Sporadische und unerklärliche Abstürze

j1n

Cadet 4th Year
🎅Rätsel-Elite ’24
Registriert
Okt. 2010
Beiträge
86
Hallo Zusammen,

ich habe seit einiger Zeit mit sporadischen, unerklärlichen und nicht reproduzierbaren Abstürzen zu kämpfen.

Meine Daten sind folgende:

Gigabyte MA770UD3 (Rev 1.0)
Phenom XII X4 920 (2,8 GHZ) auf Scythe Big Shuriken
4 GB Corsair DDR2 PC800
Zotac GeForce 520GT Synergy Edition (Vorher Radeon HD4870)
Linkysys WMP600N Wireless PCI
Be Quite E6-550W
WD Caviar Green 650 GB
WD Caviar Blue 1 TB
Windows 7 Ultimate 64 Bit

Die Abstürze tauchen sporadisch in unterschiedlichen Abständen auf (manchmal Minuten manchmal Tage) und gestalten sich wie folgt:

Der Bildschirm wird schwarz und bekommt plötzlich kein Signal mehr. Der Rest des Rechners läuft Weiter (Lüfter, Festplatten etc.). Sowohl Resetknopf als auch Ausscschalter lassen den Rechner nicht abschalten, es hilft nur ein Hardreset mittels Netzteilschalter. Früher haben auf meiner HD4870 dann 3 Rote LED geleuchtet (Normalerweise Power und Heat Error), was mich zu dem Schluss kommen lassen hat, dass wohl die Grafikkarte hinüber ist. Also habe ich mir oben genannte Low Profile Karte bestellt. Leider ohne Erfolg, weiterhin Abstürze.

Die Abstürze können nicht durch Last provoziert werden. Sowohl Tests mit Prime als auch das Abspielen von 1080P Filmen und gleichzeitigem Test von Call of Duty laufen problemlos durch. Das System stürzt teilweise auch im "fast" idle, also Dekstopbetrieb ab (wie z.B. beim Verfassen dieses Threads ).

Das Ereignisprotokoll gibt leider nichts her außer dem üblichen Fehler beim Hardreset.

Außschließen kann ich neben der Grafikkarte auch die Temperaturen. Obwohl ich das subjektive Empfinden hatte, die Abstürze wären mit offener Gehäusewand seltener, sind die Temperaturen völlig in Ordnung (siehe Screenshot). Nach einem Umbau in ein Lian Li Aluminum Gehäuse mit zwei Gehäuse Lüftern und guter Zirkulation sind zudem auch Wackelkontakt jeglicher Art auszuschließen, ich habe das komplette System entstaub und in das neue Gehäuse eingebaut.

Den RAM habe ich mit memtest86 4 Stunden getestet, ohne erkennbare Fehler. Alles in Ordnung. Formatiert wurde natürlich auch. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Es bleiben eigentlich nur noch das Mainboard, der Prozessor oder das Netzteil. Können Spannungschwankungen solche seltsamen Abstürze verursachen?

Ich bin um jeden Ratschlag Dankbar. Ich werde das Netzteil demnächst mal durchmessen lassen.

wsr9m1.jpg


Vielen Dank für eure Hilfe,

Gruß j1n
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke das auch, lass mal den RAM auf default (SPD) laufen mit CR2 oder Teste sogar mal mit 667Mhz.
Erhöhe auch mal die Spannung auf 2,1V.
(Könntest auch mal etwas die Core Spannung runterdrehen, so auf 1,325V sollte genauso laufen nur wird er nicht mehr so heiß!)
 
Hallo ihr Zwei,

danke für die schnelle Antwort. Die Core-Spannung regelt sich, wie der Takt, bei meinem Phenom abhängig von der Last automatisch, momentan läuft er auf 1,344 mit 32 Grad.

Ich habe dem Ram jetzt mal 1,9V Spannung gegeben und ihn auf 667 Mhz runtergetaktet. Sollte das System jetzt stabiler laufen oder versuchen wir hiermit die Abstürze zu provozieren? Bin mit BIOS Settings und Overclocking nicht wirklich vertraut. Ich kann die ja Abstürze leider nicht selber herbeiführen um die Auswirkungen zu testen :-(

Hier nochmal der Beweis für ein ansonsten stabiles System...

 
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Von Corsair mal die Compatibilitätsliste/Datenblat zum Speicher eingesehen?
Die RAM Werte manuel auf herstellerangaben gesetzt (Datenblatt)/(Spannung und Latenzen)
Um welche Serie handelt es sich bei dem Speicher? (Venegance/XMS/Value)

Bei Gigabyte die CPU und Speicher Compatibilitätslisten durchgesehen?
http://www.gigabyte.de/products/product-page.aspx?pid=2982#

Phenom II X4 sind spezifiziert auf eine Standart Spannung von: 1,35 Volt
DDR2 RAM: 1,8 Volt
Dies ebenfals im BIOS prüfen unter: MB Intelligent Tweaker (M.I.T)
In diesem Menüpunkt sind alle Einstellungsvariablen für CPU/RAM/Chipsatz untergebracht.
Von Taktangaben über Latenzen bis hin zu Stromversorgung (Spannungen)

Bei allen Arbeiten davor eine Sicherung des BIOS vornehmen (F11)
Bei einstellungen an Takt und Spannungen immer in kleinen Schritten vorgehen insovern keine vom Hersteller vorgegebenen Werte vorliegen (siehe Datenblatt)

BIOS Screenshot:
gigabyte_890fxa_ud5_bios1.jpg


Die meisten Daten über ein System können mittels CPU-Z ausgelesen werden unter anderem auch die BIOS version.
Diese ebenfals auf der Gigabyte Website auf Aktualisierung überprüfen:
http://www.gigabyte.de/products/product-page.aspx?pid=2982#bios

Ansonnsten das System aktualisieren (Treiber/Laufzeitumgebungen/Patches)
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Es handelt sich um die XMS2 Serie (DDR2 4GB (2x2GB) PC 800 CL5 Corsair TwinX). Die Riegel liefen fast 3 Jahre problemlos mit diesem System. Auf der Corsair Seite finde ich leider kein Datenblatt zu meinem Modell aber sie liefen mit den vom Hersteller angegeben 1.8V und auf 5-5-5-15 im Auto Modus. Das Ganze habe ich jetzt nochmal manuell eingestellt und auch für den Prozessor 1,35V festgesetzt.

Mainboard ist defintiv mit dem Prozessor kompatibel, die RAMS sind nicht explizit angegeben.

Bios hatte ich mit dem @BIOS von Gigabyte geupdated.

Ich hatte jetzt leider noch keine Gelegenheit das System länger zu testen. Das Variieren der Voltzahl hat im ersten Moment keinen besonderen Effekt hervorgerufen. Leider hatte ich noch keine Zeit die Riegel einzeln zu testen, da hier mein CPU Kühler im Weg hängt und erstmal runter muss...

Ich habe heute allerdings Tagsüber nochmal memtest86 laufen lassen mit folgendem Ergebniss:




Seid ihr sicher das der RAM die wahrscheinlichste Fehlerquelle ist? Mein Händler des Vertrauens hatte auf das Netzteil getippt, hier steht noch eine entsprechende Messung an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute auch, dass es das Board ist. Ich werde den Rechner mal zu meinem Händler geben und nochmal RAM und Netzteil testen lassen. Ansonsten bleibt ja nur noch das Mainboard.

Ein Board für meinen Prozessor wird es wohl kaum noch geben. Da muss dann wohl ein neues Board, DDR3 und nen neuer Prozessor her... :-( Kommt mir leider gerade gar nicht gelegen...

Hat jemand kostengünstige Vorschläge? Aufrüstkits o.ä? Der Rechner ist eigentlich zum reinen Media/Office PC verkommen. Die Aktuelle Performance reicht mir vollkommen.
 
Hier die CPU-Z Screenshots.

 
Aber sie liefen ja die letzten 3 Jahre ohne Probleme, taucht sowas spontan auf?
 
odeeer es liegt echt am Netzteil, alt genug ist es dafür dass es bald instabil laufen könnte.
 
RAM Module in DDR2_3 & DDR2_4 eingesetzt ? Beim AMD 920 und dem MB manchmal sinnvoll -


Advanced Clock Calibration = disabled

Set Memory Clock = auto

1T/2T Command Timing = 2T direkt einstellen –

DRAM Voltage Control = hier den Wert einstellen, der auf den Modulen steht / beim Hersteller vorgegeben wird – und evtl. 0,10V höher einstellen –

Legacy USB storage detect = disabled

versuch es mal -

Power Management Setup = alles auf disabled / OFF bis auf "ACPI Suspend Type" = S3

im BIOS werden die Angaben zur Stromversorgung angegeben - PC Health Status - hier mal nachschauen, ob die +12V-Werte stimmen - +12V = 12,xx sollten dort sein -
 
Hallo Zusammen,

nachdem ich heute morgen mal etwas Zeit hatte eure Vorschläge umzusetzen hier ein kurzes Update. Seit dem erstellen des Threads hatte ich keine Abstürze mehr, war allerdings auch nicht sehr lange am Rechner...

Ich habe die RAMs in DDR2_3 und DDR2_4 getestet auch in anderen Kombinationen mit 1 und 2. Ergebnis, er bootet nur wenn ich die Riegel in 1 und 2 stecken habe. Ansonsten gibt er dauerhaft lange Pieptöne von sich und das Bild bleibt schwarz. Aufgefallen ist mir hierbei, dass ein Gehäuselüfter, der über das Netzteil geregelt wird, Schwierigkeiten hatte anzulaufen.

Außerdem sind die RAM mit 1.9V angegeben und nicht wie vom System ermittelt mit 1.8V. Ich habe die Voltzahl also hochgedreht. Es kann sein das die Abstürze mit einspielen eines BIOS Updates aufgetreten sind, ich kann mich allerdings nicht mehr 100% errinern. Können die 1.8V Auto evtl. der Auslöser gewesen sein?

Die BIOS Setting von Hanne habe ich umgesetzt. Den Punkt Advanced Clock Calibration konnte ich allerdings nicht finden.

Ich werde das System jetzt erst mal etwas laufen lassen und schauen ob und wann Abstürze auftauchen.

Spricht die Tatsache das man im Falle der Abstürze weder mit Reset Knopf noch mit langem Drücken von Power den Rechner nicht ausschalten kann für ein Mainboard defekt oder ist das ein übliches Problem bei Abstürzen?

Danke nochmal für eure Hilfe bei der Suche nach der Nadel im Heuhaufen :-)

VG j1n
 
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