Lars_SHG schrieb:
Leider, die Ausfallraten sind keine allgemein gültigen Fakten sondern lediglich die Ergebnisse eines einzigen Händlers, die noch nicht mal verifiziert sind - mit anderen Worten, reine Theorie!
Wieso liest Du nicht einfach mal
die erste Seite des Artikels auf behardware? Da steht doch alles und dem ist nicht hinzuzufügen: Bessere Zahlen gibt es nicht, die Geräte wurden als Defekt reklamiert und entweder aufgrund der Kundenbereibung oder eigener Test so eingestuft. Der Zeitraum auf den sich die Verkäufe beziehen steht dort auch und ich hatte ihn sogar extra angegeben und wenn Du nun den 8MB Bug von Intels 320er Reihe meinst und deren Erscheinungsdatum mit dem Zeitraum vergleichst, dann solltest auch Du mal was merken und nicht alles als reine Theorie abtun.
Außerdem hat OCZ/Sandforce viel gravierende Probleme, die schon bei der FW 2.09 angeblich behoeben worden sind:
Bei der FW 2.11 und 2.13 wurde jeweils das gleiche behauptet und bei der FW 2.15 ist man vorsichtiger und verspricht nicht mehr die generelle Lösung des Problems:
Und versucht die Schuld bei den Plattformen zu sehen, komisch nur, dass die SSDs mit Marvell oder Samsung damit keine Probleme haben:
Das sagt doch eigentlich alles: Wenn sowohl AMD als auch SandyBridge User Probleme hatten und weiter haben werden, auf welcher Plattform laufen die Dinger dann bitte schön gut? Dann ist denen durchaus klar, das es immer noch Probleme gibt, aber statt die bei der SSD zu lösen, werden den Usern unvorteilhafte Systemeinstellungen aufgezwungen (zumal für Notebooks), die Benutzer von SSDs mit anderen Controllern nicht nötig haben.
Lars_SHG schrieb:
Leider werden diese Ergebnisse hier von einigen Leuten gehypt - was kontroproduktiv ist und je nach Anwendung sogar wenig hilfreich bis komplett falsch!
Es werden auch die OCZ SSDs von einigen gehypt, denen das Bekanntmachen solcher Zahlen eben nicht gefällt. Informationen sind ein Recht der Kunden und sollen die Hersteller doch bessere Produkte bauen, denn dann schneiden sie auch besser in den Statistiken ab, es ist ja inzwischen schon die 5. Ausgabe davon, denn etwa alle 6 Monate kommen neue Zahlen und in Klammern stehen ja immer die Werte der letzten Erhebung.
Lars_SHG schrieb:
Sieht man schon daran, das Intel immer noch auf Platz 1 rumkrepelt, obwohl seit mehreren Monaten Probleme bekannt und ungelöst sind!
Rücksendungen sind nunmal auch geringer, wenn kaum Produkte verkauft werden!
Das Thema hatten wir schon einmal und Prozentrechnung hast Du immer noch nicht verstanden. Außerdem kommen nur Hersteller vor, deren Produkte der Händler verkauft und die auch ausreichende Verkaufszahlen erreichen um statistisch relevant zu sein. Wo Intel stehen würden, denn auch Zahlen von z.B. Samsung, Toshiba oder Plextor bekannt wären, wer weiß?
Lars_SHG schrieb:
Das die Herstellerangaben auf AS SSD bei Sandforce optimiert sind, heißt ja noch lange nicht, dass die Angaben der anderen Hersteller permanent erreicht werden können, auch hier wird optimiert!
AS-SSD ist für die Sandforce wegen der nicht komprimierbare Testdaten extrem ungünstig für die seq. Transferraten, aber wegen des kleinen Adressbereichs und der sich wiederholden Adressen vorteilhaft bei den Randomwerten.
Das die Grösse des Adressraums über den gemessen wird eine Einfluss auf die IOPS hat, kannst Du z.B.
im Datenblatt der Agility3 nachlesen, wenn Du auch mal die Fußnoten beachtest. Ergebnisse von Benchmarks werden zwar gerne genutzt um ahnungslosen Menschen die Produkte zu verkaufen, weshalb an in den Datenblätter und im Preisvergleich die Ergebnisse der Benchmarks genannt weren, so die SSD jeweils am besten abschneidet, dienen aber eigentlich dazu die Leistungscharakteristiken der SSD zu ermitteln. das Marketing spielt solange an den Einstellungen von Benchmarks wie IOMeter herum, bis die höchsten Werte ausgegeben werden um diese dann für die Werbung zu nutzen. Ein Techniker sollte aber verstehen, was es bedeutet, wenn sie sich durch Veränderung einer Einstellung ein Wert auch verändert.
Bei den Sandforce ist die Tatsache dass die IOPS bei Tests über einen größerem Adressraum für mich ein recht eindeutiger Hinweis auf Performanceprobleme bei der Umsetung von Logischen Adressen auf Flashadressen. Das ist ja auch nicht wirklich ein Wunder, denn zum einen ist das halt aufwendiger, weil die Daten ja komprimiert werden und man neben der korrekten Page auch noch einen Offset ermitteln muss und zum anderen der Sandforce auf ein externes RAM als Cache verzichtet und obendrein sein RAM-On-Chip auch noch für die Datenkompression benötigt. Genau diese Umsetzungstabellen werden aber gerade bei den SSDs im Cache gehalten und müssen natürlich auch im Flash stehen. Kann der Sandforce nicht mehr alles im RAM halten weil die angeforderte Adressen einen zu grossen Adressraum abdecken, so muss eben aus dem Flash nachgeladen werden und das geht halt auf die Performance. Das die 480GB Versionen der SF-2281 SSD eine deutlich schlechtere Performance als die 240GB Versionen aufweisen, bestätigt diesen Verdacht noch. Andere SSDs haben dieses Problem nicht, aber bei größeren Kapazitäten eben i.d.R. auch mehr Cache verbaut.
Lars_SHG schrieb:
Fakt ist, egal welche SSD Du kaufst, einen Unterschied wirst Du nicht merken!
Performancemäßig merken viele den Unterschied schon und anderen nicht einmal den Umstieg von einer HDD auf eine SSD, da sind pauschale Vorhersagen also extrem unsicher. Bluescreens und Ausfälle sollten aber selbst den Merkbefreiten nicht entgehen.
Lars_SHG schrieb:
Es sei denn, Du nutzt die SSDs tatsächlich nicht dazu was Du oben genannt hast sondern zum ausschließlichen Speichern von Daten die nicht oder nur sehr schlecht komprimiert werden können!
Reale Daten wie Programme und dlls sind i.d.R. so zu 50% komprimierbar und der Sandforce schafft mit seinen beschränken Resource so um die 30%, wie man auch an den S.M.A.R.T. Werten sehen kann, die viele User hier im Forum schon gepostet haben.
Lars_SHG schrieb:
Was die Geschwindigkeitsdaten betrifft, leider geben die Hersteller nicht die durchschittlichen Übertragungsraten (bei normaler Nutzung, Windows booten etc.) an - das gilt FÜR ALLE HERSTELLER!
Wie will man die auch angeben, die sind ja bei jedem Rechner wieder verschieden, weil jeder andere Treiber hat und andere Programm beim Booten startet. Das kann kein Hersteller machen und wäre auch unsinnig, denn schon durch die Fragmentierung des Filesystems schwankt die Leistung, auch bei einer SSD. Deswegen gibt es ja synth. Benchmarks, die es erlauben unter einigermassen vergleichbaren Bendungen die Performance zu ermitteln.
Die Autohersteller geben ja auch nicht an, wie lange man mit ihrem Auto braucht um morgens zu Arbeit zu kommen, sondern Werte zur Beschleuning, dem Durchzug und die mögliche Höchstgeschwindigkeit