Sparsamer Micro-PC mit Linux als VPN Router? (RPI zu langsam)

Arion

Lieutenant
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Hallo,

ich möchte gerne eine Art Raspberry Pi zu einem VPN Router umkonfigurieren. In erster Linie soll sich der Router mittels einer vorhandenen OVPN Datei mit einem VPN Server verbinden, so dass alle per Wlan und ggf. Lan verbundenen Geräte über den VPN Server im Internet sind.

Theoretisch würden dafür spezielle VPN Router von bspw. Asus ausreichen aber ich möchte gerne auf dem Router auch noch kleinere Skripte laufen lassen.

Ich habe einen RPI 3+ den ich anfangs dafür vorgesehen hatte. Allerdings habe ich gelesen, dass die RPI 3er Modelle lediglich 3Mbit bieten was mir deutlich zu wenig ist. Ich weiß allerdings nicht wieso nur 3Mbit Datendurchsatz erreicht werden? Die RPIs sind doch mit 100 oder 1000Mbit LAN Anschlüssen sowie Wlan 2,4/5,0Ghz ausgestattet.
100Mbit wären bereits Inordnung. Ich habe Zuhause einen 250Mbit Anschluss.

Nun habe ich mir einige Einplatinen Rechner angeschaut. Die Meisten sind allerdings noch schwächer ausgestattet im Vergleich zum RPI 3+. Mit echten PCs tue ich mich etwas schwer aufgrund der hohen Stromkosten. Der Router muss nicht zwingend 24/7 laufen wobei mir das am liebsten wäre. Daher sollte das Gerät nicht zu viel Strom verbrauchen. Der Anschaffungspreis ist erst einmal zweitrangig. Ich denke mal über 200€ werde ich eh nicht kommen.

Könnt ihr mir dahingehend irgendwas empfehlen? Ich bin leider auf einen VPN Router Zuhause angewiesen da ich die Endgeräte gerne von meinem Heimnetzwerk abkapseln möchte.
 
Ganz einfach Rechenleistung.
VPN ist nichts anderes als verschlüsselter Datentransfer, der muss ver- und entschlüsselt werden. Das brauch rechenleistung.
 
Geht auch Wireguard? Das ist um einiges flotter als OpenVPN.

Ansonsten sind die Kisten von pcengines eine gute Wahl
 
Sollte der Raspberry Pi 4 das nicht stemmen können? Mit Wireguard auf jede Fall.
 
Odroid H2+?
hab mir einen zugelegt. passiv gekühlt, 2x2,5Gb Ethernet, Celeron J4115.
gemessene 6,5W im Idle mit einer PCIe SSD, einer 2,5" HDD und einem aktiven Ethernetport.
ist mein TV-Streaming Rechner, der als Netzwerkfreigabe und mit einer VM mit RaspbianOS für Pihole/DHCP/PiVPN (openvpn) dient.

für die VPN Sache hab ich nix belastbares, da gehts höchstens darum, dass ich von auswärts am Netzlaufwerk was suche oder den PiHole für besseren WAF justier....


Am Ende wüsst ich aber nicht, warum ein RPi4 das nicht stemmen könnte. (der hatte die o.a. VM Aufgaben bis gestern inne...)
 
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OpenVPN braucht Rechenleistung.
Mit effizenteren Protokollen wie Wireguard erreiche ich selbst auf günstigeren Routern um die 30 MBits, auf einem Pi 4 sollen wohl mehrere 100 MBits drin sein.
 
Arion schrieb:
Ich habe einen RPI 3+ den ich anfangs dafür vorgesehen hatte. Allerdings habe ich gelesen, dass die RPI 3er Modelle lediglich 3Mbit bieten was mir deutlich zu wenig ist. Ich weiß allerdings nicht wieso nur 3Mbit Datendurchsatz erreicht werden? Die RPIs sind doch mit 100 oder 1000Mbit LAN Anschlüssen sowie Wlan 2,4/5,0Ghz ausgestattet.
100Mbit wären bereits Inordnung.
Hast du denn mal das Offensichtliche getan und es einfach ausprobiert? 3 Mbit/s sind absurd, weil ich selbst mit meinem PI2b auf 15 Mbit/s komme. Das ist auch nicht viel, aber der PI3 ist nochmal ne Ecke schneller als der 2er. Keine Ahnung wo du was von 3 Mbit/s gelesen hast, aber nicht alles was im Internet steht ist auch richtig.

Also: Erstmal mit dem PI3 ausprobieren und wenn dir das nach deinem eigenen Test zu langsam ist, kannst du immer noch über alternative Hardware nachdenken. Einige Anregungen gab es ja schon dazu.



Gerade OpenVPN ist allerdings sehr rechenintensiv, weil es von der Architektur her nur mit einem Thread daherkommt und daher nicht wirklich von MultiCore profitieren kann. Dadurch ist OpenVPN stark CPU-limitiert und embedded CPUs sind da eher am unteren Ende der Skala und somit läuft OpenVPN auf solcher Hardware tendentiell immer vergleichsweise langsam.
 
Danke für eure hilfreichen Antworten. Mein Favorit ist bisher der von mercury vorgeschlagene Odroid H2+.
Preis/Leistung stimmen hier wohl am ehesten. Zumindest hat der H2+ die beste Single-Core Performance mit 2,5Ghz im Vergleich zum APU.4D4 Board und dem LattePanda mit Celeron N Prozessor.

Ich bin leider auf OVPN anwiesen.

Selbst ausprobiert habe ich es nicht aber wenn es stimmt dass die CPU Power ausschlaggebend für die VPN Performance ist, dann ist der PI die wohl schlechteste Wahl aufgrund der schlechten single core performance. Zudem müsste ich mir dann eh und je ein zweites Gerät zulegen da mein PI3+ als "Media PC" genutzt wird.
 
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