Smarte Beleuchtung, Philipps HUE + IKEA Tradfri + HomeKit - Verwirrung!

S-to-the-d

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Aug. 2018
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Hallo Zusammen,

ich bin in der Smart Home Welt noch recht neu, zum 1.10. ziehe ich in eine deutlich größere Wohnung um, um dort Wohnung und Office unter einem Dach zu vereinen.
Da ich generell großen Spaß´an Gadgets habe, wollte ich in diesem Zusammenhang auch eine Smarte Beleuchtung installieren.
Nun hab ich mich etwas in die Thematik eingelesen, dabei sind noch ein paar Fragen aufgekommen, die ich hier gerne in die Runde werfen möchte.
Zum Vorgehen: Ich möchte gerne überwiegend IKEA Tradfri Lampen verwenden, aufgrund des besseren Interfaces und der Funktionen würde ich gerne Philipps Hue Bridge zur Ansteuerung nutzen, möchte aber auch gerne die HomeKit Integration nutzen.
Es ergeben sich daraus folgende Fragen:

1. Die aktuellen Tradfri Birnen sind ja soweit ich weiß direkt Hue Kompatibel richtig?
2. Um die Hue Connection herzustellen, brauche ich also lediglich das Hue Gateway und die dazugehörige App, anschließend verhalten sich die Tradfri birnen wie Hue Gegenstücke oder?
3. Ich habe nun gelesen, dass die Homekit Integration nur über das Ikea Gateway funktioniert, stimmt das? Sprich ich brauche zusätzlich noch das IKEA Gateway, über Hue Gateways geht das nicht?
4. Kann ich dann trotz zweier Gateways die Lampen sowohl über die Hue App als auch Homekit steuern, oder muss ich mich für eine Variante entscheiden?


Ich hoffe ihr könnt mir da wortwörtlich etwas Licht ins Dunkel bringen ;).
 
sollte aus meiner Sicht alles machbar sein. Ich habe zusätzlich noch Somfy Rolläden damit laufen. Allerdings brauche ich, um alle verschiedenen Anbieter zu vereinen noch einen HomeBridge layer, der auf einem raspberryPI läuft. Damit kann man dann auch günstigere WLAN Steckdosen über das iPad steuern. Funktioniert einwandfrei. Man muss nur schauen, dass es für den jeweiligen Anbieter ein Plugin gibt.

Tradfri läuft dann direkt über iPad, alles andere via HomeBridge dann auch auf dem iPad.
 
Wo möchtest du die überall einsetzen ?

Für ne normale Raumbeleuchtung taugen die Schaltbaren Birnen in meinen Augen nicht, da man sie ja im Normalfall beim Betreten/verlassen des Raumes mit einem Schalter ein-/ausschaltet.
Wenn der Schalter jetzt aber Aus ist kannst du in der App nichts steuern, da sie keinen Strom hat.
Andersherum genau das selbe, wenn die Lampe in der App aus ist kannst du am Lichtschalter machen was du willst, die wird nicht angehen.
 
Man darf den Wandschalter halt nicht mehr benutzen, der muss auf Dauer-An stehen. Machen wir auch so, man gewöhnt sich mit der Zeit dran die Finger vom Schalter zu lassen.
 
Danke schonmal für die Antworten, dass es Grundsätzlich funktioniert freut mich schon mal!
Ja es wird für die normale Raumbeleuchtung eingesetzt, starten möchte ich im Wohnzimmer. Wir haben ein recht großes Wohnzimmer, das für mehrere Zwecke dienen soll, einmal natürlich als Wohnraum - dann wird aber auch meine Frau dort noch eine Arbeitsecke einrichten. Die Idee ist also, verschiedene Lichtszenarien dann über die smarte Beleuchtung realisieren zu könnnen, die dann eben von "Arbeiten", über "geselligen Abend mit Freunden" bis "Fernsehen" verschiedene Beleuchtungsszenarien aus den verschiedenen Lampen herstellen sollen.

Zum Einsatz kommt dabei eine 5 strahlige GU10 Deckenleuchte, 2 Standleuchten und noch 2 verschiedene Farbige Lichtspots am Boden, die indirekt die Wände anstrahlen.

Einen 3 der GU10 Leuchten soll mit den einfachen Tradfri Spots ausgestattet werden, die anderen beiden mit den im Weißton veränderbaren. Ebenso wird eine der Standleuchten im Weißton anpassbare Leuchtmittel erhalten. Über die Anpassbaren Leuchtmittel soll so der Wechsel zwischen Arbeits- und Wohnbeleuchtung realisiert werden.

Die Wandschalter bleiben dann eben auf "Dauer An" stehen.

Kann noch jemand kurz Rückmeldung geben, wie es mit den Gateways aussieht, brauche ich Hue und Ikea oder geht das inzwischen evtl. auch alles schon nur über die Hue Lösung?
 
@Knecht_Ruprecht
Das kann doch auch nicht Sinn der Sache sein, wenn ich in nen Raum gehe will ich die Lampe mit nem Schalter einschalten und beim Rausgehen ausschalten. Da hab ich keine Lust jedesmal das Handy in die Hand zu nehmen um Licht zu haben.
Diese Steuerbaren Birnen sind super für Zusatzlampen oder Indirekte Beleuchtung.
Ansonsten gibt es auch andere Lösungen dafür, z.b. Homematic IP. Da gibt es schlaue Schalter so hab ich das bei mir gemacht. Dann ist man auch Lampenunabhängig.
 
Bretze90 schrieb:
@Knecht_Ruprecht
Das kann doch auch nicht Sinn der Sache sein, wenn ich in nen Raum gehe will ich die Lampe mit nem Schalter einschalten und beim Rausgehen ausschalten.
Und was hindert dich daran einfach so einen Hue Schalter zu kaufen? Wie Knecht Ruprecht schon korrekt anmerkte: Man gewöhnt sich daran nicht mehr den normalen Schalter zu drücken, sondern den Hue Schalter.
 
Hallo,

ich nutze die Ikea Lampen und Anfänger in dem Bereich. Im moment nutze ich noch das Gateway von Ikea aber will das auch umstellen auf das Gateway von Philips und hab mich was eingelesen.

Das Ikea Gateway brauchst du nicht. Philips Hue funktioniert auch mit Homekit
https://www2.meethue.com/de-de/friends-of-hue/apple-homekit
Steuern kannst du dann sowohl mit der Hue App als auch mit Homekit.

Weis jemand ob man die Schalter von Ikea mit Hue nutzen kann?

Edit: Ich hab den Ikea Schalter direkt auf den Lichtschalter geklebt. Etwas versetzt gleichzeitig auf An/Rahmen des normalen Schalters. So lässt er sich nicht mehr betätigen und hab den Ikea Schalter an gewohnter Position.
 
DMorpheus schrieb:
Hallo,


Das Ikea Gateway brauchst du nicht. Philips Hue funktioniert auch mit Homekit
Ja das ist bekannt, meines Wissens können aber die Ikea Lampen trotzdem nicht über die Hue Bridge an Homekit weitergerreicht werden, das geht nur mit den Hue eigenen Lampen. Aber evtl. hat sich das ja inzwischen geändert?
 
@SoapWater

Von dem Hue Schalter war nirgends die Rede, aber ja das ist ein kompromiss den man gehen kann, dann hat man halt doppelte Schalter von denen einer Nutzlos ist.
Smart Home ist super, aber beim Nachrüsten hat man doch einige Nachteile, ich hab das bei mir selber gemerkt. Wollte mir am anfang auch die Hue Lampen kaufen und bin dann genau auf diesen Punkt gestoßen, der für mich immer ein schlechter Kompromiss bleibt.
Hab jetzt einfach nur die Indirekte Beleuchtung über Hue gemacht und die Zimmerlampe über Homematic IP, alle Schalter bleiben nutzbar und ich kann aber auch übers Handy oder Sprache alles schalten. Das einzige das bei mir nicht geht, ich kann die Lampen nicht dimmen weil die das nicht unterstützen, aber das würde mit dem richtigen Schalter und passenden Lampen auch gehen.
 
@S-to-the-d
Mh, achso. Hab ich jetzt noch nicht gelesen. So tief bin ich in der Materie dann doch noch nicht drin.
Ich bin von ausgegangen das es geht weil ich gelesen hatte das die Ikea Birnen sich dann wie Hue Birnen verhalten sollen. Farbtemperatur und Stufenlose Farbanpassung geht über hue mit den Ikea Birnen z.b. während man in der Ikea Abb. nur 3 Stufen und vordefinierte Farben hat.
 
@Bretze90
Ist halt auch eine Preisfrage. Ich bin nicht bereit mehere hundert € für diese Lichtspielerei (für unseren Anwendungszweck) auszugeben. Bei der Ikea Lösung ist auch so ein Schalterdings dabei, ansonsten wird das über Sprachbefehl (Alexa) gesteuert. Die Smartphone App habe ich seit Monaten nicht mehr offen gehabt, das finde ich auch zu unpraktisch bei der Tradfri Lösung.
 
@Knecht_Ruprecht
Kann ich gut verstehen, mit meiner Lösung bin ich Preistechnisch ja auch im Rahmen, 50€ Pro Raum für den Schalter finde ich völlig ok, das kostet eine Hue Birne auch schon fast. Auserdem kann ich dann jede Lampe Hinhängen, und die Basis hatte ich wegen der Heizungssteuerung eh schon.

Ich wollte das ganze auch nicht schlecht reden, sondern nur darauf hinweisen das die Lichtschalter dann halt für den Po sind und man nicht mehr einfach mit Drücken das Licht anmacht. Mich würde das extrem nerven.
 
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vorneweg: hier im Haus werden seit Jahren (bis hin zu Jahrzehnten) schon "smarte" Beleuchtungslösungen eingesetzt. Das hat mit per IR steuerbaren UP Dimmern angefangen, über FS20 und Homematik bis hin zu jetzt Tradfri/HUE und FHEM Integration ink. Alexa/Echo Anbindung!

genau der Punkt der hier teilweise so kritisiert wird ist der RIESIGE Vorteil der Tradfri/HUE Lösung: KEINE feste Installation, man steuert die Leuchtmittel direkt!
so ein "normaler" Lichtschalter wird dann schnell sowas von "gestern", dass man sich kaum noch vorstellen kann, wie man früher so gelebt hat.
wie gesagt, dann kommen eben noch die smarten Schalter dazu. Alleine darin sieht man ja schon, wie "verbohrt und spießig" manche Leute sind. Warum diese Schalter dort positionieren wo jetzt "zufällig" Lichtschalter sind? Die kann man hin setzen wo man will und man kann mit einem Schalter sowohl mehrere Lampen steuern als auch mehrere Schalter/Dimmer für eine Lampe verwenden. Man hat hat alle Freiheiten, viele Leute sind nur zu sehr im Trott um die tatsächlich zu nutzen, z.B. einen Schalter so zu konfigurieren, dass im ganzen Haus außer dem Schlafzimmer das Licht ausgeht, Wechselschaltungen die in Verkabelung so nicht vorgesehen waren (Flurlicht vom Wohnzimmer aus ausschalten) usw. usf.
neben den ganzen "smarten" Schaltern können die Tradfri Lampen auch mit den herkömmlichen 230V Schaltern im Notbetrieb eingesetzt werden. Wenn man sie vom Strom trennt und wieder einschaltet, dann leuchten sie mit 80%, auch wenn per App eigentlich gerade "aus", wie gesagt für den Notbetrieb sehr praktisch. Man kann sie dann auf 80% lassen und sie "smart" wieder ausschalten.

weiterhin läuft hier ein RasPi mit FHEM und HA-Bridge. In jedem Raum mit einem Echo (das ist fast jeder ;) ), kann alleine über die HA-Bridge (also ohne großartige "Programmierung") kann das Licht ein/aus geschaltet, gedimmt und die Farbtemperatur angepasst werden.
wenn jemand den Flur betritt, dann wird das Licht eingeschaltet von:
- Bewegungsmelder
- "smarten" Knopf
- "Alexa, schalte Flur ein"
- sich eins der bekannten Handys im Fritzbox WLAN einbucht
- oder wenn alle Stricke reißen einmal "Hauptschalter" aus und wieder ein und man hat 80% Licht.

aber da sind wir beim Punkt wo es etwas komplizierter wird und man sich doch schon genauer überlegen muss was man eigentlich möchte.

die Einschränkungen die mir so in den Kopf kommen (das kann sich inzwischen aber auch geändert haben)
- eine Lampe kann nur an einem Gateway angemeldet sein. Man kann sie wieder "scheiden" und dann am anderen anmelden, aber das ist aufwändig, speziell Tradfri Lampen an der HUE Bridge anmelden ist eine echte Challenge! Die Lampe muss bis auf wenige Zentimeter an das GW ran, 1cm ist zu dicht, 5cm sind zu viel, da wird man wahnsinnig.
- eine zweite FB wird nicht an der Lampe sondern an der ersten FB angelernt (wenn man das weiß, hat man schon viele Hindernisse aus dem Weg geräumt)
- soviel ich weiß können Tradfri FBs und Bewegungsmelder nicht bei HUE angemeldet werden
- inzwischen ist die FW hoffentlich ausgereift, aber meine ersten Tradfri (bin User der allerersten Stunde hier in D-Land) GU10 hatte noch eine FW drauf, mit der sie nicht bei HUE angemeldet werden konnten. Man braucht also das Tradfri GW um die FW zu aktualisieren.

als Tip: ich würde gar nicht erst mit den "nur an/aus" Lampen anfangen. Habe ich auch gemacht aber wie heißt es so schön: wer billig kauft kauft zweimal. Man gewöhnt sich so schnell an den Komfort, dass man auch an den Stellen wo man nie damit gerechnet hat (z.B. Flur) nicht nur dimmen sondern auch die Farbtemperatur wechseln können möchte.
 
Hallo S-to-the-d,

letzte Woche habe ich angefangen, mich mit dem Thema Hausautomation zu beschäftigen. Deine Unsicherheit von der Zeit, als Du diesen Beitrag erstellt hast, kann ich jetzt sehr gut nachvollziehen.

Ein Freund von mir hat sich schon zahlreiches Equipment verbaut, dabei div. Sensorik und Schalter installiert, Musik-, Licht- und Stromsteuerung in Betrieb genommen und nach den locker 2 1/2 h Showcase über alle Möglichkeiten und Fallen hat mir einfach nur der Kopf geraucht.

Ich wollte es gar nicht so kompliziert haben und mich im Wesentlichen mit dem Thema Licht auseinandersetzen, gerade weil ein Küchenumbau bevorsteht, aber das Thema natürlich auch zu anderen Bereichen passt, bspw. zum TV schauen oder zum Lesen abends im Bett. Eine smarte (Licht-)Steuerung ist toll, aber ja - sie bedarf einiger Anpassungen im Vorfeld und bei der Einrichtung, das musste ich nun einsehen.

In meinem Fall habe ich mal etwas sanfter angefangen:

1 x Raspberry Pi 3 B+
1 x ConBee II USB-Stick als universelles Zigbee-Gateway
2 x E27 innr Smart Bulb Colour E27 Z3.0 (RB 285 C) (bereits im Betrieb in Wohnzimmer, getrennt Sofa / Essbereich)
2 x E14 innr Smart Candle Colour E14 (RB 250 C) (bereits in Betrieb im Schlafzimmer)
2 x innr SP 120 SmartPlug Funkschalt-Steckdose (noch nicht in Betrieb)

Das Thema ist spannend, keine Frage. Aber bisher habe ich mehr Vorurteile als dass ich den Nutzen spüre, denn in erster Linie ist die Bedienung unintuitiv und kompliziert. Wenn man einen Raum betritt, will man (bei Bedarf) - wie Bretze90 schreib - alleine schon gewohnheitsmäßig das Licht einschalten und macht dieses eben beim Verlassen wieder aus. Und das mit einem einfachen Schalter, den es in absolut jedem Haushalt in oder vor jedem Raum gibt. Im Rahmen der Hausautomation sieht das Ganze ja dann ein bisschen anders aus ... da wird dann mit Anwesenheits- und Umgebungslichtsensorik gearbeitet, die Bewegung und Helligkeit feststellen kann, das Licht aber auch dann eingeschaltet lässt, wenn ein Stromverbraucher wie bspw. die Dunstabzugshaube > x kWh Energie zieht, mit Timern arbeitet usw. - wie gesagt, clever, aber nicht ohne Hirnschmalz realisierbar.

Hier muss man sich ja zunächst über Licht- und Schalt-Szenen Gedanken machen. Ich werde mich nochmal melden, wenn das Ganze bei mir etwas ausgereifter ist. Denn bisher hadere ich in jedem Fall noch mit der Schaltung ... habe ebenfalls nämlich nicht ständig Lust, mit dem Smartphone über die Web-Oberfläche von der "Phosocon App" meine Szenen-Auswahl zu machen. Kann ich das nicht einfach leichter in HomeKit integrieren? Falls ja, weiß ich leider (noch) nicht, wie 😉

Viele Grüße
 
Alle "Eigenbau"-Lösungen sind halt nochmal extra kompliziert.

Wir haben beim Umzug alles bis aufs Bad mit smarten Leuchtmitteln ausgestattet. Das ist eine Mischung aus Hue-Leuchten/Streifen, Tradfri-Leuchten und Osram-Steckdosen - und alles hängt an der Hue-Bridge. Gesteuert wird das über einen Bewegungssensor im Flur, zwei Hue-Dimmerschalter, einen Ikea-Dimmerschalter und einen Echo-Dot. Dazu einige Routinen. Die Apps werden eher selten verwendet. IFTTT ist schnell wieder heruntergeflogen, einen RasPi zum steuern brauchen wir auch nicht.

Den Aufwand, das ganze über RasPi zu steuern würde ich mir nicht geben. Die Integration in Hue ist im Vergleich dazu viel einfacher und stabiler. Die einzige fummelige Aktion war die, den Ikea-Dimmer in Hue zu integrieren. Das liegt halt daran, dass der nicht dafür gedacht ist, dass er über ein Gateway konfiguriert wird.
 
c't heft nummer 12/2019 hat einen Artikel über das mischen der verschiedenen smart lichtsysteme und welche Bridge sich dafür empfehlen. ist sehr informativ und gut aufgearbeitet.
 
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