Speicherlösung für Fotograf

jgruber

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Hi!
Für mein kleines, nebenberufliches Fotogewerbe würde ich mir gerne ein eigenes NAS (oder ähnliches) einrichten. Ich möchte die Bilder von meinen Fotoaufträgen gerne gesammelt, sicher und leicht zugreifbar (auch von der Ferne) an einem zentralen Ort aufbewahren. Mich nerven die dutzenden externen Festplatten und meine dauerüberfüllte Festplatte am MacBook. Vielleicht wäre es auch möglich, dass die Bilder automatisch wenn ich im Heimnetzwerk bin mit dem Speichermedium synchronisieren?

Was auch cool wäre, wenn ich über diese Lösung meine Arbeit an die Kunden transferieren könnte. Bisher mache ich es so, dass ich mir die Daten selbst via WeTransfer sende und dann den Link per Mail übermittle - finde ich aber mehr und mehr unprofessionell. Ich hätte mir da so etwas wie einen Link auf eine eigene Website vorgestellt, wo die Kunden dann ihre Bilder von meinem NAS downlaoden können?

Allzu kostenintensiv sollte das ganze natürlich auch nicht sein. Hat jemand Kaufempfehlungen/Lösungen für mich?

Lg
Jakob
 
Dinge wie Download via Webseite, etc. hängen von der heimischen Internetverbindung und vor allem auch den IT bzw. Programmierkenntinissen ab.
Beim NAS kommt es zuerst mal darauf an: wieviele GB/TB werden benötigt für dieses Fotoarchiv? Erst dann kann man was empfehlen. Ich gehe mal davon aus das zwingend notwendig Backup kann man dann via der vorhandenen externen Platten machen?
 
Mit DynDNS eine Adresse für Zuhause mit der IP deines Internetanschlusses (klappt bei Kabelanschlüssen nicht immer!) verbinden und du kannst mittels einem NAS Daten freigeben. Je nach dem was für einen Upload du hast dauert es dann beim Kunden mit dem Download.

Wenn du Verlust sicher arbeiten möchtest solltest du regelmäßig Backups machen oder das NAS auf ein zweites NAS alle 24h spiegeln.

Welches NAS du brauchst hängt von der Datenmenge und der genauen Nutzung ab. Tests gibt es im Internet sehr viele.
 
"nicht so kostenintensiv", wie viel willst du denn ausgeben und wie viel Speicherplatz wirst du aller Voraussicht denn benötigen?

Bei deinem kleinen Text hast du dir die Lösung schon selber gegeben -> NAS. Wenn dein Upload aber nicht schnell ist, dann wird dein Kunde ziemlich lange downloaden für ein paar Fotos. Da wäre dann wieder Cloud die Alternative.
Um aus der Ferne zugreifen zu können, haben einige Anbieter schon ihre eigenen Directlinks. Ansonsten wird hier das Wort DynDNS heißen

//Meine Vorredner haben ja quasi das selbe gesagt... :D
 
Hi,
wichtig für mich wäre primär die Speicherlösung - alles andere ist ein Zuckerl momentan.

Von der größe würde ich, wenn ich in die Zukunft denke an ca. 8-16TB denken (mit der Möglichkeit aufzustocken).

Sicherung mit den vorhanden Festplatten geht max. bis 5TB und stell ich mir ziemlich umständlich vor oder?

Lg
 
8-16TB reicht ein 2bay NAS derzeit mit jeweils 2 4TB oder 8TB Platten. Die sind "billig". Für mehr braucht es ein 4Bay, die sind weniger "billig". Um die 100€ fürs NAS, Plattenkosten nach Größe.

Synology DS 21x oder Ein Zyxel 32x z.B.
Bei 4Bay kann man schon langsam an ein Selbstbau NAS denken, vor allem wenn man "basteln" will. Da muss/sollte man sich aber mit Linux/Unix auskennen bzw. lernbereit sein. Mit Synology oder Zyxel NAS muss man das nicht. Dafür kann man dann aber diese Zuckerl deutlich besser realisieren, ggf. überhaupt realisieren. Man ist massiv flexibler.

Nachteile der Selbstbaulösung:
kostet mehr als 2 Bay ist vielleicht ca. gleich wie 4bay.
braucht mehr Strom und damit höhere Kosten
man muss sich selber mehr drum kümmern, ist viel arbeitsintensiver

Vorteil:
sicher die "Zuckerl" zu realisieren geht fast nur mit Selbstbau und eben vor allem "eigener" Software.
 
@TE du solltest aber dran denken wenn du von extern Zugreifst stellt dein DSL Upload (da wo das NAS steht) den maximalen Download darstellt den du von außerhalb erreichen kannst. Das heist ohne VDSL lohnt sich die ganze sache schon mal kaum wenn es darum geht. Bei 20-30 MB pro RAW bild will man mit 1 Mbit/s sicher nicht anfangen etliche Bilder zu laden. Selbst bei VDSL 50 mit ca 10 Mbit Upload was 1,25 MB/s entspricht will man das sicher immer noch nicht. Meiner meinung macht hier nur gekaufter Clound Speicherplatz sinn. Selbst bei jpg mit 2 MB dauert das schon.....

Für mich macht hier ein NAS kaum sinn da die Datenraten einfach zu gering sind.
Bei den Clouds ist wohl Amazon bei dem Speicherplatz unschlagbar 70€ pro Jahr bei unbegrenztem Speicher ob man da irgendwie den Download von der Cloud auf die HP verlinken kann weis ich nicht. Ich habe zudem bei sowas Sicherheitsdenken. Immerhin gehts hier um Fotos also Persönliche Daten. Das würde ich auf jeden fall von nem Anwalt im vorherein prüfen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann z. B. einen HP Microserver Gen8 nehmen, der braucht nicht mehr Strom als ein 4-Bay-NAS, ist meist preiswerter und auch deutlich leistungsfähiger.
Im Vergleich zu einem 2-Bay braucht er natürlich mehr Strom, bei 4-Bay ist er aber etwa gleich bei Vollbestückung.
Fertige leicht einzurichtende Distributionen wie FreeNAS, OpenMediaVault o. ä. gibt es auch genügend und die meisten sind recht leicht einzurichten.
Ich empfehle FreeNAS, bei solchen Festplattengrößen mit ZFS-Dateisystem sind 8 GB RAM dann aber absolute Unterkante.
 
Man kann z. B. einen HP Microserver Gen8 nehmen, der braucht nicht mehr Strom als ein 4-Bay-NAS,
Doch. Immer 200W+ Netzteil vs. 100W oder so. Haswell Celeron vs. Atom oder gar ARM. So wenig wie ein NAS bekommt man mit Eigenbau kaum oder eigentlich nie hin.
 
Bei mir ist der Microserver mit dem E3-1220v2 im Leerlauf bei um die 45 - 50 Watt, das ist mehr als OK.
Die meiste Zeit ist ein NAS ohnehin im Leerlauf.
 
Ich würd da glaub ich 2-gleisig fahren.
Zur Datensicherung n NAS mit externer Platte oder auch cloud, für die Kunden ne cloud.
Damit hat der Kunde nicht das Problem mit dem download und Du kannst Dein NAS auch einfacher absichern.
Du darfst ja auch nicht vergessen, dass ggf mal 2 Kunden gleichzeitig was runterladen... :D
 
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