von heute, gestern, vorgestern oder letztem Monat einspiele. Ja, die Grenze kann da fließend sein aber sie ist eben da ;)
 
snaxilian schrieb:
Entscheidet sich $Dateisynchronisierungsanbieter dazu morgen den Betrieb einzustellen oder ist aufgrund einer Störung offline, komme ich nicht an die Daten ran sofern ich kein Backup habe.
Die Daten liegen ja erst einmal lokal vor und sind ja nur zusätzlich extern in der Cloud gespeichert. Klar kann der Cloud-Anbieter Offline gehen, genau wie ein NAS spontan den Geist aufgeben kann.
 
Genau weil eben eine der beteiligten Komponenten/Dienste jederzeit aussteigen kann gibt es ja die 3-2-1 Regel bei Backups.
Wenn $Syncdienst einen Fehler hat und den Fehler auch lokal hin synct > Datenverlust. Been there, done that als ich vor Jahren mit Syncthing, Nextcloud etc anfing. Klares menschliches Versagen aber war kein Problem eben weil ich eine zweite Kopie auf anderem Medium hatte.

Aber manche wollen den Unterschied halt nicht begreifen, genau wie andere Backups und (Langzeit-)Archive gern vermischen oder für das Gleiche halten 🤷‍♂️
Natürlich wird niemand gezwungen Backups zu nutzen und kann allein auf $Sync-Dienst vertrauen aber dann sollte man sich dem Risiko bewusst sein und nicht irgendwann nen Mimimi-Datenrettungs-Hilfe Thread starten.
Wer aber nach Hilfe und Tipps fragt bekommt diese damit er weiß worauf er sich einlässt. Die Entscheidung pro oder contra extra Backup kann bzw sollte nur auf Grundlage möglichst kompletter Infos getroffen werden.
 
snaxilian schrieb:
Aber manche wollen den Unterschied halt nicht begreifen, genau wie andere Backups und (Langzeit-)Archive gern vermischen oder für das Gleiche halten 🤷‍♂️
Ich kann die Reaktion nicht ganz verstehen. Ich habe nur geschrieben "Cloud Anbieter haben heute üblicherweise Backup-Funktionen mit eingebaut". Das hat mit dem Sync ja erstmal nichts zu tun.

Ideal und machbar wären z.B.: 1 NAS + Dropbox Pro oder 2 NAS an zwei Standorten. Aber sich ein NAS bei Eltern/Geschwistern hinzustellen werden meines Erachtens nach die wenigsten machen. Generell scheinen sich Menschen mit Offsite Backup schwer zu tun.
Und ob jetzt 1 NAS zuhause oder Dropbox Pro -> hat beides Vor- und Nachteile. Wenn ich heute die Familienfotos lösche und das erst in zwei Jahren merke ist das bei Dropbox natürlich alles weg, beim NAS in der Regel nicht. Das NAS kann aber z.B. falsch konfiguriert sein und hat eben den Nachteil kein Offsite Backup zu sein.

Wenn du mich fragst ist es wahrscheinlicher, dass ein vom Laien eingerichtetes und dauerhaft verwendetes NAS im Notfall durch einen Fehler (welcher Art auch immer) die Daten nicht rausrückt als das Dropbox die Daten verschlampt hat.
 
Meine Daten sicher ich gar nicht mehr auf meinem Rechner. Dann kann der kaputt gehen, egal. Alles nur auf NAS (von dort greif ich über Netzwerk auf die Daten zu) und von dort aus mach ich Backups auf eine externe Festplatte. Das NAS unterstüzt Raid1... Das nutz ich aber nicht, ist für mich nur Speicherplatzverschwendung und eh kein Backup-Ersatz :) Das erste Backup hat natürlich lange gedaudert, mittlerweile gleich ich nur noch die Verzeichnisse ab. Ist eigentlich ganz simpel. Also Online Backup interessiert mich gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: snaxilian
Zurück
Oben