News Smart Home: Sonos und Smartwares jetzt Teil von Conrad Connect

Nach dem Lesen der Überschrift dachte ich erst Conrad Connect hätte die beiden aufgekauft :D
 
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DonnyDepp schrieb:
Nach dem Lesen der Überschrift dachte ich erst Conrad Connect hätte die beiden aufgekauft :D

Dieser Moment wenn der Depp denkt er wäre einer :D
 
"Smart Home" und sonstige Vernetzungsprojekte für das eigene Heim haben IMMER den faden Beigeschmack der Überwachung (oder wenigstens der Möglichkeit dazu) durch entsprechende Firmen, die die Technik anbieten.

Vor 20 Jahren hat ein Arbeitskollege (Telekommunikationstechniker) begonnen, mit "simpler" IT-Technik und Marke Eigenbau sein Haus zu "automatisieren". Und das ohne Cloud und Co.

Es gibt Smart-Home-Projekte, die auf Open Source basieren. Ist sicherlich viel mehr Bastelarbeit, aber es erweitert den eigenen Wissens- bzw Technikhorizont und ist somit schon deswegen wertvoller als irgendwelche Fertigprodukte, bei denen man nicht weiß, wer da alles mitloggt.
Darüber müsste viel mehr gebracht werden bzw könnte CB hier auch mal ein eigenes Projekt starten, vielleicht mit Hilfe der Community, und darüber dann berichten.
 
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DerKonfigurator schrieb:
Ich wusste gar nicht das Conrad da mitmischt... wieder was gelernt.
Hat das denn was mit dem Händler Conrad zu tun oder heißt das nur so?
Da Conrad sehr viel Smart Home Zeug verkauft ist das nicht gerade abwegig.

Edit:
Gerade mal recherchiert, Conrad Connect ist tatsächlich ne Tochterfirma des Händlers.

Wäre aber auch ein merkwürdiger Zufall gewesen. Hätte aber ruhig in Artikel erwähnt werden können bzw. ein Logo hätte schon gereicht das ist nämlich eindeutig :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Marflowah schrieb:
"Smart Home" und sonstige Vernetzungsprojekte für das eigene Heim haben IMMER den faden Beigeschmack der Überwachung
Für mich haben sie eher den faden Beigeschmack durch ein FW-Update oder Abschaltung von Servern umfangreiche (im Zweifel fest installierte) Infrastruktur zur Automatisierung ganz einfach im Handumdrehen komplett oder wenigstens zum Großteil unbrauchbar zu machen. Der Aspekt der neuartigen Möglichkeiten des Technologiemissbrauchs kommt hier natürlich aber noch hinzu.
 
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@Marcel55
Ja, richtig. Conrad Connect gehört zu Conrad, dem Händler.

@Marflowah
Klar, moderne Systeme wie Home Assistant nehmen einem inzwischen schon sehr viel Arbeit ab, sodass auch technisch nicht ganz so bewanderte Menschen mit geringen oder gar nicht vorhandenen IT- und Programmierkenntnissen ihr Haus vernetzen können, wenn sie bereit sind, zumindest ihre Zeit zu investieren. Für die überwiegende Mehrheit ist das allerdings leider noch immer viel zu komplex.

Und gerade bei den Sprachassistenten, die viele Dinge eben sehr bequem machen und gleichzeitig das größte "Überwachungspotential" haben, gibt es leider noch keine wirklichen datenschutzfreundlichen, offenen und lokal betreibbaren Alternativen, die tatsächlich brauchbar sind. Von daher muss man mit dem "faden Beigeschmack der Überwachung" derzeit noch leben oder verzichten.

Wenn du da ein vielversprechendes Projekt kennst, immer her damit!

@Köf3
So wie Logitech neulich? Die undokumentierte XMPP-API nach vielen Jahren per Update abschalten und somit den Harmony Hub für viele Besitzer nutzlos zu machen. Man fragt sich, wie lange es dauert, bis sie auch die (ebenfalls undokumentierte) Websockets-API streichen.
 
Ich finde die ENtwicklung traurig, dass noch so jeder kleine Anbieter meint seine Alexa Kopie oder sein eigenes Smart-Ökosystem auf den Markt bringen zu müssen.
 
Fermion schrieb:
So wie Logitech neulich?
Zum Beispiel.
Es gab aber bereits einige Fälle wo Automatisierungs-Hubs für mehrere hundert Euro komplett unbrauchbar wurden, entweder durch Server-Abschaltungen oder FW-Updates. Komme nicht mehr auf die Firma / das betreffende Produkt, aber da gab es vor einiger Zeit Nachrichten auf allen möglichen Tech-Seiten zu...
 
Gibt aber schon sehr schöne andere Möglichkeiten sich Alexa und CO selbst zu bauen. Mein Basteldrang hat gesiegt und nun läuft bei mir „Snips“ mit OpenHAB und das alles offline ohne eine Firma.
 
Marflowah schrieb:
"Smart Home" und sonstige Vernetzungsprojekte für das eigene Heim haben IMMER den faden Beigeschmack der Überwachung (oder wenigstens der Möglichkeit dazu) durch entsprechende Firmen, die die Technik anbieten.

Diese Gefahr halte ich völlig absurd, da keine Firma daran ein Interesse hat. Die Gefahr ist viel eher, dass kriminelle Menschen diese Techniken als Einfallstor nutzen können. Das ist viel realer. Und je mehr man sich am Standard orientiert, desto mehr ist man angreifbar.

Je mehr "gebastel" man macht und je mehr Ahnung man davon hat, was man tut, desto sicherer ist man. Aber wie fast jede Technologie: Kein Funktionsgewinn ohne zusätzliche Risiken - und sei es nur, dass alles ausfallen kann und man im Dunkeln steht.

Marflowah schrieb:
Es gibt Smart-Home-Projekte, die auf Open Source basieren. Ist sicherlich viel mehr Bastelarbeit, aber es erweitert den eigenen Wissens- bzw Technikhorizont und ist somit schon deswegen wertvoller als irgendwelche Fertigprodukte, bei denen man nicht weiß, wer da alles mitloggt.
Darüber müsste viel mehr gebracht werden bzw könnte CB hier auch mal ein eigenes Projekt starten, vielleicht mit Hilfe der Community, und darüber dann berichten.

Der Aufwand sich ein gut funktionierendes System aufzubauen (ich nutze OpenHAB auf einem RasPi mit Z-Wave und ZigBee, gesteuert u.a. von Alexa) ist schon viel Arbeit und coden sollte man auch können, wenn man auf bestimmte automatisierte Prozesse wert legt. Der normale Anwender ist da schon etwas überfordert und ist sicher froh, wenn er eine Lösung aus der Schublade kriegt, die ausreichend gut funktioniert.

Köf3 schrieb:
Für mich haben sie eher den faden Beigeschmack durch ein FW-Update oder Abschaltung von Servern umfangreiche (im Zweifel fest installierte) Infrastruktur zur Automatisierung ganz einfach im Handumdrehen komplett oder wenigstens zum Großteil unbrauchbar zu machen. Der Aspekt der neuartigen Möglichkeiten des Technologiemissbrauchs kommt hier natürlich aber noch hinzu.

Ah, einer der "Mr. Robot" gesehen hat :)

Ja, ist beeindruckend. Ein schlecht gesichertes SmartHome, das gehackt wird, kann ganz schön Angst machen. Aber das sind wie gesagt, immer gezielte Angriffe oder eine generelle Lücke in einem weit verbreitetem System.

Ich würde mir, wenn ich weiß was ich tu, nicht ganz so viel Sorgen darüber machen.

D708 schrieb:
Gibt aber schon sehr schöne andere Möglichkeiten sich Alexa und CO selbst zu bauen. Mein Basteldrang hat gesiegt und nun läuft bei mir „Snips“ mit OpenHAB und das alles offline ohne eine Firma.

Wenn es Offline ist, hat man auf einen guten Teil der Funktionalität verzichtet. Aber jedem das seine. Ich nutze den OpenHAB OnlineService, und weiß sehr wohl, dass das ein potentieller Angriffspunkt ist. Denn auch deren Server kann gehackt werden... Aber auf der anderen Seite lässt mein lokaler Server eben auch nur die Funktionen von außen zu, die ich für unkritisch halte. Und im schlimmsten Fall ist mein Raspi sehr schnell ausgeschaltet oder offline :)
 
"Keine Firma hat daran Interesse" kann ja schon mal nicht stimmen. Mit Überwachung meine ich ja nicht die bloße filmreife 24-Stunden-Audio/Video-Überwachung, sondern sowas wie die Alexa/Amazon-eigene Fähigkeit, Werbung auf den Kunden zuzuschneiden, nur weil man ihm "zuhört".
 
Grestorn schrieb:
Diese Gefahr halte ich völlig absurd, da keine Firma daran ein Interesse hat. Die Gefahr ist viel eher, dass kriminelle Menschen diese Techniken als Einfallstor nutzen können. Das ist viel realer. Und je mehr man sich am Standard orientiert, desto mehr ist man angreifbar.

Daten sind Macht. Deine Annahme "absurd" ist naiv und weltfremd.
 
HerbertGozambo schrieb:
Daten sind Macht. Deine Annahme "absurd" ist naiv und weltfremd.

Die Daten wie oft ich mein Licht oder TV ein/ausschalte?! Na, viel Spaß.

Daten sind für die Werbeindustrie definitiv Kapital. Bei Macht bin ich mir weit weniger sicher. Da gibt das, was in den Sozialen Median abgeht vieeeeeel mehr Potential ab.

Den anderen nicht als naiv bezeichnen, nur weil er eine andere Meinung und Weltsicht hat. Nur mal so als Tipp.

WIRKLICHE Gefahr geht von Dingen ab, wie KfZ-Versicherungen, die den Fahrstil für den Preis heranziehen. Oder Krankenversicherungen, die an Gesundheitsdaten kommen. Das Sammeln der Daten kann man kaum vermeiden, aber den Missbrauch eben in gewissen Grenzen schon. Da muss angesetzt werden.
 
Daten sind einzeln betrachtet wertlos, aber in der Masse und dem "großen Ganzen" extrem wertvoll. Und dann sind auch simple Daten wie oft man sein Licht oder TV einschaltet, durchaus nützlich. Mich gruselts davor was alles daraus abgeleitet werden kann, insbesondere wenn weitere Daten zur Verfügung stehen...
Man sollte nicht so naiv sein und glauben die Daten würden niemals missbraucht werden.

Das werden sie. Früher oder später. Anfangs nur wegen moralisch vertretbaren "schlimmen" Gründen, später schon bei kleinsten Dingen - die Hemmschwelle wird sinken, so oder so.
 
Außer einen Einbrecher interessiert das niemanden. Bestenfalls in der Statistik, und damit habe ich absolut kein Problem.
 
Genscher schrieb:
Ich finde die ENtwicklung traurig, dass noch so jeder kleine Anbieter meint seine Alexa Kopie oder sein eigenes Smart-Ökosystem auf den Markt bringen zu müssen.

Meinst du das bezogen auf Conrad Connect, was nur die Plattform ist und die Möglichkeit gibt, diverse Hersteller, die sonst so nicht miteinander kommunizieren und agieren würden, zu verbinden...oder speziell die Tatsache, das Sonos da jetzt noch generell mit so einer Lösung in den Markt drängt?
 
Ltcrusher schrieb:
Meinst du das bezogen auf Conrad Connect, was nur die Plattform ist und die Möglichkeit gibt, diverse Hersteller, die sonst so nicht miteinander kommunizieren und agieren würden, zu verbinden...oder speziell die Tatsache, das Sonos da jetzt noch generell mit so einer Lösung in den Markt drängt?
Ich meine das so, dass jeder Hersteller meint für seine 3 Komponenten seinen eigenen Hub herausbringen zu müssen. Zum Schluss hat man gefühlte 20 Hubs für je 100-200€ gekauft.
 
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