News Slackware × Fluxbox = Slax 15: Live-System mit Persistenz benötigt lediglich 250 MB

SVΞN

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Finde ich interessant!

Habe mir aber schon ein nicht persistentes OS auf Basis von Kubuntu 22.04 für unterwegs gebaut, wo ich alle Tols installiert habe, die man an einem fremden Rechner für Backups, Fehlerbehebungen etc. braucht. Wenn man sich ein wenig mit "Computern auskennt", wird man ja ständig gebeten, "sich mal eben kurz was anzusehen"! Da kommt so ein an die eigenen Bedürfnisse und Gewohnheiten angepasstes System auf einem Stick, welches man quasi am Schlüsselbund immer dabei hat, schon sehr gelegen.

Auch die Möglichkeit, seinen Passwortmanager und die am häufigsten genutzten Programme immer dabei zu haben, und z.B. am Rechner eines Freundes mal eben mit den gewohnten Programmen eine Datei zu bearbeiten, oder in der eigenen Desktopumgebung surfen zu können ist wirklich praktisch!

Werde mir diese Distribution auf jeden Fall mal bei Gelegenheit ansehen!
 
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Bei Live-Systemen kommts für mich aber eher auf die Bootdauer als auf die Größe an; RAM und USB-Speicher hat man anno 2022 ja eigentlich immer genug.
 
Was soll diese Selbstgeißelung mit den 250MB bringen?

Schlank ist gut und recht, bringt aber wenig, wenn ein Browser und seine Kekse bald mal 1GB belegen.

Und dass da ansatzweise was an Hardware unterstützt wird, kann ich mir bei der Größe auch nicht vorstellen.
(Wifi, Unterstützung für moderne Grafikkarten, Drucken.....)
 
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Was bedeutet "ohne großes Risiko als Live-System ausprobiert werden."
Welche Risiken sind möglich?
Also, das ist eine ersnt gemeinte Frage.
 
Keine Risiken. Live-System bedeutet, es wird nichts auf die physische Festplatte geschrieben. Nur ins Ram. Aber jedes Live-System (oder fast jedes) hat die Möglichkeit, dass du es dann richtig installieren kannst. Wenn du denn willst.
 
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Slax istvein wunderbares Projekt eigentlich. Problem ist halt sobald man auch nur i.was installiert oder in Pakete packt wird das System grösser. Selbst icewm draufpacken macht mal locker +40MB aus.
Immerhin kann ich mit 700MB da noch ein begrenzt nutzbares System auf ne CD Packen. Als Nischen-/Notlösung interessant bei Systemen mit 2 GB RAM und SSE2/3 fähig en Prozessoren
 
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Wer genau ist Zielgruppe bzw. was ist der Einsatzzweck für sowas?
Mehr als die fünfzigte Rescue-CD für nen 20 Jahre alten Windows XP Rechner fällt mir gerade nicht ein.

Was genau macht man auf einem System mit 1GB Ram heute noch abseits vom Betrieb uralter Software?
Ich meine ne Hardware mit nur 1 GB Ram hat dann ja auch ne entsprechend lausige CPU Region Pentium3/4, Athlon oder Single Core A64 drin. Selbst im Netz surfen ist da schon total grenzwertig (hab hier nen C2D stehen, Youtube aufrufen reicht um den voll auszulasten).
 
IBISXI schrieb:
Was soll diese Selbstgeißelung mit den 250MB bringen?
Zum Beispiel das man das ganze auch gut als RAM-Disk betreiben kann. 250MB tun da kaum weh.

Man kann es auch als Minimalsystem sehen wo man sich dann noch dazu packt, was man sonst noch braucht. Da kann dann durchaus etliches zusammen kommen wo man dann auch an irgendwelche Grenzen stößt. Aber man weiß dann wenigstens das das Grundsystem da schon mal minimal und sparsam ist.

Und letztlich ists ja auch eine interessante Machbarkeitsstudie. Wie weit kann ich so ein strip-down betreiben und trotzdem noch ein halbwegs komfortabel benutzbares System haben.

IBISXI schrieb:
Schlank ist gut und recht, bringt aber wenig, wenn ein Browser und seine Kekse bald mal 1GB belegen.
Du verwechslst gerade RAM-Bedarf mit Plattenplatzbedarf?!

Blutschlumpf schrieb:
Was genau macht man auf einem System mit 1GB Ram heute noch abseits vom Betrieb uralter Software?
Es gibt durchaus auch aktuelle Hardware die wenig RAM hat. Man denke nur an die ganzen Kleinstrechner insbesondere abseits von x86.
Wenig Speicherverbrauch macht aber auch noch in anderen Szenarien Sinn. Nämlich wenn man irgendwelche Cloud-Services hat wo man dann tausende Instanzen laufen hat. Dann multipliziert sich jedes verbrauchte MB.

Gut. Das ist jetzt nicht die direkte Zielsetzung von Slax. Aber die Frage von Dir war ja allgemeiner gehalten.
 
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andy_m4 schrieb:
Du verwechslst gerade RAM-Bedarf mit Plattenplatzbedarf?!

Ich meine Festplattenspeicher, das dürfte auch das sein was im Artikel gemeint ist.
Das SLAX Image hat 250MB und genau das finde ich sinnlos.


Mit einem portablen Linux möchte ich an verschiedenen Rechnern unkompliziert arbeiten können, ohne mich mit Paketen oder Treibern rumärgern zu müssen.
Auch eine gewisse Grundausstattung ist gut. (Firefox, Thunderbird, SMB, Drucken, Wifi Treiber, GParted)

Da ist mir eine Volle Linux Distribution lieber. (Ubuntu, Manjaro, Mint)
Nur weil die 2-4GB haben, heißt das nicht dass die auch voll geladen werden.

In Zeiten in denen ein halbwegs brauchbareer USB3 Stick mit 32GB für 3€ zu haben ist, brauche ich keine 250MB Bastel Linux Distribution.

Die wäre vielleicht für uralt Systeme interessant, mit fixer Installation.
Aber als portables System ist etwas mit gueter HW Unterstützung das gut abgehangen (getestet) ist gefragt.
 
Zuletzt bearbeitet:
IBISXI schrieb:
Ich meine Festplattenspeicher, das dürfte auch das sein was im Artikel gemeint ist.
Das SLAX Image hat 250MB und genau das finde ich sinnlos.
Das hab ich schon verstanden. Nur anschließend erzählst Du was von Browsern und das die 1GB brauchen. Da meinst Du anscheinend den RAM-Bedarf (denn selbst fette Browser a-la Chrome oder Firefox sind weit von 1GB Plattenbedarf entfernt).

IBISXI schrieb:
Mit einem portablen Linux möchte ich an verschiedenen Rechnern unkompliziert arbeiten können, ohne mich mit Paketen oder Treibern rumärgern zu müssen.
Wenn es für Dich nicht passt, dann ist das ja auch vollkommen in Ordnung.
Für andere ist das vielleicht schon interessant und Gründe wurden ja auch genannt.
 
andy_m4 schrieb:
Es gibt durchaus auch aktuelle Hardware die wenig RAM hat. Man denke nur an die ganzen Kleinstrechner insbesondere abseits von x86.
Soweit ich das sehe gibts Slax aber nur für x86 und amd64, von daher fällt das flach.

andy_m4 schrieb:
Wenig Speicherverbrauch macht aber auch noch in anderen Szenarien Sinn. Nämlich wenn man irgendwelche Cloud-Services hat wo man dann tausende Instanzen laufen hat.
Und die laufen dann sicherlich nicht mit ner Distri mit Fenstermanager in ner Ramdisk.
Entweder sind die dann nicht voll virtualisiert (sondern nutzen so ein Gefrickel wie es mit Virtuozzo mal für billige "root server" beliebt war) oder mit normalem (nicht speicheroptimiertem) Linux (wo halt nur das gestartet wird was man braucht) oder die sind überhaupt nicht virtualisiert und lassen den Kram als Container laufen.

Das hier schaut mir eher wie ne Spielerei aus wo sich jemand gedacht hat "ich krieg den Shit auf 250MB runten, egal obs sinnvoll ist oder nicht und egal obs jemand nutzt oder nicht."

andy_m4 schrieb:
denn selbst fette Browser a-la Chrome oder Firefox sind weit von 1GB Plattenbedarf entfernt
Also mein Firefox sagt mir er hat gerade 817 MB an Keksen und sonstigen Krempel gesammelt.
Die Installation selber ist 208MB groß.
Somit hätte ich das GBit gepackt, wenn auch knapp. :D
 
Blutschlumpf schrieb:
Soweit ich das sehe gibts Slax aber nur für x86 und amd64, von daher fällt das flach.
Hab ich ja selbst angemerkt das das nicht das Ziel von SLAX ist. Du solltest Postings zuende lesen bevor Du antwortest. Dann sparst Du Dir viel Schreiberei.

By the way kann man ja dann auch auf Grundlage von Slax sich etwas für andere Plattformen basteln. Ist ja alles Open-Source und damit nachvollziehbar.

Blutschlumpf schrieb:
Das hier schaut mir eher wie ne Spielerei aus wo sich jemand gedacht hat "ich krieg den Shit auf 250MB runten, egal obs sinnvoll ist oder nicht und egal obs jemand nutzt oder nicht."
Auch das hatte ich ja bereits genannt. Auch hier wieder: Lesen hilft

Blutschlumpf schrieb:
Also mein Firefox sagt mir er hat gerade 817 MB an Keksen und sonstigen Krempel gesammelt.
Wobei der Großteil auf Cache entfallen dürfte. Und das ist konfigurierbar (gerade bei Live-Distribution ist das oft sogar komplett deaktiviert weil man ja keine r/w-Disk hat auf die man schreiben könnte).
Cookies verbrauchen vergleichsweise wenig Speicherplatz (einfach mal nach der Datei cookies.sqlite gucken). Bei mir sinds knapp über 1 MB. Lohnt eigentlich nicht der Nennung angesichts der Profilordnergröße.

Blutschlumpf schrieb:
Die Installation selber ist 208MB groß.
Siehste.
 
andy_m4 schrieb:
Hab ich ja selbst angemerkt das das nicht das Ziel von SLAX ist. Du solltest Postings zuende lesen bevor Du antwortest.
Naja, du hast die Frage nach Systemen mit 1 GB Ram aus dem Zusammenhang gerissen und dann mit Themen offtopic versucht zu erklären, ich habe nur den Bogen zurück zum Thema gezogen.

Im Grunde hast du die Frage nach Zielgruppe / Einsatzzweck von Slax nicht beantworten können, abseits von "es gibt keinen, das ist Spielerei".
Wenn wir da zu dem gleiche Schluss kommen ist da ja ok.

Was den Browser anbelangt:
Ich weiß nicht was der Mozilla da drunter fasst.
Da er "Cached Web Content" separat listet (ist bei mir auf 0, habe ich deaktiviert), wirds kein Cache sein.

Im Grunde ist ea aber auch egal, mit nem Rechner, der drauf achten muss ob das Image 250 oder 500MB groß ist wirst du eh keinen Broweser sinnvoll nutzen können.
Man denkt ja immer, dass das egal ist und "so ne alte für ein bissel Surfen und Office schon reichen wird" (hört man hier ja oft im Forum), aber ich hab im Keller nen C2D stehen, der limitiert selbst beim 0815 Surfen im Netz schon deutlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
andy_m4 schrieb:
Nur anschließend erzählst Du was von Browsern und das die 1GB brauchen

Naja, brauchen ist relativ, schau mal wie groß dein Profil ist. (Cache, Kekse usw.)

Ich wollte damit nur verdeutlichen wie sinnlos es ist auf Teufel komm raus Platz beim OS zu sparen, wenn sich selbst ein Browser mit Standardeinsteillungen innerhalb von Wochen ein vielfaches davon genehmigt.
 
Blutschlumpf schrieb:
Naja, du hast die Frage nach Systemen mit 1 GB Ram aus dem Zusammenhang gerissen
Weiß nicht. Ich habs allgemein verstanden (hab ich auch ganz transparent so gesagt).

Denn Du sagtest ja so sinn-gemäß: Rechner mit 1GB RAM das ist ja höchstens für Anwendungsfälle wie alte Software. Spätestens hier war deutlich, das Du das nicht auf Slax bezogen haben kannst (es sei denn es geschah aus Unwissenheit; aber ich unterstelle meinem Gegenüber erst mal das er weiß, wovon er spricht).

Denn alte Software ist i.d.R. für allem auch auf alte (Software-)Systeme angewiesen. Nicht umsonst gibts heute noch Rechner die mit irgendeinem alten Windows oder gar DOS gefahren werden. Weil die Software die darauf läuft nicht unter aktuellen Windows-Versionen funktionieren würde.

Ähnlich ist es auch unter Linux. Wenn Du ein legacy-Programm hast was für ein Linux von vor 10 Jahren geschrieben wurde wirds eher schwierig das auf einem aktuellen Linux zum laufen zu kriegen (regelmäßig fliegt alte Software aus Distributionsrepositories weil die mit neuen Versionen einfach nicht mehr funktioniert).

Und Slax ist ja bewusst eine aktuelle Software. Ist ja nicht so das die da irgendwie ein Kernel 2.6 mit einer uralt glibc usw. fahren.

Blutschlumpf schrieb:
Im Grunde hast du die Frage nach Zielgruppe / Einsatzzweck von Slax nicht beantworten können, abseits von "es gibt keinen, das ist Spielerei".
Hier sieht man mal wieder wie wenig genau Du liest.
Ein Grund war z.B. auch das man es als Grundlage (Minimalsystem) nehmen kann um sich sein eigenes System zu basteln.

Blutschlumpf schrieb:
Was den Browser anbelangt:
Ich weiß nicht was der Mozilla da drunter fasst.
Tja. Wenn man sich nicht auskennt sollte man vielleicht auch nicht versuchen mitzureden. ;-)

Blutschlumpf schrieb:
Da er "Cached Web Content" separat listet (ist bei mir auf 0, habe ich deaktiviert), wirds kein Cache sein.
Keine Ahnung was da bei Dir los ist. Bei mir ist der Firefox-Profilordner abzüglich Cache weniger als 10MB groß. Wobei die mit Abstand größte Datei die places.sqlite ist, wo Firefox Bookmarks, History, Favicons usw. speichert. Ohne dem wäre der Profilordner bei ca. 1MB
Das Cache-Verzeichnis ist mehrere GB groß. Was aber dann auch so sein soll weil ich hab den Platz und der soll halt dann bitteschön auch dafür eingesetzt werden den Browser zu beschleunigen.
In Szenarios wo meine Zielsetzung eine andere ist werde ich es dann natürlich auch anders konfigurieren.

IBISXI schrieb:
Ich wollte damit nur verdeutlichen wie sinnlos es ist auf Teufel komm raus Platz beim OS zu sparen, wenn sich selbst ein Browser mit Standardeinsteillungen innerhalb von Wochen ein vielfaches davon genehmigt.
Wie gesagt. Das ist auch eine Frage der Konfiguration und der Nutzung.
Und wenn ich sparsam sein will dann konfiguriere ich das entsprechend bzw. die Macher von Schmalspur-Distributionen a-la Slax machen das ja schon von sich aus.
Dementsprechend lässt sich der Browser den Du normal auf Deinem Rechner verwendest nicht mit dem vergleichen.
 
Ja, stimmt schon.
Ich sehe halt nur eine sehr sehr überschaubare Zielgruppe dafür.

Ich denke ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich annehme dass so eine Distri die Bedürfnisse der meisten User die Live-Linux verwenden wollen nicht deckt.


Vor Jahren hatte ich mal Puppy Linux angesehen, das haut in die selbe Kerbe.
Und das gibt es immerhin schon fas 20 Jahre.


.... sehe grad, gibt es auch als kleines Slackware Image (343Mb):
https://puppylinux-woof-ce.github.io
 
Es handelt sich hier um einen Baukasten für Kenner. Man startet mit dem Nötigsten und fügt dann nur das hinzu, was man gerade haben möchte. Hier sind Beispiele wie das funktioniert.

Das ist schon alles Absicht so und richtet sich nicht an Anfänger. Ich denke das kann man auch einfach mal so akzeptieren und muss nicht nach dem Sinn fragen. Erfahrene Anwender freuen sich darüber, dass sie keine unnötigen Programme mitschleppen.


mfg
aki
 
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Reaktionen: cruse und andy_m4
IBISXI schrieb:
Ich sehe halt nur eine sehr sehr überschaubare Zielgruppe dafür.
Wie gesagt. Die Sache hat ja zwei Seiten. Die eine Seite ist die, das es ein Minimalsystem ist. Die andere Seite ist die, das die Distribution ja quasi auch ein Baukasten ist um sich sein eigenes Live-System selbst zu bauen und dann die Sachen reinzuziehen, die man selbst haben möchte.

IBISXI schrieb:
Ich denke ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich annehme dass so eine Distri die Bedürfnisse der meisten User die Live-Linux verwenden wollen nicht deckt.
Das mag so sein.
Aber das lässt sich ja von vielen Linux-Distributionen sagen.

Letztlich ist das aber kein Makel, sondern ein Vorteil. Offene Systeme wie Linux schaffen eben die Möglichkeit Systeme auch für Nischenanwendungen zu bauen.
 
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