Sinnhaftigkeit "smarter" Thermostate in modernem Gebäude

el guapo

Lt. Commander
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Hi,

ich wohne in einer relativ modernen, gut gedämmten Wohnung. Die Heizung erfolgt über eine Brennwerttherme, die über die Außentemperatur gesteuert wird. An den einzelnen Heizkörpern befinden sich entsprechende Thermostate, die (manuell) auf einen festen Wert eingestellt sind (bspw. 20 Grad). Natürlich könnten wir ständig dran rumregeln, aber das tun wir nicht. Wir achten darauf, dass selten benutzte Räume nicht zum Tropenhaus werden. Nachts findet übrigens zentral eine Temperaturabsenkung statt, bei längeren Abwesenheiten stelle ich zentral eine Art Dauerabsenkung ein.

Win sinnvoll ist bei dieser Ausgangslage die Verwendung eines smarten Thermostates, wie bspw. AVM eines herausbringen wird (Link)? Grundsätzlich muss sich die Anschaffung ja über eine entsprechende Energieeinsparung finanziell rentieren. Ich habe bisher weder bei AVM noch bei anderen Produkten eine Information gefunden, die mir eine dolle finanzielle Ersparnis versprechen würde. Übersehe ich etwas?!
 
Warum sollten diese smarten Thermostate Energie sparen? Sie sparen natürlich rein gar nichts.

Du kannst mit ihnen sparen, wenn Du sie individueller einstellst. zB kannst Du die Wohnung kälter werden lassen, wenn niemand da ist. Und von unterwegs kurz vorm betreten der Wohnung die Temperatur wieder hoch stellen. Das spart dann. Liegt aber dann nicht an dem smarten Thermostat sondern nur an dem, wie man es einsetzt.

Und generell sind die individuellen Einsparmöglichkeiten in Mehrparteienhäuser auch sehr beschränkt. Je nach Verteilungsschlüssel wird Dein individueller Verbrauch mal mehr, mal weniger in der Abrechnung berücksichtigt. Üblich sind zB 50% nach individuellem Verbrauch abzurechnen, die anderen 50% allgemein an dem Anteil der Wohnungswohnfläche am Gesamthaus.
 
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OB man jetzt was spart oder nicht, kommt drauf an, wie man sie nutzt. Hat man vorher nur so viel geheizt wie nötig spart man natürlich kam was.

Ich hab die Dinger (zumindest so ähnliche), weil es bequem ist. Die kann ich zum einen übers Smartphone steuern, zum anderen über ne Zeitschaltuhr programmieren. Hat was wenn man morgens im Winter ins geheizte Bad gehen kann. Und wenn ich dann abends die Arbeit verlass, schalt ich die Heizung ein und die Wohnung ist dann schön warm wenn man heim kommt.
 
Nilson schrieb:
Und wenn ich dann abends die Arbeit verlass, schalt ich die Heizung ein und die Wohnung ist dann schön warm wenn man heim kommt.
Es macht überhaupt keinen Sinn die Heizung tagsüber abzuschalten denn die Energie da man da spart verballert man dann Abends um den abgekühlten Raum wieder auf Normaltemperatur zu bringen. Normalerweise führt man eine Temperaturabsenkung durch und keine Abschaltung.
 
An den einzelnen Heizkörpern befinden sich entsprechende Thermostate, die (manuell) auf einen festen Wert eingestellt sind (bspw. 20 Grad). Natürlich könnten wir ständig dran rumregeln, aber das tun wir nicht. Wir achten darauf, dass selten benutzte Räume nicht zum Tropenhaus werden. Nachts findet übrigens zentral eine Temperaturabsenkung statt, bei längeren Abwesenheiten stelle ich zentral eine Art Dauerabsenkung ein.
Die Thermostate je nach Bedarf einstellen spart am Meisten, Wohnzimmer also z.B. kurz bevor man ins Bett geht runter (nicht unter 18 °C, sonst buttert man später wieder Energie ohne Ende rein) und vor Benutzung bzw. wenn man von Arbeit kommt, dreht man wieder hoch.

Den Sinn einer Nachtabsenkung verstehe ich nicht wirklich, denn nachts bzw. am Morgen ist der Temperaturunterschied innen-außen am Höchsten (also dann, wenn die Vorlauftemperatur niedriger ist) und bei Fernwärme gibt es sowas auch nicht. Davon mal abgesehen würde man seine Bude schlecht warm bekommen, wenn man von der Spätschicht kommt.
 
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