Sparsamer Rechner für Dauerbetrieb

Wattwanderer

Rear Admiral
Registriert
Juni 2005
Beiträge
5.789
1. Was ist der Verwendungszweck?

NAS 10 GBE tauglich, VM Host, VPN Server...

1.1 Falls Spiele: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität?

Keine Spiele

1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

Kein Multimedia

1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, mehrere Monitore, ein besonders leiser PC, …)?

So leise wie möglich

2. Ist noch ein alter PC vorhanden?
  • Prozessor (CPU):
  • Arbeitsspeicher (RAM):
  • Mainboard:
  • Netzteil:
  • Gehäuse:
  • Grafikkarte:
  • HDD / SSD:

3. Wieviel Geld bist du bereit auszugeben?

1.000 EUR?

4. Was ist die geplante Nutzungszeit (in Jahren)?

Bis er kaputt geht bzw. der Stromverbrauch in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen steht.

5. Bis zu welchem Zeitpunkt soll gekauft werden?

Bald

6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?

Selbst zusammenbauen aber bin auch nicht abgeneigt gegen fertige Lösungen.


--------

Nach Inventur musste ich feststellen, dass sich mittlerweile ein ganzer Zoo von Hardware angesammelt hat. PCs, NASs, einige VMs verteilt auf zwei PCs, Switch, WLAN APs...

Die könnte ich alle durch einen einzigen PC ersetzen, allerdings mache ich mir Sorgen über den Stromverbrauch und Lärm weil dieser PC dann durchlaufen müsste.

Bekäme man einen PC hin der im Leerlauf mit unter 20 W auskommt?

Danke.
 
Hallo zusammen,

@ Wattwanderer

Wattwanderer schrieb:
Bekäme man einen PC hin der im Leerlauf mit unter 20 W auskommt?

Ja, mit Boards welche die Neuen Stromsparvorschriften von Kalifornien Unterstützen, kriegt man sogar Rechner zustande, die im IDLE ca. 11-15 Watt nur Ziehen. Nötig ist allerdings, den Intel RST Treiber zu Installieren, sowie im Bios den tiefsten C-State C10 Modus zu Aktivieren.

Die ASRock Boards wie das B360M-ITX/ac oder ASRock H370M-ITX/ac ist das in jedem Fall machbar, da diese in jedem Fall besagte Modi unterstützen. Das MSI B360-A-Pro kommt auf ca. 12-15 Watt.

So long...
 
Mit ein bisschen BIOS-Tuning hab ich schon vor Jahren ein 10W Xeon-System gebaut und in jüngerer Zeit ein ähnliches Ryzen-System. Beides mit Asus-Boards. Was du nimmst ist auch ne Frage der Anzahl der VM und was darin laufen soll. Der Ryzen hat recht billig viele Cores zu bieten was ein Grund für den Umstieg war.
 
Würde mir an deiner Stelle mal die Xeon-D von Intel anschauen.
Die haben unter anderem meistens schon 10Gbit dabei und sind für solche Kisten eigentlich wie geschaffen.
 
Vielen Dank schon mal.

Das macht ja Hoffnung, dass ich mal etwas neues bauen kann.

Ich gehe davon aus, dass jedes Mainboard mit M.2 NVME Slot in der Lage sein wird 1 GBytes/s auch über SATA zu schaufeln? Ein alter i7-4xxx PC mit H87 Chipset bleibt bei 350 MBytes/s Schreibleistung hängen. Probeweise habe 4 x SATA SSDs zu RAID 0 konfiguriert und es wurde nicht schneller. Daher fällt er als 10 GBE NAS aus.

Ein i7-7xxxK mit Z270 schafft in der selben Konstellation locker über 1,8 GBytes/s. Da das aber überdimensioniert ist, wird es auch ein Mainboard mit H370 auch schaffen? Reicht da ein i3-8xxx? Ist ein i7-8xxxT generell sparsamer oder fehlt ihm nur die Möglichkeit bei Bedarf mehr Strom zu ziehen? Lohnt sich ein ...T mit niedrigerer TDP wenn es ums Sparen geht?
 
Hallo zusammen,

@ Wattwanderer

Wattwanderer schrieb:
Lohnt sich ein ...T mit niedrigerer TDP wenn es ums Sparen geht?

Das hängt ganz klar davon ab, wie lange der Rechner im Jahr läuft. 5 Watt Mehrverbrauch summieren sich über 5 Jahre bei 30 Cent Stromkosten auf ca. 65 €. Bei einem Bürocomputer der lediglich an 230 Tagen ca. 10 Stunden am Tag läuft, bedeuten 5 Watt Minderverbrauch hingegen über 5 Jahre lediglich 17 € Einsparung.

Das mußt du dir selbst auf dein Nutzerverhalten Ausrechnen.

So long...
 
Wie hoch der Durchsatz ist, hängt erstmal von der Art der Dateien ab, ob viele kleine oder eine Große.
Zusätzlich noch von mehreren Faktoren. Vom Durchsatz her sollte dies auch ein Pentium schaffen...

Ein Prozessor mit niedrigerer TDP lohnt nie (außer es reicht evtl. einer aus der früheren Atom-Reihe, diese sind generell sparsam, aber eben auch deutlich leistungsschwächer).
Denn wenn er nichts zu tun hat, verbrauchen die beide gleich viel und wenn er belastet wird, rechnet er dann länger. Die TDP-Angabe ist eigentlich nur zur Planung der Kühlung interessant, bei kleinen Rechnern lässt sich eben evtl. kein großer Kühler einbauen, weshalb man dann zu einer T-Version greifen muss.

Ergänzung ()

Luxmanl525 schrieb:
Das hängt ganz klar davon ab, wie lange der Rechner im Jahr läuft. 5 Watt Mehrverbrauch summieren sich über 5 Jahre bei 30 Cent Stromkosten auf ca. 65 €. Bei einem Bürocomputer der lediglich an 230 Tagen ca. 10 Stunden am Tag läuft, bedeuten 5 Watt Minderverbrauch hingegen über 5 Jahre lediglich 17 € Einsparung.

Das mußt du dir selbst auf dein Nutzerverhalten Ausrechnen.

Falsch, siehe meine Erklärung oben.
 
Hallo zusammen,

@ supastar

supastar schrieb:
Falsch, siehe meine Erklärung oben.

Das ist nicht mehr Aktuell. Es gibt viel Neuere Stromsparvorchriften. Vergiß es. Ist nicht mehr auf dem Stand der Dinge.

So long...
 
Der Rechner aus meinem obigen Beispiel verbraucht im Leerlauf mit Core i7-7700, 4 GB RAM und SSD 4,4 Watt.
Dann zeig mir mal einen Rechner mit niedrigerer DTP, der 5 Watt weniger verbraucht.

Wenn du mehr weißt, solltest du mal den Wikipedia-Eintrag aktualisieren...
https://de.wikipedia.org/wiki/Thermal_Design_Power
 
Hallo zusammen,

@ supastar

Das was du da aufführst, ist praktisch das allernötigste an Teilen. Das kannst du mit Spielerechnern knicken. Und der TE will ja so einen.

Und ich habe es schon in meinem Beitrag ganz oben dargelegt. Die neuesten Vorgaben resultieren von der California Energy Commission (CEC) für sparsamere Rechner, die in Kalifornien ab 01.01.2019 Gelten. Jeder Boardhersteller der aktuelle Boards herstellt, hat diese implementiert.

Der Artikel aus Wikipedia ist nicht auf dem neuesten Stand. Ein Rechner wie von dem TE gewünscht - siehe seine Angaben - ist mit ca. 10 - 15 Watt machbar. Abhängig stark vom jeweiligen Board, da die Hersteller die CPU`s gerne heutzutage leicht Übertakten, schon von Haus aus. Auch abhängig von den Spannungswandlern eines Boards im übrigen auch.

So long....
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist mir schon bewusst, dass das nur mit dem Minimum an Ausstattung hing kommt. Aber was braucht der TE für sein Vorhaben großartig mehr, als ein paar weitere Festplatten, für die die TDP keine Rolle spielt?

Der TE will keinen Spielerechner...

Wattwanderer schrieb:
1.1 Falls Spiele: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität?

Keine Spiele

Und wie soll jetzt eine CPU mit niedrigerer TDP sparsamer sein? TDP ist die maximale Verlustleistung, das Teil wird diese vermutlich so gut wie nie erreichen.

Oder hast du da einen Link zu nem Test, der das näher beschreibt?

Kannst du einen Beispielrechner nennen, bei dem der Hersteller von Haus aus die CPU übertaktet?
Hab ich noch nie von gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon mal Danke für die Links.

Aber das Teil wird doch quasi nie auf Volllast laufen aus meiner Sicht, die Anforderungen sind IMHO alles andere als hoch.
Und die Tests sind ja mit ner GTX 1080Ti und daher IMHO eher schlechter vergleichbar.
Mehr als einen i3-8100 benötigt er ja in keinem Fall und der verbraucht weniger als die i5-xxxxT-Versionen...

Markenhersteller von Komplettsystemen übertakten garantiert nichts... und da er wohl ein Board für den Dauerbetrieb sucht und kein Spieleboard, habe ich da weniger Angst um den Stromverbrauch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

@ supastar

supastar schrieb:
Der TE will keinen Spielerechner...

Stimmt. Du hast Recht. Da ist ganz klar eine Entschuldigung meinerseitig von Nöten. Also Sorry. Das kommt wohl davon, wenn man noch auch in anderen Beiträgen unterwegs ist.

So long....
 
Zurück
Oben