Drarlor schrieb:
Hier besteht nur indirekt ein Zusammenhang. Als Lizenzgeber bzw. Veranstalter ist mein Ziel, dass möglichst viele Menschen mein Produkt konsumieren. Dabei kann mir grundsätzlich egal sein, ob ich einen, drei oder hundert Vermarkter habe. Ob die Vermarkter sich dabei im Preis unterbieten ist mir auch egal, solange ich meine Lizenzgebühren nicht senken muss. Ob der Kauf der Lizenzen und die Vermarktung der Inhalte ein wirtschaftliches Geschäft ist, liegt dabei eher bei Sky und Co.
Na ja... Das ist halt nur die halbe Wahrheit. Wenn sich mehrere Vermarkter am Markt behaupten müssen, werden die am Ende schauen, was sie reinbekommen. Niemand wird etwas kaufen, womit er nichts verdient. Sky hat ja z.B. ohnehin jahrelang rote Zahlen geschrieben und das man die Rechte z.B. der Champions League verloren hat, kam ja nicht von ungefähr. Das war preislich einfach nicht mehr attraktiv.
Und hier reden wir nach wie vor über "Einzelvermarktung". Nur halt in "mehreren Paketen". Wenn jetzt mehrere Anbieter quasi das identische Rechtepaket kaufen, fehlt die Exklusivität und das drückt den Preis.
Jetzt mal als "Deutscher" gesprochen, für den Fußball an erster Stelle steht. Früher hatte ich das Sky-Abo für 40 Euro komplett(!), also mit "Mitgift" in Form von Cinema und Sport (Formel 1, Wimbledon, ...) und konnte dafür die Partien meines Vereines in Bundesliga und Champions League gucken, unabhängig von Tag und Uhrzeit...
Heute benötige ich dafür im Zweifel neben Sky (Bundesliga am Samstag) noch DAZN (Bundesliga am Freitag und Sonntag) und Amazon Prime (Champions League Einzelspiel am Dienstag, wenn es den eigenen Verein trifft)
DAZN kostet inzwischen mind. 22 Euro im Monat, Prime liegt bei 8 Euro. Dazu kommt dann noch Sky, mal angenommen man bucht nur Bundesliga, mit 30 Euro. Dank des Kartellamt inzwischen eine Preissteigerung von 100% zu "früher".
Keine Frage. Wir hatten in Deutschland eh "perfekte Bedingungen" als Kunden. Die Entscheidung des Kartellamt hat aber nicht mich als Kunden geschützt, sondern letztlich für eine Fragmentierung des Angebotes gesorgt.
Und wie gesagt: Es ist nicht realistisch, einen Rechteanbieter zu zwingen, seine Lizenzen an mehrere zu verkaufen. Das, was das Kartellamt entschieden hat, war quasi die einzige Möglichkeit. Du darfst deine Lizenzen verkaufen, aber dann nicht alle an einen Anbieter. Ist genau betrachtet aber genauso absurd.
Aber ist hier auch gar nicht Thema ^^"
Da bleibt es: Vermutlich günstiger Laptop mit schlechten Kühlkonzept: Laute Lüfter, Leistungsverlust durch Überhitzung und halt ein toter Akku nach 1,5 Stunden streamen. Wie bereits geschrieben. Nichts ungewöhnliches.
P.S.: Nein, das ist kein Argument, sich die Inhalte illegal zu besorgen. IMHO hat man durch die vielen Streaming Anbieter ja die Wahl. Ich brauch kein Jahresabo. Kommt gerade eine interessante Serie, ist die mir auch 2 Monate Netflix wert. 16 Euro für eine Serie ist nicht "teuer", sondern enorm billig. Auch heute noch, wenn ich überlege, wie viel Geld mich das mal in der Videothek gekostet hat oder wie viel Geld mich heute noch die Bluray kostet. Mal abgesehen davon, dass ich Netflix Serien bspw. gar nicht gekauft bekomme

Das Anspruchsdenken war bereits in den 00er Jahren wie auch jetzt einfach nicht von dieser Welt. Man möchte das Zeug geschenkt haben. Wenn es zu teuer ist, konsumiere ich einfach gar nicht. Einfache Geschichte. Ich gehe ja auch nicht in den Laden und klaue mir etwas, was ich mir nicht leisten kann oder möchte.