Sind MS Office Alternativen jeden zumutbar?

petzi

Lt. Commander
Registriert
Jan. 2018
Beiträge
1.543
Hallo!

Ein neuer Win 10 Laptop wird eben eingerichtet und es fehlt nun noch ein Office.

Am alten war "MS Office Starter" installiert, war glaube ich gratis? Keine Ahnung wo das herkam, evt. vorinstalliert.
Doch das funzt lt. div. Einträgen hier nicht mehr. Egal, die Besitzerin meinte, sie brauche eh nur sowas wie Word, es muss kein gekauftes MS Dings sein. (Auch wenn es das dzt. ab 69,- pa gäbe)
Mein Vorschlag OpenOffice oä. ist für sie theoretisch ok.

Meine Fragen sind nun:
  1. Sind diese Alternativen jeden zumutbar?
  2. Welche Probleme könnte es für Umsteiger von Word geben?
  3. Gibt es Office, welche dem Word noch ähnlicher sind als OO oder LO?
    Weil die hat nun eh genug zum umlernen: Neues Gerät, neues Win, Neues Mailprogramm usw. ...
  4. Wie sieht aktuell mit der Kompatibilität von z.B. "docx" und "odt" aus?
    Weil ihre Docs sollten halt dann auch im neuen Office wiedererkennbar sein ...
    Umgekehrt ist wurst, ob ein alternatives Office auch exakte Docs erzeugt - weil ich ihr ohnehin PDFs zum versenden nahelegen will
Ich bin seit StarOffice Zeiten alternativ unterwegs, kenne va. OO im Schlaf - nur kommt jeder damit zurecht oder suchen die dann doch dieses und jenes vom Word?
Was meint ihr dazu?

Danke für Input!
 
Wenn man seine Word-Dokumente historisch bedingt durch diverse Word-Versionen mitgezogen hat, so habe ich bemerkt, dass LibreOffice z.B. Briefköpfe aus Word überhaupt nicht mag, respektive man muss halt Hand anlegen damit es wieder passt.

Grundsätzlich ist LibreOffice aber für jeden geeignet, da die Funktionalität den regelmäßigen Bedarf an Textverarbeitung und/oder Tabellenkalkulation abdeckt.
 
SoftMaker FreeOffice ist eine gute Alternative, vorallem da es auch diese Ribbon-Oberfläche hat.
 
Jedem sicher nicht, weil es auch Menschen gibt, die VB-Zeug, spezielle Addons usw nutzen und teilweise schon Probleme haben, wenn die Office-Version geupgradet wird.

Wenn du den einfachen Betrieb bei Eltern oder ähnliches meinst, dann ganz klar ja. Man kann in LibreOffice inzwischen auch Ribbons aktivieren. Auch komplexerer Betrieb ist kein Ding, wenn man keine Abhängigkeiten durch eine VB oder eine riesige Vorlagensammlung hat oder bereit ist, alles umzustellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: M4ttX
"Für jeden" sicher nicht, es gibt immer Leute, die schon am Rad drehen, wenn eine gewohnte Schaltfläche plötzlich woanders ist. Ob deine konkrete Zielperson damit klarkommt? Keine Ahnung, wie sollen wir das wissen? Da hilft nur ausprobieren...
 
petzi schrieb:
Mein Vorschlag OpenOffice
OpenOffice ist veraltet und nicht mehr zu empfehlen. Libreoffice nutze ich als "Office" Hauptwerkzeug und ich lebe noch. Auch meine Familie nutzt es für Homeschooling, Dokumentation und Interaktion mit Firmen und Behörden. Alles machbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: omavoss, madmax2010 und pseudopseudonym
Ich hatte z.t Probleme mit zerschossenen Dokumenten bei Kollegen und mir, bin deswegen zu Office365 umgestiegen. Geiz war in dem Fall nicht geil. Soll aber Leute geben da funktioniert alles wunderbar. Im Grunde kann man ja auch alles mit den Kostenlosen alternativen.
 
Würde wenn dann auch eher zu LibreOffice greifen.

Solang keine VB Scripte oder spezielle Makros verwendet werden wird das kein Problem darstellen. LibreOffice hat auch eine Ribbon Oberfläche, aber neu zurechtfinden wie sie sich trotzdem müssen.

Kannst ja einfach mal installieren, ist ja Kostenlos. Falls es nicht gehen sollte wird sie sich dann schon melden, dann wirds wieder MS Office werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: petzi
jedemmm, jedem zumutbar.
rettet DEM dativ!!!

libreoffice, hier spielt die musik, openoffice ist den investor tod gestorben.
naja, die leiche bewegt sich noch, hat aber eindeutig zombie-symtome.
nun, open source programmierer lieben firmen wie oracle halt ned besonders.
und wäre es nach gewissen firmen gegangen, vor vierzig jahren... open source wäre illegal.
 
Zuletzt bearbeitet:
petzi schrieb:
Gibt es Office, welche dem Word noch ähnlicher sind als OO oder LO?
Früher war es wahrscheinlich WPS Office, weil es das Ribbon von MS Office stark kopierte:

ss-w.png


Aktuell scheint das Design etwas verändert worden zu sein. Es ist aber anders als etwa LibreOffice keine freie Software und die kostenlose Version bietet nicht alle Features.
 
petzi schrieb:
Sind diese Alternativen jeden zumutbar?
Das hängt stark von der Person ab die die Alternative nutzen wird.
Grundsätzlich behaupte ich wer sich in Office auskennt wird auch mit den Alternativen gut klarkommen und sich schnell darauf einstellen. Es sind aber grundsolide Officeprogramme und daher auch zumutbar.

Ich hatte mal eine Zeit lang Ashampoo Office auf dem Laptop, hatte ich gratis bekommen. Ist zwar nicht kostenlos, aber wie ich finde eine gute und günstige Alternative. Und kompatibel mit MS Office.
 
Da die Frau offenbar bislang mit Word unterwegs war kann es schon vorkommen, dass die meisten ihrer Dokumente Fehler aufweisen werden. Aber ich sag mal: probier es doch einfach. Nachkaufen kann man eh immer.
Stichwort: Für weniger als 1 Euro 65 Cent im Monat bleib ich natürlich bei Office inkl 1TB Onedrive.
(79,- aller 4 Jahre)
 
Ich sehe das ähnlich und behaupte mal frech, dass >90% der Menschheit ohne MS Office auskommen kann.
Es gibt spezielle Fälle und auch Funktionalitäten, wo man an MS Office Programmen nicht vorbeikommt (VB oder die Untiefen von Excel - das ist ungeschlagen), aber für den "täglichen Bedarf" benötigt fast niemand MS Office. Die meisten Leute die es einsetzen sind etweder "zu faul" zum Umstellen, es ist ihnen egal und lieber das kaufen was man kennt (kann ich auch nachvollziehen) oder sind auf die eine/andere spezielle Funktionalität angewiesen.
Aber das kann jede(r) handhaben wie er/sie/divers will.

Grundsätzlich ist Libre Office für die Masse einsatztauglich.
Aber dann gibt es da noch Outlook ....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dr. McCoy
:o ² Danke für die vielen Reaktionen, kann gar nicht allen Antworten

Zer0DEV schrieb:
dass LibreOffice z.B. Briefköpfe aus Word überhaupt nicht mag
Ok, denke die hat eh keine besonderen Briefköpfe


Evil95 schrieb:
SoftMaker FreeOffice
Meinst das: https://www.freeoffice.com/de/ ?
Schaut ok aus, mal testen


pseudopseudonym schrieb:
die VB-Zeug, spezielle Addons usw nutzen
Nein, nutzt die sicher nicht

LibreOffice und Ribbons ... aha, gut zu wissen. (Auch wenn ichs nicht mag, die ist es gewohnt)


Sykehouse schrieb:
Leute, die schon am Rad drehen, wenn eine gewohnte Schaltfläche plötzlich woanders ist
Stimmt, ... denke aber, die ist da nicht so


ghecko schrieb:
OpenOffice ist veraltet und nicht mehr zu empfehlen
Echt? Oje, ich nutze es immer noch und wundere mich immer, warum die Auskenner kaum mehr davon reden ...


Jokeboy schrieb:
Solang keine VB Scripte oder spezielle Makros verwendet werden wird das kein Problem darstellen. LibreOffice hat auch eine Ribbon Oberfläche, aber neu zurechtfinden wie sie sich trotzdem müssen.

Kannst ja einfach mal installieren, ist ja Kostenlos. Falls es nicht gehen sollte wird sie sich dann schon melden, dann wirds wieder MS Office werden.
So isses.
Das ist auch meine, durch die bisherigen Antworten inspirierte Meinung


Dr. McCoy schrieb:
LibreOffice, und bitte immer nur von der Anbieterseite laden:
-> https://www.libreoffice.org/
Klar!


whats4 schrieb:
rettet DEM dativ!!!
Tipfehla


Amaoto schrieb:
Schaut aus wie ... Wordpad ... gibts das überhaupt noch? (ja ich schau dann mal auf der neuen Kiste nach)


prian schrieb:
dass >90% der Menschheit ohne MS Office auskommen kann
Denke ich auch.
Und 90 % nutzen nicht mal die Hälfte der Funktionen davon ...
 
Gegen Open/Libre Office etc. spricht nicht nur das Fehlen von Access und Outlook; sondern auch die Tatsache, dass selbst einfachste Word-Dokumente nicht 1:1 übernommen werden.
Ich habe keine Lust ein 300seitiges Word-Dokument wochenlang halbwegs akzeptabel umzuformatieren, nur um dann festzustellen, dass der Drucker was ganz anderes ausgibt!
Ich programmiere sehr viel in VBA (bei Access unumgänglich) und bleibe somit bei MS Office.
 
ella_one schrieb:
Ich habe keine Lust ein 300seitiges Word-Dokument wochenlang halbwegs akzeptabel umzuformatieren
Wer 300 Seiten mit Word (oder vergleichbarem) schreibt, hat ganz andere Probleme...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nutzerkennwort, Sykehouse und whats4
ella_one schrieb:
Ich programmiere sehr viel in VBA (bei Access unumgänglich) und bleibe somit bei MS Office.
Gut, das macht allerdings der "Durchschnitts-Ich-schreibe-einen-Brief-pro-Woche"-Nutzer nicht. Insofern kann es durchaus passen, auf eine Lösung wie LibreOffice auszuweichen.
 
Ich gebe #17 prinzipiell Recht, bei 300 Seiten Word hat man echt ein anderes Problem bzw. ist man auch nicht der Kandidat um davon wegzukommen. LaTex wäre hier auch eine Alternative.

Es gibt immer 1001 Gründe dass man bei MS Office bleibt, aber mindestens genau so viele Gründe warum es nicht benötigt wird.
Pro MS Office: Outlook und Access und VBA und wenn es tief in Excel reingeht.
Und kein Mensch versucht ein >100 Seiten Word Dokument mit Gewalt in Libre reinzupflanzen, da bleibt man eben bei MS Word, man ist damit ja kein Aussätziger. Das Office Product von MS ist grundsätzlich nicht schlecht, aber so richtig Vorteil davon hat man zuhause eben nicht, interessant wird es damit via Sharepoint und/oder MS Teams und bei Outlook ganz klar die Exchange Anbindung, Groupware eben.
Für zuhause ist es - wie ich bereits ausgeführt habe - unnütz und Geldverschwendung für die meisten Leute, aber eben nicht alle. Und die "eben nicht alle" können/müssen es eben gerne/erzwungenermaßen einsetzen.
Für mich kein Problem.

Aber hier geht es um die Anwenderin aus #1 und da bleibe ich dabei, Libre Office ist hier möglich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: whats4

Ähnliche Themen

Zurück
Oben