• ComputerBase erhält eine Provision für Käufe über eBay-Links.

SSD über PCI>SATA-Steckplatz? Sinnvoll?

J

-- JS. --

Gast
Hallo, meine Eltern haben eine alte Möhre, pardon, einen alten PC mit ASRock K7S41GX und AMD Athlon XP 2800+ - AXDA2800DKV4D.

Entsorgen wollen sie ihn nicht, weil sie ihn gern haben aber so richtig arbeiten geht auch nicht mehr, da das Teil zu lahm ist.

Windows kommt nicht mehr in Frage, Linux ist drauf, aber dennoch ist das Ding sehr langsam.

Jetzt kam mir die Idee, einfach eine SSD einzubauen, schließlich haben die bei mir so manch' Wunder bewirkt, doch Pustekuchen, das Mainboard hat nur IDE-Möglichkeiten.

Meine Frage:

Lohnt es, sich eine PCI-Karte mit SATA zu holen, die SSD dort anzustecken (mit Stromadapter versteht sich) und so zu betreiben?

Hat man da auch den Effekt des schnelleren Verarbeitens? Oder zwingt die CPU alles in die Knie und der Effekt wäre kaum zu bemerken?

Wie sind Eure Überlegungen?

Danke.
 
Eine SSD bringt meist natürlich schon einen auch spürbaren Vorteil, allerdings sind die meisten dieser günstigen Controller mit einem solchen Mainboard nicht bootfähig. Die Festplatte müsste dann für den Bootloader drin bleiben. Wirtschaftlich ergibt es logischerweise auch wenig Sinn mehr Geld in passende (Raid-)Controller zu stecken.

Vielleicht wär's sinnvoll, einfach Mainboard/CPU mit etwas mehr Modernem zu ersetzen. Von außen wäre es immer noch der gleiche Rechner...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Stereosound und Kesandal
Ja. Selbst wenn die Transferrate furchtbar ist, hast du viel niedrigere Latenzen und viel höhere IOPS
 
Es gibt auch IDE zu SATA Adapter
Einer tut seinen Dienst mit einer SSD in einem ähnlich alten PC
Nur nach der Schnittstelle limitiert aber gleich die CPU. Auch Linux macht wenig Spaß auf der Kiste
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob das so nen großen vorteil bringt?
IDE ist ja nicht gerade ein Durchsatzwunder.

:schluck:
 
da hast du jedoch wieder deutlich höhere latenzen.
PCIe ist ein haufen pralleler, serieller Verbindungen
IDE ist parallel, SATA ist Seriell.
Das sorgt für ordentliche höhere Latenzen.

@Stereosound Durchsatz ist bei SSDs echt nicht wichtig. eine SSD mit 100MB/s kann immernoch 100x-1000x Performanter als eine HDD mit 100MB/s sein
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Stereosound
Stereosound schrieb:
Ob das so nen großen vorteil bringt?
IDE ist ja nicht gerade ein Durchsatzwunder.
ist zwar richtig, aber eine steckkarte im pci steckplatz mit 33 mhz ist noch viel lahmer.

daher finde ich die idee mit einem ide-sata konverter besser.
Ergänzung ()

madmax2010 schrieb:
PCIe ist ein haufen pralleler, serieller Verbindungen

wobei das genannte mainboard nur pci steckplätze besitzt. pci-express gabs damals
noch nicht.
 
ah ok, was gelernt. PCI ist also "lahmer" als IDE, was die Versorgung anginge. Hätte ich nicht gedacht.
Ergänzung ()

Gäbe es da Boot- und Biosprobleme wenn die SSD am IDE hängt?
 
sorry Leute, so sehr ich es mag, wenn etwas nicht sofort weggeschmissen, nur weil es "alt" ist, aber das hier?!?
wir reden über PCI (Nicht E!), DDR "ohne Zahl dahinter" und einer maximal Bestückung von 2GB RAM (wenn die überhaupt "ausgereizt" wurde.
wenn jemand im Forenzweig nebenan nach einem Smartphone mit 2GB Hauptspeicher fragen würde, würde der Shitstorm losbrechen und als absolut unbrauchbar bezeichnet werden.

hier außer für "Anschauungszwecke" auch nur einen Cent zu investieren ist meiner Meinung nach komplett sinnlos.

5 Jahre, kein Problem, ich habe selber 10 Jahre alte Rechner, auch OK, 15 Jahre, naja, aber 20 Jahre aus der Pre-64bit Ära ohne irgendwelche MMX oder sonstwas Einheiten? Nee, irgendwann ist auch mal Schluss, da dürfte schon ein animiertes GIF/Icon in Standbildern ruckeln und zu 100% CPU Last führen ;)
Da ist es dann auch völlig egal, ob die Daten, die nicht schnell genug abgenommen werden können, von einer HDD oder mit weniger Latenz von einer SSD kommen. Und ja, ich kenne noch die Zeit, als man einen PC (mit Shugart Bus) durch einen geschickt gewählten Interleave boosten konnte, weil der DMA Transfer zu langsam war, um die Daten "richtig sequentiell" lesen zu können ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: whats4
SSD an einem Athlon XP merkt man, sinnvoll ist das aber für produktive Umgebunen nicht... Kauf für 50€ eine Core2 Duo Officedose und bau dort die SSD rein. Bringt mehr.

n1tro666 schrieb:
ist zwar richtig, aber eine steckkarte im pci steckplatz mit 33 mhz ist noch viel lahmer.
daher finde ich die idee mit einem ide-sata konverter besser.
Nein, das ist nicht der Fall. Typische IDE/SATA Konverter (jmicron 203030 oder wie der heisst...) schaffen oft 80mb/s, während an einem nativen PCI Sata Controller (z.B. silicon image 3512) 100mb/s anliegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Noninterlaced
Die Frage ist vor allem, wobei der PC lahm ist...
Wenn es die CPU/GPU Leistung ist, dann bringt auch eine PCIe5.0 SSD nichts^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tzk
ich schätze: überall! :evillol:

@TE warum besorgst du ned für an hunderter was verwendbares
weil der ist...na einfach zu alt.
 
Günstigste Aufrüstung (AM4) mit MB, CPU und 8GB RAM gibt es ab ~100€ - theoretisch da keine GPU.
Mit iGPU ab ~150€
 
-- JS. -- schrieb:
Gäbe es da Boot- und Biosprobleme wenn die SSD am IDE hängt?
mir nicht bekannt..

so könnte es aussehen:

ist auch garnicht so teuer..dazu ne 120 gb ssd für 15 euro und dann würde man schon was merken..
Dieser adapter wäre zb geeignet..
 
Ich hatte auch mal eine sehr ähnliche Gurke (Kellerrechner, für Radio, Datasheets ansehen usw) Athlon 3200 3 GB RAM, hatte Sata Anschlüsse, dshalb hab ich da mal ne Samsung Evo 830 reingemacht.
Also im Vergleich zu ner HDD ne echte Rakete, ABER Win7 hat trotzdem keinen Spaß gemacht, selbst surfen mit nem schlanken Browser, Vivaldi, Opera, Palemoon, eine Qual, mit WinXP gings gerade noch.
Youtube nur mit max 480p, aber da war er schon am Anschlag
Hochfahren 2 Min, bei jedem Seitenaufruf 10-20 sek Wartezeit.
Linux lief nicht richtig wegen ALI//SIS Chipsatz und Pcie/AGP Kombislot.
Habe mich ein paar Jährchen mit arrangiert, und beim nächsten Umzug flog er raus.
Win 10 lief nicht wegen NX-Bit.

Schau doch lieber hier im Marktplatz für nen gebrauchte 2 Kerner, oder 4 Kerner mit 8 GB Ram an Bundle für 35-50€, so Richtung i5 45xx und DDR3, da lässt sich noch angenehm mit arbeiten.

Ergänzung

Hatte an dem noch nen Sata Brenner uber nen IDE Adapter angeschlossen hat einwandfrei geklappt, konnte sogar von booten. Ich glaube das war dieser hier, den kann man umschalten IDE auf SATA oder SATA auf IDE, ist tw. erwas tricky, weil wenn man den falsch rum anschließt, dann muss der auch falsch rum gejumpert werden, also nach dem Motto zweimal minus ist plus.

https://www.ebay.de/itm/17496401380...7778&msclkid=b56ab6c9eada1fac1ebed5871c5d4095
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tzk
Ein neuer Rechner amortisiert sich vermutlich alleine schon wegen der Stromkosten recht schnell - ich hatte auch mal einen Athlon XP und der hat meiner Erinnerung nach enorm viel Strom verbraucht. Das Ding ist 20 Jahre alt und vermutlich ist sogar ein Raspberry Pi 4 schneller.

Ich geh da mit - eine SSD würde den Rechner vermutlich spürbar schneller machen aber ergibt einfach überhaupt keinen Sinn. Er bleibt trotzdem langsam. Und irgendwann ist auch der kaputt. Nach 20 Jahren sind idR auch mal die Kondensatoren oder was anderes fällig und dann muss eh was neues her.
 
Mein Retro Gaming Rechner ist ebenfalls Athlon XP 2600+ mit 1GB Ram und einer 128GB SSD, Win XP bootet innerhalb von 9 Sekunden auf den Desktop und ist sofort einsatzfähig (die meiste Zeit davon benötigt tatsächlich die langsam einblendende Animation des loaders währendessen keine Festplattenaktivität stattfindet) , Libre Office Writer benötigt 3 Sekunden zum starten, generell läuft das Ding völlig snappy und mit zeitgenössischer Software teils gefühlt sogar schneller als mein 16 Kern 5950X Hauptrechner, weil nicht alles mit überflüssigem blingbling zugeballert ist. Wenn ich den meinen Eltern hinstellen würde, wäre der Unterschied zu einem nagelneuen PC zum Briefe tippen gleich Null.

Aber davon abgesehen habt ihr natürlich Recht, viel Geld investieren macht für so etwas keinen Sinn mehr. Falls man aber noch SSD und co rumliegen hat, und zum Beispiel die PCI SATA Controllerkarte für 3€ bei ebay findet...warum nicht.
Ergänzung ()

n1tro666 schrieb:
ist zwar richtig, aber eine steckkarte im pci steckplatz mit 33 mhz ist noch viel lahmer.

daher finde ich die idee mit einem ide-sata konverter besser.

Das stimmt nicht, die Bandbreite von PCI ist 133mbyte/s, wobei sich der gesamte Bus diese teilt. Normalerweise kommen gut 100-110Mbyte/s durch, was am Ende praktisch gleichwertig mit SATA 1 und IDE 100/133 ist.

Edit: grad mal einen Bench gemacht. 128Gb Sandisk SATA SSD über PCI Controller am Athlon XP. Beim sequenziellen lesen limitiert natürlich der Bus, ist aber relativ egal für die Alltagsleistung. Der Prozessor ist tatsächlich sogar problemlos fix genug für random 4k zugriffe ohne wirkliche Einbußen im Vergleich zu einem modernen PC.
 

Anhänge

  • Unbenannt.jpg
    Unbenannt.jpg
    196,4 KB · Aufrufe: 126
Zuletzt bearbeitet:
Leute, das ist doch alles Äpfel mit Birnen vergleichen!

XP kommt für einen produktiven PC, der auch zumindest mal ins Internet „muss“ nicht in Frage. Der TE spricht ja auch von Linux, weil aktuelle Windows Versionen gar nicht sinnvoll laufen.
das ist bei einem „Demo-Rechner“ (Muster ohne Wert) natürlich etwas völlig anderes.
und auch wenn Linux vielleicht etwas weniger Resourcen verballert, ein aktuelles und anwenderfreundliches Linux braucht auch etwas, die benötigten Office Pakete in aktueller Form (über die Sicherheitslücken der veralteten Versionen verbreiten sich Viren und Mailware am meisten).

ich bleibe dabei, dass dieser PC mit „brauchbarer“ Software Ausstattung so am CPU/RAM Limit leidet, dass man eine SSD vermutlich(!) nichtmal bemerken würde, außer am Lautstärke Pegel vielleicht ;)
 
Zurück
Oben