Software-RAID-5-Alternative zu Storage Spaces bei Windows Server 2012?

x.treme

Captain
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Hallo Leute,

ich habe mir ein N54l gegönnt. Hier möchte ich ein RAID5 mit 4x3TB einrichten.
Derzeit nutze ich bei meinem Haupt-PC Storage-Spaces in einem Software-RAID-5 - aber die Performance ist miserable, trotz bester Hardware, und liegt unter USB 2.0-Niveau.

Gibt es alternative Lösungen um ein Software-RAID5 aufzubauen?
Da es an sich nur ein Datengrab ist, will ich mir keine RAID-Karte kaufen, aber auch kein Mainboard-RAID nutzen.

Weitere Besonderheit: Die Daten sollen per Bitlocker oder Truecrypt verschlüsselt werden.
 
Alternative? Hardware-Raid10!

Oder wenn es nur ein Datengrab werden soll: mit einem Synology oder QNAP NAS.

lg
fire
 
Ernsthafte Alternative - mit RAID 10 komme ich bei 5-Slots nicht auf die gewünschten Speicherplatz ohne 6TB-HDDs ;)

Mein N54l hat 150€ gekostet - eine RAID-Karte kostet vermutlich mindestens genausoviel, wenn nicht eher das doppelt oder dreifache. Das steht nicht wirklich in einem gesunden Verhältnis ;)

Ebenso Synology oder QNAP, wenn man mehr als ein 2-Bay-NAS braucht sind die Preise einfach nur lächerlich hoch im Vergleich zum Eigenbau.

@Shimboku2: Die Karte ist schon eher preislich interessant. Mal schauen ob ich was zur Server 2012-Kompatibilität und Performance finde ...

Nach was Googlen scheint auch die IBM ServeRAID M1015 preislich interessant zu sein, wenn man bei ihr den RAID5-Modus freischaltet.
 
Zuletzt bearbeitet:
ZFS würde bei mir nur funktionieren, wenn ich virtualisiere und alle SATA-Ports per Passthrough an eine Linux-VM weiterreichen könnte.
Den Windows Server ist mein Haupt-OS. Dieser wird sich dann aber vermutlich über zu wenig RAM beschweren ;)
 
Hallo,

das Problem ist nicht die Hardware sondern das OS. Windows hat einfach schlechte Performance bei Raid5 egal welche HW verwendet wird. Wollte ich erst auch nicht glauben ist aber leider so...

Wenn man diesen Server z.B. mit Nas4free und einem ZFS-R1 (=Raid5) betreiben würde hätte man einen anständigen Datendurchsatz.

Wofür soll denn der Server das Array komplett verschlüsseln? Sinniger wäre hier ein Tryecrypt-Container. Dann würde die Nas4free-Lösung auch gehen.

Nur als Vorschlag was gehen würde. Auch Openmediavault (oder so) soll sehr gut mit dem HP laufen.

Bis denne!
 
Hmm, vermutlich habt ihr recht.
Wenn's ein performantes Software-Raid seien soll, dann führt wohl kein Weg an ZFS dran vorbei.

Ich werde wohl mal schauen welche Features ich von Windows Server 2012 überhaupt brauche, und ob ich mit einem Linux-System nicht wirklich besser fahre.

Mit Linux kenne ich mich nur halt nicht wirklich aus, und dass man als Student den Windows Server kostenlos bekommt hat natürlich auch seinen Reiz diesen mal zu verwenden ;)

Truecrpyt-Container: Habe noch keine Erfahrungen mit 10-TB-Containern, und ob das eine so gute Idee ist ^^
 
Hi, ich habe "nur" den N40L aber die gleichen Erfahrungen wie du gemacht: Storage Spaces lahmt des Grauens! Da ich aber unbedingt Server 2012 und nicht FreeNAS oder NAS4Free mit ZFS einsetzen wollte, hab ich mir einen RAID Controller von HP gegönnt.
http://geizhals.de/hp-smart-array-p410-256-462862-b21-a427939.html
Das Teil ist zur Hardware voll kompatibel und der SAS Anschluss der Platten am Mainboard passt direkt daran. Einziger Nachteil bei dem Preis ist die fehlende Batterie (BBU), habe mich aber entschieden das zu verschmerzen. Schau mal auf Ebay, die Teiele gibts gebraucht zu sehr anständigen Preisen! Habe mit 4 2,5 TB Platten im RAID 5 ~110 MB/s im Lesen und Schreiben (eine große Datei).

Von der Portmultiplier Karte bei Conrad würde ich Abstand nehmen! Das ist auch nur ein Software Raid ung ich glaube das Portmultiplier nur mit dem MOD Bios gehen.

Eine Alternative wäre auch die Windows interne Raid Funktion(nicht die Storage Spaces, sondern in der Datenträgerverwaltung), dafür brauchst du aber eine extra Hostfestplatte.
 
Nimm Linux und ein Soft-RAID, das ist nicht schlechter als ein HW-RAID Controller. Alle normalen Consumer-NAS machen auch nichts anderes, da werden normalerweise Linux System mit einem Software über mdadm eingesetzt. Wenn Du FreeNAS und RAIDZ willst, brauchst Du erstmal eine dicke RAM Aufrüstung, denn der N54L für 150€ dürfte der mit den 2GB und der 250GB Platte sein. Für ZFS werden 6GB + 1GB pro 1TB Plattenplatz empfohlen, weshalb das auch bei den ganze Billig-NAS Systemen nicht eingesetzt wird, die haben ja meist nur so 512MB RAM verbaut.
 
Holt schrieb:
Für ZFS werden 6GB + 1GB pro 1TB Plattenplatz empfohlen, weshalb das auch bei den ganze Billig-NAS Systemen nicht eingesetzt wird, die haben ja meist nur so 512MB RAM verbaut.

Ich verwende zwar "nur" 8 GB RAM, aber damit läuft es eigentlich schon ganz geschmeidig (nach der Rechnung oben bräuchte ich 16 GB). Späße wie Deduplication sollte man sich aber verkneifen, um die Dedup-Table im RAM zu halten braucht man wohl (pi mal daumen) 5 GB RAM pro TB an Pool-Size.

Man bekommt mit ZFS eben auch problemlose Snapshots etc.
 
Moinsen!

Man sollte aber auch mal ehrlicherweise erwähnen, dass diese Empfehlung für den Business-Bereich gilt, wo ZFS eigentlich zu Hause ist. :rolleyes:

Im privaten Umfeld wird man wohl kaum die vielen Möglichkeiten von ZFS sinnvoll nutzen. Also bleibt man bei dem Software-Raid und den Snapshots. DAFÜR reichen 8GB Ram dicke.

Wenn man will kann man aber natürlich auch voll aufdrehen mit SSD-Cache, unendlich viel RAM etc. etc.
 
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