SSD Partition nach Reboot verschwunden

epifx

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Hi,
ich habe mir eine zweite SSD als Datenlaufwerk für eine schnellere Bilderbearbeitung gekauft und zwar eine Crucial M500 480GB.

Eingebaut, in der Datenträgerverwaltung formatiert mit Zuweisung eines Laufwerksbuchstabens und das Ding lief.
Auch der gleich durchgeführte AS SSD Benchmarktest lief einwandfrei bei normalen Ergebnissen durch.

Neustart des Rechners am nächsten Tag und der Laufwerksbuchstabe ist weg.
In der Datenträgerverwaltung steht „Primäre Partition fehlerfrei“ und die einzige Funktion, die noch angeboten wird, lautet „Volume löschen“.
Da ich bisher nur Daten draufkopierte und noch nicht damit arbeitete, nahm ich den Datenverlust in Kauf und löschte die Partition, um sie gleich danach wieder zu erzeugen. Danach lief es wieder einwandfrei, ich konnte problemlos Daten kopieren etc.

Mit jedem Reboot ist sie aber wieder weg und die Datenträgerverwaltung sieht wieder genauso aus wie nach dem Neustart am nächsten Tag. Andere SATA-Ports probiert, ohne Erfolg.
Die SSD steht nach wie vor mit korrektem Namen im Bios.

In welcher Richtung soll ich versuchen, den Fehler weiter einzugrenzen?
- SSD eventuell defekt?
- FW nicht mit System kompatibel?
- Treiberproblem?
- etc?

Noch ein paar Infos zum System:
- Mainboard Gigabyte GA-P55-USB3
- problemlos funktionierende Bootplatte für W7 64 ist eine OCZ Vertex2 mit 60GB
- es handelt sich um ein Offline-System, auf dem vor etwa 2 Jahren W7 64 SP1 installiert wurde, ohne jegliche Updates.
Dieser Rechner sieht kein Internet und wird auch nie eines sehen.

Vielen Dank im Voraus für jeden Tipp zur Lösung.
epifx
 
Das klingt zwar eher nach einem SW-Problem, also dass irgendwas die Partitionsdaten bzw. die Metadaten der Partition überschreibt, aber poste doch bitte mal den Screen von CrystalDiskInfo, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Hex-Werte bzw. Rohwerte vollständig sichtbar sind. Test die SSD auch mal mit h2testw.
 
Danke für die Antwort!
Dauert nur ein bisschen, bis ich etwas liefern kann.
Ich bin erst wieder heute Nachmittag ab 16:00 an dem betroffenen Rechner dran und wollte vorab Inputs sammeln, wie man weiter vorgehen könnte.

epifx
 
Dann füge bitte auch noch je einen Screenshot der Datenträgerverwaltung vor und nach dem Reboot sowieso von Drive Controller Info hinzu, falls die S.M.A.R.T. Werte noch keinen Hinweis geben. Wie ist die SD angeschlossen? Prüfe ob die wirklich an einem der Ports des Chipsatzes hängt und nicht an einem dieser GSAtA Ports, die von einem Zusatzcontroller kommen.
 
bis auf den Laufwerksbuchstaben ist die SSD ok also d.h. Du musst einfach bei jedem Windows Start der Partition auf der SSD einen Buchstaben zuweisen? Falls ja - schon mal mit einem anderem Buchstaben probiert?

es handelt sich um ein Offline-System, auf dem vor etwa 2 Jahren W7 64 SP1 installiert wurde, ohne jegliche Updates.
Dieser Rechner sieht kein Internet und wird auch nie eines sehen.
naja wieder mal ein aktueller Stand an Windows Update einspielen wäre auch nicht das Dümmste, mit aktivierter Firewall ist W7 recht gut abgesichert. Nur bei XP sollte man das nicht mehr machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Holt:
Nur noch eine kurze Nachfrage:
Die 3 genannten Tools lasse ich nach erneuter Formatierung der SSD laufen, also wenn sie momentan geht?
Die brauchen doch allesamt eine aktuell funktionierende Partition, oder sehe ich das falsch?
Der AS SSD Benchmark konnte ja auch die SSD nach dem Reboot nicht mehr auffinden.

epifx
Ergänzung ()

Lawnmower schrieb:
bis auf den Laufwerksbuchstaben ist die SSD ok also d.h. Du musst einfach bei jedem Windows Start der Partition auf der SSD einen Buchstaben zuweisen?
Nein, nach dem Reboot ist kein erneutes Zuweisen des Buchstabens mehr möglich. Es gibt in der Datenträgerverwaltung nach Rechtsklick auf die SSD nur die Auswahl "Volume löschen".

Erst nach Volume löschen und einer neuen Partitionserstellung bekomme ich wieder einen Laufwerksbuchstaben zugeteilt.

epifx
 
Nut h2testw braucht eine Partition, CrystalDiskInfo und DriveControllerInfo sollte auch ohne funktionieren. AS-SSD braucht auch eine Partition, da der Benchmark auf Filesystemebene arbeiten und ohne Filesystem daher nicht funktioniert.
 
am einfachsten das Produkt returnieren, und eine andere Platte nehmen. Das Problem kenne nur von OCZ die sich abgewickelt haben.
 
Toller Rat und wenn das Problem dann bei der nächsten SSD genauso auftritt, weil eben nicht die SSD schuld war?
 
098529812 schrieb:
am einfachsten das Produkt returnieren, und eine andere Platte nehmen. Das Problem kenne nur von OCZ die sich abgewickelt haben.
Es ist eine Crucial, die bei mir nicht geht, meine OCZ Boot-SSD funktioniert einwandfrei.

Holt schrieb:
Toller Rat und wenn das Problem dann bei der nächsten SSD genauso auftritt, weil eben nicht die SSD schuld war?
Genau diese Befürchtung habe ich eben auch. Ein unnötiges oder gar mehrmaliges Zurücksenden möchte ich mir wirklich ersparen. Deshalb möchte ich die vorgeschlagenen Tests noch durchführen. Wenn diese keine Lösung aufzeigen, geht das Teil natürlich zurück.

epifx
 
Außerdem dem Test mit h2testw, gehen die Tool für die Screenshots aber eigentlich sehr schnell und ich hätte erwartet die nun so langsam mal vorzufinden.
 
So ich bin jetzt fertig, musste erst noch das Uhrenarmband meiner Frau kürzen, das hatte natürlich Prio ;)

Anbei die angeregten Screenshots.
Ich dachte, schon den Fehler anderweitig gefunden zu haben, weil sich die neue Platte in der Boot-Disk-Priority ganz oben einhängte, eine Änderung brachte aber keinen Erfolg.

Wie ist die Betriebsdauer der SSD zu sehen? Ist das die Zeit ab Werk? Dann hat sich schon jemand anders daran versucht.
Bevor ich jetzt weiter spekuliere, erst einmal die Bilder.

epifx
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Achja, noch eine kurze Anmerkung. Bei h2testw habe ich aus Zeitgründen nur 100MB eingetragen (war vielleicht ein bisschen wenig ;) ), oder ging es hier darum, die ganze Disk zu testen? Dann müsste ich den Test wiederholen.

epifx
 

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epifx schrieb:
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Achja, noch eine kurze Anmerkung. Bei h2testw habe ich aus Zeitgründen nur 100MB eingetragen (war vielleicht ein bisschen wenig ;) ), oder ging es hier darum, die ganze Disk zu testen? Dann müsste ich den Test wiederholen.

epifx

Das Tool dient eigentlich zum Testen der ganzen SSD.

Die Smart Werte sehen iO aus.

Wie sicher bist du dir, dass die SSD noch keine 10h bei dir lief?

Hast du einmal versuch per (Live-)Linux auf der SSD zuzugreifen?

Sind die Datenträger bei dir verschlüsselt?

Aktuelles Bios für das Board installiert? Der P55 gehört noch zu einen der kritischen Kandidaten.
 
Bis auf zwei Lesefehler sehe ich nichts in den S.M.A.R:T. Werten und die beiden dürfte auch nicht das Problem sein, denn sie konnten von der ECC korrigiert werden, sowas passiert halt schon mal und dafür ist die ECC auch da. Was mir aber die Fußnägel aufrollt, ist der Screenshot der Datenträgerverwaltung. Hoffentlich hast Du Backups der Daten auf einem Medium, welches in einem anderen Gehäuse steckt, wie einem NAS oder USB-Platten. Wenn nicht, solltest Du das mal dringend machen erst danach würde ich auch an die Umstellung auf den AHCI Modus gehen.

Wozu teils Du die Platten in so viele Partitionen ein? Dann hast Du bei Datenträger 2 und 4 auch noch logische Laufwerke angelegt, obwohl die maximal 4 Partitionen haben, also Datenrettung möchte ich mit bei dem Rechner nicht vorstellen müssen.

Jedenfalls ist die SSD und deren Partition offenbar in Ordnung (da steht ja auch Fehlerfrei) und bekommt nur keinen LW-Buchstaben zugeteilt, vielleicht weil keiner mehr frei ist?
 
Hallo32 schrieb:
Wie sicher bist du dir, dass die SSD noch keine 10h bei dir lief?
Das muss ich jetzt widerrufen, ich habe eben mit meiner Tochter gesprochen, die hatte gestern den ganzen Vormittag den Rechner an. Somit könnten die 10h stimmen.
Hast du einmal versuch per (Live-)Linux auf der SSD zuzugreifen?
Nein.
Sind die Datenträger bei dir verschlüsselt?
Nein
Aktuelles Bios für das Board installiert? Der P55 gehört noch zu einen der kritischen Kandidaten.
Installiert ist die Version F8, eine unter der aktuellsten, wenn man von der allerneuesten Version mit Beta-Status absieht.

F9 könnte aber tatsächlich etwas bringen, da steht im Changlog: Update SATA RAID ROM

Noch ein Wort zu IDE vs AHCI. Der Rechner hat ein Dual-OS-Boot, alternativ W7 64 und XP. Ich habe noch alte Hardware wie einen Scanner, die nicht unter W7 läuft.

epifx
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Holt schrieb:
Wozu teils Du die Platten in so viele Partitionen ein?
Das ist irgendwie historisch bzw. gewohnheitsmäßig bedingt.
Ich hatte immer versucht, die OS-Partition selbst möglichst frei von zusätzlichen Daten zu halten, um die OS-Images klein zu halten.
So legte ich immer eine Platte D: für die Temp-Dateien an (mit Verbiegen der TMP-Variablen). Es gibt auf dem Rechner auch nur einen einzigen Useraccount. Dazu gibt es für jedes OS eine Prog-Partition mit den installierten Programmen (außer Basis-Programme wie Office, Acrobat etc, die sind natürlich auf C: ). Und wo es schnell gehen muss, wie z.B. Photoshop, das ist natürlich unter W7 auf der SSD installiert. Bloß die 60GB SSD hatte nicht so viel Luft, um alle Programme dort unterzubringen.

Die anderen Platten hatte ich so aufgeteilt, dass die Partitionen auf 500 bis 600 GB beschränkt sind.

Datensicherung ist kein Thema, es gibt nichts an wichtigen Daten auf dem Rechner, was nicht extern auf USB-Platte oder auf einem NAS zumindest alle paar Wochen gesichert wird. Kurzfristige Doppelsicherungen bis zur nächsten Speicherung über das Netzwerk halte ich immer auf 2 getrennten Platten im Rechner. Aber selbst wenn da beide Platten durch einen kompletten Systemdefekt draufgehen sollten, wären "nur" einige Arbeitsstunden versenkt. Die wichtigen Ausgangsdaten wie RAW-Bilddateien liegen mindestens auf 3 verschiedenen Rechnern bzw. externen Platten.

Seit ich vor vielen Jahren einmal GetDataBack bemühen musste, um zumindest an einen Teil von verlorenen Daten wieder heranzukommen, heißt die Devise: Selbst wenn ein Rechner komplett mit allen Medien abraucht, ist es zwar ärgerlich, aber ich brauche aus dem "Müllhaufen" keine Daten zu retten.

epifx
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Jetzt habe ich noch das aktuelle Bios aufgespielt, leider genau dasselbe Bild.
Nun könnte ich noch versuchen, eine Linux-Live CD aufzutreiben. Muss mal schauen, ob in der letzten Zeit eine bei c't beigelegt war.
Sonst habe ich sicher keine verfügbar.

epifx
 
epifx schrieb:
Ergänzung ()

Jetzt habe ich noch das aktuelle Bios aufgespielt, leider genau dasselbe Bild.
Nun könnte ich noch versuchen, eine Linux-Live CD aufzutreiben. Muss mal schauen, ob in der letzten Zeit eine bei c't beigelegt war.
Sonst habe ich sicher keine verfügbar.

epifx

Notfalls kannst du dir diese auch legal aus den Internet laden.
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epifx schrieb:
Selbst wenn ein Rechner komplett mit allen Medien abraucht, ist es zwar ärgerlich, aber ich brauche aus dem "Müllhaufen" keine Daten zu retten.

So sollte es seien. ;)

epifx schrieb:
Ergänzung ()

Jetzt habe ich noch das aktuelle Bios aufgespielt, leider genau dasselbe Bild.

Das wollte ich jetzt nicht hören.
Ergänzung ()

Schuss ins blaue aber evtl funktioniert es über die cmd.

Also ab "Verwenden einer Befehlszeile":
http://msdn.microsoft.com/de-de/library/cc757491(v=ws.10).aspx
 
Hallo32 schrieb:
Kann ich im Prinzip einmal probieren, aber irgendwie hilft es mir auch nicht so richtig weiter, wenn ich damit zwar das "Volume löschen" der Datenträgerverwaltung umgehen könnte, diese Befehlszeilenausführung aber mit jedem Rechnerstart erneut durchziehen müsste.

Selbst wenn man diese Aktion im Autostart unterbringen würde, es wäre irgendwie wirklich nicht die Wunschlösung.

Ich glaube, ich werde die SSD nun doch zurücksenden, allerdings bin ich mir noch unsicher, ob ich nur zurückgeben soll, oder ob ich alternativ ein Modell eines anderen Herstellers wähle.

Ich bedanke mich auf alle Fälle für eure prompte und freundliche Unterstützung!

epifx
 
Mit der Befehlszeile geht es mir primär um die Feststellung, ob du damit der HDD einfach einen Buchstaben zuordnen kannst. Dass dieses keine Lösung für die Dauer ist, ist mir bekannt.
 
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