SSD zusammen führen ( 2 kleine zu einer großen machen? )

CyberSteini

Ensign
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Moin zusammen,

Ich habe büddn im Forum geschaut aber leider nicht passendes gefunden, und zwar ist meine Frage ob es möglich ist 2-3 SSD ( kleinere 120gb-256 gb ) zu einem großen Speichermedium zu führen.

Ich habe in meinem jetztigen PC 1 SSD (Adata SP550 mit 240GB ) und eine HDD (Toshiba 1TB als) als Datengrab. Ich habe sehr günstig 2 Samsung Evo840 mit 120GB bekommen und wollte 1-2 bei mir ins System mit einbauen, aber mich stört es ein wenig das ich dann so "viele" speicher Orte habe. Daher mein gedanke: ist es möglich das alle Platten bzw nur die SSD die ich eingebaut habe so gesehen als 1 Speichermedium mir angezeigt wird?

Hoffentlich habe ich mich ein wenig verständlich ausgedrückt...^^ Weiß sonst nicht genau wie ich das beschreiben soll.


Danke für euche Hilfe

Gruß Steini
 
Das nennt sich RAID 0 oder JBOD. Alternativ kannst du unter Windows auch einfach die Partition als Ordner einhängen.
 
Windows 10?
Systemsteuerung > Speicherplätze

Dort geht das was du vor hast
 
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Birgt dann aber die Gefahr das bei einem Defekt nur eines Laufwerkes alle Daten auch auf den anderen Laufwerken weg sind, oder ?
 
MasterXTC schrieb:
Birgt dann aber die Gefahr das bei einem Defekt nur eines Laufwerkes alle Daten auch auf den anderen Laufwerken weg sind, oder ?
Das sollte nur für Raid 0 gelten. Nicht aber für JBOD oder die Windows Speicherplätze (was ja am Ende das gleiche ist). In beiden Fällen werden die physischen Laufwerke zu einem logischen Volume zusammengefasst aber die Daten nicht aufgeteilt. Edit: Deshalb bietet JBOD auch keinen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Raid 0 / dem einzelnen Laufwerk..
 
Oh danke für die fixen Antworten :D
Ja ist Win10.

Raid0 habe ich schon mal gehört aber kannte nicht genau den zusammen hang und JBOD kenne ich gar nicht.

Was meint ihr macht mehr Sinn bzw ist besser?
Wenn Daten verloren gehen sollte wenn eine platte abraucht ist nicht so wild, es wird nur gezockt mit dem PC und da sind keine relavanten Daten drauf.
 
MasterXTC schrieb:
Birgt dann aber die Gefahr das bei einem Defekt nur eines Laufwerkes alle Daten auch auf den anderen Laufwerken weg sind, oder ?
Ja, da ist ein JBOD (BIG) bei dem die Laufwerke zu einem Volumen zusammengefasst werden und es damit nur ein Filesystem gibt, nicht besser als ein RAID 0.
Cebo schrieb:
Das sollte nur für Raid 0 gelten. Nicht aber für JBOD oder die Windows Speicherplätze (was ja am Ende das gleiche ist). In beiden Fällen werden die physischen Laufwerke zu einem logischen Volume zusammengefasst aber die Daten nicht aufgeteilt.
Falsch, die Dateien können sehr wohl aufgeteilt werden, wenn nämlich ein Teil auf dem Adressraum einer Platte landet und ein Teil auf dem einer anderen, was vor allem vorkommt wenn die Fragmentierung des Filesystems hoch ist. Viel wichtiger ist aber, dass die Adressen des Volumens nur beim ersten Laufwerk mit den lokalen Adressen der Platte übereinstimmen, was die Datenrettung auf dieser erleichtert, aber auf allen anderen fast unmöglich macht und da die Metadateien des Filesystems ja auch über die ganzen Laufwerke verteilt liegen, sind bei Ausfall eines Platte genau wie bei einem RAID 0 alle Daten verloren, allenfalls die Chance auf die Rettung von ein paar Daten sind besser.

Nur wenn es Redundanz gibt, dann kann man den Verlust der Daten bei Ausfall eines Laufwerkes vermeiden, aber ein Backup ersetzt auch dies nicht!
Cebo schrieb:
Edit: Deshalb bietet JBOD auch keinen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Raid 0 / dem einzelnen Laufwerk..
Ein JBOD ist immer langsamer als ein RAID 0, da die Dateien eben beim RAID 0 über die Laufwerke so über die verteilt werden, dass immer ein Stripsize auf der einen und einer auf der anderen steht, während beim JBOD erst die Adressen des einen und dann die des anderen Laufwerks angesprochen werden. Vom übergreifenden Volumen eines JBOD aus zwei 120GB SSDs stehen also die ersten 120GB auf der ersten SSD und die Adressen über 120GB dann auf der zweiten. Bei einem Stripsize von 128k wären bei einem RAID 0 die ersten 128k auf der ersten SSDs, die nächsten (also die Adressen von 128k bis 256k) auf der zweiten, die von 256k bis 384k dann wieder auf der ersten etc. pp.
Ergänzung ()

CyberSteini schrieb:
Wenn Daten verloren gehen sollte wenn eine platte abraucht ist nicht so wild, es wird nur gezockt mit dem PC und da sind keine relavanten Daten drauf.
Das ist gut, aber da bei einem RAID 0 nur die Kapazität des kleinsten Laufwerkes mal der Anzahl der Laufwerke raus kommt, Du aber zwei 120GB und eine 240GB hast, wären damit nur 360GB möglich. Bei einem JBOD, was Du unter Windows mit dynamischen Datenträgern als übergreifendes Volumen realisieren kannst, bekommst Du dann die volle Kapazität von 480GB (auch wenn Windows Dir dann nur 447GB anzeigen wird, weil Windows GIB meint).
 
JBOD lässt dich die SSDs als ein großes Volume verwenden und bietet keine Vor-/Nachteile bei den Lese- und Schreibgeschwindigkeiten, sowie bei der Zugriffszeit. Wie bei Raid0 sind alle Daten weg, wenn eines der Laufwerke ausfällt.

Alternativ kannst du mit zwei SSDs noch Software-Raid0 verwenden. Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit (Bandbreite) der Laufwerke addiert sich, die Zugriffszeit (Latenz) wird mindestens verdoppelt. Software-Raid0 belastet die CPU außerdem zusätzlich noch ein bisschen bei I/O Operationen.

Ein JBOD oder Software-Raid0 kannst du in diskmgmt.msc einrichten. Die SSDs müssen in dynamische Volumes konvertiert werden und anschließend ein JBOD oder striped(=Raid0) Volume erstellt werden. Um Spiele abzuspeichern reicht eigentlich ein JBOD, wenn zusätzlich auch noch schnell Daten hin- und herbewegt werden sollen, ist RAID0 besser geeignet.
 
kiffmet schrieb:
Alternativ kannst du mit zwei SSDs noch Software-Raid0 verwenden. Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit (Bandbreite) der Laufwerke addiert sich, die Zugriffszeit (Latenz) wird mindestens verdoppelt.
Wieso sollte die Zugriffszeit sich verdoppeln? Dies ist Unsinn, denn auch wenn ein paar Berechnungen nötig sind um die globalen Adressen des Volumens in lokalen der einzelnen Laufwerke zu machen, was auch bei JBOD der Fall ist, so fällt dies kaum ins Gewicht und führt schon gar nicht zu einer Verdoppelung der Zugriffszeiten. Da Treiber im RAID Modus oft größere Puffer verwenden, sind die 4k Werte (die sagen bei SSD mehr aus als die Zugriffszeiten die mit 512 Byte pro Zugriff ermittelt werden, wobei SSDs aber auf 4k Zugriffe optimiert sind) in Benchmarks nicht selten sogar besser.
 
Mein Fehler, die Zugriffszeit wird im worst-case fast verdoppelt, steigt sonst aber nur sehr moderat.

Tomshardware
 
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