Sperrt Apple mittlerweile den Tastaturtausch beim M3?

crogge

Lt. Commander Pro
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Ein Bekannter von mir hat Kaffee über die Tastatur geschüttet. Ich hatte ihm dabei geholfen, die Tastatur zu tauschen, was zwar anfangs relativ schwierig war, aber letztendlich problemlos geklappt hat.

Die Tastatur funktionierte für genau 5 Minuten, dann wurde sie "abgeschaltet". Eine Anfrage bei einem Apple-Partner ergab, dass wohl jedes Bauteil eine Seriennummer hat und diese per Apple Service Toolkit 2 freigeschaltet werden muss.

Mir war bisher nur bekannt, dass beim MacBook der Bildschirm aufgrund der Seriennummer nicht getauscht werden kann, betrifft das mittlerweile sogar die Tastatur? Wo hört der Spaß auf?

Ratschläge sind willkommen.
 
Tippe eher, das da mehr kaputt ist als die Tasten. Zu einem Profi gehen und nicht aus dem Kaffeesatz lesen versuchen
 
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externe Tastatur versucht? Nicht dass wirklich mehr beschädigt ist.
 
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Soweit ich mich erinnere ist der TouchID-Sensor Teil der Tastatur und damit eine sicherheitskritische (!) Komponente.
Man stelle sich nur vor eine Ersatztastatur ersetzt den Fingerabdrucksensor durch einen Chip der egal bei welchem Fingerabdruck immer als Hash "AE8B2PPG3d" ausgibt - jeder (!) könnte auf diesem MacBook dann jede geschützte Anfrage mit dem "Fingerabdruck" authorisieren, da ja sowohl beim eigentlichen Besitzer als auch beim Angreifer immer "AE8B2PPG3d" an das OS ausgegeben wird.

Absolut kein Wunder, dass Apple da eine Freischaltung erfordert um nur genuine Ersatzteile zu garantieren.
 
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iSight2TheBlind schrieb:
Soweit ich mich erinnere ist der TouchID-Sensor Teil der Tastatur und damit eine sicherheitskritische (!) Komponente.
Nope. Der Touch ID Sensor ist ein eigenes Bauteil.
 
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iSight2TheBlind schrieb:
Soweit ich mich erinnere ist der TouchID-Sensor Teil der Tastatur und damit eine sicherheitskritische (!) Komponente.
Man stelle sich nur vor eine Ersatztastatur ersetzt den Fingerabdrucksensor durch einen Chip der egal bei welchem Fingerabdruck immer als Hash "AE8B2PPG3d" ausgibt - jeder (!) könnte auf diesem MacBook dann jede geschützte Anfrage mit dem "Fingerabdruck" authorisieren, da ja sowohl beim eigentlichen Besitzer als auch beim Angreifer immer "AE8B2PPG3d" an das OS ausgegeben wird.

Absolut kein Wunder, dass Apple da eine Freischaltung erfordert um nur genuine Ersatzteile zu garantieren.
Also irgendwie ist deine Logik hier extrem fadenscheinig.
 
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@wirelessy Wenn wie @kachiri sagt der Sensor sein eigenes Bauteil ist liege ich falsch mit dem Grund warum der Tastaturwechsel eine Freischaltung benötigen muss, es sei denn Apple behandelt hier doch beides als Einheit obwohl es zwei separate Komponenten sind.

Aber an meiner Logik ist absolut nichts auszusetzen.
Die erste Komponente oder eine der ersten die eine Freischaltung erforderte war der TouchID Homebutton beim iPhone und die ganzen iFixit-Fanboys und Right-to-Repair Hardliner regten sich tierisch über diese Gängelung auf...

Aber das waren dumme Idioten die ihre Idiologie des "Meine Hardware gehört mir" so verherrlichten, dass sie Argumenten und nachvollziehbaren Gründen nicht zugänglich waren.

TouchID und FaceID sind Sicherheitskomponenten!

Wie das Schloss an deiner Haustür oder deinem Auto oder auch der Fob für die Zentralverriegelung.

Wenn du die tauscht nimmst du ja auch nicht das billigste Schloss welches Temu anbietet sondern kaufst ein etwas teureres, von einem vertrauenswürdigen Hersteller, der sich einen guten Namen verdient hat.

Einfach weil du willst, dass ein Einbrecher das Schloss nicht nur anschauen muss, damit es sich aufsperrt.

Bei Smartphones oder sonstiger vergleichbarer Elektronik ist es noch wichtiger, hier ist ein Austausch des "Schlosses" schwerer und erfolgt eigentlich nur bei einem Defekt (nicht mehr oder weniger regelmäßig beim Einzug in ein gemietetes Haus), aber wenn du ein Gebrauchtgerät kaufst, brauchst du die Sicherheit, dass das "Schloss" deines Smartphones oder Notebooks sicher ist.
Und hier ist eine Verpaarung von TouchID/FaceID mit dem Mainboard absolut sinnvoll, denn so ist gewährleistet, dass das Originalkomponenten sind und keine shady Ersatzteile, die ihre Funktion nur vortäuschen.

Es gab ein Samsung-Smartphone mit Fingerabdrucksensor im Display, doch sobald man eine Schutzfolie auf das Display aufgetragen hat wurde beim Anlernen des Fingerabdrucks nicht wirklich der Fingerabdruck erlernt, sondern stattdessen die "Klebestruktur" der Folie. Jeder erlernte Fingerabdruck war einfach nur der "Fingerabdruck" der Folie und jeder konnte das Gerät entsperren. Das ist eine Katastrophe!

Und so kann es auch Billig-Ersatzteile geben die nur Vortäuschen ein echter Fingerabdrucksensor zu sein, die einfach beim Anlernen eines Fingerabdrucks (oder Gesichts) einen festen Wert an das Mainboard weitergeben, der bei allen Sensoren identisch ist. Und bei jeder Entsperrung prüfen sie nicht - könnten sie auch gar nicht, sie sind ja "fake" sondern melden einfach immer "Ja passt, der darf rein" bzw. den einen festen einprogrammierten Wert.

Die erforderliche Freischaltung solcher Komponenten verhindert, dass jemandem hier ohne sein Wissen ein gefälschtes "Schloss" untergeschoben wird, welches jeden reinlässt!
Entweder einfach aus Gier, weil der Anbieter Geld sparen will - oder um der Person zu schaden, beispielsweise als Strafverfolgungsbehörde oder Stalker die Zugriff auf ein Gerät erlangen wollen.
 
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crogge schrieb:
Mir war bisher nur bekannt, dass beim MacBook der Bildschirm aufgrund der Seriennummer nicht getauscht werden kann, betrifft das mittlerweile sogar die Tastatur? Wo hört der Spaß auf?

Ich gehe davon aus, dass Apple durchaus plausible Gründe hat, das so zu tun.
Der 'Spaß' hört auf, wenn man schlicht keine Apple Geräte mehr benutzt.
Es wird ja niemand dazu gezwungen, so etwas zu benutzen.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Wie das Schloss an deiner Haustür oder deinem Auto oder auch der Fob für die Zentralverriegelung
Nunja, das Schloss an meinem Haus kann ich ganz alleine austauschen. Und Teile der Zentralverriegelung meiner Autos wurden schon in einer freien Werkstatt getauscht. Funktioniert beides 1A. Die Begrünungen sind nicht wirklich stichfest.

iSight2TheBlind schrieb:
die ganzen iFixit-Fanboys und Right-to-Repair Hardliner regten sich tierisch über diese Gängelung auf...

Aber das waren dumme Idioten die ihre Idiologie des "Meine Hardware gehört mir" so verherrlichten, dass sie Argumenten und nachvollziehbaren Gründen nicht zugänglich waren.
Ich verstehe nicht, wie man etwas dagegen habe kann, dass man sein Eigentum auch repariert.
Den meisten „Fanboys“, „Hardlinern“ oder „Idioten“ wären übrigens schon froh original Ersatzteile beziehen zu können. Ohne diese muss man nämlich auf dubiose Quellen ausweichen.

Und somit wäre auch diese Reparatur einfacher.
 
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Aduasen schrieb:
Ich gehe davon aus, dass Apple durchaus plausible Gründe hat, das so zu tun.
Der 'Spaß' hört auf, wenn man schlicht keine Apple Geräte mehr benutzt.
Es wird ja niemand dazu gezwungen, so etwas zu benutzen.

Der Besitzer sollte das Recht haben Reparaturen vorzunehmen "Right to repair".

Bei einem HP Elitebook lässt sich das Panel in 10 Minuten tauschen, je nach Baureihe die Tastatur in 15 Minuten.

Ich würde keine Firma unterstützen welche solche Reparaturen unterbindet.

P.S: Der Fingerabdruckscanner ist nicht Bestandteil der Tastatur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ein YT Video eines Profi gesehen.
Der hat gesagt, dass Apple inzwiscgen einfach ALLES vergongelt. Auf diese Weise eröffnet dich Apple mehr :

-keine Drittanbieter
  • jede Reparatur läuft über Apple
  • Apple kann Preise nach Gutdünken festlegen
 
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@iSight2TheBlind Sicherlich könnte man eine Tastatur entsprechend umbauen, jedoch wäre der Aufwand sehr groß und man erkannt relativ schnell, dass es sich nicht um das Original handelt bzw. das die Tastatur nicht perfekt sitzt. Außerdem bin ich mir relativ sicher das man die bestehende Tastatur modifizieren könnte, die Eingaben werden nicht verschlüsselt, ansonsten hätte man mit der neuen Tastatur nicht das Passwort eingeben können.

Zudem ist der Fingerabdruckscanner separat verbaut, daher hat das nichts mit dem Tastaturtausch zu tun.
 
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