Soundkarte/DAC für DT 990 Pro und Atlion Modmic 4 gesucht

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JeffersonT

Gast
Hallo,

ich benutze aktuell ein Beyerdynamic DT 990 Pro und ein Antlion Modmic 4 an einer einfachen USB Soundkarte. Die USB Soundkarte hat 5€ gekostet und ich habe sie nur gekauft, weil das Mikro an der onboard Soundkarte schlecht klang.

Meine Frage ist daher, ob sich eine teurere Soundkarte/DAC lohnt, um die Qualität des Mikros und der Kopfhörer merklich zu verbessern. Ich benutze die Kopfhörer hauptsächlich zum Spielen (z.B. CSGO), aber auch gerne zum Musik hören. Das Mikrofon benutze ich nur zur Kommunikation im Spiel oder in Discord/TS (da wird mir auch häufig gesagt, dass ich zu leise bin, obwohl ich schon alles versucht habe, um die Lautstärke zu erhöhen, ohne dass die Qualität zu schlecht wird).

Falls sich eine neue Soundkarte lohnt, welche könnt ihr mir empfehlen? Ich suche eine externe, da ich sie auch am Laptop benutzen will und da generell der Sound bei denen besser sein soll. Das Mikro soll sich auch direkt an der Soundkarte betreiben lassen und gut klingen. Beim Preis bin ich unsicher, eigentlich lag meine Schmerzgrenze bei 50€, aber die hier empfohlenen Soundkarten, die ich gefunden habe, waren allesamt teurer. Deshalb denke ich, ich bin bereit das auszugeben, was für einen guten Klang nötig ist. Wie gesagt, ich benutze sie zum Spielen (wobei es mir auf eine gute Ortung ankommt) und zum Musik hören (wobei ich eine gute Qualität will), aber ich bin kein Musikproduzent und brauche nicht den allerbesten Sound.

Vielen Dank für eure Hilfe
Marc
 
https://geizhals.de/creative-sound-blasterx-g5-70sb170000000-a1360767.html
Hatte ich vor der G6. Habe die G5 eigentlich nur ausgetauscht da zum Hören über Lautsprecher die Kopfhörer abgezogen werden müssen.

https://geizhals.de/creative-sound-blasterx-g6-70sb177000000-a1874295.html
Nachfolger der G5. Umschalten Lautsprecher/Kopfhörer ist über Software möglich.

Habe an beide DT770 250 Ohm und Modmic V4 angeschlossen und bin vom Klang überzeugt.
Finde die DT770 spielen an der G6 noch etwas dynamischer auf.
 
Den Sharkoon Gaming DAC kann ich auch empfehlen. Ich habe ein Avinity HP 967 Kopfhörer, was wohl ne Mischung aus dem DT 770 und DT880 ist, auch mit 250 Ohm. Als Verstärker funktioniert er super. Gerade in CSGO höre ich deutlich früher Schritte.

Mit Adapter fürs Mikro hat es mit meinem Modmic nicht so gut funktioniert. Die Mitspieler empfanden den Sound als deutlich schlechter als den vom Mainboard (MSI B450 Tomahawk Max).

Ich würde ihn erstmal testen, bevor ich das Dreifache für ne Soundkarte ausgebe. Just my 2Cents.
 
Besser als 99% aller Onboardchips ist der mikrofoneingang allemal und ein aufnehmen des outputs habe ich bei mir nicht festgestellt.
 
Dann aber lieber den rode vxlr+ anstatt des deity, macht das gleiche und ist 5€ günstiger.
 
ChotHoclate schrieb:
Sharkoon Gaming DAC + entsprechenden Adapter

Kann ich nur bedingt empfehlen. Ich hatte die Kombi auch bis vor kurzem.
Sprachqualität wurde als eher mäßig bewertet von den Leute auf der anderen Seite.

Das größere Problem hatte ich damit, dass der DAC locker im USB Slot sitzt und ich dadurch öfter Verbindungsabbrüche hatte. Seit einer Woche funktioniert er gar nicht mehr (Im Einsatz seit Juli 2019)
 
ChotHoclate schrieb:
Besser als 99% aller Onboardchips
Nein!
Mein HP EliteBook 820 hat sehr vergleichbare Performance.

ChotHoclate schrieb:
ein aufnehmen des outputs habe ich bei mir nicht festgestellt.
Hast du es den getest?
https://imgur.com/nhL8nzz
hier sieht man das es ist nichts angeschlossen und der Ausgang kommt mit -60 bis -70dB je nach Frequenz wieder am Eingang an.

EvilSquirrel schrieb:
Seit einer Woche funktioniert er gar nicht mehr (Im Einsatz seit Juli 2019)
Ich würde mir mal die Lötstellen ansehen! die waren bei meinem katastrophal schlecht...
https://www.computerbase.de/forum/t...essungen.1938761/#lg=attachment903446&slide=0
 
Einfach auf Gewährleistung tauschen lassen, ist kein Jahr alt. Fehlt gerade noch, dass man als Verbraucher so ein Produkt dann selber reparieren muss, weil der Hersteller Mist gebaut hat.
 
lamda schrieb:
Nein!
[...]
Hast du es den getest?

Doch, er rauscht deutlich weniger bis gar nicht als die onboardchips mit denen ich es getestet habe (wohl gemerkt getestet unter reellen Bedingungen, in discord etc, nicht gemessen).

Und ja ich habe es getestet, nicht gemessen. Was bei irgendwelchen Messungen rauskommt ist mir völlig egal, mir ist wichtig ob meine Mitmenschen im discord etc. etwas davon hören und das ist nicht der Fall.
 
Hallo,
erstmal vielen Dank für alle Antworten und Vorschläge!

Gibt es eine Alternative zum Sharkoon Gaming DAC, mit besser Mikro Quali? Für eine gute Mikro-Qualität würde ich auch ein paar Euro mehr ausgeben.

Das Behringer UMC22 sieht sehr interessant aus, auch wenn es viele Funktionen liefert, die ich gar nicht brauche. Aber wenn der Sound und die Mikro-Quali gleich oder besser als die vom Sharkoon Gaming DAC wäre das sehr interessant. Ist denn ein 25€ teurer Klinke zu XLR Adapter bei nem Antlion Modmic 4 notwendig? Kann nicht ein 6€ teurer Adapter das gleiche? Ich betreibe ja kein 200€ teures Mikro da dran.

Vielen Dank
Marc
 
Audio-Interfaces liefern normalerweise eine deutlich bessere Aufnahmequalität als die üblichen Headset-Eingänge bzw. Consumer-Soundkarten. Das genannte UMC22 ist so ziemlich das Günstigste, was man in dem Bereich empfehlen kann. Ist natürlich bei Weitem nicht das Ende der Fahnenstange. Für den Preis schlägt es sich aber außerordentlich gut. Nicht nur bei der Aufnahme (Mikro), sondern auch der Wiedergabe (Kopfhörer).

Den Adapter (Deity D-XLR oder Rode VXLR+) brauchst du, weil die Mikrofoneingänge solcher Audio-Interfaces mit deutlich höheren Spannungen arbeiten. Die kannst du nicht mit einem x-beliebigen Adapter übersetzen. Wenn du Spaß am Basteln hast, kannst du dir solch einen Konverter auch selber bauen:

pip_rogs.jpg


Eine Alternative wäre eine SoundblasterX G5 / G6. Die sollen laut Audiosciencereview auch ganz gut abschneiden (SINAD von rund 80 dB). Sind allerdings auch deutlich teurer.

Mein Behringer UMC202HD (der nächstgrößere Bruder des UMC22) habe ich mir für rund 30 Euro aus der Bucht geangelt. Zustand quasi neuwertig.
Es lohnt sich, auch auf dem Gebrauchtmarkt zu schauen! ;)

Das teuerste ist im Verhältnis tatsächlich der Adapter. Im Gegenzug erhält man allerdings eine recht stabile Spannungsversorgung und ordentlich Gain (mehr Spielraum bei der Verstärkung der Stimme), die die meisten Consumer-Soundkarten leider nicht bieten.

Die Leistung des Kopfhörerausgangs ist am Behringer auch ganz ordentlich. Mein DT 990 mit 250 Ohm ist am UMC202HD bereits ab 11 Uhr (ca. 35-40 %) so laut, dass ich ihn keine Minute auf den Ohren halten kann. Die Verzerrungen liegen dabei weit unter meiner Hörschwelle. In so fern also ein sehr ordentliches Gerät für sowohl Aufnahme als auch Wiedergabe.

Mit den herkömmlichen Soundkarten bin ich persönlich durch. Allein schon wegen der bestenfalls mittelmäßigen Aufnahmequalität.
 
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Leider hat zumindest die G6 die relativen Schwächen mit niederohmigen KH mit dem Sharkoon gemein, bei 10mW/33 Ohm schafft sie 72dB SINAD, der DX3 Pro zum Vergleich 100dB, bei 300 Ohm sind die Unterschiede gering, mit hochohmigen Verbrauchern ist sie wesentlich besser.
Was die G6 hat ist reichlich Leistung, max. 5V RMS (85mW/300 Ohm, 258mW/33 Ohm), das sollte für alle normal damit gepaarten KH mehr als locker ausreichen.
Der ADC ist ganz gut, kommt fast an ein UMC204 HD ran, mit normalen Mikros sollte das absolut kein Hindernis sein.
Irgendwer hier im Forum hatte gerade eine neue G6 für 106€ ergattert, ich weiß aber nicht wo. Das ist kein schlechter Kauf, für den Preis macht man da gar nichts falsch. Wenn die Software irgendwann nicht mehr läuft, sollte man sie auch optisch anschließen können.
 
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Fürs Mikro allein kann ich den Sharkoon DAC jetzt auch nicht unbedingt empfehlen.
Hab ne 10 Euro UGreen USB Soundkarte, wo das Mic identisch klingt (Antlion V4).

Im Übrigen kann ich das bestätigen, dass die Kanäle beim Sharkoon irgendwie nicht sauber getrennt sind.
Bei meiner Frau mit Klinke Headset hab ich mich manchmal selbst gehört. Fand ich nicht so cool - dafür find ich das Ding dann wieder zu teuer.

Außerdem ist der Sharkoon für 250Ohm zu schwach. Werde bei meinem günstigen Stick wohl bleiben, da ich zurzeit weiterhin meine Essence STX für den Kopfhörer nutze.
 
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Vielen Dank für eure Ratschläge!

Was ist eigentlich mit dem UM2? Es kostet 8€ weniger und ich habe in einem Test gelesen, dass es genauso gut wie das UMC22 sein soll. Hat jemand so eins und kann mir sagen, ob es sich man sich die 8€ sparen kann?
Ansonsten entscheide mich für das UMC22, falls keiner mehr eine bessere Option zum in etwa selben Preis hat.

@Der Kabelbinder ich habe leider auch mit deiner Erklärung nicht ganz verstanden, ob bei einem 7€ teuren Adapter (https://www.thomann.de/de/planet_waves_adapter_xlr_klinke_pwp047z.htm), einem 9€ teuren Adapter (https://www.thomann.de/de/rode_vxlr.htm), einem 25€ teuren Adapter (https://www.thomann.de/de/rode_vxlr_416774.htm) oder dem, den du vorgeschlagen hast, wirklich merkliche Unterschiede festzustellen sind, wenn man "nur ein billiges" Antlion Modmic 4 dran betreibt? Wird die Spannung nicht von jedem Adapter korrekt umgewandelt?

Vielen Dank
Marc
 
Ein audiointerface stellt für Mikrofone 48V Phantomspannung bereit, so ein kleines Ansteckmikrofon benötigt aber nur 3-5V.

Wenn du es jetzt mit einem deiner Adapter mit dem audiointerface verbindest grillst du die Kapsel und kannst es wegschmeißen weil 48 Volt viel zu viel sind,die Spannung wird nicht verändert sondern sie ermöglichen nur das mechanische verbinden.

Deshalb brauchst du einen Adapter der aus den 48V erträgliche 3-5V macht.
 
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