Sonderkündigungsrecht bei instabiler Leitung

Warhorstl

Commodore
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Hi,

hat hier schonmal jemand versucht seinen Internetvertrag außerordentlich zu kündigen, weil die Verbindung immer wieder abgebrochen ist?

Ich bin vor kurzem umgezogen und habe meinen Telekom-Vertrag mitgenommen. Wir haben festgestellt, dass es immer wieder zu Verbindungsabbrüchen kommt, so 2-6 mal am Tag immer für mehrere Minuten aufgrund von PPPoE-Fehlern. Es waren jetzt auch schon zwei Techniker hier, die an der Dose und auch im Keller ein paar Sachen verändert haben. Gebracht hat das bislang nichts. Fehler bei Kabel und Fritzbox konnten sie ausschließen. Ein anderer Anschluss im Haus ist sogar als defekt im Telekomsystem registriert. Wir sind die einzigen Telekomkunden im Haus.
Ich vermute, dass einfach zwischen Keller und Dose in unserer Wohnung irgendetwas nicht richtig ist. Der Vermieter wird da mit Sicherheit nichts aufreißen und der Techniker meinte auch schon, dass draußen etwas an der Wand entlang zu legen eine zu weite Strecke wäre.

Ich werde dem Techniker am Mittwoch nochmal Rückmeldung geben, dass die Störungen nach wie vor vorhanden sind, möchte aber schonmal die Möglichkeit zu einem Kabelanbieter zu wechseln erörtern. Glaubt ihr, ich komme da irgendwie aus dem Vertrag? Ich hätte halt noch 22 Monate Restlaufzeit und diese Abbrüche, auch wenn sie immer nur kurz sein mögen, sind bspw. deutlich nerviger als eine dauerhaft halbierte Geschwindigkeit.

Gruß
Warhorstl
 
Kündigung bei Umzug? Wieso hast den Vertrag mitgenommen?
Wo bist denn hin übersiedelt? nach Schaß-Klappersdorf? Und wieso ADSL?
 
Wenn nur aus Kulanz, die Telekom muss nur bis zum Übergabepunkt gerade stehen. Für die Hausverkabelung ist sie nicht verantwortlich und bis zum Übergabepunkt scheint es ja zu funktionieren.
 
Keine Ahnung ob die das immer noch machen, aber als ich in einer ähnlichen Situation war hat Unitymedia damals für Wechsler angeboten das es nichts kostet solange bis der alte Vertrag beendet ist. Ich hatte also einfach beides parallel für ein halbes Jahr oder so, aber nur den DSL Anschluss bezahlt. War sehr viel einfacher als zu versuchen mein Sonderkündigungsrecht in Anspruch zu nehmen.
 
zonediver schrieb:
Kündigung bei Umzug? Wieso hast den Vertrag mitgenommen?
Wo bist denn hin übersiedelt? nach Schaß-Klappersdorf? Und wieso ADSL?
Ich habe den Vertrag mitgenommen, weil ich ihn nicht hätte kündigen können, da die Telekom an der neuen Adresse ja liefern kann. Sonst hätte ich noch gut ein Jahr den Vollpreis zahlen müssen. Da ich vorher schon quasi nach Vertragsabschluss gekündigt hatte, habe ich auch ein Kundenrückgewinnungsangebot bekommen, das besser war als alle vergleichbaren zu dem Zeitpunkt verfügbaren Angebote.
An der alten Adresse war ich zur Telekom gezwungen, weil sich der Vermieter den Kabelanbietern verweigert hat.
Wohne jetzt in Darmstadt und das ist ne 250k-VDSL-Leitung.

Joe Walker schrieb:
Wenn nur aus Kulanz, die Telekom muss nur bis zum Übergabepunkt gerade stehen. Für die Hausverkabelung ist sie nicht verantwortlich und bis zum Übergabepunkt scheint es ja zu funktionieren.
Dem Vermieter ggü. habe ich da aber auch keine Ansprüche, oder? Im Mietvertrag steht sowieso nichts dazu.
Ich könnte ja auch noch darauf hoffen, dass die einen Fehler vor der Hausverkabelung nicht ausgeschlossen bekommen.

Dalek schrieb:
Keine Ahnung ob die das immer noch machen, aber als ich in einer ähnlichen Situation war hat Unitymedia damals für Wechsler angeboten das es nichts kostet solange bis der alte Vertrag beendet ist. Ich hatte also einfach beides parallel für ein halbes Jahr oder so, aber nur den DSL Anschluss bezahlt. War sehr viel einfacher als zu versuchen mein Sonderkündigungsrecht in Anspruch zu nehmen.
Hast du da noch irgendein Stichwort, nach dem man suchen kann? Das wäre ja eine perfekte Alternativlösung.
 
ruf mal bei der telekom an und sag die sollen dich auf nen anderen port schalten.
und den verteilerkasten für dein wohngebiet checken.
 
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@Warhorstl Bevor du dich um die Sonderkündigungsrechte und dem damit verbundenen Rechts-hickhack kümmerst, würde ich die Technik untersuchen und versuchen die Lösung zu finden.
Erst wenn klar ist, dass es keine ordentliche Lösung gibt, würde ich versuchen aus dem Vertrag raus zu kommen.

Hast du schon mal hier im Forum einen Thread zu deiner Problematik erstellt?
Können die Techniker eine klare Verbindung vom Hausanschluss zur Telekom herstellen?
Warhorstl schrieb:
Fehler bei Kabel und Fritzbox
Welches Kabel welche Fritzbox?
Wie gehen die anderen im Haus ins Internet?

Bzgl. der Unitymedia-Lösung: Wie sieht denn da die Verkabelung um Keller aus? (Bevor du da was machst was am Ende technisch nicht umsetzbar ist)
 
Eigentlich ist das Thema Sonderkündigungsrecht beim Umzug schon durch das Telekommunikationsgesetz erschöpfend geregelt. Kurze Frage, nachdem es ja VDSL ist, du oder deine Nachbarn verwenden nicht zufällig DLAN? Das kann nämlich gerade bei VDSL zu großen Problemen führen
 
n1tro666 schrieb:
ruf mal bei der telekom an und sag die sollen dich auf nen anderen port schalten.
und den verteilerkasten für dein wohngebiet checken.
Das mit dem anderen Port hat der Techniker gestern gemacht, aber die Abbrüche sind weiter unverändert da.
Der Verteilerkasten ist laut Aussage beider Techniker in Ordnung, da haben die aber nur aus der Ferne geprüft und nicht irgendwie vor Ort. Wie gesagt, ich telefoniere am Mittwoch nochmal mit dem Techniker, der gestern hier war und frage dann nochmal, ob er da noch irgendwas testen kann.

simoron schrieb:
@Warhorstl Bevor du dich um die Sonderkündigungsrechte und dem damit verbundenen Rechts-hickhack kümmerst, würde ich die Technik untersuchen und versuchen die Lösung zu finden.
Erst wenn klar ist, dass es keine ordentliche Lösung gibt, würde ich versuchen aus dem Vertrag raus zu kommen.
Klar, ne Lösung ohne Anbieterwechsel wäre natürlich das Optimum, ich bereite mich aber immer gerne auf Eventualitäten vor, damit ich während des Prozesses alle Möglichkeiten ausschöpfen kann. Momentan bekomme ich ja auch noch kostenlos Techniker ins Haus, die ich mit Fragen Löchern kann. Bekommen die aber nicht bald ne Lösung hin, wird auch die Telekom sagen "Wir nix Schuld" und dann hab ich eventuell nicht mal alle Infos, die ich brauche.

simoron schrieb:
Hast du schon mal hier im Forum einen Thread zu deiner Problematik erstellt?
Nein. Meinst du das lohnt noch, wenn eh schon Professionelle vorbeischauen und sich alles vor Ort ansehen?

simoron schrieb:
Können die Techniker eine klare Verbindung vom Hausanschluss zur Telekom herstellen?
Ja. Bis auf die Aussetzer läuft ja auch alles problemlos.

simoron schrieb:
Welches Kabel welche Fritzbox?
Wie gehen die anderen im Haus ins Internet?
7590 AX, mitgeliefertes Kabel, die anderen haben kein VDSL, sondern Kabel.

simoron schrieb:
Bzgl. der Unitymedia-Lösung: Wie sieht denn da die Verkabelung um Keller aus? (Bevor du da was machst was am Ende technisch nicht umsetzbar ist)
Da sollte eigentlich alles gehen. Bevor wir eingezogen sind, hatten alle Parteien Kabelanschlüsse und der Hausverwaltung sind da keine Probleme bekannt.
 
Poste doch mal Screenshots vom Spektrum und den ganzen DSL-Informationen.
 
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Warhorstl schrieb:
7590 AX, mitgeliefertes Kabel, die anderen haben kein VDSL, sondern Kabel.
Zeig doch mal bitte Screenshots aus der Fritzbox vom Spektrum und der DSL-Registerkarte (links neben Spektrum).

Die 7590 ax hat man an manchen Gegenstellen Probleme mit Super Vectoring.
Da könnte man ggf. mal die Beta testen:
https://service.avm.de/downloads/beta/fritzbox-7590-ax/

Oder bei AVM mal anfragen ob es ggf. eine Labor Version (Labor = noch mehr Testversion als die Beta) gibt für Super Vectoring Probleme.
 
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Joe Walker schrieb:
Wenn nur aus Kulanz, die Telekom muss nur bis zum Übergabepunkt gerade stehen. Für die Hausverkabelung ist sie nicht verantwortlich und bis zum Übergabepunkt scheint es ja zu funktionieren.
Die Telekom ist bis zur TAE Dose verantwortlich, diese Tauschen sie auch ggf. bei Defekt. Erst ab da ist man als Kunde auf sich gestellt :)
 
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Ich habe gestern nach dem 6. Ausfall mal bei der Störsicherheit den Regler auf den zweiten von Punkt von links geschoben. Seitdem habe ich keinerlei Ausfälle mehr gehabt, die nicht behebbaren Fehler sind auch auf 0 und die Störabstandsmarge Empfangsrichtung liegt bei konstant 44dB. ABER: Meine Downloadgeschwindigkeit ist jetzt statt ehemals knapp 250 Mbit/s nur noch 8 Mbit/s (ja, wirklich 8, getest gestern und heute mehrfach ohne jegliche Ausreißer, steht auch so im Hauptmenü der Fritzbox bei DSL), Upload in etwa unberührt.

Ich setze den Regler jetzt noch mal so viel weiter nach rechts bis ich zumindest wieder über 100 Mbit/s komme. Dann poste ich auch Screenshots von den beiden Menüs, denn der jetzige Zustand ist ja auch nicht hinnehmbar.

Edit: Okay, das mit den 8Mbit/s war ein Problem, das sich mal durch Router-Neustart beheben lies. Habe jetzt wieder eine annehmbare Geschwindigkeit, noch keine nicht behebbare Fehler und auch noch keinen Abbruch. Anbei die angefragten Screenshots:
 

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Zuletzt bearbeitet:
Die Screenshots sind mit dem Störsicherheits-Regler auf den 2. von links?
Wie war die Leitungskapazität mit dem Regler auf volle Geschwindigkeit?

Spektrum sieht normal aus.
Ich bleibe dabei, dass die 7590 ax das Problem verursachen könnte.
Siehe meinen vorherigen Beitrag.
 
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Der Regler ist sogar ganz links auf maximale Stabilität.

Wie die Leitungskapazität bei maximaler Performance war, weiß ich nicht mehr, habe das nirgends dokumentiert. Vielleicht teste ich das nochmal, aber jetzt warte ich erst einmal auf den ersten Abbruch.
Auch das mit der Beta probiere ich erst, sobald ich wieder Probleme habe.

Bislang habe ich nach wie vor keinen einzigen nicht-behebbaren Fehler, das ist fast erschreckend.
 
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mal andere steckdose für netzteil benutzen

keine mehr steckdose benutzen



mal von fritzbox systemereignisse posten


internet leitung ist gut

welche version hat die fritzbox firmware



wird orginal netzteil benutzt
sieht wie netzteil problemm



wlan oder lan Verbindungsabbrüche
 
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Warhorstl schrieb:
Wir haben festgestellt, dass es immer wieder zu Verbindungsabbrüchen kommt, so 2-6 mal am Tag immer für mehrere Minuten aufgrund von PPPoE-Fehlern.
bei PPPoE Fehlern wäre es evtl. ratsam das Eventlog der Fritzbox zu posten....
Warhorstl schrieb:
Es waren jetzt auch schon zwei Techniker hier, die an der Dose und auch im Keller ein paar Sachen verändert haben. Gebracht hat das bislang nichts. Fehler bei Kabel und Fritzbox konnten sie ausschließen.
natürlich nicht. PPPoE Fehler haben nichts mit der Leitung an sich zu tun.
 
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h00bi schrieb:
natürlich nicht. PPPoE Fehler haben nichts mit der Leitung an sich zu tun.

Jein, der "Klassiker" bei PPPoE-Fehlern ist das erfolglose Warten auf ein PADO Paket, d.h. der PPPoE-Client sendet ein PADI aber bekommt kein PADO zurück. Die Ursache dafür kann in jeglicher Unterbrechung der notwendigen Verbindung liegen, angefangen von falsches VLAN, bis hin zu DSL-Kabel nicht angeschlossen (was eine FB allerdings anders melden dürfte, aber wenn man mit vorgeschaltetem Bridge-Modem arbeitet kommt so etwas schon mal vor, also DSL-Kabel nicht mit TAE verbunden oder Ethernet-Kabel zwischen Router und Modem, peinlich aber alles schon selber mitgemacht).

Gruss
P.
 
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