SSD und Frage zu Speicherkonzept Mini Server

julien_

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,

ich nutze einen kleinen Rechner mit einem H110M-ITX Mainboard. Das hat einen PCIe 3.0x16 Anschluss und unterstützt eine PCI 3.0 NVMe SSDs. Es hat keinen M.2 Steckplatz. Zudem aber 4 SATA Ports. Derzeit läuft das System auf einer 256 GB MX500. Ich will dort Dokumente ablegen (Paperless NGX) und Nextcloud auf einer weiteren SSD installieren. Vll. kommt mal ein NAS und andere Dienste hinzu, aber ich denke Nextcloud reicht bezüglich der Ablage von Dateien. Ich nutze Docker und habe die Services in den Containers laufen. 16 GB Ram habe ich derzeit. Evtl. Upgrade auf 32 GB, wenn ich noch mehr Docker Dienste haben will.

Habt ihr eine Empfehlung für eine SSD. Und würdet ihr 1,2 oder 4 TB nehmen? Denke für privat werden 2 reichen. Denke nur vll. bekommt man erst Appetit und dann braucht man auf einmal viel Speicher. Bisher haben mir 15 GB Drive gereicht.

Was sagt ihr? Wie viel Speicher und welche SSD sollte ich kaufen?

Danke euch!
 
Kannst theoretisch eine PCIe -> M2 Adapterkarte kaufen und dann irgendeine 2TB M2 rein stecken (weniger würde ich vermeiden, der Aufpreis hält sich ja in Grenzen). Aber eigentlich reicht auch eine SATA SSD.

Was soll denn auf Nextcloud gespeichert werden? Für Dokumente und ein paar Bilder reichen 2TB doch dicke.

Und bedenke für die Zukunft, dass man nicht unbedingt von einem PCIe Slot booten kann (sollte in der Mainboard-Anleitung stehen). Und 16GB RAM reicht für seeehr viele Docker Container (kommt natürlich auf die Container an).
 
Ich hoffe, du hast auch bereits Speicher für Backups oder diesen zumindest eingeplant.
 
die Größe muss ja jeder selber entscheiden.
in den letzten Jahren sind die Preise ja dramatisch gefallen. Ich habe bei meiner ersten 60GB SSD zugeschlagen, weil sie deutlich unter 500€ gesunken ist, das muss so vor 12...13 Jahren gewesen sein.
in den letzten Wochen/Monaten sind die Preise wieder etwas gestiegen, ich gehe aber mal davon aus, dass das nur vorübergehend sein wird.

es lohnt sich also meiner Meinung nach nicht, sich Hardware und speziell SSD/Storage "auf Vorrat" zu kaufen. Trotzdem habe ich mir für meinen Mini-PC eine 4TB Lear gekauft. Die hat im Test hier bei CB ganz gut mit den Platzhirschen mitgehalten und ich habe sie noch für deutlich unter 200€ bekommen.
eine gleichwertige 2TB SSD hätte gut 100€ gekostet, sagen wir mal 80€ Differenz.
da lehne ich mich lieber für zurück und sage mir: es ist zwar eher unwahrscheinlich, aber falls ich in dem nächsten Jahr mehr als 2TB brauche, dann habe ich die und muss nicht erst wieder eine neue SSD kaufen, klonen usw.

ansonsten ist wirklich der wichtigste Hinweis bereits von @tollertyp angesprochen worden: Backup (Konzept)!
bei wichtigen Daten reicht auch eine Kopie nicht aus.
 
Die Kioxia hatte ich auch auf dem Schirm. Denke die reicht speicherplatztechnisch. Habe in meinem Desktop eine 4 TB HDD und selbst mit Spielen bin ich da unter einem Terrabyte.

@Blackeye33 In der Nextcloud sind Dokumente, Bilder und Videos. Das sind derzeit so 60 GB an Daten in meinem Leben. Irgendwann will ich noch meine DVDs digitalisieren, da kommt dann mehr zusammen (z.B. alles von Scrubs und Stargate). Deswegen war die Überlegung irgendwann ein NAS oder Open Media Vault dazu zupacken. Aber eben erst, wenn ich es "brauche" und die Zeit finde. Da könnte ich ja auch einfach noch eine HDD anschließen, die ich nur mounte wenn ich es brauche zwecks Lautstärke. Kritische Dokumente und Fotos/Videos von Urlauben kommen in die Nextcloud oder auch Emails als Zip.

Ich lerne ja mit dem Server IT Sachen für meinen Job. Da steht als nächstes das BackUp und Sicherungskonzept an, in das ich mich einlese. Das zusammen mit der Art Festplatten in Linux zu mounten und den Prinzipien des "Filesystems" ohne /D /C Drive hat mich noch etwas abgeschreckt, da sehr viel Stoff. Habt ihr dazu einen Absprungpunkt oder Tipps für ein gutes Konzept zum starten? @tollertyp

Ich dachte mir Folgendes dazu:
Ich nehme da einfach zwei HDD Festplatten und da ich mich derzeit nicht mit RAID und Ähnlichem herumschlagen wollte, hätte ich einfach die kritischen Dokumente und Bilder auf 2 verschiedenen HDDs von 2 Herstellern und Chargen gespeichert. Somit hätte ich immer 2 Kopien der Data Volumes und DB Volumes und der Compose Files meines Systems. Die Platte als Abbild komplett zu sichern will ich nicht, falls ich mal die Hardware wechsle.

Ich würde jeden Dienst wie Nextcloud, Paperless NGX oder sowas dann immer sichern, indem ich die einzelnen DB Volumes und Data Volumes doppelt speichere. Dazu hätte ich die Docker Data Container und die entsprechenden Compose Files gesichert. So könnte ich die bei einem Crash das System einfach wieder auf einem neuen Server innerhalb von einem halben Tag lauffähig machen.

Bin gerne offen für bessere Vorschläge oder Absprungpunkte zur Recherche. Wenn das Backup 3 Stunden dauert oder die Nacht ist das bei mir auch egal. Der Server wird per Wake On Lan sogar nur hochgefahren, wenn ich ihn brauche,, also ist dauerhafte Erreichbarkeit der Dienste nicht so wichtig. Das sind vll. 30 Minuten pro Tag.

Also was @Mickey Mouse sagt sehe ich auch so, weshalb ich zu etwas größerem Speicher tendiere, bevor ich 2h oder länger mit klonen verbringe. Im aktiven Betriebsserver hätte ich gerne so wenig Sorgen wie möglich. Rumprobieren mache ich im kleineren "Laborsystem", in meiner Spielwiese sozusagen. Dann wird es nun schonmal die Kioxia mit Adapter. Bleiben die Fragen zum Backup.
 
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Falls jemand noch Input oder Kritik am "Backupkonzept" gerne melden. Wollte niemand mit der Wall of Text abschrecken.
Danke auf jeden Fall für die Empfehlungen.
 
Also ich wollte nur drauf hinweisen, weil ich mir immer Sorgen mache, wenn schon bei solch geringen "Anschaffungskosten" so hohe Gedanken über die Investition, da ist das Risiko halt groß, dass die Medien für Backups "vergessen" werden. (Soll jetzt keine Kritik/Wertung sein)

Erst mal: NextCloud hat je nach Verwendung den Charme, dass man da schon eine gewisse Redundanz hat. Das sind dann nicht immer unabhängige Backups, aber besser als nichts.

Ansonsten würde ich zum Thema Backupstrategie eher einen neuen Thread machen als diesen hier dafür zu verwenden.
 
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