Speedport W921V + D-Link DIR-645 - Probleme mit WLAN

hylli

Lt. Junior Grade
Registriert
Juli 2008
Beiträge
409
Hi,

ein Kumpel von mir hat einen Speedport W921V (IP 192.168.2.1) in seinem Keller als DSL-Router.

In seiner Wohnung hat er an einem LAN-Anschluss zusätzlich einen D-Link DIR-6435 Router (IP: 192.168.0.1) verbaut, damit er hier besseren WLAN-Empfang bekommt.

Seit er diese Konfiguration so im Einsatz hat, hat er ständig Probleme mit dem WLAN, insbesondere mit einem Notebook.

Gestern hatte er ein Problem mit dem WLAN, als er sich im Büro im Keller befand. Das WLAN-Verwaltungstool "Intel Pro Wireless" meldete Probleme mit der Profilzuweisung, wie auch hier nachzulesen:
http://www.wcm.at/forum/showthread....s_problem_bei_der_profilzuweisung-206407.html

Ich bin dann dem Tipp nachgegangen und habe die WLAN-Verwaltung umgestellt, dass Windows die Verwaltung übernimmt.

Soweit hat das WLAN dann zunächst wieder funktioniert. Habe mich dann nochmals mit beiden WLANs verbunden, und wollte testen, wie sich das Notebook verhält, wenn ich
a) im Keller bin (Nähe Speedport W921V)
b) in der Wohnung bin (Nähe D-Link DIR-645)

Leider wählt sich das Notebook nicht automatisch in das jeweils besser verfügbare WLAN ein, daher vermute ich, dass ich beim D-Link (oder dem Notebook?) eine oder mehrere Konfiguration(en) ändern muss.

Hat mir jemand einen Tipp, auf was ich bei solch einer Konstellation achten muss, damit alles so läuft wie gewünscht?

Hylli
 
kein wunder 2 Verschiedene WLAN Netze sind aufgemacht

Wegen IP 192.168.2.1
und 192.168.0.1

Wenn du bei einem Router das umschaltest das er selber z.b. auf 192.168.2.xxx sitzt gehts besser .
 
D.h. ich sollte dem 2. Router (D-Link) eine IP-Adresse aus der Range des Speedport verpassen? Muss sich die IP innerhalb der im Speedport "freigegebenen" Range befinden (z.B. 192.168.2.100-199) oder kann diese auch einfach 192.168.2.2 lauten?

Sollte ich das WLAN des 2. Routers auf das WLAN des Speedport umbenennen?

Wie sieht es mit DHCP im 2. Router aus?

Hylli
 
beide Router im selben Netz oder sind das zwei DSL-Anschlüsse?

wenn nur ein Anschluß, dann den D-Link auf ... .2.2 festnageln.

bezüglich funkzellen: die Zellen am besten so in Ihrer Sendeleistung kastrieren, daß sie sich nur ganz wenig überschneiden. dann sollte Windows das jeweils andere WLAN nutzen. wenn das nicht bei beiden so einfach klappt, einfach deren aufstellort entsprechend anpassen. Androidhandy zur Hand? --> Wifi Analyzer!
 
Beide Router befinden sich im selben Netz, es gibt nur einen DSL-Anschluss am Speedport W921V. Der D-Link soll eigentlich nur dazu dienen, dass mein Kumpel in seiner Wohnung besseren WLAN-Empfang hat.

Ob er mit dem D-Link DIR-645 dabei die beste Wahl getroffen hat, lasse ich mal dahingestellt.
wenn nur ein Anschluß, dann den D-Link auf ... .2.2 festnageln.
Das heisst, es spielt dabei keine Rolle, welche IP-Range ich im Speedport freigegeben habe?

bezüglich funkzellen: die Zellen am besten so in Ihrer Sendeleistung kastrieren, daß sie sich nur ganz wenig überschneiden. dann sollte Windows das jeweils andere WLAN nutzen. wenn das nicht bei beiden so einfach klappt, einfach deren aufstellort entsprechend anpassen. Androidhandy zur Hand? --> Wifi Analyzer!
Bitte mal näher erläutern, wie Du das meinst?

Das Ziel soll ja eine möglichst gute WLAN-Ausleuchtung sein, klar gibt es irgendwo einen "Übergabepunkt", wo das WLAN vllt. ständig hin und her wechselt.

Hylli
 
zu 1.

der "freigegebene" Bereich ist eigentlich der Bereich des DHCP-Servers. in diesem Bereich sollten keine Fest zugeordneten IPs liegen, da es zu einer versehentlichen zusätzlichen Vergabe einer IP und somit zu einem Adresskonflikt kommen kann. Davor und dahinter (also 1-99 und 200-254) kannst du selber zuordnen, wie du lustig bist. du kannst dabei auch den DHCP-Server auf 100-149 beschränken oder ganz abschalten, ganz nach gusto.

zu 2.

die Sendeleistung der WLANs lässt sich meist in den Routern/Access Points (mehr oder minder gut) variieren. wenn eine Zelle zu weit ausleuchtet, aber dafür dann kaum noch Leistung im Sinne von Datenrate hergibt, dann kann man deren Sendeleistung so beschneiden, daß sie nur dort noch ausleuchtet, wo es sein soll. das soll aber kein "MUSS" darstellen.

auch die Anordnung/Ausrichtung der Antennen kann einiges bewirken. wie erwähnt, mal den Wifi Analyzer auf ein Android Handy installieren und auch damit mal abklappern, wer von den Nachbarn evtl. noch mit dazwischen funkt. die beste Empfangsqualität erreicht man, wenn man nur die Kanäle 1,6 und 11 oder sogar 1,7 und 13 verwendet, da sich hier die Kanäle nicht überschneiden. ein auf Kanal 6 sendender WLAN-AP streut aufgrund 20MHz Breite und nur 5MHz Abstand der Kanäle zueinander bis zu Kanal 4 und 8 aus. Kanal 1 streut bis 3, Kanal 11 streut bis 9 und 13 usw. (bezogen auf das 2,4GHz Band)

daher
1 ..(3)(4)..6..(8)(9)..11..(13) ODER
1 ..(3)4(5)..7..(9)10(11)..13 <-- sogar mit 5MHz "Pufferzone" zwischen den Streubereichen

so könnte man die Datenraten deutlich erhöhen. evtl auch mal mit dem Nachbarn reden, wenn man es anhand der Funkzelle ermitteln kann (Name oder per Wifi-Analyzer-Funkpeilung, wo es stärker wird).

Bei 5GHz sieht es besser aus, da hier weniger sendet und stört, aber evtl machen da nicht alle Geräte mit,die ins WLAN sollen?!

wenn ich iwo zu unklar bin, einfach nochmal betteln :D
Ergänzung ()

ups, eben erst gesehen:

- DHCP im zweiten Router deaktivieren
- Funkzellen mit gleichem Namen und gleicher Verschlüsselung könntest du dann machen, wenn du die optimalen Positionen herausbekommen hast. vorher wärst du ja sonst jedes Mal am Grübeln, welchen AP du umsetzen oder wo du die Antenne drehen mußt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, Bahnhof! ;)

Ich will es mir so einfach wie möglich machen.

Das mit der IP-Adresse ist mir nun klar. Ich dachte eigentlich immer, dass man nur IPs vergeben darf (egal ob fest oder DHCP!), die im Router als Range hinterlegt sind. Wieder was Neues gelernt, danke!

DHCP im 2. Router deaktivieren -> OK! Das habe ich zwischenzeitlich auch irgendwo gelesen.

Zum WLAN bzw. dessen Ausleuchtung:
1. Zum Nachbar gibt es keinen so guten Empfang wie zu den beiden Routern im Haus.
2. Ich muss also den Routern jeweils einen Kanal verpassen, der sich mit dem Kanal des anderen Router nicht beisst? Beispiel:
Router 1: Kanal 1
Router 2: Kanal 7 oder 13 bzw. 6 oder 11

Ob es aktuell überhaupt ein Gerät mit 5GHz Wlan-Unterstützung gibt, weiß ich an der Stelle nicht.

Mir geht es nur darum:
Er geht mit seinem Notebook vom Keller in die Wohnung und soll im Prinzip einen fließenden Übergang vom WLAN-Netz des Speedport zum WLAN-Netz des D-Link bekommen.

Hylli
 
Zuletzt bearbeitet:
...nicht vergessen beide Router per LAN-Buchse miteinander zu verbinden.
 
Der D-Link Router ist nicht direkt mit dem Speedport verbunden. Der D-Link steht in der Wohnung, und hängt dort an einem LAN-Anschluss, welcher wiederum an einem Patchfeld endet. Die Buchse am Patchfeld ist mit einem Switch verbunden, der wiederum direkt mit dem Speedport verbunden ist.

Sollte doch OK so sein, oder?

Hylli
 
Zuletzt bearbeitet:
du hast das mit den Kanälen absolut korrekt verstanden und auch deine Verkabelung entspricht der korrekten Vorgehensweise. an den beiden Stellen kann schon mal nix mehr so einfach in die Binsen gehen.

kommen wir also zur Verschlüsselung und Ausleuchtung:

wenn die beiden Geräte ihren jeweiligen angedachten Versorgungsbereich ausreichend ausleuchten, dann stimmen schon mal die gewählten Aufstellorte. Punkt.

wenn man im Keller oder im OG aber beide WLANs sieht, so sollte man hier bedenken, daß das Notebook sich nicht freiwillig auf das bessere WLAN umschaltet, solange es noch Kontakt zum langsamen gerade noch zu erahnenden zweiten WLAN hat. Leider fehlt einem da eine Stellschraube, an der man definiert, ab welchem Schwellwert der Empfangsstärken es doch bitte umschalten soll (mir ist zumindest bis dato keine bekannt und auch ich wäre echt dankbar, falls da infotechnisch jmd was beisteuern kann).
daher sollte es zwischen beiden Funkzellen quasi eine Funklücke geben. das kann man erreichen, indem man halt ein wenig die Sendeleistung im Keller und evtl auch im OG zurückfährt und so meinetwegen das Treppenhaus für einen oder zwei Meter nicht versorgt. damit zwingt man das Notebook zur neuerlichen Suche und "et viola" (Bud Spencer) es findet das zweite WLAN im Haus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der D-Link Router ist nicht direkt mit dem Speedport verbunden. Der D-Link steht in der Wohnung, und hängt dort an einem LAN-Anschluss, welcher wiederum an einem Patchfeld endet. Die Buchse am Patchfeld ist mit einem Switch verbunden, der wiederum direkt mit dem Speedport verbunden ist.

Es ist wichtig dass der D-Link mit einer LAN-Buchse mit dem Rest des Netzwerks (in diesem Fall Switch) verbunden ist. Ist er über die WAN-Buchse verbunden und ist kein DHCP-Server aktiv, bekommen Clients am D-Link keine IP. Auch nicht vom Speedport-DHCP, weil die WAN-Buchse szs. u.A. DHCP "filtert". Ungut.

Eventuell hat der D-Link direkt einen AP-Modus den du auswählen kannst. Das wäre das beste und du kannst ihn wie gehabt per WAN-Buchse (welche nach Auswahl des AP-Modus jetzt dem LAN-Interface zugeschrieben wird) anschließen. Ansonsten siehe meine Signatur.

Leider fehlt einem da eine Stellschraube, an der man definiert, ab welchem Schwellwert der Empfangsstärken es doch bitte umschalten soll (mir ist zumindest bis dato keine bekannt und auch ich wäre echt dankbar, falls da infotechnisch jmd was beisteuern kann).

Diese "Stellschraube" ist im Treiber eingegossen und kann ggf. nur über Treibereinstellungen der WLAN-Karte in groben Zügen einstellbar. Stichwort "Roaming-Dynamik", "Roaming-Aggressivität" etc.
Bei Android-Telefonen gibt es Roaming-Fixes, wenn das Roaming nicht gut genug wechselt.
 
Zuletzt bearbeitet:
mit der Buchse WAN bzw LAN hat der t-6 natürlich recht, bei Zweifeln einfach nur per LAN-Buchse anschließen.

das mit dem Roaming hab ich so nicht gewußt, das müsstest du auch mir wohl nochmal feinfühliger alles erklären.
 
@MahatmaPech
Danke für Deine bisherigen Ausführungen, die mir schon sehr weitergeholfen haben bzw. noch weiterhelfen werden.

@t-6
Danke ebenso für Deine Ausführungen und auch Deinen Link in der Signaturbzgl. Nutzung des Routers als Accesspoint, den ich mir mal in aller Ruhe zur Gemüte führe.

Mit WAN-Buchse will ich eigentlich überhaupt nichts machen, soll schön alles im LAn bleiben.
Stichwort "Roaming-Dynamik", "Roaming-Aggressivität" etc.
Das würde mich dann natürlich auch näher interessieren.

Gruß
Hylli :)
 
Zurück
Oben