Spezielles Problem ohne Lösung im Forum.

Rounder

Newbie
Registriert
März 2008
Beiträge
3
Hallo zusammen.

Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen. Ich habe folgendes Problem. Mein Bruder hat meine 500 GB Festplatte mit einem falschen Netzteil in die Steckdose gesteckt. Seitdem ist nicht mehr viel los mit dem Teil. Eigentlich gar nichts. Ich dachte, es wäre eine Überspannung ( wenn es das gibt ). Also habe ich es zu meinem Chef gebracht, der irgendwas mit Elektronik studiert hat. Der hat das Gehäuse abgenommen und das Ding geprüft, wo der Stecker von der Steckdose reinkommt. Das funktionierte. Er sagte dann, das Problem liegt auf der Platine. Nur hat er leider keine Ahnung von Computern und Festplatten. Er konnte mir also nur bis zu diesem Punkt weiterhelfen. Und jetzt kommt Ihr ins Spiel. Wie komme ich an die Daten wieder ran? Ich hab mal Fotos gemacht, für das bessere Verständnis meiner laienhaften Ausdrucksweise.

Habe rote Kreise drum gemacht.

Es handelt sich um eine Fujitsu Siemens Storagebird XL - E.
 

Anhänge

  • ,jkb.JPG
    ,jkb.JPG
    280,2 KB · Aufrufe: 308
  • fdg.JPG
    fdg.JPG
    275,9 KB · Aufrufe: 265
Nun ich bin zwar keine Elektronikfachmann aber das einzige was du meiner Meinung nach machen kannst ist das defekte Teil auszutauschen, wobei die Frage bleibt ob es sich wirklich um dieses Teil handelt, dann ist das ganze nicht ganz einfach zu löten. Oder du wendest dich an ein Profi Unternehmen die dir deine Daten wiederherstellen....das wird sehr teuer. Nebenbei sind die Bilder sehr unscharf.
Ich für meinen Teil würde die Platte abschreiben kann mir nicht vorstellen das man sie auf diesem Wege wiederbeleben kann als Laie.
 
Hi und willkommen im Forum! Wenn die Festplatte tatsächlich mit einem falschen Netzteil (welche Spannung hat das? Output DC oder AC?) betrieben wurde, ist wahrscheinlich ein Bauteil auf der Platine defekt - allerdings kann man da selbst nichts machen, es sei denn man würde eine Kaltlötstelle entdecken und selbst löten...
Du kannst mal versuchen, die Festplatte direkt an einen PC anzuschließen, ob sie vielleicht ohne dem ext. Adapter funktioniert.
Wenn nix hilft und du die Daten unbedingt brauchst, dann musst du die Platte zu einer Werkstatt einschicken, die sich auf Datenrettung zpezialisiert hat - das kostet aber ziemlich viel :)
 
Solche Probleme sind meist schon durch Laien zu beheben, man braucht nur Geduld, Geduld und naja - Geduld. Du müsstest entweder schauen, ob du die gleiche Platte (leider muss auch die Revision der Platine und die Größe der Platte übereinstimmen) noch neu irgendwo bestellen kannst. Wenn nicht, dann müsste man versuchen, bei eBay alle Verkäufer dieser Platte anzuschreiben, um die Revision der Platine zu bekommen (schreibt nämlich so gut wie kein eBay-Verkäufer hin).

Sollte man wirklich fündig werden, kann man die Platine einfach abschrauben und die neue draufschrauben. Dann die Daten sichern (man sollte keine andere Platine dauerhaft auf der HDD verwenden, da diese aufeinander abgestimmt werden und die Platte nie mehr 100% laufen würde). Wenn es auch mit der neuen Platine nicht klappt, dann hat man das Pech gehabt, dass es auch noch den Motor oder die Ansteuerung der Leseköpfe erwischt hat und diese Teile befinden sich nicht auf der Platine.
 
Es gibt Berichte von Leuten die sich bei ebay oder anderen Auktionshäusern die exakt gleiche Platte nochmal gekauft haben - gleiches Modell, gleiche Firmware - dann wieder alles miteinander verbunden haben und die Platte mit den Daten wieder retten konnten.

Dieses Verfahren ist recht aufwenig und natürlich jenachdem welche Platte man widerbeleben will, auch teuer.

Du musst dich eben fragen wieviel dir deine Daten wert sind.
 
@Simpson474
Ganz genau.
Das ist seine einzige Möglichkeit, die Festplatte auf gar keinem Fall in einem anderen Rechner ausprobieren, es sei denn, du möchtest die Sata-oder IDE-Anschlüsse des testenden Rechners ruinieren (Fehlspannung etc.). Also, versuch die gleiche Platte irgendwo her zu bekommen und schraub dann die Platine ab.
 
ich würde die disk auch nicht in einem pc testen, sondern eine ausrangierte power supply verwenden, damit die p.s. anläuft mußt du die pins 13 und 14 brücken (mit einem kleinen draht o.ä.).
wenn eine falsche p.s. verwendet wurde ist nicht wirklich sicher, was genau abgeraucht ist, dazu könnte man die platine inspitieren, hochgegangene halbleiter platzen meist, bekommen risse oder es lösen sich teile des gehäusekörpers, wenn satte ströme geflossen sind, brenn manchmal auch die pins der chips und / oder leiterbahnen durch, das kann man i.d. r. alles recht gut sehen. oft platzen auch kleine kondensatoren, weil die nennspannung teilweise nur geringfügig oberhalb der spannungsversorgung (5v und 12v) liegt, eine größere spannungsfestigkeit würde die kleinen smd's schnell in der größe wachsen lassen.
ich würde mich aber auch nicht gerade auf e-bay verlassen und lieber auf ein neues rohlaufwerk (etwa 80 euro) setzen, dazu solltest du aber den genauen typ von der disk ablesen (fsc stellt selber keine drives her, bestenfalls fujitsu).
der gleiche date-code ist nicht unbedingt entscheidend, aber schon die bauform,denn manchmal wird eine serie (bes. wenn es sich um enterprise-laufwerke oder 'langläufer' handelt) überarbeitet und die platinen bekommen ein anderes layout und die verbindung der drive-electronic passt nicht mehr zu der der drive mechanik (z.b. wechsel von einer pfostensteckverbindung hin zu einem band-flex-cable oder umgekehrt). am besten nimmt man den drive mit zum händler und vergleicht das layout.

ich habe diese aktion beruflich sicher mehr als hundert mal durchgeführt und bin nicht einmal an date-codes oder unterschiedlicher firmware gescheitert, wenn die drive-mechanic i.o. war. aber achtung: unbedingt esd-regeln beachten, also am besten von conrad o.ä. eine esd-matte besorgen oder vermeiden alle leitenden teile zu berühren und auch gelegentlich eine erdung (heizkörper etc.) vornehmen. es kann sicher 10 mal gutgehen, aber es wäre ärgerlich gerade bei der datenrettung in diese problematik hineinzulaufen!
 
Danke Euch allen.

Ich werde das machen, wo ich mir ne neue Platte hole und die Platine tausche. Nicht ich selber, sondern jemand, der das kann.

War vorhin bei einem PC-Spezialisten und habe dem auch mein Problem vor Ort und mit Platte geschildert. Er ist der selben Meinung wie Ihr. Allerdings hat er mir auch die Möglichkeit gegeben, die Daten bei einer Wiederherstellungsfirma wiederherstellen zu lassen. Er nannte als Preis 60,- €uro pro MB. Hab gar nicht weiter nachgefragt, mir im Auto aber überlegt, dass das in meinem Fall bei 280 GB Daten eine Summe von 1.680.000 €uro ergeben würde. Hab ich mich da vielleicht verhört? Sowas gibts doch gar nicht, oder?

Klar 4037 hat gesagt, dass das teuer wird, aber soviel.
 
es sollte einen drei- bis vierstelligen betrag kosten. für einen kunden habe ich allerdings auch mal einen lockeren fünfstelligen betrag als preisinformation bekommen.
 
Der meinte bestimmt 60€/GB. Das kommt besser hin, liegt allerdings meist auch am Aufwand der betrieben werden muss.
 
Zurück
Oben