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NewsSparte verkauft: Google zieht sich aus dem Domain-Geschäft zurück
Rund neun Jahre nach ihrem Start stampft der Suchmaschinengigant Google seine Domain-Sparte ein. Dies ging zuerst aus einer überraschenden Pressemitteilung von Squarespace hervor, einem langjährigen Google-Partner, der Lösungen zur Erstellung und für das Hosting von Webseiten bereitstellt.
Ich denke da bereits weiter: Google sollte keinen Zugriff auf wichtige Infrastruktur und Domainservices haben - dafür haben sie zuviel Marktmacht angehäuft. Der Werbesektor ist außer Rand und Band, die Analytics sollten ganz weg.
Nicht einmal den email Dienst von Google möchte ich haben, selbst da gab es ungewollte Veränderungen. Erinnert sich noch wer an den wachsenden Speicherplatz und dann das plötzliche scannen von Inhalten?
Vertrauen verloren = keine Rückkehr.
Und die EU kämpft gerade auch noch gegen andere wie Microsoft mit seinem Bing und Zwang-Fetisch.
Einen Browser der mit vorgibt welche Addons ich nutzen kann, der kommt auch nicht ins Haus. Im moment sehe ich vorallem die freiberuflichen Entwickler als die Helden von heute an.
Wie gesagt, hab in der Liste von @cabut schon auf den ersten Blick einiges gefunden, das in anderen Diensten weiterlebt. Von daher passt unser Google-Techstack schon.
Sich im Business-Bereich auf google-Dienste zu verlassen kann man echt vergessen.
Nur Dienste, mit Milliarden-Umsätzen, behalten die, alles andere kommt weg.
Wenn ein Unternehmensteil nicht (mehr) lukrativ ist, soll man den unnötigerweise behalten? Entweder man versucht den zu retten oder man versucht, die Sparte zu verkaufen, um dem Gesamtunternehmen nicht weiter zu schaden. Und da Google seine Aktionäre nicht vergraulen will, wählt man den Weg, der die besten Ergebnisse erzielen wird.
Ich finde das nicht verwerflich. Wenn eine nachhaltig positive Entwicklung nicht absehbar ist, warum sich unnötig damit aufhalten?
Ich finde das witzig, weil ich im Bekanntenkreis vorhin tatsächlich erst genau diese Diskussion hatte (wenn auch in dem Fall konkret auf Amazon bezogen):
Werden diese Unternehmensteile abgestoßen, weil sie gar keinen Gewinn (oder stattdessen sogar Verlust) erwirtschaften, oder weil sie nicht genug Gewinn erwirtschaften?
Ich habe jetzt keine Bilanz für konkret Google Domains gefunden. Gibt es solche Bilanzen iwo? Alternativ gerne auch für andere von Google nicht weitergeführte Produkte (aka alles, was sich auf gcemetery finden lässt)?
es geht nicht darum, ob es lukrativ ist. Google stellt auch ein, was lukrativ ist, aber kein Milliardenpublikum findet.
Das Geschäftsmodell von Google ist leicht erklärt: man lebt von Werbung.
Und da man weiß, dass das irgendwann stark zurück gehen wird oder nicht genug ist, haut man frühestmöglich MVPs raus. Stellen sich diese halb fertigen Produkte (nona) dann nicht binnen weniger Monate als das nächste iPhone raus, werden sie über kurz oder lang gecancelt. Manchmal kriegt der Entwickler im Haus paar Monaten Zeit, damit rumzuspielen, aber das Aus ist besiegelt.
Ich glaube nicht mehr daran, dass Google noch irgendwie innovativ sein kann. Früher hat man noch alles Innovative aufgekauft (YouTube, Maps, etc), aber selbst das scheint man verlernt zu haben.
Google hat schon vor grob 10-15 Jahren klar gesagt das alles neben ihrem Kerngeschäft eine Spielwiese ist.
Es kann entweder eingestellt werden, oder es wird zb an interne Mitarbeiter oder angeschlossene Firmen abgegeben.
Von daher würde ich sagen genau die selben wie bisher auch, die selbstverständlich Google Produkte benutzt haben weils ein bekannter Name ist. Und grad "In" ist.
Und da es weiterbetrieben wird und jedem die Wahl gelassen wird zu wechseln sehen ich da auch kein Problem.
Google/Alphabet weiß, dass ihr Image nicht makellos ist.
Es ist eine völlig normale Strategie von reichen Konzernen, eine Sparte mit keinem oder geringem Wachstum oder schlechten Innovationen abzustoßen.
Das notwendige Know-How für profitables Wachstum/Innovationen wird man entweder niemals erlangen, weil es - die Menschen - niemals zu Google gehen werden/wollen oder weil es sich erst in mehreren Jahren bildet.
Man stößt die Sparte ab, beobachtet sie aber dennoch weiter.
Sobald jemand anderes daraus Gold machen sollte, entsteht die Option es aufzukaufen.
Man muss nur Erster sein. Und wenn man es gut anstellt, pflegt man die Kontakte zu einigen einflussreichen Managern.