SSD Caching und 500 GB HDD

[Sebaz360]

Hallöchen,

so da ich nach langen überlegen nun vor habe mir eine Crucial M4 64 Gb statt die 128 gb zu kaufen (zu teuer die große) wollte ich jetzt wissen wie das mit dem SSD caching funktioniert bzw. was für vor oder nachteile ich dadurch habe.

Habe ein asrock extreme3gen3 board mit z68 chipsatz und wollte dann meine Seagate 500 gb HDD mit der SSD zum caching nutzen. Geht das so einfach?

Wäre nämlich ganz gut falls mir der speicher doch mal zu knapp wird mit 64 gb, da ich locker fürs System + Programme 40 - 45 gb benötige.

Und noch ne frage wäre, habe ich bei einer ssd die vollen 64 gb zur Verfügung oder ist das wie bei HDDs das da ein paar GB wegfallen durch die Formatierung?

 

[Holt]

Da Du Windows und die wichtgisten Programm wohl auch auf die 64GB bekommen wirst, würde ich das machen und die restlichen, weniger oft genutzten Programme und Daten auf die HDD packen.

 

[domian]

Die SSD nur für die Auslagerung zu nutzen bringt nix. Einfach das System und die wichtigsten Programme auf die SSD. Habe auch die 64er. Funktioniert gut.

 

[powerfx]

Es bringt schon ein wenig mehr Performance, an eine "echte" SSD kommt es natürlich nicht ganz ran:

http://www.anandtech.com/show/4329/intel-z68-chipset-smart-response-technology-ssd-caching-review/4

Und normalerweise sollten durch die Formatierung in gewöhnliche Dateisysteme keine Gigabytes wegfallen. Zumindest nicht bei diesen Partitionsgrößen.

 

[Sebaz360]

Also laut euren aussagen, kein SSD caching betreiben sondern windows und das wichtigste auf die SSD und den rest auf die HDD.

Alles klar. Vielen dank

 

[Redirion]

für mich klingt das so, als würde es nicht eilen? Dann würde ich darauf warten, ob der "Momentus XT"-Nachfolger noch dieses Jahr kommt. Vielleicht haben sich die Preise für Festplatten dann auch wieder etwas stabilisiert.

 

[Qarrr³]

Jop...
Windows und wichtigsten Programme auf SSD.

 

[Holt]

Redirion, das ganze Cachen von HDDs auf Flash ist uneffizient, denn entweder hat man zu wenig Flash um wirklich einen Effekt zu erzielen (klar, in den Tests wird dreimal das gleiche Programmgestartet und wenn es dann im Cache steht, started es schneller, toll, wer macht denn normalerweise sowas) oder die Lösung ist im Vergleich zu einer reinen SSD als Systemlaufwerk zu teuer. Das Problem beim Cachen ist eben immer die Auswahl, welche Daten in Cache stehen sollen. Bei einer reinen SSD als Systemlaufwerk kann man das eben selbst entscheiden und es ändert sich eben auch nicht so oft, wie dies beim Inhalt des Cache der Fall ist. Große Datenmengen bleiben auf der HDD und bei denen ist die Zugriffszeit und die Datentransferraten ja in der Regel sowieso weniger wichtig. Wenn man Musik oder ein Video abspielt, dann dauert das Laden des Players viel länger als der Zugriff auf die eigentliche Mediendatei, zumindest sofern man keine SSD hat. Spielst Du jetzt aber die gleiche Muisk dreimal hintereinader, so liegt vermutlich die mp3 im Cache und nicht mehr der Player und seine dlls, einfach weil darauf zuletzt öfter zugegriffen wurde.

 

[Qarrr³]

Das was in den Cache kommt wird ja anders als bei der Momentus XT über Treiber geregelt, da wird Intel sicher keine mp3 in den Cache lassen und einfach die am öftesten genutzen Programme reinziehen.

Ich denke, vor 4 Jahren wäre es eine super Sache gewesen, aber jetzt brauchts niemand mehr.
Dennoch wird es sicher nochmal zurückkommen, wenn Hersteller große SSDs und HDDs kombinieren und dann die Software automatisch den passenden Speicherort auswählt, dafür dann nicht mehr diesen Schwachsinn beim caching macht, alles doppelt zu schreiben.