Soundkarte ist beim Systemwechsel deutlich leiser geworden von WinXp zu win7

Laura95

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Hallo

Ich habe folgendes Problem beobachtet. Die Lautstärke die mein PC-system machen kann ist beim wechseln von WinXP zu Win7 deutlich leiser geworden. Habe beide Systeme noch parallel auf dem PC. Daraufhin habe ich mit Tektronix Oscilloscope die Spannung am Ausgang gemessen mit einen Sinus Testsignal. In Win7 bekomme ich nur 0,98V Spitze-Spitze gemessen, aber unter winXP kann ich 3,72V Spitze-Spitze messen.

In Foren vorgeschlagene Lösungen:
Sound -> Wiedergabe -> Lautsprecher -> Eigenschaften -> Pegel alles auf Maximum stellen
Sound -> Wiedergabe -> Lautsprecher -> Eigenschaften -> Kommunikation Nichts unternehmen

Diese Einstellung hatte ich bereits schon getätigt.
Treiber von beiden Systemen sind auf aktuellsten Stand.
Sound ist onBoard Ausus P5Q
Im Realtek HD Audio-Manager sind auch bei beiden Systemen alle Einstellungen auf Maximum.

1.) Wieso kann Win7 die Hardware nicht komplett ausnutzen?
2.) Kann es sein das win7 sich nach oben Platz frei hält falls in Musik lautere Spitzen auftauchen um diese dann noch richtig darstellen zu können?
3.) Stellt man vieleicht bei XP eine Maximale Laustärke ein und bei Win7 eine Maximale mittlere Lautstärke?

Habe bei Wikipedia folgendes gelesen:

"LINE-OUT: 1 Volt Normpegel (je nach Soundkarte ±0,7 Volt bis zu |Uss| max. 2 Volt, Quellwiderstand <50 Ohm bis 1 kOhm)"
http://de.wikipedia.org/wiki/Soundkarte

4.) Ist es möglich dass Win7 sich jetzt an die Norm hält und dieses bei Win XP nicht gemacht wurde?


Im folgenden habe ich dann noch den Line-In Eingang untersucht. Ich habe Funktionsgenerator am Line-In angelegt und mir mit einen Oscilloscope Programm in
LabView die Signale angeschaut bis der Eingang übersteuert. Parallel habe ich wieder mit dem Tektronix Oscilloscope den Eingang gemessen.
Dabei ist mir aufgefallen das die Soundkarte unter WinXp bei 0,33V Spitze-Spitze nicht mehr darstellen kann und bei win7 bei 1,1V Spitze-Spitze.

5.) Warum ist der Line-In Eingang unter winXP empfindlicher als unter Win7?

Des weiteren ist mir aufgefallen das Win7 die Verstärkung vom Line-in automatisch anpasst.
6.) Kann man dies abstellen?
Weil ich beim aufnehmen keine nicht linearen Effekte in die Aufnahme mit einbinden will.

Vielen Danke für eure hilfe im vorraus.

Laura
 
Laura95 schrieb:
4.) Ist es möglich dass Win7 sich jetzt an die Norm hält und dieses bei Win XP nicht gemacht wurde?

Ist es möglich, daß unter WinXP Dein Ausgang als Kopfhörerausgang konfiguriert war, während er jetzt als LineOut eingerichtet ist?

Wer misst denn schon, wenn er einen Test-Sinus hat, mit einem Oscar? Es ist einfacher und aussagekräftiger, mit einem TrueRMS-Multimeter Ueff zu messen. Uss gibt kaum noch einer an, da man dafür auch noch die Frequenz wissen sollte, um auf den Pegel zu kommen (der in Ueff bzw. dann dBu/dBV ausgedrückt wird)

Kann natürlich auch sein, daß Dein Anschlußkabel ein paar Probleme hat und die Spannung entsprechend der Leistungsgrenze der SK wegbricht. Würde ich allerdings erst einmal nicht vermuten.
 
Hallo zufälliger Weise habe ich auch gerade ein Ozi da, meine onboard Soundkarte schaft auf dem normalen Lautsprecherausgang unter Windows 8 je anch Frequenz 1,95-2,00V peak. Mist du mit einer Last am Ausgang oder nur gegen den OZI Innen Widerstand ?

Was sagt den das Datenblatt deines Chips zum maximalen Pegel ?

EDIT:
mit einem TRMS Multimeter messe ich zwischen 0,95 und 1,05 V RMS.

Gruß Brutzler
 
Zuletzt bearbeitet:
Laura95 schrieb:
Hallo

Vielen Danke für eure hilfe im vorraus.

Laura

Respekt! Was 19jährige Mädels heutzutage alles an Hintergrundwissen, Messausrüstung und Messsoftware besitzen und mit welchen Problemen sie sich auseinandersetzen :D
 
Restecp schrieb:
Respekt! Was 19jährige Mädels heutzutage alles an Hintergrundwissen, Messausrüstung und Messsoftware besitzen und mit welchen Problemen sie sich auseinandersetzen :D

@Restecp: 1. Semester Elektrotechnik in richtung Energietechnik. Stamme aus einer Ingenieur Familie. Nur leider falsche Themengebiete.

Habe das Oscilloscope genommen weil mein Vater das Gerade dabei hatte.

@Twostone: macht das mit dem Kopfhörer und Line-Out denn einen Unterschied?
Wenn ja. Wo kann ich die Einstellungen unter XP bzw Win7 finden.
 
brutzler schrieb:
mit einem TRMS Multimeter messe ich zwischen 0,95 und 1,05 V RMS.

Das sind dann auch Werte, die für einen Line-Out zu erwarten sind: 1Veff ≙ 0dBV bzw ~2,22dBu. Kopfhörerausgänge können teilweise (je nach Verschaltung und Bürde) bis zu 5Veff bzw. ~16,2dBu/14dBV bringen.
 
Bei meiner Software gibt es eine Einstellung die schimpft sich "microfone boost", dort mal in der Realtek Software schauen.

Alternativ mal die Treiber direkt von Realtek herunterladen und nicht die vom Boardhersteller nehmen.
 
Viele Soundkarten besitzen eine Autoerkennung des angeschlossenen Gerätes, ich habe zwar an einem normalen Audioausgang gemessen. Dieser ist aber Automatisch als Leineausgang eingestellt, da meine Messegräte extrem große Innenwiederstände haben. Bei Realtek Soundkarten (auch onboard) kann man die Art des Ausgang in der Treibersoftware auf der ersten Seite einstellen.
 
Suxxess schrieb:
Bei meiner Software gibt es eine Einstellung die schimpft sich "microfone boost", dort mal in der Realtek Software schauen.

Alternativ mal die Treiber direkt von Realtek herunterladen und nicht die vom Boardhersteller nehmen.

Die Option "Microfone boost" habe ich nur beim Microfone eingang gefunden. Beim Line-In ist der nicht vorhanden.
 
Microfone boost ist ein Integrierter Vorverstärker für Microfone :freak: daher gibts den auch am micin Line In haben im normal Fall ja Pegel bis 1V daher haben diese Ports keinen Verstärker, der Pegel der Signalquelle sollte groß genug sein.

@Laura stört dich das aktuelle Verhalten ? Eigentlich mach WIN 7 es ja so wie es die Spezifikation vorzieht (zumindest der Line IN).

Gruß brutzler
 
Laura95 schrieb:
Die Option "Microfone boost" habe ich nur beim Microfone eingang gefunden. Beim Line-In ist der nicht vorhanden.
Ok schade, hätte ja auch so eine allgemeine Option geben können. Aber der zweite Tipp bleibt. Alternativ mal die neusten Treiber für deinen Soundchip von der Realtek Webseite herunterladen und nicht die Treiber des Boardherstellers verwenden.
 
brutzler schrieb:
@Laura stört dich das aktuelle Verhalten ? Eigentlich mach WIN 7 es ja so wie es die Spezifikation vorzieht (zumindest der Line IN).

Gruß brutzler

Bin mir gerade noch nicht ganz sicher ob es mich Stört. Ich will halt irgend wann mal meine alten Kassetten aus meiner Kindheit auf Festplatte hohlen. Wollte damals Sängerin werden :love: Ich weis warum ich es nicht geworden bin. Wenn den Alten Kassettenrecorder mit der Soundkarte verbinde will ich keinen (unnötigen) Quallitätsverlust haben. Da würde es vieleicht stören wenn Win7 mitten drin die Lautstärke runterregelt. Will dieses projekt aus zeitgründen noch nicht in angriff nehmen.

Edit: Was mich halt Stört ist der Line out unter Win7 eine niedrigere Spannung liefert, welches sich auf die Lautstärke auswirkt. Ich will nicht nur wegen dem Betriebssystem wechsel noch neue Boxen Kaufen müssen. Der Einzige unterschied ist die Software.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laura95 schrieb:
Wenn den Alten Kassettenrecorder mit der Soundkarte verbinde will ich keinen (unnötigen) Quallitätsverlust haben.

Das Gegenteil ist da eher der Fall. Digitale Tontechnik unterscheidet sich ein wenig von der analogen Tontechnik, wenn es um Großsignale geht. Je geringer der Durchschnittspegel bei der Aufnahme, umso eher vermeidest Du disharmonische Verzerrungen bei Spitzenpegeln. Außerdem, bei 16bit hast Du schon einen Dynamikumfang von 96dB zur Verfügung, bei 24bit sind es gar ~120dB. Das hat die Kassette bei weitem nicht. Dafür gingen Kassetten angenehmer mit Übersteuerung um. Beides hat halt Vor- und Nachteile...

Besser leiser in den Line-In. Verstärken kann man das Signal immer noch, wenn es aber schon bereits im Eingang verzerrt, klingt auch eine Abschwächung nicht.

Laura95 schrieb:
Was mich halt Stört ist der Line out unter Win7 eine niedrigere Spannung liefert, welches sich auf die Lautstärke auswirkt. Ich will nicht nur wegen dem Betriebssystem wechsel noch neue Boxen Kaufen müssen.

Es ist tatsächlich besser, wenn sich Deine SK nun endlich an die Richtlinien hält. Es gibt Gründe, warum man keine Kopfhörerausgänge (insbesondere Ausgänge mit dediziertem Kopfhörerverstärker) auf Line-Ins schalten sollte (siehe oben). Freu Dich lieber, daß Du den Verstärker Deiner Boxen nicht mehr unnötig über Spezifikation betreibst.

Ich empfehle Dir bewußt nicht, den Ausgang auf "Kopfhörer" umzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Twostone schrieb:
Es ist tatsächlich besser, wenn sich Deine SK nun endlich an die Richtlinien hält. Es gibt Gründe, warum man keine Kopfhörerausgänge (insbesondere Ausgänge mit dediziertem Kopfhörerverstärker) auf Line-Ins schalten sollte (siehe oben). Freu Dich lieber, daß Du den Verstärker Deiner Boxen nicht mehr unnötig über Spezifikation betreibst.

Ich empfehle Dir bewußt nicht, den Ausgang auf "Kopfhörer" umzustellen.

Der grüne Ausgang wird als Line out bzw Kopfhörer Ausgang bezeichnet!?
Dann habe ich noch einen blauen Eingang das ist der Line in. Ich schalte keinen Ausgang als Eingang.

Die option den Ausgang auf "Kopfhörer" umstellen habe ich nicht. Hab über all unter Sound und im Audio-Manager geschaut.
Hab nur umstellmöglichkeiten von Stereo zu 5.1 , 7.1 usw.


Ich würde mich halt freuen wenn ich die Boxen auf die Selbe lautstärke bekommen könnte wie unter XP.
Die Boxen haben auch viele Jahre unter XP gut gearbeitet ohne Probleme.


Wenn ich folgenden vergleiche : 24bit mit 0,33V ss zu 24bit mit 1,1V ss dann sollte ersteres doch die bessere Auflösung haben?

vielen Danke für die antworten im vorraus.

Laura
 
Hallo, könnte in Software lösbar sein, aber da mußt Du Leute anzapfen, die sich mit dem ganz gut auskennen. Z.B. Musiker fragen, die mit professionellen Soundkarten und Zubehör arbeiten. Im Internet sind teilweise Antworten zu finden, aber keine Anleitungen, wie man Vista/Win 7 auf den Kopf stellt, *Steve Ballmer's Tumore* aus dem Kopf holt.

Ich hatte/habe das selbe Problem. Und zwar habe ich ein altes Creative Inspire 5.1 5700. Das habe ich unter Win 7 64Bit mit einer Auzen X-Fi laufen. Das Signal, was die Meisten hier im Forum so schätzen (/also ohne DSP, EQ, usw.), damit bedient man moderne A/V-Receiver. Die Mode kommt aus den USA. Mit Vorliebe wird dort Heimkino TV Musik Spiele über digitale A/V-Receiver zusammengefaßt. Die von Dir erwähnten 0.31-0.33 entsprechen den normalisierten Matrix-Werten von Dolby/DTS-5.1-Quellen. Für Stereo-Musik übrigens zu niedrig und damit ungültig.

Meinem 5.1 z.B. sind diese 0.31-0.33 viel zu wenig. Hochgezogen aber wäre ein Algolrythmus notwendig, um z.B. ein 5.1 in der Höhe von 0.50, 0.68-0.70 oder 0.89-1.02 pro Kanal über ein doch recht limitiertes 2.0 Kabel zu bringen mit wenig Verlust, und nur das hört einigermaßen gut an. Bei mir ist das nicht unbedingt nötig, weil ich Stereo rüberleite, und im Receiver zu CMSS 5.1 aufmixen lassen in Hardware. Bei mir kommen noch andere Sachen dazu: DRC, DSP, FIR, Matrix Normalisierung. Ein schwacher Ersatz aber für das, was möglich wäre mit hochwertiger Software/Plugins.


Mein Tip: Nimm Abschied vom Pöbel. Die Industrie will Dich in ein digitales Korsett gezwängt sehen. Wirf einen Blick auf die Soundkarten von E-MU oder M-Audio und ihr Zubehör. Sie lassen bereits ohne Zubehör Einstellungen zu, die Dir bei Onboardsound vorenthalten sind (z.B. die Anpassung maxVrms: 2,0/3,0/4,0); bei Soundkarten von Asus und Creative sowieso. Da fehlt alles, was der Musiker braucht.

Diese Soundkarten heute sind weniger für das Ohr, als für Leute, die ihr Heimkino TV Musik digital über A/V-Receiver steuern wollen. Aber sie leben in einer anderen Welt. Sie befinden weit ab dem Professionellen. Hast Du dich schon mal gefragt, wie man Musik über PC so klingen läßt, wie man es aus dem Radio her gewöhnt ist. Nur so als Beispiel. Kann man alles haben. Warum gab/gibt es das kxProject? Weil ja Soundkarten/Treiber/Software so toll sind.

Man sollte nie vergessen, daß Creative's beste Soundkarten von einst, die Live 5.1 und Audigy Serien, reine Hardware-DSP-Karten waren. Creative hat nur noch 1 solche Karte im Set, eine ältere für PCIe modifizierte mit E-MU Chipsatz drauf. Von nichts kommt nichts. Was die hier im Forum "Klang" nennen, ist eigentlich nur das, womit man moderne A/V-Receiver speist. Die bereiten das Signal dann zwar ordentlich auf, Du bist aber abhängig von dem, was drauf ist, oder Du fällst zurück auf das Musik/CD-Direct-Prinzip von früher. Jede Quelle muß dann so genommen werden, wie sie ist. Bei schlechten MP3 mußt Du den Enhanced Music Compressor zu Hilfe nehmen, es gibt aber Besseres, man käme auch locker ohne die Features der A/V-Receiver aus. Man kann alles in Software haben.

Du mußt versuchen, an die Software zu kommen, mit denen Du das selber in die Hand nehmen kannst. Ein neues Zeitalter könntest Du einläuten, wenn Du dir VST-Host kaufst. Mit den käuflichen Plugin's kann man aus der Welt hier ausbrechen. Hast Du dich schon mal gefragt, warum kann ich meine Musik auf dem PC nicht so klingen lassen wie aus dem Radio? Ist käuflich. Schon manchesmal ist im Radio ein Mix gelaufen, den Du auf keiner CD zu kaufen bekommst. Die Radiostationen kaufen sich diese Klangprozesse.

Creative hatte damals mit ihren Digital-DIN Gigaworks/Inspire-Serien und ihrer Masche 5.1 DIN erstmals Lautsprechersysteme auf dem Markt, mit denen man Effekte/Algolrytmen, und in uncompressed, einsetzen konnte, welche DTS und Dolby versenken hätte können. Nur leider sind diese Geräte so dezidiert auf dem Markt gekommen, daß man ohne zusätzliche Spielereien nicht auskommen konnte, wollte man 5.1 DIN richtig ausnützen. Creative hat nämlich etwas zurückgehalten, über Microsoft scheibchenweise hergeschenkt, am Ende hatten wir nicht viel von ihren Würfen.

Wenn hier die Leute sagen, für Digital genügt bereits Onboardsound, hat man sie schon an den Eiern. Die Soundkarten werden teils immer schlechter. Weil's für digital mehr als reicht, für analog aber braucht man sie nicht mehr länger hochwertig genug zu bauen. Ausnahme: Hersteller wie E-MU, M-Audio, ESI usw.. Die bauen für Musiker. Der Rest auf dem Markt ist wie Spielzeug. Mit Schuld an der Entwicklung sind die Amerikaner selbst, weil sie ihnen den Müll abkaufen, und die in Redmond.

Du wirst Dich fragen, wie ich das Problem für mein 5.1 gelöst habe? Eigentlich gar nicht. Ich habe nur FFDshow tryouts laufen, und bin auf Stereo analog umgestiegen. Ich hab natürlich trotzdem 5.1 am Receiver. Einen kleineren Erfolg hatte ich nur mit dem als Winamp 2 DSP ladbaren SA Stereo Tool v6.30. Der Software zur Auzen X-Fi fehlt so viel, daß man es gar nicht aufführen kann. Das 5.1, das ich habe, ist leider ein "weisser Receiver". Da kommt nur raus, was reingeht, sofern es richtig reingeht (so wie bei Dir vielleicht), und das ist nicht ganz der Fall, sonst ist nix mit dieser alten EAX-Mogelbox. Flags z.B.? Kann ich keine setzen; wie auch?
 
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Wir reden hier von Heim-HiFi, Consumer-Bereich. Für Großsignale gibt es andere Systeme.

Laura95 schrieb:
Wenn ich folgenden vergleiche : 24bit mit 0,33V ss zu 24bit mit 1,1V ss dann sollte ersteres doch die bessere Auflösung haben?

Da wir zwischenzeitlich jeweils zwischen Aufnahme und Wiedergabe hin- und hergesprungen sind, und Du gerade analog mit digital vermischt, stellt sich mir langsam die Frage, um was es sich hier jetzt genau dreht: Analog zu digital Aufnahme oder digital zu analog Wiedergabe?
 
Twostone schrieb:
Da wir zwischenzeitlich jeweils zwischen Aufnahme und Wiedergabe hin- und hergesprungen sind, und Du gerade analog mit digital vermischt, stellt sich mir langsam die Frage, um was es sich hier jetzt genau dreht: Analog zu digital Aufnahme oder digital zu analog Wiedergabe?

Es geht eigentlich um beides, aber das mit dem aufnehmen hat noch zeit. Will erstmal nur meine lautsprecher wieder so laut bekommmen wie sie mal waren unter XP.
 
Mir ist nicht bekannt, daß Windows7 eine Pegelbegrenzung forciert. Meist liegt es dann doch an irgendwelchen Treibereinstellungen. Mehr als 2,2Vss bzw. 774,6mVeff an hochohmiger Last solltest Du aber nicht zu überschreiten suchen.

Da ich selber kein Windows nutze, kann ich Dir auf die Schnelle auch nicht wirklich weiterhelfen, wo Du in Deinen Treiber- und Systemeinstellungen noch herumwerkeln kannst. Die üblichen Verdächtigen wären der Treiber des Herstellers, Skype, TeamSpeak oder IMs, die sich an "automatischen" Klangeinstellungen versuchen. Der Hersteller selber wird wohl eher nicht versuchen, so wenig Pegel wie möglich aus dem Soundchip herauszugeben, daher würde ich erst einmal letztgenannte Programme überprüfen. Ansonsten bleibt abzuwarten, ob sich mal ein Windows-Jünger hier einklinken möchte, der Dich an die Treiber- und Windows-Einstellungen heranführen möchte.

3,7Vss, wie Du anfangs gemessen hast, entsprechen übrigens ~4,6dBu/2,5dBV. Das wären schon eher gebräuchliche amerikanische Studiopegel, was sich aber durch den Unterschied in der Verschaltung zwischen HiFi- und Studio-equipment wieder relativiert. Für Heim-HiFi wäre dieser Pegel aber streng genommen zu hoch.
 
Mich würde das auch sehr interessieren, was <Twostone> schreibt, nämlich, wie man die Treiber optimiert/manipuliert.

Experimente:
[- übrigens: wenn die Eröffnerin des Threads es wünscht, lösche ich diesen Beitrag jederzeit: !]

Ich habe dem Problem entgegentreten können. Das selbe Problem wie Du hab ich auch, und nicht nur allein das. Der 1. grüne Schlüssel war der FFDshow Audio Dekoder: Man muß sich mit dem Radlight Filtermanager vertraut machen.


x.) Dithering Noise Shaping.
b.) Volume + Normalisierung:100%.
:::
d.) FIR Filter [Bandpass].
e.) Mixer [2/0/0 Stereo + Matrix normalisieren]

Ob [Audio delay] bei Output etwas zur Sache tut, ist mir nicht klar. Ich habe 25ms drinn stehen.

Vorletztes Jahr fing ich an, mit dem Winamp 2 DSP [SA Stereo Tool v6.30] herumzuspielen, der sich in FFDshow laden läßt. Das war der 2. gelbe Schüssel, während mir der *rote* noch fehlt. Könnte sein, daß das irgendwie doch gesandboxt, also eingeschlossen in sich in diesem DSP arbeitet.

Der DSP setzt ein installiertes Winamp voraus. Anfangs frustrierend, ergaben sich dennoch Ergebnisse. Eine X-Fi Soundkarte wie meine von Auzentech verhält sich wie ein altes Piratenschiff, das bei absoluter Windstille im glatten Meer steht, bei guter Sicht zum Horizont. Was mein Schiff braucht sind aber (rein dynamisch und pegelmäßig gesehen) Wind & Sturm. Dabei ist es egal, ob die Sicht dann begrenzter ist.

Das [SA Stereo Tool] bietet mir als DSP verschiedene Manipulations-Möglichkeiten:

Post/Pre amp, Limiting & Loudness, Multiband Kompressor/EQ/Limiter, Bass Boost, Stereo Image (mit Azimuth & Delay), AGC Auto Gain (2 Bands + Bass AGC an), Noise Gate (neutral). Im MPC 6.4.9.1 lade ich das extern, was ich exakt in der gewünschten Reihenfolge in der Kette stehen haben möchte. FFDshow nicht. Seinen Merrit setze ich über Radlight fest. Es herrscht unter Win 7 ein Wirrwarr an Filtern, das einem schlecht werden könnte.

Der Win7DSFilterTweaker kann Dir helfen, Microsoft's Media Foundation zu deaktivieren, falls Dir das nützlich erscheint. In FFDshow selbst habe ich alle Codecs übrigens deaktiviert bis auf [uncompressed - raw]. Der muß aktiviert sein.

Mit einem der User Presets des SA Tools, wo ich aber einiges ändern mußte, der [Bo.icha Clubber (soft)], wurde alles besser. Ich habe dem FFDshow Audio Dekoder dann noch AC3filter vorgespannt, da ich keinen Sound Normalizer in der Qualität von Steinberg Nuendo habe. Die meisten arbeiten jedoch falsch. Die machen ruhige Stellen laut/dominant, drücken dann alles nieder, wenn es richtig losgeht.

Ich dagegen rede hier von einer Art "Vorverstärkung", wo die Begrenzung nach oben freier einstellbar ist, zum Beispiel wenn ich will, daß eine Quelle, die von ihren mittleren Spitzen her nur bei 30% steht, ich auf über 80% hochgainen möchte, wobei die Überspitzen dazu noch frei einstellbar gekappt werden sollten falls nötig, ohne die der Quelle zu verzerren, was z.B. Creative SVM macht.

Ich befinde mich also auf rauher See mit /xxx /AC3filter /xxx /FFDshow (inkl. DSP) /xxx. So. Solche Möglichkeiten und hochwertige DSPs fehlen auch bei der Steuerware der Onboardsounds. Zu Win-Legacy Zeiten mußte man oft auf FFDshow und AC3filter zurückgreifen, und derartiges. Heute stehe ich nicht besser da, vielmehr wie ein Idiot, der auf die billigen Maschen der Industrie reingefallen ist.

Mein VIA Azalia VT1708S klingt unter Win 7 64 zwar gut, aber gewiß genauso kläglich & leise wie Deiner. Die Mainboard- und Soundkarten-Hersteller liefern nichts mit. Offensichtlich zu teuer Lizenzen, Umprogrammierung, Anpassung, Tests. Ohne Fach- & Programmierkenntnisse kann man glaub ich die Treiber nicht so einfach manipulieren.

Meinen [Bo.icha Clubber (soft)] mußte ich stärker limitieren, z.B. [Output] Multiband-Kompressor nur 18%. Bo.icha default ist aber 100%. Oder ich setzte unter dem alternativen DIFF die max. amplification auf [2.16], habe [...peaks above] auf 49% stehen, im [Bass boost] auch auf 50%, habe [attack] und [release] geändert, lauter faule Eier gesetzt, aber, man höre und staune, damit kann zumindest ich besser Musik hören.
Ich habe erstmals wieder seit der Creative Live 5.1 PCI einen halbwegs hörbaren DSP an Bord.

Zusätzlich habe ich noch FFDshow's [Freeverb] zwischendurch in Verwendung - benutzerdefiniert, z.B. [Original-Pegel : 0.72 /Effektpegel : 0 /Dämpfung : 0.2 /Raumgröße : 0.13] - von Quelle zu Quelle verschieden.

Es spielt keine Rolle, ob der Kopfhörer dran ist oder das alte Creative 5.1. Unterschied ist nur, beim 5.1 kann z.B. der FIR (bei 8 Taps stehend) Bandpass [Blackman] besser klingen als [Kaiser (z.B.) beta 8], je nachdem was läuft. Wenn ich FIR/Kompressoren abstelle, ist wieder Flaute auf See. Kann sein, daß der ganze Aufbau Wellenberge/Täler erzeugt im Verlauf. Und doch rechne ich erfolgreich ab mit langweiligen X-Fi Defaults, die aber, so scheint's, leider notwendig sind für digitalen Betrieb - speziell über Encoder - mit A/V-Receivern.

Bo.icha's [Post amp] steht bei +16.00dB (bei mir jetzt +15.42). Zum einen finde ich eine bessere Balance durch AC3filters Gain von minus 4dB am Master (0 bis -1dB für niedrigpegeligen Stoff), während ich DRC auf -2.0dB gestellt habe. Ich lasse AC3filters [Auto Verstärkerregeleung] und [Auto Matrix /normaliseren] für mich arbeiten. Wenn durch den aber eine 5.1 Spur läuft, setzt es mir die Kanäle bei [Matrix normaliseren] auf glaub ich 0.31 zurück. Das ist zu niedrig. Und mit einem manuell in der Matrix phasenverschobenem 6-Kanal von [0.80-0.98 pro Kanal] kann mein Receiver nichts anfangen (außer über Digital-DIN vielleicht), wenn ich auf den CMSS Upmix 5.1 angewiesen bin, da ein guter Downmix stattfinden muß, und das ist bei mir nicht der Fall. Stereoboxen wollen gut aufbereitetes Stereo.

Dir bliebe die Alternative, günstige Hardware, wie sie bei Thomann erhältlich ist, dazwischen zu schalten. Weil das was ich gemacht habe in Software, eine Art Mega-Loudness ohne die des SA Tools zu verwenden, ist ein persönliches Experiment, teilweise sicher weitab von Idealeinstellungen und stümperhaft, wenn es die überhaupt geben kann in der Win 7 Umgebung mit so einer Soundkarte.
 
Kleine Zusatzinfo zu dem Roman meines Vorredners: Es handelt sich bei dem beschriebenen Verfahren vorrangig um die softwareseitige Manipulation eines digitalen Audiosignales.

Wem der Sinn danach steht, der kann auch schlichtweg den VLC installieren und die Lautstärke des VLC manipulieren, der eine Verstärkung um bis zu 3dB zulässt, bevor er das Signal weitergibt.

@Laura: Hast Du Programme wie etwa skype o.ä. installiert? Läuft davon irgend etwas im Hintergrund oder startet mit Windows?
 
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