SMART-Status meiner externen Seagate 2,5" noch OK?

Acceleracer

Cadet 2nd Year
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Hallo Leute,

Crystal DiskInfo sagt zu meiner externen 2,5" Seagate vom Status her Vorsicht.

Hier ein Screenshoot:



Was habe ich zu befürchten/was kann ich tun?

MfG Acceleracer
 
Nein, du hast unkorrigierbare Sektoren. Daten sichern und Platte wenn Garantie noch vorhanden einschicken.
 
Alles i.O

Kannst lies noch mal mit dem richtigne Tool aus nämlich dem SeaTool das hat die richtigen Toleranzen. Jede Festplatte darf defekt Sektoren usw. haben dafür sind auch Ersatzsektoren vorhanden. Solange der Wert nicht täglich steigt passt alles.

Crystal DiskInfo
Funktioniert nur richtig wenn du die Hersteller Toleranzen richtig ein gibts. Das vergessen aber 99% aller nutzer von dem Tool

Ein RMA fall ist das nicht solange das SeaTool nicht anschlagt.


z.B SSD haben 5-10% ihrer Speicherkapazietät als ersatzsektoren Bei einer 80GB SSD müsste man sich dann noch nichtmal bei einem Wert von 3000 gedanken machen. Nur mal so am Rande
 
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@Ernst@at
Woher stammt deine Interpretation dieses Smart-Wertes? Aus deiner eigenen Erfahrung und somit Deutung dieses Attributes oder hast du irgendwo eine seriöse Quelle?

Ich bin mir nämlich über die genaue Bedeutung nicht sicher. Wenn man sich beispielsweise die Texte der smartmontools Macher durchliest, so sind die "Pending Sectors" nicht mehr lesbar. Allerdings kenne ich auch die Texte von TK, der nebenberuflich und somt semiprofessionel Datenrettung betreibt (nur zur Info für die anderen, du weißt das ja). Inwiefern er sich damit wirklich auskennt, ist für mich schwer einschätzbar. Möglichweise können "Pending Sectors" auch beides sein, also sowohl gerade noch lesbar und nicht mehr lesbar. Schließlich werden defekte Sektoren nicht sofort ausgetauscht.

Jedenfalls hatte ich vor ein paar Jahren eine Festplatte mit einem einzigen "Pending Sector", der von einem ausführbaren Programm (Startdatei eines Spiels) belegt war. Das Programm lies sich nicht mehr starten, was, wenn ich mich jetzt nicht irre, sogar mit einer Fehlermeldung quitiert wurde. Dieser Sektor war also defintiv nicht mehr lesbar. Wenn der Sektor nur noch gerade so lesbar war, hätte es vielleicht etwas länger gedauert, aber das Programm hätte gestartet.

Nun stellt sich die Frage wie sicher du dir mit deiner Definition bist.

/Edit
@stoeggich
Was sollen die SeaTools für andere Toleranzen haben? Die Toleranzen gibt die Firmware der Festplatten mit den Worst und Threshold Indikatoren vor. Das, was Crystal Disk Info und andere solcher Tools machen, ist, dass sie bei kritischen Attributen eine Warnmeldung ausgeben, wenn der Rohwert ansteigt, die lediglich bedeutet, dass man die Smart-Werte der Platte genauer beobachten sollte. Mehr heißt das nicht. Und Toleranzen einstellen kann man bei Crystal Disk Info nicht. Man kann lediglich einstellen, dass ein gewisser Rohwert als Ausgangswert betrachtet wird um Veränderungen besser sehen zu können. Mit den vordefinierten Toleranzen der Festplatte hat das nichts zu tun.
 
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Bruce Allen: Remember that Attributes are no longer part of the ATA standard, but most manufacturers still support them. Although SFF-8035i doesn't define the meaning or interpretation of Attributes, many have a de facto standard interpretation.

http://smartlinux.sourceforge.net/smart/attributes.php
Current Pending Sector Count : Current quantity of unstable sectors (waiting for remapping)
(Bruce Allen)

http://en.wikipedia.org/wiki/S.M.A.R.T. Current Pending Sector Count
Count of "unstable" sectors (waiting to be remapped, because of read errors). If an unstable sector is subsequently read successfully, this value is decreased and the sector is not remapped. Read errors on a sector will not remap the sector (since it might be readable later); instead, the drive firmware remembers that the sector needs to be remapped, and remaps it the next time it's written

Ergänzend hier noch einige gesammelte Links zu SMART:
http://smartlinux.sourceforge.net/smart/education.php
 
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Die "richtige" Deutung zwischen all dem Müll, den manche so absondern, findet sich zB auf Expertenseiten, die sich mit Datenrettung befassen, und von HDD-Herstellern veröffentlichten Spezifikationen und White Papers.

Sektoren können beschädigt sein, dh schlecht oder gar nicht lesbar
weil
- Oberflächenschaden
- Kopfverpositionierung beim Lesen
- Kopfverpositionierung beim Schreiben
- Fehlfunktion des Kopfes durch Beschädigung
- Fehlfunktion der Kopfschaltkreise
- partielles Überschreiben durch außer Kontrolle geratene Köpfe beim Schreibvorgang (mechanischer Schock)
- und einiges mehr
vorliegt.

Je nach Ursache kann entweder durch Justage der Kopfposition oder mehrmalige Leseversuche in der überwiegenden Anzahl der Fälle der richtige Sektoreninhalt doch noch ausgelesen bzw per ECC richtiggestellt werden.
Die Device selbst und das Betriebsystem initiieren eine beschränkte Anzahl an Wiederholungsversuchen, danach wird der Anwendung ein Lesefehler gemeldet.

Nur im Falle tatsächlicher Oberflächenprobleme ist auch eine Überprüfung beim nächsten Schreibvorgang negativ, und der Sektor muss ausgelagert werden.

Überwiegend kann ein "pending" oder "offline uncorrectable" Sektor immer noch nach Justage der Köpfe gelesen werden und erscheint nach dem nächsten Beschreiben in Ordnung
 
Ernst@at schrieb:
Überwiegend kann ein "pending" oder "offline uncorrectable" Sektor immer noch nach Justage der Köpfe gelesen werden und erscheint nach dem nächsten Beschreiben in Ordnung
Mit "überwiegend" räumst du also ein, dass ein "Pending Sector" auch nicht mehr lesbar sein KANN? Habe ich dich richtig verstanden?

Die beschränkte Anzahl der Leseversuche durch die Laufwerksfirmware oder des Betriebssystems bedeutet doch auch wieder, dass der Sektor in diesem Moment nicht gelesen werden kann, wenn diese erreicht wird, und nicht einfach gerade noch so lesbar ist. Wo werden denn solche Sektoren gelistet? Doch auch unter "Current Pending Sectors", oder?

Ernst@at schrieb:
Die "richtige" Deutung zwischen all dem Müll, den manche so absondern, findet sich zB auf Expertenseiten, die sich mit Datenrettung befassen, und von HDD-Herstellern veröffentlichten Spezifikationen und White Papers.
Ich hoffe doch, dass du damit (Müll, den manche so absondern) nicht auf mich abzielst. :)

Allerdings frage ich mich, was du mit "Expertenseiten" meinst? Und wo finde ich die? Manche definieren auch das Datenrettungs-Unterforum von Computerbase als "Expertenseite, die sich mit Datenrettung befasst". Das ist eher eine sehr schwammige Aussage, die man äußerst unterschiedlich auffassen kann (mal davon abgesehen, dass das Wörtchen "Experte" nach meinem Verständnis mittlerweile eher negativ besetzt ist). Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte dich hier nicht anmachen. Also bitte nicht aufregen, wenn ich etwas genauer nachfrage.
 
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Madnex schrieb:
Mit "überwiegend" räumst du also ein, dass ein "Pending Sector" auch nicht mehr lesbar sein KANN? Habe ich dich richtig verstanden?

Jeder Sektor, der schlecht(erst nach erneutem Versuch richtig) oder gar nicht gelesen werden kann, wandert zunächst in die Pending List. Wäre er gar nicht lesbar gewesen, so würde das System einen Ereignisprotokoll-Eintrag und ein popup(Lesefehler! Wiederholen ja/nein?) oder einen Programmabbruch/Bluescreen als Aktion setzen.
Vor sich hinvegetierende Platten ohne Aufgabe untersuchen die Oberfläche systematisch, wobei dann auch gleichzeitig der "offline uncorrectable" Wert erhöht wird. Ob der entdeckte Sektor aber überhaupt durch das Filesystem schon in Verwendung stand, und somit Daten enthielt, ist damit nicht gesagt.
Bereits bei der Auslieferung vorhandene Schwachstellen der Oberfläche werden erst dann erkannt, wenn sie beschrieben wurden und wieder gelesen werden, was je nach Plattennutzung auch erst nach Jahren zum ersten Mal in den höheren Plattenbereichen tatsächlich passiert.
Consumer-Platten führen aber nur in Ausnahmefällen(Temperatur am oberen Limit) bei jedem Schreibvorgang eine Write-Read Verify Sequenz durch(die eine zusätzliche Umdrehung kostet); damit ist nach einem Schreibvorgang niemals gewährleistet, ob das auch wieder gelesen werden kann. Funktioniert aber doch, wie man sieht

Madnex schrieb:
Ich hoffe doch, dass du damit (Müll, den manche so absondern) nicht auf mich abzielst. :)
Allerdings frage ich mich, was du mit "Expertenseiten" meinst? Und wo finde ich die?
:D
damit meinte ich all jene SMART-Werte Erklärungsversuche, die man per Suche zu gewissen Themen findet, selbst in Wiki's stehen da manchmal unsinnige, veraltete oder falsche Informationen, die dann das gemeine Volk nähren und nach dem Stille-Post-Syndrom dann zu den unglaublichsten Aussagen treibt.

Ich hab mir meine Informationen nicht aus den Fingern gesaugt. Abgesehen von den SMART-Spezifikationen für die allgemeinen Codes sind die herstellerspezifischen bestenfalls in den ab und zu auffindbaren Dokumentationen bei den Herstellern in Erfahrung zu bringen. Eine weitere Quelle sind die Foren der professionellen Datenretter, die dort Erfahrungen untereinander austauschen. Zu guter Letzt sind auch die Patentschriften der Entwicklungsabteilungen eine ergiebige Schürfquelle. Reengineering der Firmware wäre im Einzelfall notwendig, um das tatsächliche Verhalten zu ergründen, welches vom dokumentierten Soll-Verhalten ja auch noch abweichen kann.
Diese Quellenangaben hab ich im Moment nicht zur Hand, weil ich mich schon längere Zeit nicht mit diesem Thema befasst habe. Irgendwo auf alten Sicherungen hab ich die Links dazu noch.
 
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Zum oberen Absatz:

Gut, das bedeutet dann wohl, dass ein Pending Sector sowohl gerade noch lesbar als auch nicht mehr lesbar sein kann. Ist er nicht mehr lesbar, wird das gewöhnlich durch das Betriebssystem mit einer Fehlermeldung quittiert, wenn auf ihn lesend zugegriffen wird. In diesem Fall entsteht Datenverlust (mal von der Möglichkeit abgesehen, dass der Lesefehler auch nur temporär begrenzt sein kann). Sind wir uns da einig?

Ich hab dich deshalb auf dieses Thema angehauen, da ihr, du und TK, seit einiger Zeit immer schreibt, dass ein Pending Sector immer nur gerade noch lesbar ist aber nie unlesbar (so habe ich eure Texte zumindest aufgefasst), was ich mit meinen Erfahrungen und Recherchen aber nicht vereinbaren kann.

Zum unteren Absatz:

Dass du dir deine Informationen aus den Fingern gesaugt hast, habe ich auch nie gemeint. Die Informationen über die allgemeinen Smart-Codes sind in der Regel auch sehr allgemein verfasst was auch auf die meisten Quellen zutrifft. Tiefergehende technische Informationen über die dahinter stehenden Funktionsweisen findet man äußerst schwierig, wenn überhaupt. Auch wenn man welche findet, muss man erst einmal das Know How besitzen um einigermaßen einordnen zu können, ob das auch so sein kann, wie es dort beschrieben steht oder ob sich der Autor doch nicht so gut auskennt, wie es den Anschein hat. Das alte Sprichwort "nicht alles ist Gold was glänzt" ist hier sehr treffend. Das gilt ebenso für die Informationen von Datenrettern, dessen Interpretationen in der Regel auch nur durch Beobachtungen und Deutungen zu Stande kommen.

Jedenfalls danke ich dir dafür, dass du dir die Zeit genommen hast um auf meine Fragen sachlich einzugehen.
 
Jein.
Der Eintrag eines Sektors in der Pending List bedeutet einzig, dass dieser Sektor nicht auf Anhieb fehlerfrei (nach ECC) gelesen werden konnte. Hatte ein Retry Erfolg, dann merkt man außer einer Verzögerung von einigen ms nichts. Schlägt die Recovery(die bis zu 2s dauern kann) fehl, wird ein I/O Error ans System gemeldet. Selbst dann muss der Sektor noch nicht unlesbar sein; und kann oft nach mehrmaliger Wiederholung doch noch gelesen werden.

Normalerweise wird eine neu gekaufte Consumer-Platte nicht auf Oberflächenfehler geprüft, d.h. es wird auf Verdacht, es wieder lesen zu können, drauflosgeschrieben, womit bereits von Anfang an bestehende Schwachstellen erst dann entdeckt werden, wennd er Sektor aktiv benutzt wird.

Bei einer völlig intakten Platte können im Laufe der Zeit Oberflächen-Schwachstellen entstehen, oder durch Abnutzung der Kopfpositionierungsmechanik leidet die Präzision der Positionierung, was höhere Intoleranz gegenüber kleine Schwankungen des Datensignals zur Folge hat, die dann erst nach Positionskorrektur des Kopfes zu einem richtigen Ergebnis führen - im Gegensatz zu Crashes, die auf einen Schlag sowohl großflächige Oberflächenzerstörung als auch Funktionsbeeinträchtigung der Köpfe mit sich ziehen können.

Die einfachste Ursache ist aber, dass zB die Daten beim Schreiben nicht exakt auf der Spur gelandet sind, zB durch Vibrationen - das kann durch Kopf-Positionskorrektur kompensiert werden.

Fazit aus den drei Möglichkeiten - von Anfang an oder schleichend im Laufe der Zeit entstandene Oberflächenschwächen oder unpräzises Schreiben produziert in den allermeisten Fällen Eintragungen in der Pending List, die ungefährlich und harmlos sind.
Plötzlich massenhaft auftretende Defektstellen sind dagegen ein Zeichen für das Plattensterben durch mechanische Schäden.

Datenverlust kann immer passieren - durch totale Unlesbarkeit eines einzelnen Sektors bis zum Ausfall der gesamten Platte; eine regelmäßige VOLLSicherung hat nicht nur den Vorteil, die Daten noch ein zweites Mal für den Fehlerfall auf einem anderen Medium zu übertragen, sondern überprüft auch, ob alle Daten auf der Originalplatte noch problemlos lesbar sind. Gleiches sollte auch auf den Sicherungsplatten regelmäßig überprüft werden.

Ist man am Zustand seiner Platten und der Sicherheit seiner Daten interressiert, dann prüft man eine neue Platte zuerst mal durch völliges Beschreiben und Lesen aller Sektoren, ob die Oberfläche 100% in Ordung ist - einzelne dabei auftretende Fehlstellen sind auch noch kein Grund zum Umtausch, wenn man die durch erneutes Beschreiben zur Auslagerung auf Reservesektoren bringt. Danach mit entsprechenden Tools (am besten ein Langzeit-Bewertungstool wie zB HD Sentinel o.ä.) eine Dauerüberwachung der SMART-Daten einrichten, das meldet frühzeitig einen möglicherweise beginnenden Plattentod.
 
Hi,

einzelne dabei auftretende Fehlstellen sind auch noch kein Grund zum Umtausch, wenn man die durch erneutes Beschreiben zur Auslagerung auf Reservesektoren bringt

Wieso sollte ich mich als Kunde bei Neuware damit zufrieden geben, die Reservesektoren von Anfang an zu nutzen? Führt das "Reserve" ein wenig ad Absurdum.

VG,
Mad
 
Dann kauf Dir einfach Enterprise-Platten, die sind vorgetestet, was wegen des geringen Preises der Consumer-Versionen nicht rentabel ist. Da muss ein Test einiger Platten pro Charge reichen.
Ein Neuwagen wird ja auch nicht 10.000km vorgetestet, dafür gibts die Behebung der Mängel umsonst...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ernst@at
Danke für deine sehr ausführliche Antwort. :)

Aber so ganz leuchtet mir das noch nicht ein. Bringen wir mal die Raw Read Error Rate ins Spiel. Keine Angst, ich möchte deine Aussagen nicht auf Biegen und Brechen widerlegen, ich möchte nur die Zusammenhänge besser verstehen, was vielleicht auch zu deinem Nutzen sein kann.

Durch die Raw Read Error Rate werden meines Wissens Lesefehler angezeigt, die nicht mehr durch die ECC-On-The-Fly-Fehlerkorrektur behoben werden konnten, was wiederum zwingend Lesewiederholungen notwendig macht.

Ernst@at schrieb:
Der Eintrag eines Sektors in der Pending List bedeutet einzig, dass dieser Sektor nicht auf Anhieb fehlerfrei (nach ECC) gelesen werden konnte. Hatte ein Retry Erfolg, dann merkt man außer einer Verzögerung von einigen ms nichts. Schlägt die Recovery(die bis zu 2s dauern kann) fehl, wird ein I/O Error ans System gemeldet. Selbst dann muss der Sektor noch nicht unlesbar sein; und kann oft nach mehrmaliger Wiederholung doch noch gelesen werden.
Wie passt in deinem Beispiel die Raw Read Error Rate rein? Nach deinem Beispiel müsste bei jedem Anstieg der Raw Read Error Rate auch automatisch die Pending Liste ansteigen, da ja Sektoren nicht auf Anhieb fehlerfrei gelesen werden konnten. Das passiert aber nicht.

Wären bei Raw Read Errors keine Retrys notwendig, dürfte die Transferrate nicht einbrechen. Dass das aber passiert (zumindest bei Hitachi Festplatten), kann ich dir anhand zweier Screenshots zeigen.

5K3000_3.png Raw Read Error Rate 5K3000.png

Die Lesetransferrate bricht deutlich ein währenddessen die Raw Read Error Rate ansteigt. Das kann ich mir nur damit erklären, dass die betroffenen Stellen erneut gelesen werden müssten. Das hat man übrigens auch gehört. Ich habe zwar versäumt einen Screenshot von den gesamten Smart-Werten zu erstellen, aber glaube mir, dass keine Pending Sectors aufgetaucht sind. Normalerweise hätten die Sektoren, die mehrfach gelesen werden mussten, doch unter "Beobachtung" gestellt werden müssen, wenn das so funktionieren würde, wie du beschrieben hast.

Habe ich irgendwo einen Denkfehler, irgendetwas übersehen oder dich falsch verstanden?

Möglicherweise gibt es diesbezüglich auch Unterschiede zwischen den Herstellern. Das möchte ich nicht ausschließen. Aber irgendetwas passt da noch nicht.

Man sieht an den Screenshots auch sehr schön, dass sich die Skalenwerte der Raw Read Error Rate wieder normalisieren, wenn nach den "Problemstellen" wieder jede Menge fehlerfrei lesbare folgen. Auch der Worst-Wert normalisiert sich. Es reicht also nicht aus ein Programm zum Auslesen der Smart-Werte ab und zu anzuwerfen, man muss eines, dass die Veränderungen protokolliert, im Hintergrund laufen lassen, gerade wenn man eine neue Platte auf den Zahn fühlt. Hätte ich das Smart-Programm nur nach dem Testen gestartet, wäre mir das gar nicht aufgefallen, da alle Werte unscheinbar waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Ein Neuwagen wird ja auch nicht 10.000km vorgetestet, dafür gibts die Behebung der Mängel umsonst...

Genau das hatte ich ja gesagt... ich hatte also dann mit meiner ursprünglichen Aussage Austausch / RMA doch recht gehabt hatte.

VG,
Mad
 
Nein, das nennt sich Intelligentes Fehlermanagement, dazu muss die Platte nicht in die Werkstatt, weil die Firmware kleine Probleme selbst beheben kann.
Das Prinzip der Auslagerung defekter Sektoren gibt es schon gefühlte 40 Jahre.
Früher war dazu ein eigenes Utility nötig, heute passiert es leider DAU-angepasst von selbst.

@Madnex
Durch die Raw Read Error Rate werden meines Wissens Lesefehler angezeigt, die nicht mehr durch die ECC-On-The-Fly-Fehlerkorrektur behoben werden konnten, was wiederum zwingend Lesewiederholungen notwendig macht. Das passiert aber nicht.
Unter Raw Read Errors wird (ohne jetzt nachgeschlagen zu haben) mMn alles an Abbrüchen beim Lesen gezählt.
Das muss ja nicht unbedingt ein schlecht lesbarer Sektor sein, sondern auch alles andere, das ein korrektes Lesen verhindert: Kopf fliegt zu tief/zu hoch, kommt von der Spur ab, ...
Das sind die klassischen Probleme, welche duch äußere Erschütterungen oder viel häufiger durch Übersprechen von Aktivitäten der anderer Platten im Käfig hervorgerufen werden; was aber auch auftritt, wenn die HDD selbst nicht richtig befestigt ist.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung im Zitat, das zu kurz geraten ist (rot))
Hi,

Nein, das nennt sich Intelligentes Fehlermanagement, dazu muss die Platte nicht in die Werkstatt, weil die Firmware kleine Probleme selbst beheben kann.

Wir drehen uns im Kreis. Fakt ist nunmal: Wenn beim Kauf des Geräts bereits ein Fehler vorliegt oder Sektoren ausgelagert werden dann tausche ich das Gerät um - und bisher hat sich auch noch nie ein Hersteller / Händler geweigert das zu tun, wenn mir mehrere Tools als Status "Vorsicht" oder ähnliches anzeigen. Das ist ein Fakt.

Ob man das von der technischen Seite her muss sei dahingestellt, das habe ich auch nicht behauptet - meine Aussage "Im schlimmsten Fall: Datenverlust." ist bei einer Festplatte nie falsch, besonders wenn ein Überwachungstool irgendetwas daran zu mäkeln hat. Aber aus rechtlicher Sicht habe ich bei Neuware Anspruch auf ein fehlerfreies Gerät.

Dass dem TE seine Platte morgen abschmiert und er alle Daten verliert hat glaube ich niemand ernsthaft in Erwägung gezogen. Die Feinheiten bei den SMART-Werten interessieren mich als Verbraucher ehrlich gesagt auch nicht. Wenn diese nicht so zu interpretieren sind, dass "Vorsicht" auch "Vorsicht" bedeutet dann sollen die Hersteller (sowohl der Hardware als auch der Software) die Ausdrucksweise ändern. Punkt.

VG,
Mad
 
Wir hören sofort auf, uns im Kreis zu drehen, wenn wir uns einig sind, dass diese Diskussion hier fehl am Platz ist - da es sich in diesem Thread um "pending" bzw "offline uncorrectable" Sektoren handelt, die auch durch unsachgemäßen Gebrauch entstehen können (zB Erschütterungen beim Schreiben) und keinerlei Anlass zu einer Vermutung einer nicht einwandfreien Oberfläche bieten.

OT sei noch angemerkt, dass auch bei Displays eine beschränkte Pixelfehleranzahl keine Minderung und Recht auf Umtausch bieten kann. Das könnte auch so auf HDDs umgelegt werden, die Hersteller/Händler tun es aber nicht, da ist es viel einfacher, die Platte dem Nächsten zu verscherbeln :p. Ausserdem haben wenige ausgelagerte Sektoren keinen Einfluss auf die einwandfreie Betriebsfähigkeit, die Platten verlassen das Werk schon mit einer tw erheblichen Anzahl an remapped Sektoren, die in den SMART-Werten nicht aufscheinen.

Ob da jetzt VORSICHT oder ACHTUNG oder sonstwas steht, ist eine Interpretation der SMART-Werte von Softwaretools. Hersteller beschränken sich auf die definierten Treshold-Werte und eigenen testtools, die eine Aussage über die Bewertung treffen.

Den Datenverlust kann der Hersteller nicht beeinflussen, die Sicherung der Daten ist in alleiniger Verantwortung des Käufers/Nutzers
 
Zuletzt bearbeitet:
Update: Also das verwirrt mich extrem:

Habe jetzt noch mal mit AIDA64 den SMART Status überprüft, da ist angeblich alles OK. Die Sea-Tools sagen mir leider, dass sie SMART Tests für diese Platte nicht unterstützen, aber der Festplattenselbst sagt, sie ist völlig OK.
 
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