Speedport W723v als VoIP-Telefonanlage hinter Router?

derFred

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage bezüglich der „in Reihe“-Schaltung von Routern. Aber erstmal zu meinem Grundproblem. In meiner WG haben wir einen Speedport W723v Typ A, dieser verursacht im WLAN sehr häufige Verbindungsabbrüche nach langen hin und her haben wir uns nun dazu entschieden diesen auszutauschen.

Der Speedport wird zurzeit mit VDSL 50 genutzt und es hängen zwei Speedphones daran und diese sollen auch noch weiter genutzt werden.

Wenn es nur nach mir gehen würde hätten wir schon längst den Speedport gegen eine Fritzbox 7490 ausgetauscht. Allerdings hat einer meiner Mitbewohner irgendetwas gegen AVM und will auf keinen fall eine Fritzbox. Er ist aber ein riesen Fan von ASUS und würde gerne das wir eine Lösung mit einem Asus Router finden. Jedoch gibt es keinen Asus Router mit DECT für die Speedphones.

Daher habe ich mich gefragt ob man hinter einen Asus-DSL-AC68U den alten Speedport hängen könnte um diesen als Telefonanlage für die beiden Speedphones zu nutzen.

Hat das schonmal jemand ausprobiert?
 
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Was besseres als die Fritzbox werdet ihr kaum bekommen .... Da steckt halt alles drin, VDSL-Modem, DECT-Station, NAS, WLAN AC ...

Zumal ihr dann drei Geräte bräuchet: Modem, ASUS-Router, Speedport als DECT-Station

WLAN Abbrüche ... wie schaut es denn mit Größe der Räumlichkeiten etc aus, Wände/Decken ... wenn WLAN nicht passt eher Accesspoints bzw. DLAN/Repeater nutzen.

Gegen einen Tausch des W723v spricht eigentlich, dass technologisch kaum ein Gewinn bei rum kommt. Der W723v bietet bereits 5 und 2,4 Ghz WLAN mit N/AC, Gbit LAN, DECT, VDSL2, USB-Host+Printserver etc.

Checkt euer 2,4 GHz-Band, sind die Kanäle überlastet versucht die Kanäle zu wechseln oder das 5 GHz. Setzt bei Reichweitenproblemen lieber einen Accesspoint, welchen ihr via LAN anbindet.

Weder die Fritzbox noch der Asus werden euer WLAN-Problem lösen können.
 
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Hey, danke für die schnelle Antwort.

Oh ich sehe gerade das es den Asus AC68U in zwei Versionen gibt, wir würden dann den die DSL-AC68U nehmen mit integrierten VDSL-Modem.
Also würden es zwei Geräte sein.

Würde auch am liebsten die Fritzbox nehmen aber mein Mitbewohner stellt sich quer. Er meint die WLAN-Reichweite der Fritzbox wäre nicht so toll und den Asus Router kennt er von der Arbeit und da ist das WLAN von der Reichweite immer Top.

Räumlichkeiten ist ein dreistöckiges Haus Wänd und Decken kann ich leider nicht beurteilen, könnte es aber in Erfahrung bringen. Der Speedport steht zentral in der mittleren Etage. Der WLAN-Empganf ist in den angrenzenden Räumen und in der oberen und unteren Etage in den jeweiligen Räumen gut. Es wurden in der oberen und unteren Etage für die jeweils einen Raum der nicht so guten Empfang hat TP-Link AC750 Repeater angebracht um auch dort guten Empfang zu haben.

In den Letzten Wochen habe ich schon alle Kanäle ausprobiert die Verbindungsabbrüche sind geblieben.

Wir schätzen das Speedport nicht mit den vielen Geräten die ins WLAN gehen zurecht kommt und deshalb vereinzelt mal nur eins oder mehrere Geräte nicht mit dem Internet verbindet.
Es werden ca. 5 Smartphones 4 Laptops 3 Tablets und 2 Desktop PCs mit dem WLAN verwendet.
 
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Viele Geräte? Das sind noch gerad mal 2-3 Hände voll ... das ist nicht das Problem.

Repeater sind immer Suboptimale Lösungen, da sie die theoretische Bandbreite halbieren und die Latenz erhöhen. Besser sind hier, besonders über mehrere Stockwerke, Accesspoints.

Der W723V hat jetzt nicht so die überragende WLAN-Verbindungseigenschaften, ebenso wie die FritzBox.

Kommt denn ein Antennen-Mod in frage?
 
riff schrieb:
Gegen einen Tausch des W723v spricht eigentlich, dass technologisch kaum ein Gewinn bei rum kommt. Der W723v bietet bereits 5 und 2,4 Ghz WLAN mit N/AC, Gbit LAN, DECT, VDSL2, USB-Host+Printserver etc.

Der W723 kann nur a/b/g/n und auch kein gleichzeitiges 2,4/5 GHz. Erst den W724 kann das. Ebenso kann der W723 auch nur 50 MBit/s wenn ich mich nicht irre. Rest stimmt aber^^

Ich würde auch eher Access Points oder nen WLAN-Router an das Kabelnetzwerk hängen, als komplett neu. Kostet gut 50€ und nicht 200€+
 
Wir wissen das die Repeater nicht die beste Lösung für eine schnelle Verbindung sind. Diese werden allerdings auch nur für Räume gebraucht wo die Geschwindigkeit nicht so wichtig ist da nur wenige Daten ausgetauscht werden. Eine Lösung mittels Kabel oder DLAN kam leider nicht in Frage da es sich um ein Miet-Objekt handelt und wir keine Löcher durch die Etagen Bohren dürfen. Ausserdem sind die Etagen vom Stromnetz her getrennt da es sich eigentlich um drei Eigenständige Wohnungen handelt.

Ein Antennen-Mod wäre möglich. Aber das würde mein grundlegendes Problem mit den Ausfällen im WLAN ja nicht nicht beheben oder? Der Empfang ist ja gut. Ich kann auch genau neben dem Router stehen und es gibt Abbrüche. Ich hatte einen der Desktop PC für Testzwecke mal 2 Wochen per Kable angeschlossen und da gab es keine Abbrüche.
 
Ich habe es bei mir genau andersherum gelöst.
Anfangs waren die Probleme mit dem WLAN die Selben wie bei dir.
Dann habe ich einen WLAN AP gekauft und im Speedport das WLAN deaktiviert. Dazu habe ich noch einen Server stehen der den DHCP übernimmt. somit läuft der Speedport wesentlich kühler und hat deutlich weniger Probleme. Nur der Proxy vom IPTV hängt sich manchmal noch auf und dann hilft nur der Neustart.
Somit dient der Speedport quasi nur noch als "Modem" mit eingebauter Telefonanlage. Wobei diese durch ein IP Telefon auch obolete geworden ist.
 
Deine Lösung hört sich interessant an. Ich möchte nämlich auch nicht das der Speedport was mit dem DHCP zu tun hat (hab nämlich angst das daran das Problem liegen könnte). Allerdings haben wir keinen Server der dies übernehmen könnte. Kann man das evtl. auch irgendwie hinbekommen das der AP den DHCP übernimmt?

Du hast beim Speedport aber nicht den Modem-Mode angeschaltet oder? Soweit ich gelesen habe funktioniert das nämlich nicht mit VDSL wie bei uns.

Und hab ich das richtig verstanden du nutzt auch die DECT Funktion vom Speedport?
 
Was du machen kannst, ist eine ganz klassische Routerkaskade. Google am besten mal nach diesem Begriff. Hänge einfach einen zweiten Router hinter den Speedport und belasse alles dabei, wie es aktuell ist. Wichtig ist nur, das der zweite Router in einer anderen IP-Range arbeitet. Dann kann der zweite Router auch den DHCP-Dienst übernehmen, der vom Speedport läuft aber auch noch parallel weiter. So werden keine Funktionalitäten der beiden Router eingeschränkt.

Gruß
Kümmel
 
Danke kuemmelkassel die Idee ist echt gut. Ich denke ich werde mir die Tage mal einen andern Router besorgen und es mit einer Routerkaskade probieren.
 
derFred schrieb:
1. Allerdings haben wir keinen Server der dies übernehmen könnte. Kann man das evtl. auch irgendwie hinbekommen das der AP den DHCP übernimmt?

2. Du hast beim Speedport aber nicht den Modem-Mode angeschaltet oder? Soweit ich gelesen habe funktioniert das nämlich nicht mit VDSL wie bei uns.

3.
Und hab ich das richtig verstanden du nutzt auch die DECT Funktion vom Speedport?

Zu 1.: Als DHCP Server kann man auch einen Raspberry Pi hernehmen. Man muss sich dann halt etwas in die Materie einlesen.
Zu 2.: Nein, der Speedport läuft ganz normal im Routermodus. Sonst wäre das IPTV nämlich nicht funktionfähig.
Zu 3.: Noch mal nein, ich hatte ihn eine Zeit lang über die TAE Buchsen als "Telefonanlage" aber seit dem ich das IP Telefon habe, ist diese Funktion halt obsolete.
 
Die Fritzboxen sind die besten Router die man im Moment im Heimbereich kaufen kann. Es gibt nur einen Nachteil. Bei der Telekom kann man die Hotspots der Telekom nicht nutzen. Also "WLAN to go" geht nicht.
Eine Router-Kaskade aufzubauen für einen Bestimmten Zweck, kann man machen. Über eine Router Kaskade zu via ip zu telefonieren, das hat noch niemand geschafft. Mit skype und anderen Messegern geht das sicherlich, aber nicht mit dect-Telefonen, ISDN-Telefonen oder analog Telefonen.
Wenn es nur um schlechte WLAN Versorgung geht, kann man den Speedport doch behalten, das WLAN ausschalten, eine Fritzbox als Acesspoint via LAN1 anschließen. Dann hat man zusätzliche 3 Gigabit LAN Ports und mit dem WLAN der Fritzbox eine bessere WLAN Versorgung. Das wäre eigentlich das naheliegende. Das ganze lässt sich auch mit einem WLAN Repeater von Fritz realisieren, der weniger als 100€ kostet. Den muss man aber als AcessPoint konfigurieren und per LAN anschliessen. Das wäre die preisgünstigte Lösung.
 
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Ich bekomme jetzt die Tage von einem Freund leihweise einen alten Router mit dem ich die Router-Kaskade ausprobieren werde. Die Telefone will ich weiterhin am Speedport betreiben da es mit diesen nie Probleme gegeben hat. Nur das WLAN hat Probleme gemacht. Und dafür kommt jetzt der andere Router ins spiel der ein neues Netz für das WLAN aufmacht und den DHCP übernimmt. Somit fungiert der Speedport eigentlich nur noch als Modem und Telefonanlage und das WLAN geht komplett über den anderen Router. Damit sind hoffentlich die Verbindungsabbrüche im WLAN passé.
 
Das funktioniert so nicht. Wenn die Speedports als Modem fungieren, ist VoIP deaktiviert. Ob VoIP aktiv bleibt, wenn der Speedport Internet von einem vorgeschalteten Router bezieht, also nicht selbst die Verbindung aufbaut, weiß ich nicht. Im Zweifelsfalle ist das von der Telekom ebenfalls in der Firmware blockiert worden.

- Speedport an die Internetleitung
- Telefone an den Speedport
- 08/15-Router als WLAN Access Point per LAN an den Speedport
= VoIP wie gehabt und besseres WLAN durch den AP.


Als AP muss es keine Fritzbox sein. Je nach Anforderungen und Budget reicht entweder ein TP-Link TL-WR841 für 15€ oder eben ein Asus RT-AC68U für 160€.

DHCP würde ich im übrigen beim Speedport belassen und den neuen Router als reinen AP konfigurieren - der nun mal keinen DHCP hat. Warum? Warum nicht? DHCP ist keine klassische AP-Aufgabe. Die Sache ist die, früher oder später holt man sich einen zweiten AP und kann ihn 1:1 identisch konfigurieren (mit anderer statischer IP versteht sich). Man muss dann nicht mehr überlegen "Lief der DHCP nu auf AP-A oder AP-B?", sondern der läuft immer im Internet-Router.

Nur wenn man handfeste Gründe hat, die gegen den Speedport als DHCP sprechen, lohnt es sich meiner Meinung nach, auf einen separaten DHCP zu wechseln. Beispielsweise die max 3 Wochen Lease-Time des W921V. Kommt man aus dem langen Urlaub/Geschäftsreise, könnte es passieren, dass DHCP-Geräte neue IPs bekommen haben, weil es keine Lease-Time "unendlich" gibt. Ist das für einen selbst ein Kriterium (zB weil man statische IPs nicht mag), dann kann das ein Grund gegen den Speedport als DHCP sein.
 
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Hallo Leute, sorry das ich mich erst so spät wieder melde.

Haben jetzt seit 2 Tagen den Router eines Freundes zum Testen da. Dieser und der Speedport sind seit 2 Tagen in einer Router-Kaskade aufgebaut. Das WLAN des Speedports wurde ausgeschalte, somit dient der Speedport nur noch zum einwählen ins Internet und für die beiden Speedphones. Seit dem hatten wir keinerlei Probleme mehr mit Verbindungsabbrüche! =)

Wir haben den Leih-Router noch bis nächste Woche und solang werden wir es noch Testen. Sollten keine Probleme auftauchen besorgen wir uns dann selbst noch einen Router und richten diesen so ein.

Wir haben uns für die Router-Kaskade entschieden da wir dem Speedport nicht ganz so Trauen mit dem DHCP. Ausserdem werden wir sicher keine Access Points anschließen, da wir nicht die Möglichkeit haben die nötigen Kabel dazu zu Verlegen.
Mit dem derzeitigen Leih-Router haben wir auch eine bessere Reichweite somit konnten wir einen der Repeater sogar ausschalten.

Danke nochmal für eure Hilfe!
 
derFred schrieb:
Wir haben uns für die Router-Kaskade entschieden da wir dem Speedport nicht ganz so Trauen mit dem DHCP.
Sorry, aber das halte ich für blanken Unsinn. DHCP ist ein etablierter Dienst und Probleme damit sind selten bzw kommen meistens durch Konfigurationsfehler. Wenn du "Angst hast", dass eure Probleme durch DHCP verursacht werden, stellt feste IPs bei den Geräten ein. Sind die Probleme dann immer noch da, kann DHCP nix dafür. Es bringt nix blind irgendetwas zu tun, weil man nicht weiß wie man den Problemen auf den Grund geht - auch dafür gibt es ja dieses Forum.. Im schlimmsten Fall gibt man viel Geld für neue Hardware aus und die Probleme bleiben, weil die Ursache ganz woanders liegt. Du hast hier ja schon ziemlich zielgerichtet nach einem neuen Router gefragt und dir wurde dahingehend geantwortet.. Ein Thread, der generell eure Probleme behandelt, wäre wohl sinnvoller gewesen.

Wie auch immer, wenn das getestete Setup deine Anforderungen erfüllt und du damit zufrieden bist, kannst du das natürlich so nutzen - Hauptsache es funktioniert so wie du es erwartest und alles ist gut :-)
 
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