Hallo zusammen,
ich habe ein paar Fragen bzw. erhoffe mir Ratschläge zum (flexiblen) Einrichten des Speichers für ein Serversystem, auf dem über Proxmox div. Anwendungen laufen (mehr unten). Dazu kommen auch Fragen bzgl. Backup.
Eigentlich hätte die Einrichtung deutlich später erfolgen sollen (=mehr Zeit für Recherche), aber jetzt gab es einen Hardwareausfall, so dass ich ein paar alte Anwendungen umziehen muss.
Hardware
An Speicher verbaut ist: 1x 256GB M.2 NVME SSD (Link), 2x 2TB 2,5" NVME SSDs (Link), und 6x 8TB 3,5" HDD (Link)
- Proxmox ist momentan auf der M.2 installiert, diese hat also auch Boot / EFI Partition und LVM.
Ich muss zugeben, ich hatte das Konzept von LVM bei der Hardwareauswahl nicht richtig verstanden (vermutlich immer noch nicht), und außerdem habe ich nicht gesehen, dass Proxmox VE keinen Software Raid unterstützt.
Ziele
Grob zusammengefasst soll der Server 2 "Phasen" durchlaufen, kaum etwas davon ist
- In der ersten Phase sollen Anwendungen bzgl. der Speicherung, Verarbeitung, Automatisierung von (Forschungs)Daten getestet werden. Diese sollen virtualisiert werden, um hier möglichst flexibel zu bleiben. Dabei geht es bei Gitlab Runnern für einfache Tests los, Software für Datenverwaltung, Umgebungen mit Software zur Auswertung/Validierung von Daten (VMs/Containe, z.B. jupyterlab), Speichersystem (HSDS), Graphendatenbank (neo4j), evtl. andere Datenbanken + Frontend. Alles nur Beispiele, da kann auch noch viel dazu kommen.
Eigentliche Daten sind dabei immer nur zum Testen auf dem Server, sprich es müssen keine großen Datenmengen gesichert werden.
Es soll aber möglich sein, zu Testen inwiefern sich der Unterschied von HDD / SDD Speicher bei manchen Anwendungen auswirkt - also z.B. möchte ich eine VM gerne mit Disks von beiden Speichern bedienen können.
- In der zweiten Phase werden einige der Anwendungen aus Phase1 weiter laufen, aber es soll dann auch ein Archivsystem für Forschungsprojekte (und deren Daten) angelegt werden.
Sprich hier würden dann die HDDs als Datenspeicher benötigt, Backups, Freigabe (Einbindung in AD Domäne), evtl. spezifischere Zugriffsrechte (Dateien erstellen, aber nicht löschen oder verändern, oder im Rahmen von VCS "Ändern möglich" aber nur sofern der Stand vorher "committet" wurde o.Ä.), dazu evtl., Routinen die regelmäßig über die Dateien/Metadaten laufen.
- In dem Fall, dass ich etwas zerschieße, möchte ich zumindest relativ leicht wieder die "wichtigeren" Sachen zum laufen bekommen. Aber zum Thema Backup nochmal extra.
Ideen
- Ursprünglich wollte ich die HDDs als (Software) RAID5 laufen lassen, die 2 SSDs als RAID 1, und auf beiden LVM und dann jeweils Partitionen für VMs und Daten bzw. Datenbanken. ZFS hatte ich erstmal außen vor gelassen (weil kompliziert, und hier noch nicht verwendet). --> Hatte ich jetzt fallen lassen, bis ich darauf gestoßen bin, dass Software Raid doch möglich ist.
- Ich hatte mir etwa überlegt mit 5 der 6 HDDs ein ZFS1 zu erstellen, und die 6. als lokalen "Spiegel" für die SSDs oder Objekte (VMs, Datenpartitionen? usw.) zu nutzen.
- Es gibt ja die Möglichkeit ZFS mit Cache einzurichten, ich habe jetzt schon verschiedenes gelesen, teils lohnt sich das vor allem bei synchronen Schreibvorgängen (Datenbanken?). Würdet ihr das Empfehlen? Allerdings habe ich dann praktisch nur "1 Grundspeicher" oder aber ich würde 1SSD + XHDDs zu einem ZFS mit Cache bauen, und die zweite SSD separat nutzen?
Ich habe öfter gelesen dass man 1+5GB RAM pro verwaltetem TB an ZFS haben soll. 64 GB RAM würden da nur für 10TB Speicher herhalten - sprich 2-3 Platten im ZF1 ?
Aufteilung
Backup
Habt ihr hier Ratschläge?
Hier noch der Verweis auf meinen vorherigen Thread:
https://www.computerbase.de/forum/t...er-virtualisierung-und-datenbanktest.2050549/
ich habe ein paar Fragen bzw. erhoffe mir Ratschläge zum (flexiblen) Einrichten des Speichers für ein Serversystem, auf dem über Proxmox div. Anwendungen laufen (mehr unten). Dazu kommen auch Fragen bzgl. Backup.
Eigentlich hätte die Einrichtung deutlich später erfolgen sollen (=mehr Zeit für Recherche), aber jetzt gab es einen Hardwareausfall, so dass ich ein paar alte Anwendungen umziehen muss.
Hardware
An Speicher verbaut ist: 1x 256GB M.2 NVME SSD (Link), 2x 2TB 2,5" NVME SSDs (Link), und 6x 8TB 3,5" HDD (Link)
- Proxmox ist momentan auf der M.2 installiert, diese hat also auch Boot / EFI Partition und LVM.
Ich muss zugeben, ich hatte das Konzept von LVM bei der Hardwareauswahl nicht richtig verstanden (vermutlich immer noch nicht), und außerdem habe ich nicht gesehen, dass Proxmox VE keinen Software Raid unterstützt.
Wenn ich aber weiter recherchiere, dann ist das eher eine Entscheidung für Produktivsysteme, und solange PVE nicht auf dem Software / Linux /md Raid liegen soll, kann es auch nachträglich eingerichtet werden via BootCD oder über das Debian nachinstalliert?Please note that Proxmox VE currently only supports one technology for local software defined RAID storage: ZFS
Ziele
Grob zusammengefasst soll der Server 2 "Phasen" durchlaufen, kaum etwas davon ist
- In der ersten Phase sollen Anwendungen bzgl. der Speicherung, Verarbeitung, Automatisierung von (Forschungs)Daten getestet werden. Diese sollen virtualisiert werden, um hier möglichst flexibel zu bleiben. Dabei geht es bei Gitlab Runnern für einfache Tests los, Software für Datenverwaltung, Umgebungen mit Software zur Auswertung/Validierung von Daten (VMs/Containe, z.B. jupyterlab), Speichersystem (HSDS), Graphendatenbank (neo4j), evtl. andere Datenbanken + Frontend. Alles nur Beispiele, da kann auch noch viel dazu kommen.
Eigentliche Daten sind dabei immer nur zum Testen auf dem Server, sprich es müssen keine großen Datenmengen gesichert werden.
Es soll aber möglich sein, zu Testen inwiefern sich der Unterschied von HDD / SDD Speicher bei manchen Anwendungen auswirkt - also z.B. möchte ich eine VM gerne mit Disks von beiden Speichern bedienen können.
- In der zweiten Phase werden einige der Anwendungen aus Phase1 weiter laufen, aber es soll dann auch ein Archivsystem für Forschungsprojekte (und deren Daten) angelegt werden.
Sprich hier würden dann die HDDs als Datenspeicher benötigt, Backups, Freigabe (Einbindung in AD Domäne), evtl. spezifischere Zugriffsrechte (Dateien erstellen, aber nicht löschen oder verändern, oder im Rahmen von VCS "Ändern möglich" aber nur sofern der Stand vorher "committet" wurde o.Ä.), dazu evtl., Routinen die regelmäßig über die Dateien/Metadaten laufen.
- In dem Fall, dass ich etwas zerschieße, möchte ich zumindest relativ leicht wieder die "wichtigeren" Sachen zum laufen bekommen. Aber zum Thema Backup nochmal extra.
Ideen
- Ursprünglich wollte ich die HDDs als (Software) RAID5 laufen lassen, die 2 SSDs als RAID 1, und auf beiden LVM und dann jeweils Partitionen für VMs und Daten bzw. Datenbanken. ZFS hatte ich erstmal außen vor gelassen (weil kompliziert, und hier noch nicht verwendet). --> Hatte ich jetzt fallen lassen, bis ich darauf gestoßen bin, dass Software Raid doch möglich ist.
- Ich hatte mir etwa überlegt mit 5 der 6 HDDs ein ZFS1 zu erstellen, und die 6. als lokalen "Spiegel" für die SSDs oder Objekte (VMs, Datenpartitionen? usw.) zu nutzen.
- Es gibt ja die Möglichkeit ZFS mit Cache einzurichten, ich habe jetzt schon verschiedenes gelesen, teils lohnt sich das vor allem bei synchronen Schreibvorgängen (Datenbanken?). Würdet ihr das Empfehlen? Allerdings habe ich dann praktisch nur "1 Grundspeicher" oder aber ich würde 1SSD + XHDDs zu einem ZFS mit Cache bauen, und die zweite SSD separat nutzen?
Ich habe öfter gelesen dass man 1+5GB RAM pro verwaltetem TB an ZFS haben soll. 64 GB RAM würden da nur für 10TB Speicher herhalten - sprich 2-3 Platten im ZF1 ?
Aufteilung
- Wie bereits erwähnt, ich möchte sowohl HDD als auch SSD für die "VM filesystems" nutzen können, das selbe gilt für eingebundene Datenpartitionen dort.
- Würde es Sinn machen, die Boot + Host OS Partition zu spiegeln, so dass ich - falls die m.2 ausfällt - von dort booten könnte (separate Partition - auf einer der HDDs evtl?
- Ich habe Ideen gesehen ZFS auf LVM bzw. andersrum laufen zu lassen, das würde mir aber nur Komplexität bringen?
- Momentan kann ich nur eine VG pro Platte erstellen, Verstanden habe ich es aber so, dass es auch möglich ist, VG über mehrere HDDs zu spannen = effektiv JBOD? Muss ich also im Prinzip erst das Software raid erstellen, um darauf dann eine VG zu bauen, die ich in log. Volumes einteile (und hier kann ich sehr dynamisch anpassen)?
Backup
- Keine weiteren Systeme mit ZFS im Einsatz, ich kann also die (sexy) Funktionen von ZFS für das senden von Snapshots nicht nutzen (allerhöchstens lokal), aber eigentlich möchte ich (zumindest in Phase 1) eher das PVE + ausgewählte VM/Container sichern.
- Veeam ist hier am Institut auf anderen Servern und auch Clients im Einsatz, deshalb wäre es sinnvoll hier in die Infrastruktur zu spielen. Ich weiß, dass Veeam unter Windows Server die HyperV VMs dediziert sichern kann, und dann auch die VM (bzw. deren Inhalt) ohne Wiederherstellung bereitstellen kann.
Habt ihr hier Ratschläge?
Hier noch der Verweis auf meinen vorherigen Thread:
https://www.computerbase.de/forum/t...er-virtualisierung-und-datenbanktest.2050549/
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