News SSD: Stapel-RAID, NVMe und zweimal Phison von Mushkin

MichaG

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Mushkin zeigt zur CES 2015 in Las Vegas eine Reihe neuer SSDs. Bei der Scorpion XC sind vier SSD-Platinen mit je 512 GB im RAID-0-Verbund auf einer PCIe-Steckkarte vereint und liefern somit eine 2-TB-SSD – die Technik soll auch 4 TB ermöglichen. Für Leseraten von bis zu 2,8 GB/s könnte die M.2-SSD Hyperion mit NVMe sorgen.

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Jetzt wo immer mehr native PCIe SSD Controller kommen, wer kauft da noch solche RAID 0 Krücken? Und beim Phison will ich erst mal Benchmarks sehen, deren Angaben traue ich nicht so recht, die haben auch eine Art Datenkompression die bei extrem komprimierbaren Daten hohe Transferraten bietet, bei teilweise komprimierbaren Daten aber keinen Vorteil liefert, im Alltag also gar nichts bringt.
 
bei einem test von raid 0 ssd hab ich im kopf behalten das solche systeme die reaktionszeit vergrößern und die vorteile der bandbreite durch die verluste der raktionszeit aufgehoben oder vermindert werden. ansonsten hätte ich wohl ein raid 0 ssd system...
 
4TB ab 50 Cent pro Gig, wer soll das Bezahlen? O,.o
 
Ja, das erinnert mich doch sehr an mein 5 Jahre altes OCZ Revodrive. Was für ein Unikum, es ist aber noch heute zuverlässig im Einsatz. Allerdings finde ich die 4TB sehr interessant.
 
Holt schrieb:
... die haben auch eine Art Datenkompression die bei extrem komprimierbaren Daten hohe Transferraten bietet, bei teilweise komprimierbaren Daten aber keinen Vorteil liefert, im Alltag also gar nichts bringt.

Hast du dafür eine Quelle?
 
Die Mushkin Hyperion M.2 hat einen Phison, die haben auch eine Datenkompression die zumindest bei extrem komprimierbaren Daten funktioniert und da würde ich erst einen Review abwarten wie die Werte bei nicht komprimierbaren Daten aussehen. Schau mal hier die Ergebnisse mit CrystalDiskMark an, achte vor allem auf die 4k Lesend:






Oder hier von Test der Kingston SSDNow V310 960GB, vor allem 4k lesend und 4k QD32 Schreibend unterscheiden sich wirklich extrem, das ist mehr als ein Faktor 6 dazwischen:



Wobei der AS-SSD Kompressionstest auf der folgenden Seite aber eben nicht wie beim Sandforce eine steigende Linie zeigt:



Und da es Anvils Benchmark auch zuwischen 46% und Incompressable parktisch keinen Unterschied ergibt, scheint das keine Datenkompression wie beim Sandforce zu sein:





Beachte die 4k Lesend, 11,07 zu 11,08 ist nichts, wäre da eine Kompression wäre die Werte bei 46% besser als bei Incompressable. Auch die 4k Schreibend sind im Rahmen der Messtoleranz gleich, bei QD4 sogar minimal besser bei nicht komprimierbaren Daten und auch bei QD16 nicht besser als bei QD1, der Controller kann also die exterem komprimierbaren Daten gar nicht parellel speichern, selbst nicht wenn sie halbwegs komprimierbar sind. Sorry, aber das muss eine do primitive Erkennung von sich wiederholenden Mustern sein, dass diese nur bei den Benchmarks wirkt die mit immer gleichen Daten, also alles nur 00, benchen und daher bringt das praktisch keinerlei Vorteil, anders als die Kompression beim Sandforce, die ja wenigstens etwas mehr Leistung bei den 46% komprimierbaren Date schafft. Das ist für mich totale Verarschung um gute Werksangaben machen zu können.
 
Artikel-Update: Nach Ende der CES werden mehr Details zu Mushkins neuen SSDs bekannt. AnandTech erfuhr, dass die Hyperion-SSD tatsächlich mit der maximalen Leserate des Controllers beworben wird: 2,8 GB/s lesend sowie 1,2 GB/s schreibend nennt ein Datenblatt für die Modelle mit 512 und 1.000 GB. Bei wahlfreien 4K-Zugriffen sollen bis zu 350.000 IOPS lesend und 300.000 IOPS schreibend erzielt werden. Ferner wird MLC-NAND als Speicher genannt. Allerdings befinde sich der Phison-Controller noch in der Entwicklung – Demonstrationen der Leistung gibt es bisher nicht. Trotzdem soll die Mushkin Hyperion noch in der ersten Jahreshälfte auf den Markt kommen, so der Bericht.

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Bei den Controllern der gezeigten RAID-Karte Scorpion XC soll es sich um den inzwischen betagten SandForce-Controller SF2281 handeln, der vierfach verbaut ist. Die Variante mit vier SM2246EN-Chips wird bestätigt. Außerdem zeigte neben Adata auch Mushkin einen SSD-Prototypen mit neuem SF3700-Controller, der jedoch voraussichtlich erst im frühen dritten Quartal 2015 Marktreife erlangt. Ein weiteres Datenblatt nennt nähere Details zur Mushkin Striker. Diese soll wie die Reactor über 16-nm-MLC-Speicher von Micron verfügen.
 
MichaG schrieb:
die Hyperion-SSD tatsächlich mit der maximalen Leserate des Controllers beworben wird: 2,8 GB/s lesend sowie 1,2 GB/s schreibend nennt ein Datenblatt
Wie ich ja schon im Post darüber geschrieben habe, schummelt Phison bei extrem komprimierbaren Daten und wenn ich da 2.3GB/s Leserate für die 128GB lese, dann ist das schon gewaltig viel und würde zeigen, wie sehr SATA und auch PCIe Anbindungen mit weniger Bandbreite schon heute bremsen. 360MB/s Schreibrate sind ja immerhin sehr realistisch (Samsung 850 Pro 128GB schafft 470MB/s), demnach sollten die NANDs heute schon wirklich um den Faktor 6,4 schneller lesen als schreiben. Die alten Intel X25-V hat mit ihren nur 5 Dies gerade mal knapp über 160MB/s lesend geschafft und 40MB/s schreibend, damals war es etwa Faktor 4 und bei größeren Versionen hat dann schon das Interface die Leserate gebremt. Die Transferaten der Schnittstelle der modernen NANDs werden zwar immer größer, aber die Latenzen werden ja auch immer höher und für 128GB braucht man nur 8 oder maximal 16 NAND Dies.

Jedenfalls sollte klar sein, dass alles was PCIe mit weniger als PCIe 3.0 x4 anbietet nicht wirklich sinnvoll ist und nur eine Übergangslösung darstellt und die Hersteller im Rennen um die Leitungskrone schnell auf PCIe 3.0 x4 setzen werden.

Und wenn der Phison selbst mit 1TB nur auf 1.2GB/s Schreibrate kommt, dann möchte ich mal sehen ob der 9. Kanal des SF-3700 wirklich reicht um auf 1.8GB/s zu kommen.
 
PCIe 2.0 x2 für die SSD, man so eine gute Idee und dann verschaut man das Produkt mit sowas....
 
Groovtama schrieb:
PCIe 2.0 x2 für die SSD, man so eine gute Idee
Nein, damit schafft man nur etwa 200MB/s als bei SATA 6Gb/s, deshalb war es nie eine gute Idee und nur Plextor hat entsprechende SSD auf den Markt gebracht, wenige andere bieten sowas nur für OEMs an.
 
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