Sind viele Dateien auf dem Desktop problematisch?

GlockMane88

Lt. Commander
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Hallo Leute,

ich stelle euch diese Frage, weil ich mit einem Administrator eine Diskussion geführt habe bezüglich des Desktops. Es geht um eine Domänenumgebung, allerdings wird der Desktop nicht synchronisiert.

Meine Meinung:

Der Desktop ist ein Ordner wie jeder andere und solange die Festplatte nicht voll wird, wirkt sich eine große Anzahl an Dateien (1000 aufwärts) weder auf die Performance, noch auf die Stabilität aus.

Seine Meinung:

Alle Dateien auf dem Desktop werden in den RAM geladen und es wirkt sich negativ auf sowohl die Performance als auch die Stabilität aus. Dadurch kann es erforderlich werden, dass das Profil neu erstellt werden muss.

Ich habe mit "vollem Desktop" (rund 1000 Dateien, verschiedene Dateitypen, ca. 1GB an Daten) die RAM Nutzung nach dem Boot gecheckt und sie lag bei 1,6GB. Nach dem verschieben der Dateien an einen anderen Ort (D:\Temp) und einem Reboot nochmal im Taskmanager geschaut und die RAM Nutzung liegt bei ebenso 1,6GB.. Eine Verlangsamung ist nicht merkbar, allerdings ist auch eine SSD verbaut..

Was sagt ihr dazu, kompletter Humbug oder ist da was dran? Nochmal, es geht nicht um den Fall, dass das Systemlaufwerk aufs letzte Byte vollgestopft wird..

Ergänzung:

Die Desktopsymbole sind ausgeblendet, auf den Ordner wird nur über den Explorer wie auf jeden anderen Ordner auch zugegriffen..
 
Humbug. Merkst du ja selbst.
 
Tja, schwer zu sagen. Ich hatte schon ähnliche Effekte. Also das Windows nicht mehr richtig reagiert hat. Da waren auch über 1000 Dateien auf dem Desktop. Nachdem wir die weggeschoben hatten, war wieder alles gut.
 
GlockMane88 schrieb:
Alle Dateien auf dem Desktop werden in den RAM geladen

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen :D
Dann könnte man ja den Rechner lahmlegen in dem eine einzige Datei auf dem Desktop abgelegt wird,
abgesehen davon hätte das Laden der Dateien ins Ram genau 0 Vorteile fürs BS.

Als jemand dessen Desktop immer leer ist, kann ich die Frustration des Admins allerdings nachvollziehen ;)

Ergänzung ()

Fard Dwalling schrieb:
Tja, schwer zu sagen. Ich hatte schon ähnliche Effekte.

Das hat dann aber andere Gründe
 
Ist eher ein normaler Ordner. Wo es Probleme geben könnte ist bei diversen Vorschauansichten falls er z.B. Bilder als Thumbnail lädt.
Wozu aber den Desktop überhaupt mit Icons zumüllen, blende die immer aus.
 
Ich meine mich zu erinnern, dass in Windows XP der Desktop zur Userprofilgröße hinzugerechnet und irgendwie separat beim Start geladen wurde, sodass ein frisches Nutzerprofil nur 20 MB brauchte, aber schnell auf ein paar GB anwuchs, wenn man Dateien auf den Desktop warf, und dadurch der Start stark verzögert wurde.
 
Der Desktop wird nicht in den RAM geladen, warum auch? Aber der Desktop Inhalt wird beim Start durchgeschaut wegen Icons, Vorschau usw. und das ganze wird gecached (im Windows RAM und im VGA Karten Speicher). Das kann den Windows Start verlangsamen. Bei SSDs ist das kaum noch merkbar.
 
das war früher mal so (laaaaaaange her) , heutzutage aber überhaupt kein problem.
 
Das Problem war zu XP Zeiten tatsächlich ein größeres Problem.
Der Windowsstart war spürbar langsamer bei einem vollen Desktop.

Aber auch generell empfiehlt es sich nicht den Desktop voll zu müllen.
Zumal man in einer Domänenumgebung generell immer auf Netzlaufwerke speichern sollte, da diese in der Regel gesichert werden.
Auf den Desktop kann man ja Verknüpfungen legen.
 
pmkrefeld schrieb:
Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen :D
Dann könnte man ja den Rechner lahmlegen in dem eine einzige Datei auf dem Desktop abgelegt wird,
abgesehen davon hätte das Laden der Dateien ins Ram genau 0 Vorteile fürs BS.

Als jemand dessen Desktop immer leer ist, kann ich die Frustration des Admins allerdings nachvollziehen ;)

Ergänzung ()



Das hat dann aber andere Gründe

Aber warum? Eigentlich ist die Frage, macht es einen Unterschied ob die Files auf "C:\Users\xyz\Desktop" oder z.B. "C:\Users\xyz\Documents\Temp" liegen? Warum sollte man hier überhaupt frustriert sein?

slrzo schrieb:
Ist eher ein normaler Ordner. Wo es Probleme geben könnte ist bei diversen Vorschauansichten falls er z.B. Bilder als Thumbnail lädt.
Wozu aber den Desktop überhaupt mit Icons zumüllen, blende die immer aus.

Es geht nicht um Verknüpfungen, sondern um verschiedene Dateien. Ich habe den Desktop einfach als temporären Ordner genutzt, um Dateien lokal zu bearbeiten, bevor diese z.B. in ein Dokumentenmanagement importiert werden, nur lösche ich diese nur in ganz groben Abständen, weil ich ja davon ausging, das dies überhaupt kein Problem sein sollte. Die Desktopicons sind komplett ausgeblendet.

Ash1983 schrieb:
Ich meine mich zu erinnern, dass in Windows XP der Desktop zur Userprofilgröße hinzugerechnet und irgendwie separat beim Start geladen wurde, sodass ein frisches Nutzerprofil nur 20 MB brauchte, aber schnell auf ein paar GB anwuchs, wenn man Dateien auf den Desktop warf, und dadurch der Start stark verzögert wurde.

Okay, mag sein, aber es geht hier explizit um Windows 7.
Ergänzung ()

DJKno schrieb:
Aber auch generell empfiehlt es sich nicht den Desktop voll zu müllen.
Zumal man in einer Domänenumgebung generell immer auf Netzlaufwerke speichern sollte, da diese in der Regel gesichert werden.

Die auf dem Desktop bearbeiteten Dateien werden eh unmittelbar nach Bearbeitung auf entweder Netzlaufwerk oder DMS gespeichert oder auch einfach per Mail gesendet. Z.B. Foto gemacht auf Kamera, auf den Desktop gezogen, mit IrfanView verkleinert und an eine Mail angehängt. Einfach den Desktop als Temp-/Work-Ordner verwendet und in unregelmäßigen Abständen gelöscht, Datensicherheit spielt hier überhaupt keine Rolle.. Es geht einzig allein um die Frage, ob es technisch einen Unterschied macht ob die Dateien in Desktop oder XYZ liegen..
 
GlockMane88 schrieb:
Aber warum? Eigentlich ist die Frage, macht es einen Unterschied ob die Files auf "C:\Users\xyz\Desktop" oder z.B. "C:\Users\xyz\Documents\Temp" liegen? Warum sollte man hier überhaupt frustriert sein?

Vom Dateisystem her macht es absolut kein Unterschied.

Wie aufwändig es ist den Desktop selbst darzustellen hängt dagegen direkt vom Inhalt ab.
Ich kann nur spekulieren wie gut/schlecht dieser Implementiert ist aber rein theoretisch wird dein Desktop langsamer umso mehr Elemente dargestellt werden müssen, wie viele Elemente dass in der Praxis sein müssen: keine Ahnung.

Subjektiv finde ich einen vollen Desktop ineffizient und hässlich:
die Anordnung, Auflösung, Skalierung und Anzahl der Bildschirme spielt eine Rolle (Rate mal an wen du dich wendest wenn die Icons in einem nicht sichtbaren Bereich landen);
es setzt voraus dass der Desktop nicht verdeckt ist (durch ein Fenster);
der Platz ist stark limitiert;
es gibt keine Werkzeuge um die Elemente einfach anzurdnen;
usw.

Wenn ich etwas finden will drücke ich die Windows-Taste und tippe den Namen der Datei ein, Programms, etc. ein, das ist schneller und macht ein Desktop überflüssig.
Aber wie gesagt, das ist meine subjektive Meinung bestärkt von ein bisschen OCD.
 
GlockMane88 schrieb:
Es geht um eine Domänenumgebung, allerdings wird der Desktop nicht synchronisiert.
Solange das so ist u. bleibt, entsteht auch kein Problem mit dem Betrieb - es bläht sich halt dein Profil auf.

Problematisch sehe ich allerdings - wieso sind die Dateien überhaupt auf deinem Desktop u. nicht auf einem Netzlaufwerk (mit entsprechendem Backupkonzept)?
 
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