Leisetreter
Lieutenant
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- Sep. 2002
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Hallo Forumbasler!
In Deutschland verfügbar ist eine neue kompakte Digitalkamera von Sony, die in den Medien meiner Ansicht nach unverständlicherweise bislang etwas untergegangen ist, die DSC-T1.
Ich schreibe diesen Beitrag hier, weil ich immer wieder von Bekannten & Freunden angesprochen werde um ihnen bei der Wahl einer Digitalkamera doch ein Modell zu empfehlen. (vielleicht weil ich japanischen Ursprungs bin und wir ja gemeinhin als Kamera-Fanatiker gelten
)
Bei den Auskünften spielen normalerweise drei Kriterien eine entscheidene Rolle: Sie soll gute Technik bieten, klein und obendrein billig sein! - Nun, daß sich diese drei Anforderungen schlecht bei einer Digitalkamera unter einen Hut bringen lassen hat sicher der ein oder andere gemerkt und auch die T1 ist hier nicht die eierlegende Wollmilchsau; sie hat ein Manko, den Preis. Aber Käufer von iPods werden mir sicherlich recht geben, daß sich ein gewisses Mehr an Investition durchaus lohnt.
Die technischen Daten überzeugen:
Kommt's also noch auf die Größe an:
Eine Zigarettenschachtel trifft den Größenvergleich perfekt:
91x60x21mm
Das ist sogar kleiner als ich sie mir vor dem Kauf vorgestellt hatte.
Den einzigen Wermutstropfen bildet der Preis, ab ca. 510€ bei Geizhals gelistet, kostete Sie beim Händler meines Vertrauens immerhin 530€. Sicherlich keine Peanuts, aber wie oben bereits bemerkt fordert Qualität (und sicherlich auch etwas der Name SONY
) seinen Preis.
Ich hätte diesen kurzen Bericht aber sicherlich nicht verfasst, wenn die T1 mich nicht bereits nach vier Tagen intensiven Testens trotz des hohen Preises absolut überzeugt hätte, sie entspricht allen Anforderungen, die ich an meine Digitalkamera stelle.
Zum einen wäre da die wirklich 1A Bildqualität, die meiner "alten" Canon Powershot S60 durchaus ebenbürtig ist und das bei deutlich weniger als der halben Größe. Die Bilder im Tageslicht sind sowohl klar als auch in der Farbsättiggung überzeugend und einer 5Mio Megapixel Kamera absolut angemessen, etwas Abzug gibt's für eine maximale Blendeneinstellung von 3,5, wodurch Bilder im Dunkeln zwar qualitativ etwas abfallen, aber immer noch als gut gelten dürfen.
Sehr positiv fallen gerade bei Schnappschüssen die extrem kurzen "Einsatzzeiten" auf. 1,3sec nachdem der Schieber unten ist lassen sich Bilder aufnehmen, die Auslöseverzögerung ist inkl. Autofokus mit 0,24sec extrem kurz, was endlich Schluss macht mit dem vom Digitalkamera Besitzern so gehassten Verpassen des richtigen Moments, weil die Kamera mal wieder zu lange braucht.
Die MPEG-Aufzeichnung in VGA-Qualität (640x480 bei 30Bildern/sec) fällt einem besonders positiv auf. Wurde dieses Feature bislang eher vernachlässigt wird man mit der Sony schnell auf den Geschmack kommen doch öfter mal die (dank massiven Alkoholeinsatzes) wenig geistreichen Ergüsse der Freunde für die Nachwelt bzw. den nächsten Tag festzuhalten. Dank der 30Bilder/sec gibt's hierbei endlich keinerlei Ruckler mehr (exklusive der vom Filmer verursachten Wackler natürlich
) und eine Zeitbegrenzung wird nur noch von der Speicherkapazität diktiert.
Das Design und die Verarbeitung ist äußerst hochwertig und dabei sehr funktionell, diese Funktionalität setzt sich im Menü, welches übrigens auch auf deutsch einstellbar ist, fort, es ist selbsterklärend und logisch gegliedert, so daß auch technisch weniger versierte Käufer sofort mit der Kamer klarkommen sollten.
Insbesondere der metallene Schieber vorne gefällt mir sehr gut, da er optimalen Schutz der Optik gewährleistet.
Der größte Trumpf der T1 ist aber ihre wirklich ultrakompakte Form, der Größenvergleich mit einer Schachtel Zigaretten macht deutlich, daß es sich wirklich um eine für jeden Einsatz (Party, Sightseeing, etc.) geeignete Kamera handelt, da sie Platz in jeder Hosentasche findet und diese kaum stärker ausbeult als ein mittelgroßes Handy. Man nimmt sie einfach mit, weil sie nicht stört.
Das wirklich große Display verrichtet seine Dienste selbst bei hellem Sonnenschein außergewöhnlich gut, dies ist allerdings auch erforderlich, da bei der T1 auf einen optischen Sucher komplett verzichtet ist. Als Manko betrachte ich dies jedoch keinesfalls, da ich auf dieses bei Digitalkameras nur noch zurückgegriffen habe, wenn ich mangels guten Displays bei hellem Licht auf diesem nichts mehr erkennen konnte.
Erwähnenswert auch der Restlichtaufheller der Sony, der insbesondere bei Photos in dunkler Umgebung das Anvisieren deutlich erleichtert.
Mit Bedauern werde einige Besitzer von normalen Memorysticks hören, daß diese nicht mit der T1 verwendet werden können. Es kommt, sicherlich auch als Tribut an die Kompaktheit, der schon vom SonyEricsson P900 bekannte "Memorystick Duo" zum Einsatz, welcher momentan in Größen bis 512MB verfügbar ist. (1GB Variante soll folgen) Dank Drittanbietern sinken ja auch langsam die Preise, schlagen aber mit ca.100€ für einen 256MB Stick immer noch höher zu Buche als z.B. bei CF-Cards.
Besitzer von Cardreadern brauchen sich übrigens keine Sorgen machen, es liegt ein Adaper vom MS-Duo auf normales MS-Format bei, so können alle Reader die Memorysticks lesen können auch die kleinen Duos lesen, man ist also nicht nur auf die Dockingstation der DSC-T1 angewiesen.
Die Datenübertragung ist dank USB 2.0 Anbindung eine sehr kurzweilig.
Mein Fazit:
Die DSC-T1 besetzt eine einsame Spitzenposition im Segment der ultrakompakten Digitalkamera und verdient sich sicherlich die Bewertung "Leistungshammer". (Entschuldigt die Namensentleihe CB-Team, aber das trifft es nunmal
) Es gibt meiner Meinung nach keine vergleichbare Digitalkamera auf dem Markt, entweder sind sie größer oder haben technisch große Defizite gegenüber der T1.
Ich habe diesen Bericht geschrieben weil mich die T1 wirklich überzeugt hat und ich euch eine Entscheidungshilfe bieten möchte. Tests in den Medien sucht man bislang ja leider vergeblich.
NACHTRAG: Die Akkulaufzeiten entsprechen den Angaben von Sony, 85min bzw. 170 Bilder sind mehr als realistisch.
Die Fotos sind von a-digital-eye übernommen. (Selbst welche aufnehmen geht so schlecht
und die "alte" S60 ist bereits verkauft gewesen)
In Deutschland verfügbar ist eine neue kompakte Digitalkamera von Sony, die in den Medien meiner Ansicht nach unverständlicherweise bislang etwas untergegangen ist, die DSC-T1.
Ich schreibe diesen Beitrag hier, weil ich immer wieder von Bekannten & Freunden angesprochen werde um ihnen bei der Wahl einer Digitalkamera doch ein Modell zu empfehlen. (vielleicht weil ich japanischen Ursprungs bin und wir ja gemeinhin als Kamera-Fanatiker gelten

Bei den Auskünften spielen normalerweise drei Kriterien eine entscheidene Rolle: Sie soll gute Technik bieten, klein und obendrein billig sein! - Nun, daß sich diese drei Anforderungen schlecht bei einer Digitalkamera unter einen Hut bringen lassen hat sicher der ein oder andere gemerkt und auch die T1 ist hier nicht die eierlegende Wollmilchsau; sie hat ein Manko, den Preis. Aber Käufer von iPods werden mir sicherlich recht geben, daß sich ein gewisses Mehr an Investition durchaus lohnt.
Die technischen Daten überzeugen:
- Carl-Zeiss-Jena Optik
- 5,1 Megapixel effektiv
- 3fach optischer Zoom (intern, Optik fährt also nicht aus)
- Einschaltzeit: 1,3 s
- Verschlussverzögerung (inkl. AF): 0,24 s
- Auslöseverzögerung: 0,009 s
- MPEG-Aufzeichung ohne Zeitbegrenzung (nur der Speicherstick limitiert) in 640x480 und 30 Bilder/s
- USB 2.0
- 2,5" TFT-Hybrid-LCD
Kommt's also noch auf die Größe an:
Eine Zigarettenschachtel trifft den Größenvergleich perfekt:
91x60x21mm
Das ist sogar kleiner als ich sie mir vor dem Kauf vorgestellt hatte.
Den einzigen Wermutstropfen bildet der Preis, ab ca. 510€ bei Geizhals gelistet, kostete Sie beim Händler meines Vertrauens immerhin 530€. Sicherlich keine Peanuts, aber wie oben bereits bemerkt fordert Qualität (und sicherlich auch etwas der Name SONY

Ich hätte diesen kurzen Bericht aber sicherlich nicht verfasst, wenn die T1 mich nicht bereits nach vier Tagen intensiven Testens trotz des hohen Preises absolut überzeugt hätte, sie entspricht allen Anforderungen, die ich an meine Digitalkamera stelle.
Zum einen wäre da die wirklich 1A Bildqualität, die meiner "alten" Canon Powershot S60 durchaus ebenbürtig ist und das bei deutlich weniger als der halben Größe. Die Bilder im Tageslicht sind sowohl klar als auch in der Farbsättiggung überzeugend und einer 5Mio Megapixel Kamera absolut angemessen, etwas Abzug gibt's für eine maximale Blendeneinstellung von 3,5, wodurch Bilder im Dunkeln zwar qualitativ etwas abfallen, aber immer noch als gut gelten dürfen.
Sehr positiv fallen gerade bei Schnappschüssen die extrem kurzen "Einsatzzeiten" auf. 1,3sec nachdem der Schieber unten ist lassen sich Bilder aufnehmen, die Auslöseverzögerung ist inkl. Autofokus mit 0,24sec extrem kurz, was endlich Schluss macht mit dem vom Digitalkamera Besitzern so gehassten Verpassen des richtigen Moments, weil die Kamera mal wieder zu lange braucht.

Die MPEG-Aufzeichnung in VGA-Qualität (640x480 bei 30Bildern/sec) fällt einem besonders positiv auf. Wurde dieses Feature bislang eher vernachlässigt wird man mit der Sony schnell auf den Geschmack kommen doch öfter mal die (dank massiven Alkoholeinsatzes) wenig geistreichen Ergüsse der Freunde für die Nachwelt bzw. den nächsten Tag festzuhalten. Dank der 30Bilder/sec gibt's hierbei endlich keinerlei Ruckler mehr (exklusive der vom Filmer verursachten Wackler natürlich

Das Design und die Verarbeitung ist äußerst hochwertig und dabei sehr funktionell, diese Funktionalität setzt sich im Menü, welches übrigens auch auf deutsch einstellbar ist, fort, es ist selbsterklärend und logisch gegliedert, so daß auch technisch weniger versierte Käufer sofort mit der Kamer klarkommen sollten.
Insbesondere der metallene Schieber vorne gefällt mir sehr gut, da er optimalen Schutz der Optik gewährleistet.
Der größte Trumpf der T1 ist aber ihre wirklich ultrakompakte Form, der Größenvergleich mit einer Schachtel Zigaretten macht deutlich, daß es sich wirklich um eine für jeden Einsatz (Party, Sightseeing, etc.) geeignete Kamera handelt, da sie Platz in jeder Hosentasche findet und diese kaum stärker ausbeult als ein mittelgroßes Handy. Man nimmt sie einfach mit, weil sie nicht stört.

Das wirklich große Display verrichtet seine Dienste selbst bei hellem Sonnenschein außergewöhnlich gut, dies ist allerdings auch erforderlich, da bei der T1 auf einen optischen Sucher komplett verzichtet ist. Als Manko betrachte ich dies jedoch keinesfalls, da ich auf dieses bei Digitalkameras nur noch zurückgegriffen habe, wenn ich mangels guten Displays bei hellem Licht auf diesem nichts mehr erkennen konnte.
Erwähnenswert auch der Restlichtaufheller der Sony, der insbesondere bei Photos in dunkler Umgebung das Anvisieren deutlich erleichtert.
Mit Bedauern werde einige Besitzer von normalen Memorysticks hören, daß diese nicht mit der T1 verwendet werden können. Es kommt, sicherlich auch als Tribut an die Kompaktheit, der schon vom SonyEricsson P900 bekannte "Memorystick Duo" zum Einsatz, welcher momentan in Größen bis 512MB verfügbar ist. (1GB Variante soll folgen) Dank Drittanbietern sinken ja auch langsam die Preise, schlagen aber mit ca.100€ für einen 256MB Stick immer noch höher zu Buche als z.B. bei CF-Cards.

Besitzer von Cardreadern brauchen sich übrigens keine Sorgen machen, es liegt ein Adaper vom MS-Duo auf normales MS-Format bei, so können alle Reader die Memorysticks lesen können auch die kleinen Duos lesen, man ist also nicht nur auf die Dockingstation der DSC-T1 angewiesen.
Die Datenübertragung ist dank USB 2.0 Anbindung eine sehr kurzweilig.
Mein Fazit:
Die DSC-T1 besetzt eine einsame Spitzenposition im Segment der ultrakompakten Digitalkamera und verdient sich sicherlich die Bewertung "Leistungshammer". (Entschuldigt die Namensentleihe CB-Team, aber das trifft es nunmal

Ich habe diesen Bericht geschrieben weil mich die T1 wirklich überzeugt hat und ich euch eine Entscheidungshilfe bieten möchte. Tests in den Medien sucht man bislang ja leider vergeblich.
NACHTRAG: Die Akkulaufzeiten entsprechen den Angaben von Sony, 85min bzw. 170 Bilder sind mehr als realistisch.
Die Fotos sind von a-digital-eye übernommen. (Selbst welche aufnehmen geht so schlecht

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