Die Produktion von +R/+RW-Medien ist für die Hersteller deutlich einfacher als bei -R/-RW Medien, weil das Vollschreiben des CSS-Bereiches entfällt, da die Einhaltung des Kopierschutzes dem Brenner überlassen wird. Eine DVD+RW hat die gleichen Reflexionseigenschaften wie eine DVD-RW, und daher haben beide Formate bei älteren Lesegeräten die gleiche Kompatibilitätsschwäche.
Der wesentliche Unterschied zwischen DVD-RW und DVD+RW liegt darin, dass +RW aufgrund seiner anderen Struktur des Spurrandes beim Brennen die Sektoren genauer adressiert. +R/+RW Brenner unterstützen auch "Lossless Linking". Zudem können +RW Brenner die Rohlinge auch in Teilen neu beschreiben, dies ist vor allem für Standalone-Rekorder interessant.
Das DVD+RW-Format sieht neben dem üblichen CLV-Schreibverfahren (Constand Linear Velocity) für sequenzielle Daten auch einen CAV-Modus (Constant Angular Velocity) für schnellere Dateizugriffe vor. Auch die optionale Defektverwaltung ist bei DVD+RW mit an Bord. Bei der aktuellen Brennergeneration sucht man allerdings vergeblich die genannten Modi, denn im CAV-Modus (Constant Angular Velocity) würden die Medien langsamer beschrieben als per CLV (Constand Linear Velocity). Der CAV-Brenner würde mit Maximalgeschwindigkeit erst in den Außenbereichen brennen. Zudem könnte kein DVD-Player mit diesen Optionen gebrannte Medien lesen. Daher unterstützt DVD+R auch überhaupt kein CAV.