Software- oder Hardwrae Raid für Raid 5-6 (Und welcher Controller)?

NJay

Rear Admiral
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Hallo,

Ich moechte ein etwas potenteres NAS bauen. Die Grundlage bildet vermutlich ein Ryzen (Welcher auch immer beim Kaufpunkt der günstigste ist und mind. 4 Kerne bietet).

Als Platten sollen zuerst 4 oder 5 8TB Platten zum Einsatz kommen, je nachdem ob Raid 5 oder 6 benutzt wird. Maximal sollen das NAS in den nächsten Jahren auf 8 Platten aufgerüstet werden können.

Ist hier ein HW oder SW Raid zu empfehlen? Ich habe natürlich selbst schon nachgelesen, doch konnte keine auf meine Situation passende Antwort finden. Laut Internet ist ein Softwareraid bei kleinen/einfachen Raids vorzuziehen, bei grossen hat ein hardware Raid vorteile. Aber zählt mein Vorhaben bereits als großes Raid? Und wie sieht es aus, wenn mal alle 8 Platten verbaut sind?

Und falls Hardwrae raid, welcher controller wird benötigt? Die günstigen für 70-100 Euro sind vermutlich nicht zu empfehlen? Wie viel muss man mindestens ausgeben? Und welches Modell?

Aktuell tendiere ich zu einem softwareraid und würde das durch die fehlende Raid Karte gesparte Geld lieber in die CPU investieren.

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Du hast einen kleinen Raid und deine CPU leistet genug Performance. Generell ist die CPU "überdimensioniert" für so ein mini Projekt. Selbst die kleinsten 15W CPUs sind schon gelangweilt von Daten hin und herschieben. Hardware Raid Controller zahlen sich aus, wenn du wirklich viel Schreibleistung hast und der "Server" auch noch was anderes machen soll. Sonst zieht es nur unnötig Performance. Daher Software Raid reicht
Benutz ein Raid 5. Raid 6 raubt dir zu viel Speicher bei den wenigen Platten.
 
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Die Frage stellt sich eher welches OS du nutzen möchtest. Unter Windows nimmst du besser ein Hardware Raid Controller da sonst die Datenraten unterirdisch sind.

Willst du ein FreeNas oder sonstiges nutzen kannst du ruhig auf Software setzen.
 
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Tamron schrieb:
Selbst die kleinsten 15W CPUs sind schon gelangweilt von Daten hin und herschieben.

Spätestens dann, wenn sie Raid5 Paritätsberechnungen + den CIFS Stack und Verschlüsselung in Software berechnen sollen, sind sie nicht gelangweilt sondern schnell an der Grenze.

Humptidumpti schrieb:
Unter Windows nimmst du besser ein Hardware Raid Controller da sonst die Datenraten unterirdisch sind.

Unter Windows nimmst du für so ein Projekt die Storage Spaces und bist wesentlich flexibler aufgestellt, als mit einem Hardware Raid.
 
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Je nach OS kannst du dir mal ZFS überlegen. Da hast du neben "RAID" auch gleich Dinge wie Prüfsummen direkt im Dateisystem .
 
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was sind deine Anforderungen ?

  • Streaming
  • Datenbankanwendungen
  • Musikproduktion
  • Programmieren
  • Datengrab
etc.
 
Es gibt AFAIK keine Hardware-RAID-Controller für 70 €.
Das sind Host-RAID-Controller.
Hardware-RAID-Controller haben einen eigenen Speicher und Prozessor und können häufig mit einer FBU erweitert werden.
Ich denke ein Software-RAID ist für ein NAS ausreichend.
 
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Eishunter schrieb:
und welche ist diese ?
Naja eben ein RAID 5-6 mit 3/4-8 Platten. Alle Antworten warem immer sehr ungenau. (Bei grossen Raids,,,Ä, ja was ist denn jetzt gross?)

Tamron schrieb:
Daher Software Raid reicht.
Benutz ein Raid 5. Raid 6 raubt dir zu viel Speicher bei den wenigen Platten.

Vielen Dank. Ich hatte aber gelesen, dass Raid 5 als deprecated gilt und man lieber auf ein Raid 6 setzen soll...


Humptidumpti schrieb:
Die Frage stellt sich eher welches OS du nutzen möchtest.

Um Gottes willen, doch kein Windows :D

Es wird ein Linux werden, vermutlich Debian/Ubuntu.

Nilson schrieb:
Je nach OS kannst du dir mal ZFS überlegen. Da hast du neben "RAID" auch gleich Dinge wie Prüfsummen direkt im Dateisystem .

Ja das hatte ich auf dem Schirm. Mit ZFS Heimatland BSD kenne ich mich nicht so gut aus, bin eher der Linux Nutzer. Aber ZFS oder BTRFS kommen definitiv in Frage.

Eishunter schrieb:
was sind deine Anforderungen ?

Es werden Daten gelagert, das meiste Bilder/Grafiken, etc, welche von Windows oder Linux Geräten bearbeitet werden. Videos werden auch dazu kommen, aber die werden nicht gestreamt, sondern nur gelagert und eventuel mal wieder runterkopiert.
 
NJay schrieb:
Es wird ein Linux werden, vermutlich Debian/Ubuntu.
Glaube da gibt es ein Paket, dann kannst du ZFS auch dort verwenden :) Ich selbst hab auf meinem HP ProLiant Microserver mit Debian aber auch das ganz normale Linux RAID aufgebaut 'mdadm' und das tut eigentlich das was es soll.

Gruß, Domi

Nachtrag: Alternativ (wenn man einen HW Controller haben möchte) kann man ja auch mal in der Bucht gucken. Allerdings sollte man auf diverse Spezifikationen gucken / achten. Ich habe für jemanden im vergangenen Jahr auch einen RAID Controller besorgt und mit SSDs rennt das System nicht ganz so "hübsch" wie ich es mir gewünscht hatte.
 
Gibt es denn einen dedizierten Controller für die Daten? Oder hängt das alles an derselben Kiste?

Wenn Du sagst "ryzen" geh ich von einem Standardendbenutzerboard aus. Das ist für sowas aber nicht geeignet.

Vorschlag:
  • SAS HBA anschaffen. Die kosten signifikant weniger als RAID-Controller und Du hast auch gleich das Problem erschlagen, etwas mit ausreichend vielen Anschlüssen zu finden.
  • Der HBA benötigt PCIe x8 im Minimum, also einen Platz freihalten. Ggfs darauf achten, ob lowprofile benötigt wird oder nicht; HBA gibt es üblicherweise im LP Format auch mit halbhoher Slotblende, aber vorher sichergehen.
  • Auf ZFS oder btrfs setzen.

Mit R5 würde ich gar nicht mehr ankommen.

Bei ZFS bedenken, daß die beteiligten Geräte für RAID-Konfigurationen fix bei Poolerstellung angelegt werden müssen. Erweitern (zB 6 nach 8 Platten) geht damit nicht.


Alternativ gibt es auch Boards mit onboard SAS. Müßte man gucken, wie sich das im Vergleich schlägt. Mit Ryzen wird da aber vermutlich (noch) nichts zu holen sein.
 
Um Gottes willen, doch kein Windows :D

Es wird ein Linux werden, vermutlich Debian/Ubuntu.
[/QUOTE] Dann brauchst Du keinen HW RAID Controller, sondern machst einfach ein mdadm Software RAID, dies ist mindestens genauso performant wie ein HW RAID. Kein vernünftiger Mensch nutzt mehr unter Linux ein Hardware RAID.
 
Was mir gerade noch einfällt... was soll den deine "NAS" genau machen?! Geht es dabei wirklich nur um das Verteilen und Sammeln von Daten im Netz? Dann wie in meinem Post 11 oder von Holt erwähnt, mit 'mdadm' einfach ein RAID aufbauen und gut ist.

Wenn du etwas mehr planst (z.B. Virtualisierung mittels ESXi), sollte es aber wieder ein HW Raid sein, denn mir ist jetzt nicht bekannt dass ein ESXi schon mit Software RAIDs oder On-Board RAID Systemen einiger Mainboards umgehen kann. Aber das wäre dann auch schon die etwas größere Variante :D
 
Domi83 schrieb:
Was mir gerade noch einfällt... was soll den deine "NAS" genau machen?! Geht es dabei wirklich nur um das Verteilen und Sammeln von Daten im Netz? Dann wie in meinem Post 11 oder von Holt erwähnt, mit 'mdadm' einfach ein RAID aufbauen und gut ist.

Es soll wirklich nur Daten sammeln/Verteilen. Falls doch irgendwann mal etwas virtualisiert werrden soll, dann ueber die geplante NVME SSD und nicht ueber die HDDs.
 
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