SSD auf SSD m.2 klonen

ioneye

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Hallo liebes Computerbase Forum, nach ein bisschen Stöbern und Suchen habe ich mich doch entschlossen einen neuen Thread zu öffnen, vll könnt ihr mir helfen.

Ich habe eine sehr alte, langsame und kleine SSD (Intel SSD 120 GB, ich glaube seit 2011) und in Anbetracht der Lebensdauer von Disks und des beschränkten Speicherplatzes/bzw. der Geschwindigkeit wollte ich auf eine neue SSD als primäre Festplatte umsteigen. Ich fand dann günstig eine m.2 SSD (Lexar NM620 1TB). Ein Slot dafür ist im Motherboard verfügbar. Gut soweit, bestellt und im m.2 Slot des Motherboards verbaut.

Ich bin eher Laie, wollte das aber selbst erledigen und habe mich nach etwas Googlen für das Klonen der alten Platte entschieden (finde keinen Windows Key, die cmd Funktion dafür spuckt nichts aus, ... das letzte mal als ich den vor Jahren brauchte musste ich stundenlang mit dem Support telefonieren, bis ein mit teamview verbundener netter Inder mir verzweifelt einen key per Telefon durchsagte...). Habe dann mehrere Programme für's Klonen versucht, die sich, wie sich herausstellte nur als freeware ausgeben aber für meinen Fall immer eine Premium Version verlangen (weil Klonen, weil Win10 Pro, etc).

Schließlich fand ich über wikiHow (...) Macrium Reflect Free. Gut, SSD geklont, nach etwas hin und her bemerkt, dass ich die boot order nun im BIOS umstellen muss, da ich ja auch von dieser SSD nun booten möchte. Gesagt getan, booten von der neuen SSD (im PC nun als H: Laufwerk mit dem restlichen Speicherplatz als I: Laufwerk in eigner Partition) funktionierte, war auch spürbar schneller. Die Alte, die an sich voll ist, entsprechend abgesteckt, nochmal gespannt versucht, PC bootete wieder erfolgreich von der geklonten m.2 SSD (nach Abstecken der alten SSD hieß das neue Laufwerk nicht mehr H: sondern C: ).

Heute morgen ohne Bedenken den PC eingeschalten, dann kam "Windows failed to start", der boot file fehle oder sei fehlerhaft. Es lässt sich nun nur über die alte SSD starten (habe diese nun wieder angesteckt, sobald ich per F11 von der m.2 starten möchte, kommt obige Meldung). Was sollte ich tun? Nochmal über die selbe Software klonen? Eine andere Software nutzen? Oder muss ich nun Windows neu kaufen? Die alte SSD möchte ich nicht unbedingt weiterverwenden. Hauptmotivation für die neue war ja, dass ich hinsichtlich der Lebensdauer auf der sicheren Seite sein wollte und die boot und Schreibgewschwindigkeit aufbessern wollte.

Freundliche Grüße
ioneye
 
ioneye schrieb:
finde keinen Windows Key,
Wenn wir über Win 10 oder 11 reden und sich das Mainboard nicht geändert hat brauchst du keinen Key. Die Einagbe kannst du überspringen beim Installieren und MS erkennt am Hardware Hash deines PC die Lizenz wieder und aktiviert sich von alleine.

Wie gesagt, wenn sich das Mainboard nicht geändert hat!
 
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Vielen Dank. Das Mainboard hat sich nicht verändert. Wie gehe ich am besten vor wenn ich die m2 SSD nun wieder "zurücksetzen" möchte und Windows darauf installieren möchte?

Edit: es ist mittlerweile Win10, war ehemals eine Win7 oder Win8 Lizenz, falls das relevant ist.
 
Alle Partitionen auf der m.2 löschen (im Installer) und dann "weiter" anwählen. Den Rest macht der Installer selbst.
Es sollte nur noch der komplette Speicher als "freier Platz" angezeigt werden.

Dann hast du es frisch und neu und ohne Altlasten. Deine alte SSD nicht dabei angeklemmt lassen oder auch sonstige Datenträger. Damit verhindert man Nutzerfehler.
 
Also wenn du wirklich die alte SSD im ausgeschalteten Zustand abgesteckt und dann erfolgreich von der neuen gebootet hast, dann ist natürlich der Fehler beim nächsten Reboot schon etwas seltsam. Ist deine günstig erworbene neue ein Neugerät, oder ein gebrauchtes Teil?

Du könntest nochmal einen neuen Versuch mit Klonen starten, ein Stick mit Rescuezilla kann das z.B. auch.

Aber wenn du bei kompletter Neusinstallation nicht zuviel verlierst kannst du auch das machen, Win Lizenz sollte echt nicht das Problem sein.
 
coasterblog schrieb:
Alle Partitionen auf der m.2 löschen (im Installer) und dann "weiter" anwählen. Den Rest macht der Installer selbst.
Es sollte nur noch der komplette Speicher als "freier Platz" angezeigt werden.

Dann hast du es frisch und neu und ohne Altlasten. Deine alte SSD nicht dabei angeklemmt lassen oder auch sonstige Datenträger. Damit verhindert man Nutzerfehler.
Alles klar, vielen Dank! Nur damit ich nichts falsch mache, dh eine ISO auf einen Stick und von dem Stick booten, nachdem ich andere Datenträger abgesteckt habe?


Thorakon schrieb:
Also wenn du wirklich die alte SSD im ausgeschalteten Zustand abgesteckt und dann erfolgreich von der neuen gebootet hast, dann ist natürlich der Fehler beim nächsten Reboot schon etwas seltsam. Ist deine günstig erworbene neue ein Neugerät, oder ein gebrauchtes Teil?

Du könntest nochmal einen neuen Versuch mit Klonen starten, ein Stick mit Rescuezilla kann das z.B. auch.

Aber wenn du bei kompletter Neusinstallation nicht zuviel verlierst kannst du auch das machen, Win Lizenz sollte echt nicht das Problem sein.
Ich habe mich auch gewundert. Die ist neu auf Amazon (auch nicht über Drittanbieter) gekauft und sollte für meine Verhältnisse auch recht gut sein. Vll weil ich versucht habe die Größe der Partitionen zu verändern, die sehen für mich als Laie ohnehin chaotisch aus.

Danke. Verliere eigentlich kaum etwas, da alle relevanten Daten und Dinge über cloud oder apps laufen. Falls das ohne key hinhaut wäre mir die saubere Variante an sich lieber, um ebensolche Überraschungen zu vermeiden.
 
ioneye schrieb:
dh eine ISO auf einen Stick
Na ja... nicht direkt so ^^

Man nutzt für Win 10 und 11 das Media Creation Tool von MS selber dass diese Aufgabe automatisch erledigt. Dann bist du aktuell und sicher. ISO´s kann man mit Drittsoftware wie Rufus oder Ventoy auf den Stick bootfähig bringen.

Das MS Tool und Rufus/Ventoy etc gibt es auch hier im Download Bereich.

edit: Beispiel Win 11 https://www.computerbase.de/downloads/betriebssysteme/windows-11-media-creation-tool/
 
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ioneye schrieb:
Danke. Verliere eigentlich kaum etwas, da alle relevanten Daten und Dinge über cloud oder apps laufen. Falls das ohne key hinhaut wäre mir die saubere Variante an sich lieber, um ebensolche Überraschungen zu vermeiden.
Ja gut, dann halte dich an coasterblogs Empfehlungen. Media Creation Tool dürfte das Einfachste sein.

Wenn du die Partitionen zwischen dem erfolgreichen Start und dem nicht mehr erfolgreichen geändert hast wäre das eine Erklärung. Sonst kA. Aber da du jetzt ja eh neu installierst - erstmal so testen, wenn es wieder Probleme gibt musst du halt vielleicht echt die SSD umtauschen.
 
ioneye schrieb:
Edit: es ist mittlerweile Win10, war ehemals eine Win7 oder Win8 Lizenz, falls das relevant ist.
Bei gleicher Hardware kann man auch 11 verwenden dann, das geht wahrscheinlich noch. Bei geänderter Hardware ist eine Übertragung nicht mehr möglich seit letztem Jahr.

Also wenn du um/aufrüstest brauchst du eine neue Lizenz.

Ist dein Rechner Win 11 fähig dann nutze es, sonst Win 10.
https://www.computerbase.de/downloads/betriebssysteme/windows-10-media-creation-tool/
 
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ioneye schrieb:
Gesagt getan, booten von der neuen SSD (im PC nun als H: Laufwerk mit dem restlichen Speicherplatz als I: Laufwerk in eigner Partition) funktionierte, war auch spürbar schneller.
Dann hast du gar nicht von der neuen SSD gebootet, denn nach der Auswahl in der Bootreihenfolge, wird das Systemlaufwerk immer C sein und nicht H.

Mit einem neuen Laufwerk wird keine Windows Key abgefragt und Windows ist weiterhin aktiviert. Mit kostenlosen Programme kann ich nicht dienen. Aber Samsung als Beispiel bietet dazu sogar ein kostenloses Programm. Geht aber nur, wenn die neue SSD von Samsung ist.

Für solche Fälle nutze ich das "Paragon Festplatten Manager 17 Advanced" Programm. Hiermit lege ich ein Backup an und dann kann ich zum Wiederherstellen jedes beliebiges Laufwerk dazu auswählen. In meinem Fall nutze ich aber das Programm auch für meine regelmäßigen Backups. Auch für meine anderen Laufwerke und Daten.

Das Programm ist aber kostenpflichtig.

Zum Beispiel hatte ich letztens ein Problem mit dem W-Lan meines Laptops. Mein Laptop habe ich im März mit vorinstalliertem Windows neu gekauft und nun habe ich austesten wollen, ob ich dieses Problem auch mit einem frisch installiertem Windows habe. Da ich nicht unnötig alles wieder einrichten möchte (denn das Setup selbst ist ja schnell erledigt) habe ich ein Backup auf einer anderen SSD angelegt. Nach dem Testen konnte ich einfach wieder mein Backup einspielen und war schnell erledigt.

Für Backups muss aber noch ein Laufwerk vorhanden sein.
Natürlich wäre die saubere Methode alles abzuspeichern, was du benötigst und Windows neu zu installieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thorakon schrieb:
Ja gut, dann halte dich an coasterblogs Empfehlungen. Media Creation Tool dürfte das Einfachste sein.

Wenn du die Partitionen zwischen dem erfolgreichen Start und dem nicht mehr erfolgreichen geändert hast wäre das eine Erklärung. Sonst kA. Aber da du jetzt ja eh neu installierst - erstmal so testen, wenn es wieder Probleme gibt musst du halt vielleicht echt die SSD umtauschen.
coasterblog schrieb:
Bei gleicher Hardware kann man auch 11 verwenden dann, das geht wahrscheinlich noch. Bei geänderter Hardware ist eine Übertragung nicht mehr möglich seit letztem Jahr.

Also wenn du um/aufrüstest brauchst du eine neue Lizenz.

Ist dein Rechner Win 11 fähig dann nutze es, sonst Win 10.
https://www.computerbase.de/downloads/betriebssysteme/windows-10-media-creation-tool/
Verstehe. Ist nicht Win11 fähig, AMD Ryzen 5 1600 nicht unterstützt. Versuche das gleich nach Dienstschluss mit der neuen Installation und gebe dann kurz Bescheid. Vielen Dank nochmal.


LiniXXus schrieb:
Dann hast du gar nicht von der neuen SSD gebootet, denn nach der Auswahl in der Bootreihenfolge, wird das Laufwerk immer C sein und nicht H.

Mit einem neuen Laufwerk wird keine Windows Key abgefragt und Windows ist weiterhin aktiviert. Mit kostenlosen Programme kann ich nicht dienen. Aber Samsung als Beispiel bietet dazu sogar ein kostenloses Programm. Geht aber nur, wenn die neue SSD von Samsung ist.

Für solche Fälle nutze ich das "Paragon Festplatten Manager 17 Advanced" Programm. Hiermit lege ich ein Backup an und dann kann ich zum Wiederherstellen jedes beliebiges Laufwerk dazu auswählen. In meinem Fall nutze ich aber das Programm auch für meine regelmäßigen Backups. Auch für meine anderen Laufwerke und Daten.

Das Programm ist aber kostenpflichtig.

Zum Beispiel hatte ich letztens ein Problem mit dem W-Lan meines Laptops. Mein Laptop habe ich im März mit vorinstalliertem Windows neu gekauft und nun habe ich austesten wollen, ob ich dieses Problem auch mit einem frisch installiertem Windows habe. Da ich nicht unnötig alles wieder einrichten möchte (denn das Setup selbst ist ja schnell erledigt) habe ich ein Backup auf einer anderen SSD angelegt. Nach dem Testen konnte ich einfach wieder mein Backup einspielen und war schnell erledigt.

Für Backups muss aber noch ein Laufwerk vorhanden sein.
Natürlich wäre die saubere Methode alles abzuspeichern, was du benötigst und Windows neu zu installieren.
Obwohl ich die Boot order im BIOS umstelle? Naja so oder so, ich habe auch von der SSD alleine gestartet, als die andere abgesteckt war... wie oben beschrieben. (Das auch mehrmals)

Danke jedenfalls für die Vorschläge.
 
ioneye schrieb:
Ist nicht Win11 fähig, AMD Ryzen 5 1600 nicht unterstützt.
Auf der AM4 Plattform lässt sich auch für kleines Geld gut aufrüsten :) Also, CPU.
 
ioneye schrieb:
Obwohl ich die Boot order im BIOS umstelle? Naja so oder so, ich habe auch von der SSD alleine gestartet, als die andere abgesteckt war... wie oben beschrieben. (Das auch mehrmals)
Wenn mit abgesteckter SSD nicht gebootet wurde, wird mit der geklonten SSD was nicht in Ordnung gewesen sein. Lässt sich auch so aus der Ferne schlecht erkennen/ersehen oder beurteilen. Wie bereits geschrieben, hattest du beim ersten Mal gar nicht von der neuen SSD gebootet. Darauf war auch mein Beitrag bezogen.

Denn wie bereits geschrieben, wird immer das Laufwerk, womit gebootet wird, zu C werden.
(Zumindest die Partition dazu.)
 
Zuletzt bearbeitet:
coasterblog schrieb:
Auf der AM4 Plattform lässt sich auch für kleines Geld gut aufrüsten :) Also, CPU.
Danke, habe das wohl vermutet.
Habe die damals etwas übertaktet und bin eigentlich über alle Maßen zufrieden. Habe auch nicht so viel Geld. Lehne das um ehrlich zu sein auch eher ab neues zu kaufen um Aktualisierungszwang oder arbiträren Systemanforderungen gerecht zu werden. Von daher lieber erst mal nicht, wenn's nicht sein muss.


So, bin auf der neuen Platte mit neuer Win Installation. Die alten Partitionen habe ich gelöscht. Er fragte mich während dem Setup nach einem Key, da wählte ich nicht vorhanden. Mittlerweile scheint Win sich aktiviert zu haben.

Danke nochmals für alles. Alles Gute!
 
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Muss nicht. Wenn du aber bei knappem Budget doch mal Ausschau halten willst ist ein gebrauchter 3600 evtl. etwas für dich. Zumindest der Windows 11 Support ist damit gegeben. :)

Kannst ja dann und wann mal gucken ob dir ein Angebot über den Weg läuft. Ist aber rein optinal. Man kann einen Rechner bei geringen Ansprüchen an bestimmte Software auch mit Linux betreiben.

Da gibt es auch Win ähnliche Ausgaben.

edit: Win 11 lässt sich mit Tricks auch nutzen, aber MS wird dem auch demnächst wieder entgegen treten und ob das auf einem Produktivsystem gut ist sei mal dahin gestellt. :)
 
Es gibt einige kostenlose Kloningwerkzeuge im Netz - zB Clonezilla oder Resquezilla. Letzteres hat eine grafische Oberfläche und kann noch ein bisschen mehr (zB Images verschiedener VMs verarbeiten) - beide passen auf einen ollen 2GB-Stick, und beider werden millionenfach benutzt

Falls du doch nochmal einen Cloning-Versuch machen möchtest, musst du dir davon eine ISO ziehen, auf einen Stick "brennen" (Rufus oÄ), von dem du dann bootest (bei angesteckter SSD und NVMe).

In beiden Fällen ist der Cloning-Prozess komplett geführt. Nur nicht vergessen, vor dem Reboot Stick und SSD abzuziehen.
 
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Stimmt, Clonezilla kenne ich auch und damit habe ich auch schon Laufwerke geklont.
 
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